Beiträge von Monina83

    Gestaltung:


    Das Cover ist wirklich traumhaft schön. Darauf sieht man eine Balletttänzerin, deren Trikot aus roten Rosenblättern besteht, die sich in die Luft erheben. Die Ballerina passt durch ihre roten Haare super zur Protagonistin des Buches und der dunkle Hintergrund erinnert daran, dass Unheil droht. Auch der Titel, der in metallic geschrieben ist, gefällt mir richtig gut. Das Cover ist wirklich rundum gelungen.


    Inhalt:


    „Die New Yorker Ballettakademie bedeutet für Tanzbegeisterte die Erfüllung aller Träume - für die junge Vanessa ist sie allerdings noch mehr als das: Dort tritt sie als Schülerin in die riesigen Fußstapfen ihrer älteren Schwester Margaret, einer Ausnahmetänzerin, die vor drei Jahren spurlos verschwand. Vanessa ahnt nicht, dass er begonnen hat, der Tanz auf dem Vulkan...


    Wo andere Tanzschüler technischer Perfektion nacheifern, liegt Vanessas Tanz etwas besonderes inne: Rückhaltlos verliert sie sich in den Bewegungen - ohne zu ahnen, wie gefährlich das ist. Als sie die Aufmerksamkeit dreier Männer auf sich zieht und die Titelrolle im „Danse du Feu“, dem Feuertanz, bekommt, zeigt sich, welche Kräfte die richtigen Schritte mit dem richtigen – oder dem falschen – Partner freisetzen können: Sie öffnen das Tor in eine andere Welt. Ein Tor, das besser verschlossen bleibt … Tiefe Gefühle und dunkle Mächte: Ein atemberaubender Mystery-Thriller aus der Welt des Balletts.“
    (Quelle: http://www.bloomoon-verlag.de/…83/dance_of_shadows-9914/)


    Vor drei Jahren ist Magaret, Vanessas Schwester spurlos von der New Yorker Ballettakademie verschwunden. Seit dem ist es Vanessas sehnlichster Wunsch selbst an der Ballettschule aufgenommen zu werden, um ihre Schwester wiederzufinden.

    Dort angekommen findet sie schnell neue Freunde und erregt die Aufmerksamkeit des Schulschwarms Zeppelin, aber auch des Choreografen Josef. Er wählt die Besetzung für die Abschlussaufführung „Der Feuervogel“ aus und dafür nimmt er meist nur Oberstufenschüler. Doch Vanessa scheint etwas Besonderes zu sein. Sie verliert sich voll und ganz in ihrem Tanz und vergisst dabei die ganze Welt.


    Doch genau das soll ihr zum Verhängnis werden, denn in der Ballettakademie treiben dunkle Mächte ihr Unwesen und sorgen dafür, dass immer wieder Mädchen verschwinden… Wer wird wohl das nächste Opfer sein?!


    Charaktere:


    Über Vanessa erfährt man nicht viel. Sie hat vor drei Jahren ihre Schwester verloren und daraufhin nur einen Wunsch gehabt: Sie möchte ebenfalls an die New Yorker Ballettakademie, um dort dem Verschwinden ihrer Schwester nachgehen zu können. Doch als sie schließlich aufgenommen wird, verliert sie sich ganz im tanzen. Sie denkt zwar immer wieder an ihre Schwester, doch eigentlich tritt das Tanzen jetzt in den Mittelpunkt und natürlich Zeppelin, der Mädchenschwarm der Schule. Anfangs ist sie noch etwas skeptisch, wieso dieser sich für sie interessieren sollte, aber schnell kann sie nur noch an ihn denken und an die Hauptrolle die sie im Stück „Der Feuervogel“ ergattert. Vanessa betont zwar immer wieder, dass sie nicht zwecks dem Tanzen auf der Ballettschule sei, sondern um ihre Schwester zu finden, aber ich hatte eher das Gefühl, als würde sie zufällig Hinweise auf den Verbleib ihrer Schwester finden, als aktiv danach zu suchen. Überhaupt blieb mir Vanessa etwas zu oberflächlich. So ist sie zwar der Meinung, dass das Verschwinden ihrer Freundin Elly kein Zufall ist, sie versucht aber nur, sie zu kontaktieren, wenn es ihr selber schlecht geht und sie jemanden zum reden bräuchte. Man erfährt kaum etwas über Vanessa, das nicht mit dem Tanzen zu tun hat und auch ihre Gefühlen hatten mir zu wenig Tiefgang, so dass ich kaum mit ihr mitfühlen konnte.


    Leider ging es mit genauso mit Zeppelin und Justin, den männlichen Protagonisten. Sie tauchen plötzlich in der Geschichte auf und man erfährt nur, was Vanessa mit ihnen erlebt. Das sind jedoch nur kurze Einblicke, die mir nur wenig über die beiden verraten haben, so dass sie für mich kaum greifbar waren.


    Auch Vanessas Freunde Elly, TJ, Steffie und Blaine tauchen immer nur auf, wenn Vanessa sie braucht. Ansonsten weiß man kaum etwas über sie und sie scheinen auch keine besondere Rolle in der Geschichte einzunehmen, was ich sehr schade finde, da ich denke, da hätte man durchaus mehr daraus machen können.


    Schreibstil:


    Das Buch beginnt mit einem sehr spannenden Prolog über ein Mädchen namens Chloe, das man zunächst nicht so recht einordnen kann, aber richtig neugierig auf die Geschichte macht.


    Danach springt die Story in die Gegenwart zu Vanessa, die vom Verschwinden ihrer Schwester Magaret erzählt und davon, dass sie in der Ballettakademie aufgenommen wurde. Dort lernt sie auch schnell ihre Freunde und Zeppelin kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Doch im Vordergrund steht jetzt erst einmal das Tanzen. Man begleitet Vanessa zu ihren Proben und erlebt, wie sie sich völlig im Tanz verliert. Diese Szenen fand ich sehr schön beschrieben und man spürt förmlich die Leidenschaft zum Tanz, die die Autorin, Yelena Black, sicher haben muss. Dabei ist sie jedoch auch bemüht, nicht zu viele Begriffe der Ballettpositionen zu verwenden, so dass auch jemand, der diese nicht kennt, trotzdem Freude an dem Buch haben kann. Überhaupt baut sich eine fast magische Atmosphäre auf, die den Leser ans Buch fesselt, auch wenn gerade nicht so viel passiert.


    Immer wieder lässt die Autorin auch kleine Hinweise auf die wirklichen Geschehnisse in der Ballettakademie einfließen. Diese bleiben jedoch vor allem zu Beginn sehr im Hintergrund. Erst Mitte des Buches nimmt die eigentliche Geschichte um die Dämonen an Fahrt auf und schnell kann man als Leser auch hervorsehen, wie alles kam und wer hinter den Geschehnissen steckt. Das fand ich ehrlich gesagt etwas schade, da es dem Buch doch einiges an Spannung wegnimmt.


    Die Liebesgeschichte hatte für mich nicht genug Tiefgang. Zwar ist Vanessa fast über das ganze Buch mit einem Jungen zusammen, dieser hält sie jedoch sehr auf Distanz und von wahren Gefühlen merkt man eigentlich nur auf ihrer Seite etwas. Das fand ich wirklich sehr schade, da die Gefühle in diesem Buch, meiner Meinung nach, doch etwas kurz kommen.


    Eigentlich hatte ich gedacht, dieses Buch sei ein Einzelband, umso überraschter war ich dann jedoch, als es sehr offen endete und den Leser mit dem Wunsch nach einer Fortsetzung zurückließ. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Vanessa weitergeht und ob sie am Ende all ihre Fragen beantworten kann.


    Fazit:


    Dieses Buch zaubert eine magische Atmosphäre rund ums Ballett und überzeugt vor allem durch die Leidenschaft der Autorin zum Tanzen. Aufgrund des Klappentextes hätte ich mir etwas mehr Spannung erwartet und für die Charaktere mehr Tiefgang gewünscht.


    Trotzdem war es jedoch ein schönes Lesevergnügen und ist vor allem für Fans des Balletts ein absolutes Muss.


    Von mir bekommt das Buch 3,5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover gefällt mir sehr gut. Es sieht aus, als wäre es mit Wasserfarben frisch bemalt. Nur das Wort „Seele“ und ein paar Schmetterlinge sind speziell hervorgehoben. Das Cover ist einfach wunderschön und auch ohne Schutzumschlag ist das Buch ein echter Hingucker.


    Inhalt:


    „Als die sechzehnjährige Cole den Tower von London besichtigt, wird sie plötzlich von einer unglaublich realistischen Vision heimgesucht. Doch es sind nicht nur Bilder, die sie plagen, Cole spürt geradezu, was sie sieht: eine Jahrhunderte zurückliegende Enthauptung! Überwältigt fällt sie in Ohnmacht. Und das Erlebnis im Tower ist kein Einzelfall. Wohin Cole auch geht, was sie auch berührt, seit Kurzem fühlt sie sich ständig in andere Zeiten und an Orte versetzt, die sie nie zuvor gesehen hat. Sie versteht die Welt nicht mehr. Wird sie vielleicht verrückt?
    Als Cole wieder zu sich kommt, liegt sie in den Armen des gut aussehenden Griffon. Er erkennt sofort, dass sie etwas ganz Besonderes ist – genau wie er. Griffon erscheint Cole seltsam vertraut, und sie hat das Gefühl, dass es zwischen ihnen eine tiefe Verbindung gibt, ein gemeinsames Schicksal. Und tatsächlich: Griffon weiß, was es mit den sonderbaren Visionen auf sich hat. Cole ist wie er ein Mensch, der sich an seine früheren Leben erinnern kann. Und sie befindet sich in Gefahr! Als Cole die Puzzlestückchen ihrer ehemaligen Existenzen zusammensetzt, entdeckt sie, welch dunkles Geheimnis sie und Griffon verbindet. Kann sie dem Jungen, den sie liebt, wirklich vertrauen?“
    (Quelle: http://www.fuer-immer-trilogie.de/das-buch/)


    Cole ist gemeinsam mit ihrer Schwester Kat auf Besichtigungstour in England. Da sich das Mädchen sehr für Geschichte interessiert, ist natürlich auch der Tower of London ein absolutes Muss für sie. Doch dort wird sie plötzlich in eine andere Zeit gezogen und erlebt hautnah die Enthauptung einer jungen Frau mit. Cole glaubt, dass sie langsam verrückt wird, doch dann lernt sie Griffon kennen und er scheint genau zu verstehen, was in ihr vorgeht und er weiß sogar noch mehr: Die Visionen sind Erinnerungen aus früheren Leben.


    Anfangs ist Cole sehr skeptisch, aber je mehr Visionen sie hat, desto glaubhafter wird Griffons Theorie. Schnell macht sich das junge Mädchen auf die Suche nach Antworten: Gibt es wirklich so etwas wie Wiedergeburt? Welchen Sinn macht es, dass sich manche Menschen an ihre früheren Leben erinnern? Was haben die Erinnerungen zu bedeutet und wer war sie früher? Was haben ihre Visionen mit Menschen aus ihrem jetzigen Leben zu tun? Und wieso scheint sie sich plötzlich in Gefahr zu befinden?


    Charaktere:


    Nicole, kurz Cole genannt, hat eine besondere Begabung: Das Cello spielen. Schon als kleines Kind fing sie an eine Leidenschaft für dieses Instrument zu entwickeln und so wurde das Spiel zum Mittelpunkt ihres Lebens. Abgesehen vom Cellospiel hätte sie ansonsten jedoch ein sehr langweiliges Leben, wären da nicht diese Visionen, die sie immer wieder hat. Visionen aus vergangenen Zeiten. Visionen in denen sie hautnah an den Geschehnissen teilzuhaben scheint. Doch sie hat anfangs keine Ahnung woher diese Visionen kommen und was sie zu bedeuten haben. Als Griffon auftaucht und ihre eine Erklärung liefert, ist sie zunächst skeptisch und versucht erst mehr über diese Version der Geschichte in Erfahrung zu bringen. Und von da an ändert sich ihr Leben grundlegend, denn nicht nur die Erinnerungen bringen alles durcheinander, sondern vor allem auch die Liebe, denn schnell ist sie Hals über Kopf in Griffon verliebt. Das Cello rückt immer mehr in den Hintergrund und Cole beginnt endlich zu leben und ihr Leben zu genießen, was mir wirklich gut gefiel. Doch leider ist sie auch etwas naiv und vertraut den meisten viel zu schnell. Aber insgesamt ist sie meiner Meinung nach ein ganz normaler Mensch und kommt richtig authentisch rüber, was mir sehr gut gefallen hat.


    Griffon fand ich anfangs sehr undurchsichtig. Er erzählt zwar Cole viel über die Erinnerungen und was es damit auf sich hat, aber irgendwie hält er sie doch immer wieder auf Distanz. Das konnte ich anfangs gar nicht einordnen und machte ihn mir etwas unsympathisch. Doch dahinter steckt noch ein ganz eigenes Geheimnis aus Griffons Vergangenheit und nachdem ich das erfahren hatte, konnte ich ihn auch besser verstehen. So richtig ans Herz gewachsen ist er mir aber leider nicht.


    Dieses Buch ist aber auch voll von tollen Nebendarstellern. Da ist z.B. Coles beste Freundin Rayne, die Cole immer wieder aus ihrer eigenen Welt holt, gleichzeitig aber auch an Esoterik glaubt und ihrer besten Freundin in allen Lebenslagen zur Seite steht. Aber auch Griffons Mutter Janine finde ich wirklich super. Sie hat ihre eigenen Erfahrungen im Leben gemacht und ist so ganz anders, als man sich eine Mutter vorstellt. Kat, Coles Schwester fand ich ebenfalls sehr interessant. Leider bleibt sie etwas im Hintergrund. Aber vielleicht ändern sich das ja in den Folgebänden noch.


    Schreibstil:


    Das Buch ist aus Coles Sicht in Ich-Form geschrieben, was ich sehr gut finde, da man direkt mit der Protagonistin in die Vergangenheit reist und sich gemeinsam mit ihr an bestimmte Ereignisse erinnert. Dabei bekommt man jedoch immer nur so viele Informationen, wie Cole selbst. Anfangs dachte ich, es wäre ein Zeitreiseroman, da die Erinnerungen immer so geschrieben sind, als wäre Cole wirklich dort. Erst nach einiger Zeit erfährt man, dass Nicole ein ganz besonderer Mensch ist: Einer, der sich an seine früheren Leben erinnert. Obwohl die Erinnerungen in dieser Geschichte ein Fantasy-Element darstellen, wurde ich durch das Thema „Wiedergeburt“ doch auch zum Nachdenken angeregt. Gemeinsam mit Cole stellt man sich einfach Fragen, wie z.B. wer entscheidet, wann und als wer man zurückkommt? Und wird man immer wiedergeboren oder ist einmal Schluss? Gibt es dann überhaupt einen Gott? Ich persönlich finde es toll, dass ein Jugendbuch auch einmal ein anderes und vor allem ernsteres Thema aufgreift und den Leser zum Nachdenken anregt.


    Doch trotz dieser Ernsthaftigkeit geht der Spaß am Lesen und an der Geschichte in keinster Weise verloren. Im Gegenteil, es kommt richtig Spannung auf, denn nicht jeder, der sich an seine früheren Leben erinnern kann, meint es gut. Es gibt auch Menschen in dieser Geschichte, die Rache für Ereignisse wollen, die ihnen in der Vergangenheit passiert sind. Gemeinsam mit Cole macht man sich auf die Suche, was in ihren früheren Leben passiert ist und wie sich das auf die Gegenwart auswirken könnte. Manche Ereignisse sind zwar etwas vorhersehbar, aber trotzdem gefiel mir der Wechsel zwischen Erinnerung aus der Vergangenheit und Spurensuche in der Gegenwart sehr gut.


    Auch die Liebesgeschichte ist einmal etwas ganz anderes. Hier gibt es keine Dreiecksbeziehung oder verfeindete Lager und trotzdem ist es nicht so einfach, wie es anfangs scheint. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Ereignisse in den Folgebänden noch entwickeln werden.


    Die Autorin, Cynthia J. Omololu hat außerdem einen einfachen und flüssigen Schreibstil, der es mir ermöglicht hat, geradezu durch die Seiten zu fliegen. Bildhaft schildert sie verschiedene Ereignisse aus der Vergangenheit ihrer Protagonistin, die in mir regelrechtes Kopfkino ausgelöst haben. Durch die Einordnung der Geschehnisse in eine bestimmte Zeit, konnte man sich wunderbar die Umgebung und die Gegebenheiten dieser Epochen vorstellen.


    Das Ende ist zum Glück nicht mit einem gemeinen Cliffhanger versehen, aber trotzdem freue ich mich schon auf weitere Abenteuer und Erinnerungen von Cole und Griffon.


    Fazit:


    Ein wirklich fantastisches Buch, das mit einer ganz neuen Idee, einem flüssigen Schreibstil und einzigartigen Charakteren überzeugt. Die Seiten sind beim Lesen geradezu dahingeflogen und ich habe mich völlig in der Welt der Erinnerungen und dieser wunderbaren Geschichte verloren.


    Ein absolutes Must-Read für alle, die auf der Suche nach tollen neuen Geschichten sind.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover besticht vor allem durch seine Schlichtheit und gefällt mir so gut, weil es mal etwas ganz anderes ist. Außerdem passt es sehr gut zum Inhalt und macht meiner Meinung nach gemeinsam mit dem Titel richtig neugierig auf den Inhalt.


    Inhalt:


    „Das Letzte, was Caleb Becker vorhat, als er in seinen Heimatort Paradise zurückkehrt, ist, sich in Maggie Armstrong zu verlieben. Denn wegen Maggie, die er in jener fatalen Nacht mit dem Auto angefahren haben soll, war er verurteilt worden. Maggie wiederum will alles, nur nicht Caleb wiederbegegnen – dem Jungen, den sie für ihr Unglück verantwortlich macht. Und doch verbindet diese eine Nacht sie für immer, und so fühlen sich Caleb und Maggie, als sie sich wiederbegegnen, gegen ihren Willen zueinander hingezogen. Aber gerade, als die beiden sich näherkommen, kommen Dinge ans Tageslicht, die alles zu zerstören drohen…“
    (Quelle: http://www.randomhouse.de/Tasc…imone-Elkeles/e366843.rhd)


    Caleb saß ein Jahr lang im Jugendgefängnis. Er hat gestanden, betrunken Auto gefahren zu sein und dabei Maggie Armstrong schwer verletzt und liegengelassen zu haben. Jetzt soll er auf Bewährung freikommen und seine Reststrafe mit Sozialstunden ableisten. Als er zurück in seinen Heimatort Paradise kommt, ist nichts mehr, wie es war. Seine Eltern wohnen zwar immer noch neben den Armstrongs, aber sie haben sich verändert. Seine Mutter erträgt keinen Körperkontakt mehr und wirkt wie ferngesteuert. Sein Vater ist ständig am arbeiten und seine Schwester Leah hat sich in einen Goth verwandelt. Sein bester Freund ist jetzt mit seiner Freundin zusammen und alle tun so, als wäre nichts passiert.


    Aber auch Maggies Leben hat sich total verändert. Aufgrund ihrer Verletzungen kann sie nicht mehr Tennis spielen und ist vom beliebten Insider-Mädchen, zum absoluten Außenseiter, ja sogar zum Gespött der Schule geworden. Sie verkriecht sich in Selbstmitleid und träumt davon Paradise zu verlassen.


    Dass Caleb zurückkommt wirft sie völlig aus der Bahn und lässt ihre Sehnsucht nach Flucht nur noch stärker werden. Doch plötzlich finden sie sich beide bei Mrs Reynolds wieder, einer alten Dame, die ihnen nicht nur Arbeit, sondern auch Verständnis und manch einen guten Tipp gibt. Durch sie lernen beide aufeinander zuzugehen und entdecken schnell, dass ihnen die Gegenwart des anderen gut tut. So entwickelt sich eine zarte Liebesbeziehung zwischen den beiden, doch nicht alle sind von dieser Freundschaft begeistert und es gibt besonders ein Geheimnis, das zwischen den beiden steht und ihre Liebe zu zerstören droht … .


    Charaktere:


    Maggie hat etwas Schlimmes erlebt: Seit dem Unfall ist sie gehbehindert und ihr Bein ist mit hässlichen Narben übersät. Sie musste viel Zeit im Krankenhaus verbringen und wird wohl nie wieder die Alte werden. Deshalb hat sie auch all ihre Freunde verloren und sich in ein Schneckenhaus zurückgezogen. Trotzdem steht sie jeden Tag auf, geht in die Schule und in die Physiotherapie und versucht ihren Traum zu erfüllen: Paradise verlassen und ein neues Leben beginnen. Einerseits versinkt sie richtig in Selbstmitleid, aber andererseits kann ich sie gut verstehen, denn sie hat alles verloren: Ihr Vater hat sie und ihre Mutter verlassen und eine neue Familie gegründet, in der Maggie nicht wirklich Platz hat. Durch ihre Tenniskarriere wollte sie ihren Vater auf sich aufmerksam machen, doch die ist nach dem Unfall Geschichte. Ihre beste Freundin Leah (Calebs Schwester) ist nach dem Unfall ganz verändert und hat den Kontakt abgebrochen und Caleb selbst, ihre heimliche Liebe, hat sie zum Krüppel gemacht. Einzig ihre Mutter ist ihr geblieben und die macht sie oft mit ihrer Überfürsorge verrückt. Das Mädchen muss sich ja verloren fühlen und an den einzigen Ausweg klammern: Ein Auslandsstipendium in Spanien.


    Caleb kommt aus dem Gefängnis zurück und wünscht sich eigentlich nichts mehr, als zurück in sein altes Leben zu finden. Doch das ist gar nicht so einfach, denn zuhause in Paradise hat sich alles verändert. Seine Familie versucht seinen Gefängnisaufenthalt zu verdrängen und einen auf heile Welt zu machen. Seine Freunde machen Witze über sein Leben im Gefängnis und niemand scheint ihm mehr zu vertrauen. Komisch, dass er sich einzig bei Maggie geborgen fühlt. Doch es gibt etwas, das er ihr nicht sagen kann und das ihre Liebe und sein Leben in Paradise hart auf die Probe stellt.


    Ich finde, die Protagonisten waren absolut glaubwürdig dargestellt, ihre Gefühle und Gedanken, alles was sie durchmachen mussten, konnte mal als Leser wirklich gut nachvollziehen. Sie haben beide ihre Stärken, aber auch Schwächen, die sie einfach menschlich machen.


    Doch auch die Nebendarsteller gefallen mir sehr gut. Vor allem Mrs Reynolds. Sie ist wirklich die gute Fee in diesem Buch. Zuerst gibt sie Maggie Arbeit, damit sie ihr Auslandsjahr finanzieren kann und dann lässt sie Caleb seine Sozialstunden bei ihr ableisten. Sie ist auch diejenige, die zwischen den beiden vermittelt und ihnen hilft wieder nach vorne zu sehen. Ich hab sie sofort in mein Herz geschlossen.


    Schreibstil:


    Das Buch ist abwechselnd aus Calebs und aus Maggies Sicht geschrieben, was mir immer sehr gut gefällt, da man so beide Seiten der Geschichte erfährt und die Protagonisten besser verstehen kann. Vor allem ist mir auch aufgefallen, dass eine Situation immer auch von beiden Seiten beleuchtet wird: z.B. als Maggie und Caleb sich zum ersten Mal wiederbegegnen erfährt man erst, was in Caleb vorgeht. Im nächsten Kapitel wird aber die gleiche Situation noch einmal aus Maggies Sicht geschildert und das fand ich richtig toll, da man so die Gefühle beider Protagonisten hautnah erleben kann.


    Dieses Buch lebt vor allem durch die vielen Gefühle, um die es in dieser Geschichte geht: Ablehnung, Hass, Trauer, Selbstmitleid, Kampfgeist, Angst, Schmerz, Hilflosigkeit, Verlustängste, Hoffnung, Freude, Geborgen, Vergebung, Liebe … in diesem Buch ist wirklich alles drin und die Gefühle sind so dargestellt, dass man gar nicht anders kann als mitzufühlen. Man spürt geradezu, wie der Hass, den Maggie anfangs gegenüber Caleb verspürt immer weniger wird, bis sich schließlich erste Gefühle anbahnen. Die Anziehungskraft zwischen den beiden ist richtig greifbar und man wartet nur darauf, dass das Unmögliche möglich wird und die beiden zusammenfinden.


    Doch obwohl es in erster Linie um die Gefühle geht, ist das Buch auch richtig spannend. Schnell bekommt man erste Hinweise darauf, dass irgendetwas an der Geschichte nicht stimmt, dass es ein Geheimnis gibt, das nur wenige wissen und ich habe immer wieder gerätselt, was es denn sein könnte. Einen kleinen Verdacht hatte ich ja schon, aber als es schließlich aufgelöst wurde, war ich doch sehr überrascht, da ich damit doch nicht wirklich gerechnet hatte. Ich habe wirklich förmlich an den Seiten geklebt, um endlich zu erfahren, was denn wirklich hinter der ganzen Geschichte steckt und ob es für Caleb und Maggie ein Happy End geben wird.


    Und dann dieser Schluss …. Ich muss sagen, ich bin begeistert!! Natürlich ist es noch nicht das richtige Ende, denn es gibt ja noch die Fortsetzung „Back to Paradise“. Aber trotzdem hätte es für mich keinen besseren Schluss geben können und genau damit hat mich die Autorin am Ende restlos überzeugt, begeistert und vor allem neugierig zurückgelassen.


    Fazit:


    Ich kann nur sagen, dass ich absolut begeistert bin. Die Autorin Simone Elkeles hat mich mit ihrer Geschichte richtig gepackt und mit auf die Reise durch sämtliche Gefühle genommen.


    Ein wirklich unglaublich tolles Buch, das ganz klar eine Must-read Empfehlung von mir für alle bekommt, die Geschichten mögen, die einen nicht so schnell wieder loslassen.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover ist sehr unscheinbar, passt meiner Meinung nach aber super zum Inhalt. Der Baum, der darauf abgebildet ist, ist sicher eine Birke, die im Buch eine wichtige Rolle spielt. Und gerade weil das Cover so schlicht ist, hat es mich sofort neugierig auf die Geschichte gemacht.


    Inhalt:


    „Du kannst nicht mehr nach Hause.
    Du musstest deinem Vater schwören, nie wieder zurückzukommen.
    Alles, woran du bisher geglaubt hast, entpuppt sich als Lüge.
    Du weißt weder, wer du bist, noch, wem du trauen kannst.
    Du weißt nur eins: Du rennst um dein Leben!


    Wer sind die vier jungen Männer, die im Keller von Annas Haus gefangen gehalten werden? Tag für Tag führen Anna und ihr Vater im Auftrag der „Sektion“ medizinische Tests mit ihnen durch. Und Nacht für Nacht schleicht sich Anna in den Keller, um sich heimlich mit Sam, dem Anführer, zu treffen. Denn in ihn ist sie verliebt.
    Niemand weiß, warum die vier für diese Versuche ausgewählt wurden. Am wenigsten sie selbst, denn ihre Erinnerung reicht nur exakt fünf Jahre zurück. Als sich für Sam und die anderen die Gelegenheit zur Flucht ergibt, schließt Anna sich ihnen an. Es beginnt eine atemlose Jagd quer durch die Vereinigten Staaten, immer auf der Suche nach der wahren Identität der vier Jungen. Und die einzige Spur, die sie haben, ist ein rätselhaftes Tattoo auf Sams Rücken.


    „Escape“ ist der erste Band einer Reihe.“
    (Quelle: http://www.loewe-verlag.de/titel/titel-13370_escape.html)


    Anna wohnt gemeinsam mit ihrem Vater auf einer Farm. Dort im Keller befindet sich ein geheimes Labor, in dem vier junge Männer hinter Glaswänden eingesperrt sind. Sie sind Teil eines Projektes der Sektion. Anna und ihr Vater müssen medizinische Tests an den Jungen durchführen und Protokolle über ihre Beobachtungen führen. Seit fünf Jahren befinden sich die jungen Männer bereits auf der Farm und Anna kennt bereits alle Eigenheiten der einzelnen und sieht sie inzwischen als Teil ihrer Familie.


    Eines Tages kommen jedoch Mitarbeiter der Sektion um die jungen Männer abzuholen. Doch diese haben andere Pläne und flüchten aus dem Labor. Annas Vater bittet sie, das Mädchen mitzunehmen und so machen sich die fünf auf die Flucht und auf die Suche nach Spuren aus ihrer Vergangenheit. Was ist vor fünf Jahren passiert? Wieso wurden ausgerechnet sie ausgewählt und was hat die Sektion wirklich mit ihnen vor? Wer waren sie in der Vergangenheit und wieso wollen die Sektionsmitarbeiter sie unbedingt zurückhaben?


    Charaktere:


    Anna gefiel mir sehr gut, obwohl man von ihr anfangs gar nicht viel erfährt, außer, dass sie ihre Mutter verloren hat und mit ihrem Vater in einem Labor wohnt und arbeitet. Sie hat keine Freunde und scheint außer dem Zeichnen auch keine Hobbies zu haben. Ihr ganzes Sein ist einzig und allein auf die Arbeit im Labor und die vier jungen Männer ausgerichtet. In einen von ihnen ist sie sogar verliebt und obwohl sie sich insgeheim schon wünscht, einmal mit ihm zusammen ein normales Leben führen zu können, scheint sie eigentlich doch sehr zufrieden mit ihrem Leben zu sein. Als es dann zur Flucht kommt und sie aus ihrem gewöhnlichen Alltag gerissen wird, gerät plötzlich alles durcheinander und Anna weiß auf einmal nicht mehr, wer sie wirklich ist. Sie erfährt Dinge, die sie aus der Bahn werfen und ihr ganzes bisheriges Dasein in Frage stellen.


    Die vier jungen Männer fand ich großartig, da sie alle ihre eigenen Charaktereigenschaften besitzen. Da gibt es Cas, der eine sehr geringe Konzentrationsspanne zu haben und sich eigentlich nur fürs Essen richtig zu interessieren scheint. Trotzdem lockert er durch seine Sprüche die ein oder andere Situation auf und bringt ordentlich Humor in die Geschichte. Dann ist da Trev, der sämtliche Zitate auswendig kann und Bücher geradezu verschlingt. Er hat immer ein offenes Ohr für Anna und weiß um ihre Gefühle. Nick dagegen scheint Anna zu hassen. Er hält sie auf Abstand und macht keinen Hehl aus seiner Abneigung gegenüber dem Mädchen und reagiert immer wieder sehr aggressiv auf sie. Sam dagegen scheint der ruhigste von ihnen zu sein. Er ist teilweise sehr in sich gekehrt und man weiß nicht wirklich, was er für Anna empfindet. Trotzdem scheinen die anderen drei ihn als ihren Anführer zu sehen. Es macht richtig Spaß, immer wieder neue Informationen über die Jungen zu bekommen und sie so besser kennenzulernen.


    Eine tolle Rolle spielt auch Annas Dad. Er scheint mehr über das Projekt zu wissen, als er zugibt und trotzdem hatte ich das Gefühl, als hätte er auch die Jungen schon in sein Herz geschlossen. Besonders wichtig ist ihm aber das Wohl seiner Tochter Anna und dabei spielt er noch eine ganz wichtige Rolle.


    Schreibstil:


    Das Buch hat mich ab der ersten Seite gefesselt. Anfangs ist es zwar noch ruhig und man erfährt erst einmal etwas über Anna, ihren Vater und das Labor mit den vier Jungs. Dabei bekommt man als Leser allerding immer nur so viele Informationen, wie Anna sie selber hat, denn das Buch ist aus Sicht der Protagonistin in Ich-Form geschrieben. Obwohl es zu Beginn des Buches vor allem um Annas Gefühle geht, ist es nie langweilig, da man ja schon aufgrund des Klappentextes auf die Flucht der Jungen wartet und zudem immer wieder Fragen und Ungereimtheiten auftauchen, die einen neugierig auf die ganzen Hintergründe machen.


    Sehr schön fand ich, dass man genug Zeit hat, die verschiedenen Charaktereigenschaften der jungen Männer kennenzulernen. Die Protagonisten sind dabei sehr gut beschrieben und ausgearbeitet, bergen aber auch immer wieder Überraschungen, so dass es richtig Spaß macht, die einzelnen Personen näher kennenzulernen und sein Bild, das man sich über manche gemacht hat, doch immer wieder neu zu überdenken.


    Danach nimmt das Buch schnell an Fahrt auf, als die fünf gemeinsam fliehen und nach Hinweisen suchen. Ich liebe Bücher, in denen einem nicht sofort alles auf dem Silbertablett serviert wird. So müssen die Protagonisten jeder Spur folgen, Rätsel lösen und immer wieder auch Rückschläge hinnehmen. Es ist richtig spannend gemeinsam mit den fünf Hauptdarstellern den Spuren und Hinweisen zu folgen, denn man bekommt auch nicht mehr Informationen als sie selbst und kann deswegen nur selber mitraten, was die einzelnen Dinge bedeuten könnten. Während sie versuchen ihre Vergangenheit zu entschlüsseln sitzt ihnen ständig die Sektion im Nacken und sie müssen um ihre Sicherheit fürchten. Dadurch kommt es immer wieder zu Spannungshöhepunkten und ich habe teilweise sogar richtig die Luft angehalten, so sehr hab ich mitgefiebert. Irgendwie kommt man bis zum Ende des Buches auch überhaupt nicht zum Verschnaufen und so bin ich einfach durch dieses Buch hindurchgerast.


    Für besondere Spannung sorgten zudem einige unvorhersehbare Wendungen, die in regelmäßigen Abständen auf den Leser einprasselten und mich oftmals richtig aus der Bahn geworfen haben. Der Autorin Jennifer Rush, ist es in meinen Augen wirklich sehr gut gelungen, den Leser im Unwissenden zu lassen und ihn dann durch ein paar Offenbarungen richtig zu überraschen.


    Sehr gut gefiel mir auch das Ende, denn es hat nicht einen allzu schlimmen Cliffhanger, lässt aber auf jeden Fall jede Menge Fragen offen und macht deshalb sehr neugierig auf die Fortsetzung.


    Fazit:


    Dieses Buch hat mich richtig geflashed. Ich war total begeistert und hab es in einem durchgelesen, da ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es hat mich vor allem durch die tiefgründigen und unterschiedlichen Charaktere, die unvorhersehbaren Wendungen, die dauerhafte Spannung und einen tollen Schreibstil überzeugt.


    Dieses Buch ist ein absoluter Pageturner und deswegen für mich ein richtiges Must-read.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover gefällt mir wieder sehr gut. Es passt super zu Band 1 und obwohl ich nicht so ganz verstehe, wie es zum Inhalt des Buches passt, zieht es den Blick des Lesers doch immer magisch an.


    Sehr schön sind auch die Kapitelanfänge gestaltet, die immer mit einem Sternenhimmel versehen sind.


    Inhalt:


    „Aus der Reise des Raumschiffs Empyrean zu einem weit entfernten Planeten ist ein Kampf um Leben und Tod geworden: Kieran ringt mit der Verantwortung, die als neuer Kommandant auf seinen Schultern lastet; Waverley muss alles daransetzen, ihre entführten Eltern zu befreien; und Seth, der in einer Arrestzelle eingesperrt ist, ahnt als Einziger, dass es einen blinden Passagier an Bord gibt, der nicht eher ruhen wird, bis er die Empyrean vernichtet hat …“
    (Quelle: http://www.droemer-knaur.de/sixcms/detail.php?id=7781960&template=dkr_buch_detail)


    Die Kinder und Jugendlichen der Empyrean sind wieder vereint und machen sich gemeinsam daran, die New Horizon zu verfolgen, um ihre Eltern zu befreien, aber auch um Rache zu nehmen, für das, was ihnen angetan wurde.


    Kieran hat alle Hände voll damit zu tun, sich seinen Platz als Captain des Schiffes zu sichern, denn es gab keine demokratische Wahl, die seine Stellung stützen würde und nicht alle sind von seinen Führungsqualitäten überzeugt. Immer wieder kommt es zu Unstimmigkeiten zwischen ihm, Waverly und Seth, doch auch andere beginnen langsam an seinen Entscheidungen zu zweifeln und es gibt immer mehr Unmut zwischen den Crewmitgliedern der Emyprean.


    Doch als wäre das nicht genug, passieren plötzlich ungewöhnliche Dinge auf der Empyrean. Kieran ist anfangs fest der Überzeugung, dass Seth dahintersteckt, doch dieser kann beweisen, dass sich ein blinder Passagier auf der Empyrean befindet. Jetzt droht nicht nur Gefahr von außen, durch die New Horizon, jetzt ist die Gefahr unmittelbar unter ihnen … .


    Charaktere:


    Waverly hat es in diesem Band nicht leicht. Zum einen muss sie die dramatischen Ereignisse, die sie auf der New Horizon erlebt hat, verarbeitet und kämpft mit eigenen Schuldgefühlen, zum anderen wird sie von einem Großteil der Crew verachtet, weil sie angeblich ihre Eltern im Stich gelassen hat. Doch Kieran und seine Gottesdienste machen ihr das Leben auf der Empyrean zusätzlich schwer. Viel zu sehr erinnert sie der junge Mann an die Pastorin Anne Marther, so dass sie sich immer mehr vor ihm verschließt. Doch bald schon kann sie den Ungerechtigkeiten nicht mehr den Rücken kehren und bietet Kieran die Stirn. Manchmal sah es für mich zwar so aus, als würde Waverly einen persönlichen Rachefeldzug gegen Kieran startet, aber mir gefiel auch ihr Kampfgeist und dass sie sich nicht alles gefallen lässt. Doch Waverly hat wirklich Schlimmes durchgemacht und das hinterlässt seine Spuren bei ihr. Plötzlich gibt es eine dunkle Seite in ihr und die zeigt sie in diesem Band, was mich manchmal schon ein wenig erschreckt hat. Doch im Großen und Ganzen mag ich Waverly und konnte die meisten ihrer Entscheidungen gut nachvollziehen.


    Kieran verlor für mich immer mehr an Sympathie. Hatte ich anfangs noch Verständnis dafür, dass er für sein Alter viel zu viel Verantwortung tragen muss und deshalb doch manchmal etwas überfordert ist, zeigt er in diesem Band wohl deutlich, dass Macht den Charakter verdirbt. Er beginnt unmögliche Strafen über Crew-Mitglieder zu verhängen, lässt andere beschatten und ausspionieren und arbeitet mit Angst und Manipulation. Er entwickelt sich richtig zum Diktator und erkennt selbst nicht mehr, was richtig und was falsch ist. Seine persönliche Rache gegenüber Seth und Waverly nimmt ungeahnte Ausmaße an und lässt ihn sogar die Loyalität von Freunden verlieren. Doch nicht nur bei seiner Crew wurde er immer unbeliebter, sondern auch bei mir. Mal sehen, ob er am Ende dieser Trilogie noch ein paar Sympathiepunkte zurückgewinnen kann.


    Seth war in diesem Band mein absoluter Liebling. Er bereut, was er Kieran angetan hat und erkennt, dass er einige Fehler gemacht hat. Als er die Möglichkeit zur Flucht aus der Brig hat, nutzt er sie natürlich. Trotzdem denkt er nicht nur an sich, sondern auch an die übrigen Crewmitglieder, egal ob sie auf Kierans oder seiner Seite standen. Anders als der neue Captain, der sich total in einer Idee verrennt, sieht er genauer hin und erkennt schnell, wer wirklich hinter den Geschehnissen auf der Empyrean steckt. Er tut alles dafür, um zu beweisen, dass er unschuldig ist und um die Gefahr abzuwenden.


    Schreibstil:


    Das Buch hat mich sofort ab der ersten Seite in den Bann gezogen. Es beginnt damit, dass Seth aus der Brig fliehen kann, aber niemand weiß, wie das passieren konnte. Von nun an ist der junge Mann auf der Flucht vor Kieran und seinen Helfern. Das bringt natürlich schon Spannung in das Buch, doch zusätzlich passieren ungewöhnliche Dinge auf der Empyrean und es wird schnell klar, dass ein anderer als Seth dahintersteckt und man beginnt richtig mitzufiebern, ob die Jugendlichen den blinden Passagier bald finden werden oder ob es diesem doch gelingt noch mehr zu sabotieren. Neben all diesen Geschehnissen nimmt Anne Marther auch noch Kontakt zu Kieran auf und beginnt das Bild, das die Kinder von ihrem früheren Capitain Jones hatten, ins Wanken zu bringen. Was geschah damals wirklich zwischen der Empyrean und der New Horizon? Dieses Buch ist wirklich von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend und mitreißend und ich konnte es kaum noch aus der Hand legen.


    Besonders gut gefallen hat mir auch, dass das Buch sowohl aus der Sicht von Kieran, als auch Waverly und Seth erzählt wird, wobei es jedoch in der 3. Person geschrieben ist. So bekommt man einen richtig schönen Rundumblick der Geschichte und kann die Charaktere noch besser kennenlernen. Diese sind sehr gut dargestellt und haben meiner Meinung nach richtig viel Tiefgang. Vor allem bei Waverly kann man ihre Entwicklung richtig beobachten und erlebt hautnah mit, wie sie sich verändert. Doch auch die Nebendarsteller sind sehr gut beschrieben und es gelingt dem Leser sich ein Bild von den jeweiligen Charakteren zu machen, wodurch man die einzelnen Handlungsweisen gut nachvollziehen konnte.


    Ein paar überraschende Wendungen sorgen zusätzlich dafür, dass ordentlich Spannung aufgebaut wird und man sich danach sehnt, zu erfahren, wie die ganze Geschichte endet. Ein Cliffhanger am Ende lässt den Leser sehr gespannt zurück und ich warte schon jetzt sehnsüchtig auf die Fortsetzung.


    Fazit:


    Diese Fortsetzung überzeugt durch jede Menge Spannung, tiefgründige Charaktere und einen Schreibstil, der einen am Buch kleben lässt. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen, so sehr hat mich die Geschichte um Waverly, Kieran, Seth und die Empyrean gefesselt.


    Dieses Buch ist für alle, die spannende Sciene-Fiction-Geschichten lieben, die mit unerwarteten Wendungen und tollen Charakteren aufwarten. Ein absolutes Must-Read für alle, die Band 1 kennen.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover passt super zur Geschichte. Es zeigt einen einsamen Menschen, der im Schnee auf ein beleuchtetes Haus zugeht. Da das Cover hauptsächlich weiß ist, zieht es den Blick richtig an und der Titel sorgt zusätzlich dafür, dass man es einfach in die Hand nehmen muss.


    Inhalt:


    „Der Eishockeyprofi Ladouce kehrt nach einer Zwangspause zu seinem Club nach Montréal zurück. Es ist Weihnachten, und er checkt als einziger Gast in das Hotel ein, in dem Jahre zuvor die ausschweifende Party stattfand, wegen der er seine Karriere unterbrechen musste. Dort trifft er auf den sechsjährigen Sohn des Zimmermädchens Louise. Ladouce erobert die Zuneigung des Jungen und richtet ihm mit viel Fantasie ein zauberhaftes Weihnachtsfest aus. Je näher sie sich kommen, umso mehr wächst in Ladouce die Überzeugung, dass der Junge sein eigener Sohn sein könnte, Spross jener Partynacht vor sieben Jahren …
    Als dann doch alles anders kommt, erkennt Ladouce, wie wichtig Familienbande sind, besinnt sich darauf, das Verhältnis zu seinem eigenen Vater zu klären, und ist endlich bereit, Verantwortung für ein Kind zu übernehmen.“
    (Quelle: http://www.randomhouse.de/Buch…rre-Szalowski/e428283.rhd)


    Martin Ladoucer ist ein berühmter Eishockeyspieler, dem sein Ruhm vor sieben Jahren etwas zu Kopf gestiegen ist und der sich ziemliche Eskapaden geleistet hat. Daraufhin wurde er „versetzt“, doch jetzt ist er zurück und hofft auf einen Neuanfang.


    Doch er muss schnell feststellen, dass er aufgrund seiner Ausschweifungen nicht mehr so beliebt ist und sich auch einstige Freunde abgewandt haben. Im Hotel trifft er auf einen siebenjährigen Jungen, der sofort sein Herz gewinnt und beginnt sich mit diesem anzufreunden. Je mehr Zeit er mit ihm verbringt, desto mehr fragt er sich, ob es nicht sein könnte, dass seine Ausschweifungen vor sieben Jahren Folgen gehabt haben. Ist es möglich, dass dieser Junge vielleicht sein Sohn ist?


    Durch diese Erkenntnis aufgerüttelt beginnt Ladouce über sein Leben nachzudenken und ist sogar bereit für diesen kleinen Jungen sein Leben von Grund auf zu verändern. Doch dann kommt alles ganz anders … .


    Charaktere:


    Martin Ladoucer gefiel mir sofort sehr gut. Anfangs ist er eher noch der verschrobene Kautz und man weiß nicht so recht, wie man ihn einschätzen soll. Als er zurück nach Montreal kommt, will er nichts, als alte Freunde treffen und in sein ruhmreiches Leben zurückkehren. Doch seine Freunde weisen ihm die Tür und er erkennt, dass er eigentlich niemanden mehr hat, der sich über seine Anwesenheit freut. Als er den Jungen kennerlernt und sich mit ihm anfreundet, sieht man, dass er im Grunde ein netter Kerl ist und je mehr Zeit er mit dem Kind verbringt, desto mehr schließt man ihn in sein Herz.


    Der kleine Martin war auch absolut authentisch dargestellt, so, wie Kinder einfach sind. Er ändert von einem Moment zum anderen seine Meinung, ihm ist langweilig und er malt Wände voll. Er ist so richtig herrlich erfrischend und bringt ganz schön Schwung in die Geschichte um den Eishockeystar.


    Sehr gut gefiel mir auch der Page Charles-David. Zuerst dachte ich ja, er wäre ein kleiner Schleimer, aber je näher man ihn kennenlernt, desto sympathischer wird er einem.


    Und dann ist da noch der Taxifahrer Pierre-Léon. Er hilft Ladouce immer wieder aus der Patsche uns steht ihm mit Rat und Tat zur Seite.


    Dieses Buch ist wirklich voll mit wundervollen und einzigartigen Charakteren, die man alle mit jeder Seite besser kennenlernt.


    Schreibstil:


    Das Buch beginnt damit, dass Martin Ladoucer im Hotel eincheckt. Durch Erinnerungen des Protagonisten erfährt man immer wieder, was in der Vergangenheit passiert ist. So wird man darüber informiert, was vor sieben Jahren passiert ist und dass der Eishockeystar keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern hat und warum. Dadurch entsteht nach und nach ein Bild von den ganzen Geschehnissen.


    Die Geschichte ist in der 3. Person geschrieben, man erfährt aber auch häufig, was Ladouce denkt, so dass man sich sehr gut in den Protagonisten hineindenken und –fühlen und ihn damit auch besser verstehen kann.


    Obwohl dieses Buch nicht die Spannung aufbaut, wie es in anderen Büchern oft der Fall ist, war ich doch von der ersten Seite an fasziniert und konnte mich nicht mehr losreißen. Es trumpft zwar nicht mit irgendwelchen Besonderheiten auf, aber vielleicht ist es ja auch gerade diese Schlichtheit, die mich in ihren Bann gezogen hat, denn in diesem Buch geht es vor allem um Gefühle und hier ist es dem Autor, Pierre Szalowski besonders gelungen diese authentisch darzustellen und den Leser damit zu packen.


    Das Ende des Buches ist wirklich noch einmal etwas Besonderes und genau der richtige Abschluss für diese schöne Geschichte.


    Fazit:


    Eine wirklich schöne Weihnachtsgeschichte, die mich sehr berührt und nicht mehr losgelassen hat. Sie überzeugt vor allem durch seine Schlichtheit, aber auch durch viel Gefühl und vielschichtige Charaktere.


    Jeder sollte dieses Buch gelesen habe.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover gefällt mir sehr gut. Der Kontrast zwischen dem Blau und dem Rot zieht einen schon magisch an, doch auch der Schriftzug ist ein richtiger Eyecatcher. Irgendwie sieht der Titel aus, als würde es an einem Friedhoftor stehen, was super zur Geschichte passt.


    Inhalt:


    „Jede Generation hat ihre eigene Totenwächterin. Bei Beerdigungen spricht sie die magischen Worte über dem frischen Grab: »Drei Schlucke, um sie zu bannen. Nicht mehr und nicht weniger.« Doch was geschieht, wenn es kein Grab gibt? Wenn die Tote ein junges Mädchen ist, das auf grausame Weise ermordet wurde und nun auferstanden ist, um Rache zu nehmen? Für Rebekkah, Graveminder des idyllischen Claysville, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Sie muss ihre Stadt vor der hungrigen Toten schützen. Und nur Byron, ihre große Liebe, steht ihr bei …“
    (Quelle: http://www.piper-verlag.de/fantasy/buch.php?id=30140&page=suche&auswahl=a&pagenum=1&page=buchaz&PHPSESSID=ade808f3fe59add0f5bb580e3cf1828a)


    In Claysville treibt eine Tote ihr Unwesen und zerfetzt Menschen. Auch die Totenwächterin Maylene ist dieser zum Opfer gefallen. Doch die kleine Stadt braucht schnell eine Nachfolgerin, denn die Graveminder sorgen dafür, dass die Toten nach der Beerdigung in ihren Gräbern bleiben und bringen notfalls die Aufgewachten zurück ins Reich der Toten.


    Rebekkah wurde als Nachfolgerin bestimmt, weiß davon allerdings noch gar nichts. Auch Byron, der ihr Helfer und Undertaker werden soll, hat noch keine Ahnung von seiner Bestimmung. Alle in der Stadt scheinen mehr zu wissen als die Beiden und dabei können doch nur sie die Toten zurückbringen und somit die Stadt vor weiteren Morden schützen.


    Doch Tote wachen nur auf, wenn sie nicht anständig beerdigt und ihr Grab anschließend nicht gehütet wurde, also was ist mit dem toten Mädchen wirklich geschehen und wer ist dafür verantwortlich? Und kann es Rebekkah und Byron gelingen, sich an ihre Aufgaben und ihr neues Leben zu gewöhnen?


    Charaktere:


    Rebekkah wusste ich nicht so recht einzuordnen. In meinen Augen machte sie sich selbst das Leben schwer. Sie liebt Byron, kann sich jedoch aufgrund ihrer Schuldgefühle nicht dazu entschließen, eine ernste Beziehung mit ihm einzugehen. Deshalb flieht sie auch aus der Stadt und kommt erst zurück, als ihre Großmutter Maylene getötet wird. Doch auch jetzt rebelliert sie ständig gegen Byron und hält ihn auf Abstand. Als sie von ihrer Aufgabe erfährt, glaubt sie zuerst nicht, was sie da hört und kann sich nur schwer damit abfinden, dass sie in Claysville eine Aufgabe zu erfüllen hat und die Stadt nie wieder verlassen kann, doch je mehr Unfälle passieren, desto mehr wächst sie an ihrer neuen Rolle.


    Byron gefiel mir sehr gut. Er ist sich von Anfang an seiner Gefühle für Rebekkah sicher und versucht sie davon zu überzeugen, dass sie eigentlich füreinander bestimmt sind. Auch seine Rolle als Undertaker nimmt er schneller an, als Rebekkah das tut. Er scheint immer schon geahnt zu haben, dass er nach Claysville gehört und dort eine Bestimmung zu erfüllen hat. Trotzdem behält er sich ein gesundes Misstrauen, das ihm hilft, sich und vor allem seine große Liebe zu beschützen. In meinen Augen ist er der eigentliche Held der Geschichte.


    Es gibt auch ein paar tolle Nebenrollen in dem Buch, wie z.B. Maylene, die ihre Enkel über alles geliebt hat und ihnen am liebsten die Bürde ihres Erbes erspart hätte oder Amity, die eigentlich in Byron verliebt ist, sich aber nicht traut, das zu gestehen, da sie von Rebekkah weiß. Eine sehr geheimnisvolle Rolle spielt Charles oder Mister D, der Chef des Reiches der Toten. Aber lest selbst und erlebt all die verschiedenen Charaktere.


    Schreibstil:


    Das Buch beginnt mit Maylene, wie sie einem geheimnisvollen jungen Mädchen begegnen und dieser sagt, dass sie ihr helfen könne. Hätte man nicht den Klappentext gelesen, wüsste man als Leser nicht wirklich, was dahintersteckt. Danach springt die Geschichte weiter und man erfährt, dass Maylene ermordet wurde und Rebekkah wird angerufen und gebeten zur Beerdigung nach Claysville zu kommen. Doch genau wie Rebekkah wird man als Leser sehr lange im Unklaren gelassen und weiß nur, was der Klappentext einem verraten hat. Erst gemeinsam mit der jungen Frau und ihrem Freund Byron wird man nach und nach in die Geheimnisse um Claysville eingeweiht. Bis dahin muss ich ehrlich zugeben fand ich das Buch sehr anstrengend, da ich nicht wirklich verstanden habe, um was es eigentlich geht.


    Doch als endlich alle Unklarheiten soweit geklärt sind, beginnt die Geschichte an Fahrt aufzunehmen und wird richtig spannend. Man merkt, wie Rebekkah und Byron anfangen sich an ihre neue Rollen zu gewöhnen, man wünscht sich, dass die beiden zueinander finden und fragt sich, wer hinter dem Tod des Mädchens steckt. Auch die Reise ins Reich der Toten und diese geheimnisvolle Welt hat mich richtig fasziniert. Der Autorin, Melissa Marr, gelingt es wirklich mit Worten ein Bild von diesem Totenreich zu zeichnen, das es dem Leser trotzdem ermöglicht, auch seine eigenen Vorstellungen noch mit ein zu bringen.


    Das Buch ist in der 3. Person geschrieben und aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Einmal erfährt man, was bei Rebekkah und Byron passiert, dann erlebt man, was in dem toten Mädchen vorgeht oder was den übrigen Stadtbewohnern passiert. Dadurch erhält man einen richtig schönen Rundumblick und kann die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln erleben. Das gefiel mir richtig gut und hat geholfen die Ereignisse in Claysville besser zu verstehen.


    Etwas genervt hat mich die Liebesgeschichte zwischen Rebekkah und Byron. Es ist von vornherein klar, dass die beiden füreinander bestimmt sind und man merkt auch, dass sie sich wirklich lieben und trotzdem lässt Rebekkah Byron nicht wirklich an sich heran und weigert sich, ihre Gefühle vor Byron und sich selbst zuzugeben. Trotzdem will sie Byron immer in ihrer Nähe haben und genau dieses Hin und Her hat mich total gestört.


    Zum Ende hin wird die Geschichte noch einmal richtig spannend. Es passieren Ereignisse, die ich wirklich nicht vorhergesehen habe und das Ende ist richtig schön rund, lässt aber auch noch Spielraum für eine Fortsetzung.


    Fazit:


    Eine sehr ungewöhnliche Geschichte, die zwar etwas langsam und verwirrend beginnt, aber mit jeder Seite spannender und lesenswerter wird.


    Ich empfehle dieses Buch allen, die einmal eine etwas andere Geschichte lesen und sich gemeinsam mit Rebekkah und Byron auf die Reise ins Reich der Toten machen wollen.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

    Autor(in): Georg Huber
    Verlag: Schirner Taschenbuch
    Seitenzahl: 334
    Preis: 11,95 Euro
    ISBN: 978-3843430234


    Gestaltung:


    Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut. Es passt sehr gut zum Inhalt des Buches und hat mich richtig berührt.


    Inhalt:


    „Eine scheinbar zufällige Begegnung verändert die Welt des verschlossenen Teenagers Nick. Er trifft Jack, der ihm die wahren Zusammenhänge des Lebens offenbart. Als Nick Sozialstunden in einer Klinik für Essgestörte ableisten muss, verliebt er sich in die Patientin Emily. Doch seine Zuneigung scheint hoffnungslos, denn Emily sieht in ihrem Leben keinen Sinn mehr. Welche Verbindung besteht wirklich zwischen Nick, Emily und Jack? Begeben Sie sich auf eine spannende Reise voller Erkenntnisse über das Leben, und einem Feuerwerk der Emotionen!“
    (Quelle: http://www.schirner.com/katalo…cPath=180_181_182_188_242)


    Nick ist ein siebzehnjähriger junger Mann, der mit sich selbst nichts anzufangen weiß. Durch einen dummen Zufall wirft er eine Fensterscheibe in einem Blumenladen ein und wird zu Sozialstunden in einer Klinik für Essgestörte verurteilt. Seine Eltern sind davon natürlich alles andere als begeistert und durch die ständigen Konflikte wird Nick einfach alles zu viel und er flüchtet immer wieder in den nahegelegenen Park, um dort etwas Ruhe zu finden.


    Im Park begegnet er Jack, der ihn prompt anspricht und sich dessen Sorgen anhört. Mit ein paar Übungen bringt er Nick dazu seine eigene Situation zu überdenken und sein und das Handeln seiner Mitmenschen zu hinterfragen.


    Als er schließlich in der Klinik für Essgestörte noch auf Emily trifft und sich Hals über Kopf in sie verliebt, scheint er endlich wieder etwas Sinn in seinem Leben zu sehen. Doch da ist er Emily einen Schritt voraus, denn diese hat bereits mit ihrem Leben abgeschlossen und verschließt sich vor ihm und dem Rest der Welt.


    Aber Nick ist nicht mehr der selbe trübsinnige junge Mann, der er vor ein paar Tagen war, er will um Emily und ihr Glück kämpfen und sein neuer Freund Jack ist dabei stets an seiner Seite.


    Charaktere:


    Nick ist siebzehn und eigentlich ein typischer Jugendlicher. Er hört meist Musik, hängt mit seinen Freunden ab und weiß nicht so recht, wo sein Leben hinführen soll. Als vor fünf Jahren sein kleiner Bruder Henry geboren wurde, fühlte Nick sich zurückgesetzt und ungeliebt. Ab diesem Zeitpunkt zählte für seine Mutter nur noch Henry und sein Vater war ständig in der Arbeit oder stritt mit ihm. Nick fühlt sich unverstanden und unwichtig. Und zu allem Überfluss hat er ausversehen auch noch eine Scheibe eingeworfen und wurde zu Sozialstunden verurteilt. Als er gerade keinen Sinn mehr in seinem Leben sieht, trifft er Jack im Park und lernt sein eigenes Verhalten zu hinterfragen. Liegt es vielleicht auch ein wenig an ihm, dass er keine Aufmerksamkeit von seiner Familie bekommt? Jack macht mit Nick immer wieder neue Übungen und lernt ihn auch die Hintergründe zu verstehen. Als der junge Mann schließlich den Dienst in der Klinik antritt verliebt er sich in eine der Patientinnen und wünscht sich nichts mehr, als dass das Mädchen, genau wie er, wieder Freude am Leben findet. Dafür würde er alles tun. Nick war mir sofort sympathisch. Ich konnte gut nachvollziehen, dass er sich überflüssig fühlte und mit sich nichts anzufangen wusste. Da er niemanden zum Reden hat, tut es ihm sicher gut, dass Jack sich seine Sorgen anhört und ihm dabei hilft seine Probleme zu lösen. Sehr schön finde ich die Entwicklung, die Nick durchmacht. Ist er anfangs noch missmutig und demotiviert, beginnt er schnell, sich zu öffnen und erkennt, dass er es eigentlich sehr gut hat, er muss nur richtig hinsehen.


    Jack ist ein geheimnisvoller Mann. Ich schätze er ist so Mitte vierzig. Er taucht plötzlich im Park auf und beginnt mit Nick ein Gespräch. Man erfährt weder woher er kommt, noch wohin er geht oder wo er ist, wenn er nicht im Park ist. Trotzdem taucht er immer auf, wenn Nick ihn braucht und hilft ihm mit seinen Gesprächen und Übungen. Erst am Ende des Buches erfährt man, was es mit Jack auf sich hat und auch, wenn man als Leser schon eine kleine Ahnung hatte, ist es doch noch einmal anders, als man dachte.


    Emily ist ein sechzehnjähriges Mädchen, das allen Lebensmut verloren hat und deswegen nichts mehr isst. Deshalb landet sie auch in der Klinik für Essgestörte. Doch sie beteiligt sich weder an den Aktivitäten der anderen, noch am gemeinsamen Essen. Sie verschließt sich vor allem und jedem und nur Nick gelingt es, diese Schutzmauer zu durchbrechen. Doch was ist dem Mädchen so Schreckliches passiert, dass sie ihren Körper und damit ihr Leben zerstören möchte?


    Schreibstil:


    Anfangs erfährt man erst einmal viel über Nick, seine Familie und sein Leben. Sehr schnell trifft Nick auf Jack und die Gespräche der beiden bilden den Mittelpunkt dieser Geschichte. Erst im letzten Drittel des Buches tritt Emily auf und die Story dreht sich nicht mehr nur um Nick.


    Dieses Buch hat eine ganz eigene Stimmung. Es geht viel um Gefühle und psychologische Übungen. Es geht darum Hintergründe herauszufinden und den Sinn des Lebens zu finden. Dieses Buch ist ein Buch, auf das man sich einlassen muss, denn nur so kann man das Besondere erkennen.


    Gemeinsam mit Nick beginnt man sein eigenes Verhalten zu hinterfragen. Wie wirkt man auf andere? Was passiert, wenn man seine Reaktionen einmal von Grund auf ändert und versucht einen Konflikt von außen zu betrachten? Aus diesem Buch kann man sehr viel für sein eigenes Leben mitnehmen, wenn man dazu bereit ist.


    Manchmal war mir zwar alles ein wenig zu perfekt, die Probleme haben sich zu schnell aufgelöst, aber ich denke, das gehört zur Geschichte, denn diese soll dem Leser ja zeigen, dass das Leben immer einen Sinn hat und alles gut wird, wenn man nur bereit ist, auch etwas dafür zu tun.


    Das Ende der Geschichte ist richtig schön und so passend, dass ich dabei sogar ein paar Tränen verdrücken musste.


    Fazit:


    Dieses Buch ist wirklich etwas Besonderes, wenn man bereit ist, sich auf die Geschichte von Nick und all die Fragen, die sie aufwirft einzulassen.


    Wer einmal ein Buch mit Tiefgang sucht, das einen zum Nachdenken anregt, der ist bei „In deiner Welt“ genau richtig.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover gefällt mir sehr gut, da es super zum 1. Teil passt. Allerdings bin ich erstaunt, darauf ein Mädchen zu sehen. Ich hätte eher erwartet, passend zum Titel und zur Geschichte, einen jungen Mann dort zu finden. Das hätte mir persönlich besser gefallen, da es mal etwas anderes, außergewöhnliches gewesen wäre.


    Inhalt:


    „Als Söldner der Apokalyse hatte Romeo nur ein Ziel: die Liebe zwischen zwei Menschen zu zerstören. Doch die Mächte des Bösen haben ihn verstoßen, und er hat nur eine einzige Möglichkeit, sich selbst und seinen dem Niedergang geweihten Körper zu erlösen: Er muss auf die Seite der Botschafter des Lichts, der einstigen Feinde, wechseln und eine Reise in die Vergangenheit antreten. Dort wird er Ariel Dragland wiederbegegnen, die Julias Seele beherbergt und die er getötet hat. Romeo ergreift die Chance auf einen Neuanfang und setzt nun alles daran, ihr Herz zu erobern. Was er jedoch noch nicht weiß: Ariel hält das Schicksal der ganzen Welt in den Händen, denn in ihr kämpfen die Mächte des Bösen und des Guten einen erbitterten Kampf. Wird er Ariel und ihre gemeinsame Liebe retten können?“
    (Quelle: http://egmont-ink.de/die-buecher/)


    Romeo bekommt von der Botschafterin des Lichts noch eine Chance. Er soll in den Körper von Dylan zurückkehren und Ariel dazu bringen, sich in ihn zu verlieben. Doch das ist gar nicht so einfach, denn Dylan hat ein böses Spiel mit dem Mädchen getrieben und dadurch ihr Vertrauen in ihn zerstört. Jetzt hat Romeo nur 3 Tage Zeit, um Ariel davon zu überzeugen, dass es die wahre Liebe doch noch gibt und auch auf sie wartet.


    Romeo bemüht sich wirklich sehr um Ariel, damit er nicht als verwesendes Etwas in seinem Seelengeist gefangen bleibt. Doch was anfangs nur aus reinem Eigennutz geschieht, ändert sich sehr schnell, denn als Dylan kann Romeo Ariels Herz sicher nicht gewinnen. Er muss sein Herz öffnen und dem Mädchen die Wahrheit erzählen. Aber dadurch kommen ihm nicht nur seine eigenen Gefühle in die Quere, auch ein paar höhere Mächten treiben ihr Spiel mit den beiden und schon bald muss Romeo erkennen, dass es um mehr geht, als nur darum, dass Ariel sich in ihn verliebt.


    Charaktere:


    Romeo war mir in diesem Band sehr sympathisch, obwohl er anfangs nur in die Bedingungen der Botschafterin des Lichts einwilligt, um seine eigene Haut zu retten. Zu Ariel ist er von Anfang an sehr nett und versucht vor allem auch ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Schnell hat man als Leser die Vermutung, dass Romeo sich nach und nach in Ariel verliebt, ohne es selber zu bemerken. Sehr gut gefiel mir auch, dass der junge Mann wirklich bereut, was er in der Vergangenheit getan hat. Er wünscht sich, er könnte alles rückgängig machen und dass Julia ebenfalls ihren Frieden finden würde. Endlich erfährt man auch mehr darüber, wie es zu dem Pakt mit den Söldnern kam und man merkt, dass Romeo eigentlich hereingelegt wurde und man kann gar nicht mehr anders, als ihn gern zu haben.


    Bei Ariel war ich etwas hin- und hergerissen. Zum einen konnte ich sie gut verstehen und hatte echt Mitleid mit ihr. Aufgrund ihrer Narben hatte sie es wirklich nicht leicht im Leben und nachdem, was Dylan dann noch mit ihr macht, ist es klar, dass sie nicht mehr an die wahre Liebe glaubt. Zum anderen, war sie mir jedoch dann etwas zu leichtgläubig. Als Romeo ihr die wahre Geschichte erzählt, zweifelt sie keinen Augenblick daran, dass er die Wahrheit sagt. Das war mir ehrlich gesagt etwas zu viel Vertrauen in jemanden, den sie kaum richtig kennt. Außerdem hat Ariel auch eine ziemlich dunkle Seite und neigt dazu, ziemlich heftig überzureagieren. Für mich hatte Ariel viel zu viele gegensätzliche Seiten, die es mir schwer machten, sie zu verstehen.


    Sehr gut gefiel mir wieder Gemma, Ariels beste Freundin. Schade, dass sie erst so spät in der Geschichte auftauchte und nur eine sehr kleine Rolle spielte.


    Schreibstil:


    Das Buch beginnt damit, dass man erfährt, wie es im Jahr 1304 dazu kam, dass Romeo den Pakt mit den Söldnern schloss. Dadurch erscheint Romeo sofort in einem anderen Licht. Danach bekommt man nochmal einen kleinen Rückblick und erlebt noch einmal die Begegnung von Romeo mit der Botschafterin des Lichts. Das fand ich sehr gut, da es doch schon eine Zeit her ist, seit ich „Julia für immer“ gelesen hatte.


    Anschließend findet man sich zusammen mit Romeo in Dylans Körper wieder und erlebt, wie Ariel der Wette auf den Grund kommt und ihr Vertrauen in Dylan verliert. Von da an geht es in erster Linie darum, wie Romeo Ariels Herz für sich gewinnen will. Doch obwohl es viel um Gefühle geht, ist es doch nicht langweilig, denn Ariel ist alles andere als ein normaler Mensch. Immer wieder erfährt man Neuigkeiten über Ariel, über Romeo oder über Gemma und man fängt an, mit den Protagonisten mitzufiebern.


    Außerdem gab es ein paar wirklich überraschende Wendungen, die zusätzlich für Spannung sorgten.

    Die Geschichte ist abwechselnd aus Romeos und Ariels Sicht erzählt. So bekommt man von beiden hautnah ihre Gefühle, Zweifel und Gedanken mit und kann sich besser in diese Geschichte hineindenken. Diese Perspektivenwechsel finde ich immer besonders schön und die machen wohl auch das Besondere in diesem Buch aus.


    Die „Zwischenspiele“, die erzählen, was mit Julia geschah, nachdem Romeo sie in Ariels Körper erschossen hat, haben mich zuerst genervt, weil ich eigentlich dachte, dass es dieses Mal nur um Romeo ging und Julia ihr Happy-End bereits gefunden hätte. Doch nachdem ich den Schluss gelesen hatte, war ich einfach nur begeistert. Er ist viel besser als das Ende aus Band 1 und war für mich auch viel passender und schlüssiger.


    Fazit:


    Diese Fortsetzung hat in meinen Augen seinen Vorgänger bei weitem getoppt. War ich von Julias Geschichte weniger überzeugt, hat mich Romeos Story total begeistert. Dieses Buch überzeugt durch tolle und tiefgründige Charaktere, spannende Wendungen, jede Menge Gefühl und ein sehr schönes und passendes Ende.


    Wer Band 1 mochte, wird von diesem Buch begeistert sein, wer von „Julia für immer“ nicht so überzeugt war, wird „Romeo für immer“ lieben.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover gefällt mir sehr gut. Dort sind Blumen zu sehen, die in Metallic-Optik schimmern. Einfach schön, auch, wenn es mit dem Inhalt eigentlich nichts zu tun hat.
    Außerdem ist das Buch auch im Inneren sehr schön gestaltet. Als Leser findet man immer wieder Schwarz-Weiß-Zeichnungen, die dem Leser auch etwas fürs Auge bieten.
    Das Buch ist, meiner Meinung nach, durch die optische Gestaltung ein kleines Highlight.


    Inhalt:


    „Um für immer mit ihrer großen Liebe Cyrus zusammen zu sein, nahm Sera vor über 600 Jahren einen Trank, der ihre Seele von ihrem Körper löste und sie unsterblich machte. Aber nach Jahrhunderten in einem ewigen Kreislauf hat Sera genug – sie will fort. Doch Cyrus, einst liebenswert und charmant, kontrolliert inzwischen jeden Schritt, den sie macht. Und er wird alles tun, um zu verhindern, dass sie ihn verlässt.“
    (Quelle: http://www.droemer-knaur.de/sixcms/detail.php?template=dkr_buch_detail&id=7781958)


    Gerade als Seraphina dabei ist, sich in Cyrus zu verlieben, wird sie niedergestochen und droht zu sterben. Doch Cyrus hat einen Trank, der die Seele vom Körper löst und es ihr somit ermöglicht, in einen anderen, lebendigen Körper einzudringen und dort weiterzuleben. Die Seele des neuen Körpers wird dadurch jedoch verdrängt und stirbt. Doch Seraphina ist jung und verliebt und möchte natürlich weiterleben.


    Und so geschieht es immer wieder, Jahrhunderte lang sucht Cyrus Seraphina neue Körper aus und kontrolliert sie und andere, die er ebenfalls zu Unsterblichen gemacht hat. Doch Sera hat genug davon, andere zu töten, nur um selbst leben zu können, deshalb beschließt sie, vor Cyrus zu fliehen und ihrem Dasein ein Ende zu bereiten. Aber dann kommt alles anders und Seraphina lebt weiter, immer in der Angst Cyrus könnte sie auftreiben, denn er ist nicht bereit, sie nach 600 Jahren einfach so ziehen zu lassen… .


    Charaktere:


    Seraphina gefiel mir sofort sehr gut. Man lernt sie als junges Mädchen kennen, das sehr wohlbehütet aufgewachsen ist und eigentlich vom Leben keine Ahnung hat, da ist es auch schon zu Ende und ihr wird eine folgenschwere Entscheidung abgenommen. Von da an ist sie eigentlich nur noch Eigentum von Cyrus, der über sie bestimmt und die Kontrolle über sie hat. Das Einzige, was sie selbst entscheidet: Sie will nur Körper von Menschen übernehmen, die entweder selbst nicht mehr leben wollen oder ihr Leben nicht zu schätzen wissen. Und genau diese Tatsache machte sie mir so sympathisch. Sie ist keine Mörderin, wie sie sich oft selbst bezeichnet, denn eigentlich hat sie ja keine Wahl, denn Cyrus würde nie erlauben, dass sie sich selbst tötet, weshalb sie auch fliehen muss. Als sie schließlich im Körper einer 16jährigen landet, hatte ich das Gefühl, sie möchte ihre verlorene Jugend nachholen und habe ihr gewünscht, dass Cyrus nicht auf ihre Spur kommt. Seraphina war mir total sympathisch und ich hab richtig mit ihr mitgefühlt und ihr nur das Beste gewünscht.


    Cyrus scheint der böse Gegenpart von Seraphina zu sein. Hatte ich anfangs noch das Gefühl, er wäre ein netter Kerl und würde nur um seine Liebe kämpfen, stieg ihm schließlich wohl doch einfach nur die Macht zu Kopf und es ging ihm ausschließlich nur noch um Kontrolle. Er tötet aus Freude und nimmt sich, was er will, ohne Rücksicht auf andere. Mit seinem Trank scheint er der Herr über Leben und Tod zu sein und das gnadenlos auszunutzen. Doch gleichzeitig schwingt er sich als Herrscher über die Unsterblichen auf und alle müssen tun, was er sagt. Jede Rebellion ihm gegenüber erstickt er im Keim. Natürlich kann er es da nicht auf sich beruhen lassen, dass Seraphina vor ihm flieht.


    Es gibt auch einige interessante und liebenswerte Nebendarsteller, wie z.B. Charlotte, Seraphinas beste Freundin, oder Noah, der Nachbar von Kailey (Seraphinas neuem Körper). Sehr geheimnisvoll fand ich auch Taryn und ich bin gespannt, ob sie in den Folgebänden noch eine größere Rolle spielen wird. Ich hoffe es zumindest.


    Schreibstil:


    Anfangs findet sich der Leser im Jahr 1349 wieder, in dem erzählt wird, wie Seraphina verwandelt wurde. Danach springt das Buch sofort in die Gegenwart und man erfährt immer wieder in kleinen Erzählungen, was all die Jahre über passiert ist.


    Sehr schön fand ich auch, dass es dieses Mal keinen Vampirbiss gab, keine besonderen Fähigkeiten oder ein Familienerbe. Es geht einzig um Alchemie, um einen Trank, der Seelen unsterblich macht. Das ist einmal etwas völlig Neues und gefiel mir deshalb sehr gut.


    Da das Buch aus Seraphinas Sicht in Ich-Form geschrieben ist, bekommt man hautnah mit, was in der Frau vor sich geht. All ihre Zweifel und Bedenken und auch, dass sie so nicht weitermachen möchte. Sie hat einen Plan und obwohl ich sie wirklich verstehen konnte, wollte ich dennoch nicht, dass er ihr gelingt, da ich einfach noch mehr über sie erfahren wollte, da ich nicht wollte, dass ihr Leben so endet. Ich habe also richtig mitgefiebert mit der Protagonistin und war ebenfalls ständig auf der Hut vor Cyrus, da ich nicht wollte, dass Sera entdeckt wird. Der Autorin ist es, meiner Meinung nach, sehr gut gelungen, den Leser in die Welt von Seraphina und Cyrus zu entführen und obwohl es nicht die Action-Szenen gab, war es doch durchweg spannend und man fragte sich ständig, was noch kommen würde.


    Mit jeder Seite stieg die Spannung und am Ende gab es dann einen fiesen Cliffhanger, der den Leser aufgewühlt und voller Neugier zurückließ. Jetzt warte ich natürlich sehnsüchtig auf die Fortsetzung, um zu erfahren, wie es mit Seraphina weitergeht.


    Fazit:


    Ein tolles Buch, das zwar langsam beginnt, aber mit jeder Seite spannender und interessanter wird und auf jeden Fall neugierig auf mehr macht.


    Dieses Buch ist für alle Fantasy-Fans, die einmal etwas anderes wollen: Kein Vampirbiss, kein Familienerbe, das weitergegeben wird, keine besonderen Fähigkeiten und keine Zauberkräfte und doch irgendwie magisch.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Ich finde das Cover des 2. Bandes wieder sehr schön. Auch, wenn es im Gegensatz zum Vorgänger nicht den großen Eyecatcher (das Feuerzeichen) besitzt, hat es mich doch magisch angezogen und ich liebe es, wenn die Cover einer Reihe zusammenpassen, was hier der Fall ist.


    Inhalt:


    „Drei Tage ist es her, seit die Ken mithilfe der ferngesteuerten Ferox-Soldaten unzählige Altruan umgebracht haben. Drei Tage, seit Tris' Eltern starben. Drei Tage, seit sie selbst ihren Freund Will erschossen hat – und aus Scham und Entsetzen darüber schweigt. Mit den überlebenden Altruan haben Tris und Tobias sich zu den Amite geflüchtet – doch dort sind sie nicht sicher, denn der Krieg zwischen den Fraktionen hat gerade erst begonnen. Wieder einmal muss Tris entscheiden, wo sie hingehört – selbst wenn es bedeutet, sich gegen die zu stellen, die sie am meisten liebt. Und wieder einmal kann es nur Tris in ihrer Rolle als Unbestimmte gelingen, die Katastrophe abzuwenden...“
    (Quelle: http://www.randomhouse.de/Buch…Veronica-Roth/e384362.rhd)


    Tris, Tobias, Caleb, Peter und Marcus ist es gelungen zu fliehen. Doch die Welt, wie sie sie kennen gibt es nicht mehr. Die meisten Altruan wurden getötet, die Ken versuchen weiterhin alle anderen zu kontrollieren, die Ferox sind gespalten, die Candor versuchen sich an Friedensverhandlungen und die Amite halten sich aus allem heraus. Dort würden Tris und die anderen zwar Unterschlupf, aber keinerlei Unterstützung finden. Als Janines Handlanger sie auch dort aufspüren, bleibt nur erneut die Flucht. Doch dieses Mal landen sie bei den Fraktionslosen und lernen deren Anführerin kennen, die nicht allen unbekannt ist.


    Die Fraktionslosen haben ihre eigenen Ziele: Sie wollen ins Hauptquatier der Ken eindringen, Janine töten und die Technik dieser Fraktion zerstören. Doch nicht alle sind von dieser Vorgehensweise überzeugt, denn Janine hütet ein Geheimnis, das alles verändern soll … .


    Charaktere:


    Tris hat einiges mitgemacht: Sie hat ihre Eltern verloren, musste einen ihrer besten Freunde erschießen und ihre ganze Welt fällt auseinander. Durch all diese Ereignisse hat sie sich sehr verändert. Sie kann keine Waffe mehr anfassen ohne eine Panikattacke zu bekommen, sie ist von Schuldgefühlen geplagt und neigt zu einer gewissen Todessehnsucht. Deshalb begibt sie sich auch immer wieder in ausweglose Situationen, opfert sich selbst und reagiert dabei meiner Meinung nach, häufig sehr kopflos und unüberlegt. Mir kam es so vor, als wolle sie unbedingt die Heldin spielen, als könne sie im Alleingang ihre Welt und all ihre Lieben retten. Doch für mich sah es so aus, als würde sie dadurch alles nur noch schlimmer und auswegloser machen. Ich hatte ständig das Gefühl, sie würde sich selbst zu wichtig nehmen und sich dabei gehörig zu überschätzen. Das machte sie mir leider alles andere als sympathisch.

    Tobias gerät für mich ein bisschen in den Hintergrund. Obwohl er mit den Fraktionslosen verhandelt und Pläne schmiedet, obwohl er Tris das ein oder andere Mal aus einer schwierigen Lage befreit, bleibt meiner Meinung nach, durch die Dominanz von Tris kaum Platz für ihn und seine Heldentaten. Im Gegenteil, mir kam er etwas leichtgläubig und naiv vor. Auch seine Familiengeschichte, über die man in diesem Band mehr erfährt, trägt nicht dazu bei, ihn in einem heldenhaften Licht zu sehen. Ich bin sehr gespannt, ob er im letzten Band noch einmal zeigen darf, was alles in ihm steckt.


    Dafür gibt es ein paar andere Charaktere, die wirklich Heldenqualitäten beweisen und mich teils positiv, teils negativ sehr überrascht haben, aber ich möchte nicht zu viel verraten.


    Schreibstil:


    Diese Fortsetzung schließt nahtlos an Band 1 an. Ohne große Rückblenden wird man sofort ins Geschehen hineingeworfen und befindet sich mit Tris und den anderen auf der Flucht. Die Ereignisse überschlagen sich, da die kleine Gruppe nie wirklich in Sicherheit zu sein scheint. So ist das Buch von Anfang an sofort sehr spannend und man kommt als Leser gar nicht erst dazu Luft zu holen, so ist man erneut gefesselt von der Geschichte und der Welt von Tris.


    Sehr schön fand ich, dass man endlich auch etwas mehr über die anderen Fraktionen z.B. die Candor oder die Amite erfährt. So erhält man ein Gesamtbild dieser Welt und wie die Fraktionen voneinander abhängen oder welchen Nutzen sie in der Gesellschaft erfüllen. Auch die Fraktionslosen und die Unbestimmten bleiben nicht länger gesichtslos, sondern werden mit einzelnen Protagonisten und eigenen Geschichten aufgefüllt.


    Auch dieser Band wird wieder aus Tris‘ Sicht in der Ich-Form erzählt. So bekommt man hautnah mit, was in dem Mädchen vorgeht, all ihre Zweifel und Schuldgefühle, ihre Bedenken und ihre Scham. Leider konnte ich nicht immer nachvollziehen, was in Tris vorgeht. Ich finde, dass sie teilweise auch nicht wirklich altersgerecht reagiert, immerhin ist sie ja noch ein Teenager und trägt trotzdem irgendwie die Last ihrer ganzen Welt auf den Schultern. Manchmal hätte ich mir gewünscht, die Geschichte auch aus Sicht von Tobias zu hören, was sicher auch interessant gewesen wäre.


    Die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten leidet in diesem Band sehr an den Entwicklungen ihrer Gesellschaft. Beide häufen immer mehr Geheimnisse an, in den sie den jeweils anderen jedoch nicht einweihen. Jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach und versucht auf seine Weise das Beste aus der Situation zu machen, ohne mit dem anderen zu sprechen. Obwohl kein Zweifel besteht, dass die beiden zusammengehören, haben sie es doch sehr schwer und ihr gegenseitiges Vertrauen wird auf eine harte Probe gestellt. Dadurch gerät die Liebesgeschichte etwas in den Hintergrund, ohne jedoch zu verschwinden, was mir sehr gut gefallen hat.


    Einige Charaktere in diesem Band bieten echte Überraschungen. Es gibt Leute, denen gegenüber man Antipathie empfindet, die einen dann aber positiv überraschen und umgekehrt. Für mich gab es einige wirklich unvorhersehbare Wendungen, die ich so auf keinen Fall erwartet hatte und die die Geschichte zusätzlich spannend gemacht haben.

    Leider muss ich sagen, dass auch in diesem Band wieder sehr viel Gewalt und Brutalität vorherrschen. Tris‘ Welt befindet sich im Krieg und dort wird wenig Rücksicht auf Alter und Geschlecht der Beteiligen genommen. Kinder werden erschossen, zu willenlosen Marionetten gemacht und zum Selbstmord gezwungen. Da es sich um ein Jugendbuch handelt, bleibt dadurch ein bitterer Beigeschmack für mich.


    Das Ende lässt wieder mehr als ein paar Fragen offen und wirft neue auf. Tris‘ Welt ist im Umbruch und obwohl sich in diesem Band einiges ändert, weiß man am Ende doch nicht, wohin das Ganze führen wird. Ein sehr spannendes Ende, das mehr als neugierig auf das Ende dieser mitreißenden Trilogie macht.


    Fazit:


    Eine wirklich sehr gelungene Fortsetzung, die mich wieder total gefesselt hat und ein wahrer Pageturner ist. Einige unvorhersehbare Wendungen, die für zusätzliche Spannung gesorgt haben, ein paar Charaktere, die über sich hinauswuchsen und ein toller Schreibstil, ließen mich darüber hinwegsehen, dass die Protagonistin für mich an Sympathie verloren hat.


    Ein absolutes Muss für alle, die Band 1 kennen und lieben und für alle anderen, die spannende und fesselnde Dystopien lieben. Das ist definitv eine Reihe mit Suchtpotenzial.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover ähnelt dem des 1. Bandes. Wieder sieht man auf der rechten Seite das selbe Gebäude, das wahrscheinlich die Night Academy darstellen soll. Auf der linken Seite ist erneut eine junge Frau dargestellt. Ich finde es immer toll, wenn die Cover zusammenpassen.


    Inhalt:


    Schon immer war es Dancias sehnlichster Wunsch, ihre Fähigkeit, die Kräfte der Natur zu beherrschen, für das Gute einzusetzen. Auf der Night Academy scheint er in Erfüllung zu gehen – zumindest behauptet das Cam, Dancias von allen angehimmelter Freund. Aber kann sie ihm glauben? Warum ist dann Jack, mit dem sie nicht nur ein verunglückter Kuss verbindet, abgehauen? Und warum tauchen immer wieder wütende Ex-Schüler auf der Night Academy auf? Dancia ist hin- und hergerissen – was, wenn die Night Academy ganz andere Ziele verfolgt, als sie vorgibt? Sie muss unbedingt Jack finden …
    (Quelle: http://egmont-ink.de/die-buecher/)



    Dancia wird in das Programm der Night Academy aufgenommen und schwört sich diesem zu verschreiben und ihre Interessen hinten anzustellen. Doch schnell kommen ihr Zweifel. Sie lernt zwar ihre Kräfte bewusst einzusetzen und zu kontrollieren, aber dennoch lassen sie ihr Freund Cam und Mr Judan ständig im Unklaren und haben Geheimnisse vor ihr. Wie soll sie ihnen vertrauen, wenn sie ihr nicht die Wahrheit sagen?


    Und dann taucht Jack wieder auf und verstärkt Dancias Zweifel. Wieso werden die Gegner des Programms sofort getötet und wo landen die Begabten, die nicht ins Programm aufgenommen werden? Wieso werden die Wächter immer mehr? Wieso taucht die gegnerische Gang der Irin ständig dort auf, wo sie sich gerade befinden? Woher bekommen sie ihre Informationen? Und sind sie wirklich die Bösen und sie selbst die Guten?


    Dancia weiß nicht mehr, was sie von all dem halten soll und kann doch nur mit Cam darüber reden, da ihre Freundinnen nichts von dem geheimen Programm wissen dürfen. Cam ist jedoch bedingungslos auf der Seite des Programms und zweifelt nicht an seinem Handeln. Aber dann passiert etwas, das alles in Frage stellt und plötzlich ist nichts mehr, wie es scheint.


    Charaktere:


    Mit Dancia wurde ich in diesem Band nicht besonders warm. Zwar gefiel es mir, dass sie nach wie vor ihre Zweifel am Programm hatte und sich immer wieder Gedanken machte, doch ich finde, sie blieb damit ziemlich im Hintergrund. Hätte Jack nicht immer wieder ihre Zweifel angeheizt, dann hätte sie sicher nie Initiative gezeigt und sich weiter dahinter versteckt, dass sicher „alles nur zu ihrem Besten ist“. Auch ihre Verliebtheit Cam gegenüber ging mir ein wenig auf die Nerven. Obwohl er ständig Geheimnisse vor ihr hat und sich darauf beruft, er dürfe ihr nichts sagen, vertraut sie ihm blind und zweifelt nicht einmal an ihm. Auch als er wütend auf sie ist, dass sie ihm nichts von Jack erzählt hat, ist SIE diejenige, die sich immer wieder entschuldigt und die Schuld für jeden Streit bei sich sucht. Sie denkt nur noch an Cam und vergisst sogar ihre besten Freundinnen und sieht nicht, dass diese auch Kummer haben. Ich fand es sehr schade, dass Dancia einiges von ihrem Charme aus Band 1 eingebüst hat und hoffe, dass sie in der Fortsetzung wieder mehr Feingefühl zeigt.


    Cam ist mir persönlich auch viel zu perfekt. Er sieht super aus und ist der Traum einer jeden Schülerin an der Night Academy und das obwohl es doch Begabte gibt, deren Fähigkeiten weitaus beeindruckender sind. Immer wenn Dancia ihre Zweifel gegenüber dem Programm oder Kritik an Mr Judan äußert, ist Cam sofort sauer auf sie und lässt sie umgekehrt aber ständig in Unklarheit und sagt ihr nie, um was es wirklich geht. Diese Geheimniskrämerei fand ich nervig, da Dancia ja schon dem Programm beigetreten war.


    Sehr gut gefielen mir dagegen die Nebendarsteller: Wie immer fand ich Dancias Freundinnen Hennie und Esther total sympathisch. Sehr authentisch fand ich auch, dass Esther als Gestaltwandlerin eine Persönlichkeitskrise hatte und plötzlich nicht mehr so recht wusste, wer sie eigentlich ist.
    Auch Barrett, der genau wie Dancia eine Erdkräfte-Begabung hat war mir sofort sympathisch. Er möchte Dancia helfen ihre Begabung zu schulen, aber er hinterfragt seinerseits das Programm und sucht seine eigene Lösung.


    Jack kommt auch wieder vor und versucht Dancia nach wie vor davon zu überzeugen, dass sie den falschen Weg eingeschlagen hat. Oder ist es am Ende er, der auf der falschen Seite steht?


    Schreibstil:


    Das Buch beginnt damit, dass Dancia den Eid schwört und ins Programm aufgenommen wird. Erzählt wir die ganze Geschichte wieder aus Dancias Sicht in Ich-Form, so dass man die Zweifel von Dancia direkt aus erster Hand mitbekommt.


    Schnell wird die Geschichte auch sehr spannend, da eine verfeindete Gang für gehörig Ärger sorgt und Jack wieder auftaucht. Das verwirrt Dancia natürlich sehr und ihre Zweifel werden immer größer. Gleichzeitig beginnt sie ihre Kräfte zu trainieren und sich zu entwickeln. Der Autorin, Inara Scott gelingt es sehr gut hier einen gekonnten Wechsel aus Spannung und Gefühl hinzubekommen. Es wird nie langweilig, trotzdem bleibt genug Platz für Dancias Persönlichkeitsentwicklung.


    Gemeinsam mit Dancia geht man all den Zweifeln nach und versucht, sich selber eine Meinung zu bilden. Doch ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir zuweilen auch nicht mehr sicher war, wer die Guten und wer die Bösen sind.


    Besonders schön finde ich außerdem, dass auch die Entwicklung der Nebendarsteller nicht in Vergessenheit gerät. Obwohl es in erster Linie natürlich um Dancia geht, erfährt man auch viel über ihre Freundinnen Hennie und Esther, was ich toll fand, da mir die beiden sehr sympathisch sind und ihre Kräfte auch ihren Reiz haben.


    Insgesamt finde ich die Geschichte über die verschiedenen Begabungen wirklich sehr gut durchdacht und auch gut aufgebaut. Und in jedem Band gibt es neue Begabungen, die es zu entdecken gibt und der Geschichte neuen Schwung geben.


    Das Ende ist sehr spannend und offen und lässt einen ungeduldig auf die Fortsetzung warten. Ich freue mich jedenfalls schon darauf und bin sehr gespannt, wer am Ende wirklich die Fäden zieht.


    Fazit:


    Ich liebe die Geschichten um Dancia und die begabten Schüler der Night Academy. Es macht immer wieder Spaß ihre neuesten Abenteuer zu lesen.


    Eine wirklich sehr gut gelungene Fortsetzung, die Lust auf mehr macht.


    Von mir bekommt dieses Buch 4 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover gefällt mir richtig gut. Die Blautöne finde ich schon sehr schön, doch ein richtiger Eye-Catcher ist der Stein, der von Feuer umringt ist und einen richtigen Kontrast zu dem übrigen Cover bildet. Dieses Cover hat definitiv Aufforderungscharakter.


    Inhalt:


    „Alle hundert Jahre wird ein Mensch auserwählt, den göttlichen Feuerstein zu tragen. Prinzessin Elisa von Orovalle ist so eine Steinträgerin. Aber Elisa ist auch dick und außerdem nur die Zweitgeborene. Diejenige, die noch nie etwas Herausragendes vollbracht hat – und die auch nicht glaubt, das jemals tun zu können. Doch dann wird sie an ihrem sechzehnten Geburtstag die geheime Ehefrau eines schönen und mächtigen Königs – eines Königs, dessen Reich im Innern von Intrigen und von außen von grausamen Invasoren bedroht wird und der eine Heldin und keine Versagerin an seiner Seite braucht. Er ist jedoch nicht der Einzige, der Elisa für seine Zwecke einspannen will. Als die Prinzessin von mysteriösen Rebellen entführt wird, nimmt sie ihr Schicksal erstmals selbst in die Hand: Mit all ihrem Mut, ihrer Entschlossenheit und Klugheit schließt sie sich den Aufständischen an und kämpft gegen die feindliche Armee. Denn Elisa weiß, der Feuerstein, der in ihrem Nabel schlummert, könnte ihr unglaubliche Macht verleihen. Falls es ihr gelingt, seine Magie zu entfesseln. Falls sie nicht zu früh stirbt. Denn das ist das Schicksal der meisten Auserwählten …“
    (Quelle: http://www.randomhouse.de/Buch…an/Rae-Carson/e369492.rhd)


    Elisa wurde bei ihrer Namensgebung als Baby von Gott auserwählt den Feuerstein zu tragen. Der Träger ist dazu bestimmt, eine große und wichtige Aufgabe für sein Volk zu erfüllen. Doch Elisa fühlt sich alles andere, wie eine Heldin. Sie ist dick und außerdem noch die Zweitgeborene. Sie hat noch nie etwas Herausragendes vollbracht und hat wenig Selbstbewusstsein.


    An ihrem sechzehnten Geburtstag wird sie mit dem König von Joya d’Arena verheiratet und muss in dessen Land reisen. Sie ist fasziniert von dem schönen König, muss aber vorerst ihre Hochzeit und den Feuerstein geheim halten.


    Doch dann wird Elisa entführt und muss eine anstrengende Reise durch die Wüste überstehen, was sie eigentlich nur stärker macht. Und dann erfährt sie, dass der Feind bereits kurz vor den Toren von Joya d’Arena steht und das Land ihres Mannes bedroht. Jetzt kann sie endlich zeigen, ob in ihr nicht doch noch Heldenqualitäten stecken und der Feuerstein soll ihr dabei helfen. Doch unter den Feinden befinden sich auch Magier, die die Kraft vergangener Feuersteine für sich nutzen und Elisa hat keine Ahnung, wie sie gegen diese bestehen kann.


    Gemeinsam mit ihren Freunden muss Elisa sich einen Plan überlegen, der ihr Land, das ihr bereits ans Herz gewachsen ist, ihr Volk und ihre Lieben retten soll. Ist das die Aufgabe, die Gott Elisa zugedacht hat? Und wird sie ihr gerecht werden?


    Charaktere:


    Elisa ist alles andere als eine Heldin: Sie ist dick, denkt meist nur ans Essen als an alles andere, ist die Zweitgeborene und hat kaum Selbstbewusstsein. Als sie an ihrem Geburtstag mit einem König verheiratet wird, fügt sie sich stumm in ihr Schicksal. Erst auf der Reise in ihre neue Heimat zeigt sie zum ersten Mal Heldenqualitäten, indem sie ihrem Mann das Leben rettet. Doch in ihrer neuen Heimat, muss sie erst einmal ihre wahre Identität verbergen. Dann wird sie von Rebellen entführt und verfällt in Selbstmitleid. Doch die Rebellen zeigen kaum Gnade und sie muss sich richtig durch die Wüste kämpfen, wenn sie überleben will. Dabei entwickelt sie eine Menge Kampfgeist und zeigt Durchhaltevermögen. Als sie dann in der Hochburg der Rebellen ankommt und erkennt, dass der Krieg bereits in vollem Gange ist, sieht man, was wirklich in ihr steckt. Eigentlich mag ich ja Heldinnen, die alles andere als perfekt sind, aber irgendwie war mir das alles zu aufgesetzt, zu aufdringlich. Immer wieder wird betont, dass Elisa dick ist und sie ständig nur ans Essen denkt. Aber das eigentliche Problem war meiner Meinung nach nicht, dass die Protagonistin so ganz anders war, das Problem war, dass die Autorin dann dieser Eigenschaft leider nicht treu blieb, sondern Elisa dann abnimmt und plötzlich Heldenqualitäten hat. Außerdem ist Elisa sehr kindisch. Während ihre Schwester bereits als kleines Kind auf ihre Rolle als Herrscherin vorbereitet wird, wird Elisa immer in Unwissenheit gelassen. Obwohl mir Elisa eigentlich sympathisch sein sollte, konnte ich mich nur wenig in sie hineinversetzten und kaum mit ihr mitfühlen. Sie kam mir eher wie ein kleines, ahnungsloses und verwöhntes Kind vor. Die Entwicklung, die sie durchmacht gefiel mir sehr gut, doch meiner Meinung nach, hätte sie dick bleiben sollen, damit das Ganze auch die gewünschte Wirkung hat. Nämlich zu zeigen, dass es auch Helden gibt, die nicht dem Schönheitsideal entsprechen.


    Neben Elisa gibt es noch ein paar Personen, die zwar keine Hauptrolle spielen, aber dennoch sehr wichtig für die Geschichte sind. Da gibt es z.B. Cosme, die zu den Rebellen gehört und eigentlich kalt wie Eis ist, deren Herz aber wirklich für ihr Volk schlägt. Um ihre Lieben zu retten, würde sie wirklich alles tun, koste es, was es wolle.


    Dann ist da König Alejandro. Der gutaussehende, aber leider sehr unentschlossene König, der Elisa ganz schön den Kopf verdreht.


    Aber auch Humberto, der Rebell, weckt Gefühle in Elisa. Und er ist so ganz anders als der König.


    Schreibstil:


    Das Buch wird aus Elisas Sicht geschrieben und man fragt sich gemeinsam mit der Protagonistin, warum ausgerechnet sie auserwählt wurde, den Feuerstein zu tragen. Der Anfang ist, meiner Meinung nach etwas zäh, da man viele Dinge von Elisa erfährt, vor allem aber übers Essen gesprochen wird. Erst als Elisa schließlich von den Rebellen entführt wird, kommt Spannung in das Buch. Man fragt sich, was die Rebellen mit dem Mädchen vorhaben und welche Aufgabe die Feuerstein-Trägerin wirklich hat.


    Obwohl das Buch viele Seiten hat, kam es mir ab dem Zeitpunkt, als Elisa bei den Rebellen ankommt, nicht mehr langweilig vor. Ich wollte unbedingt wissen, ob sie den Krieg gewinnen können und ob Elisa darin wirklich eine entscheidende Rolle spielen wird. Immer wieder gab es Szenen, in denen ich, vor Spannung, regelrecht die Luft anhielt.
    Einige unvorhersehbare Wendungen sorgen zusätzlich dafür, dass man die Geschichte immer wieder neu erlebt und sich am Ende zwar denken kann, wie es endet, aber nicht mit allem so gerechnet hätte, wie es schließlich kommt.


    Auch Gefühle spielen in diesem Buch eine wichtige Rolle, doch anders als in anderen Büchern, ist auf der Liebesgeschichte nicht das Hauptaugenmerk und genau das gefiel mir ganz besonders gut. Eher geht es um Gefühle wie Mut, Tapferkeit, Selbstwertgefühl, Klugheit, Vergebung usw. Das macht für mich das Buch zu etwas Besonderem.


    Etwas nervig fand ich den Umstand, dass Gott in diesem Buch so eine große Rolle spielte. Elisa wird ja bei ihrer Namensgebung von Gott als Trägerin auserwählt, das war für mich auch noch ok. Aber immer wenn Gefahr droht oder das Mädchen nicht weiterweiß, verfällt sie ins Gebet und kann damit ihren Feuerstein beruhigen. Auch alle anderen, inklusive ihrer Feinde, glauben ständig im Namen Gottes zu handeln. Meiner Meinung nach war das schon etwas zu viel.


    Obwohl es eine Triologie ist, gibt es ein richtiges Ende, so dass man sich zwar auf die Fortsetzung freut, das Buch aber guten Gewissens zuklappen kann.


    Fazit:


    Eine tolle (High-)Fantasy-Story, mit jeder Menge Spannung und Gefühlen, die so ganz anders sind, als in anderen Büchern.


    Wer eine außergewöhnliche, „unperfekte“ Heldin, eine tolle Reise in eine andere Welt sucht, und eine Geschichte will, in der es zwar viel um Gefühle, aber weniger um die große Liebe geht, der ist mit diesem Buch gut unterhalten.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Mir gefallen die Cover dieser Reihe wirklich sehr gut, auch, oder gerade weil, sie so schlicht sind. Auf dem Cover sieht man den Mond, der an einer Lederkette hängt. Jeder Band dieser Triologie ist in einer anderen Farbe gestaltet. Band 2 gibt es in meiner Lieblingsfarbe violett.


    Inhalt:


    "Mein Herz fing an zu schlagen, immer schneller. Der Stein in meinem Magen schien größer zu werden, doch nicht vor Schmerz. Er polterte ein wenig herum, zersprang und tausend kleine Schmetterlinge flatterten aus seinem Inneren hervor. Er lebte, er war gefangen, aber er lebte. Das war das Wichtigste. Calum war nicht tot, nicht in unerreichbare Ferne gerückt." Als Emma erfährt, dass Calum noch lebt gibt es für sie nur ein Ziel: Sie möchte, dass er zu ihr zurückkommt? Doch Calum ist in seine Welt entschwunden. Eine Welt, in die sie ihm nicht folgen kann. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Wird es Emma gelingen, Calum zu retten?"


    Calum hat sich geopfert und ist ins Wasser gesprungen, um sein Volk, die Shellycoats zu retten. Doch dafür musste er seine große Liebe Emma zurücklassen, für die eine Welt zusammenbricht. Seit Callum weg ist, vegetiert das Mädchen vor sich hin. Doch Callum ist am Leben und wird von Elin, der König der Shellycoats werden möchte, gefangen gehalten.


    Einzig diese Nachricht reißt Emma aus ihrer Lethargie. Doch Elin hat es auch auf sie abgesehen und sie muss nach Avallach, die „magische Schule“ fliehen. Nur dort kann sie richtig beschützt werden und auch nur dort findet sie Verbündete, die ihr helfen wollen Callum aus Elins Gewalt zu befreien.


    Sogar Amia, die bereits als Kind mit Callum verlobt wurde, ist auf Emmas Seite und freundet sich mit ihr an. Aber wem kann Emma wirklich vertrauen? Wird es ihnen gelingen Callum zu befreien und was hat Elin wirklich vor? Wer wird König der Shellycoats und was ist mit deren Traditionen, nach denen Callum Amia heiraten muss? Hat die Liebe von Emma und Callum überhaupt eine Chance?


    Charaktere:


    Auch in diesem Band gefiel mir Emma richtig gut. Sie hat bereits ihre Mutter und ihren Vater verloren und dann wird ihr auch noch die Liebe ihres Lebens genommen. Klar, dass sie das nicht einfach so wegsteckt, sondern erst einmal in einen Schockzustand und dann in eine Art Lethargie verfällt. Selbst ihre Cousine und ihre Freunde können sie nicht dazu bringen, wieder Spaß zu haben. Erst die Nachricht, dass Callum lebt bringt sie zurück ins Leben. In Avallach findet sie sich schnell zurecht und gewinnt auch sofort Verbündete und schmiedet gemeinsam mit ihnen Pläne. Doch was sie dann erwartet, damit hat sie nie im Leben gerechnet, denn der Kampf gegen Elin war nicht die letzte Prüfung, die Emma meistern muss. Ich finde, dass Emma sehr authentisch ist und ich konnte richtig gut mit ihr mitfühlen. Obwohl sie eine gewisse Sturheit und Verbohrtheit mit sich bringt, ist sie doch sehr sympathisch und zeigt, dass sie ein starkes und selbstbewusstes Mädchen ist, das für ihre Liebe, alles tun würde.


    Callum spielt ja erst ab der Mitte dieses Bandes eine Rolle, da er vorher in Gefangenschaft ist. Als er zurückkommt ist er jedoch sehr verändert und war mir alles andere als sympathisch. Er scheint nur noch auf seine Aufgabe fixiert zu sein und sieht nicht mehr dafür zu interessieren, was um ihn herum wirklich passiert. Die Shellycoats gehen für ihn über alles, dafür ist er bereit alles zu opfern, selbst das Glück anderer. Das hat mich ehrlich gesagt richtig schockiert, denn eigentlich mag ich Callum ja. Aber natürlich kann ich auch verstehen, dass er seine Pflichten als (möglicher) Shellycoat-König erfüllen muss. Wer weiß, was im dritten Band noch kommt. Ich hoffe, da ist er dann wieder ganz der Alte.


    Sehr gut gefielen mir auch Amia, die eigentlich Callums Braut ist, aber auch Halbschwester von Emma und sich ihr sehr verbunden fühlt. Raven, die Elfen, bekam auch eine größere Rolle und mit ihrer sehr direkten Art brachte sie mich immer wieder zum lächeln. Besonders toll fand ich aber Miro, der so ganz anders ist, als das von einem Shellycoat erwartet wird. Ach, dieses Buch ist voll von wundervollen Charakteren, die man gerne kennenlernt.


    Schreibstil:


    Band 2 schließt sofort nahtlos an Band 1 an. Man erfährt, wie es Emma nach Callums Opfer geht. Hier gelingt es der Autorin, Marah Woolf, meiner Meinung nach sehr gut, die Gefühle von Emma zu schildern. Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes am Boden zerstört und sieht eigentlich keinen Sinn mehr in ihrem Leben. Das fand ich sehr authentisch und obwohl einige Seiten lang nichts Besonderes passiert, ist es für mich doch wichtig gewesen zu lesen, wie Emma die ganze Situation empfindet. Überhaupt gelingt es Marah Woolf sehr gut, die Gefühle der einzelnen Protagonisten zu beschreiben, so dass man gar nicht anders kann, als sich mit den Charakteren zu freuen, mit ihnen zu leiden, zu hoffen, zu bangen und darauf zu vertrauen, dass am Ende alles gut werden wird.


    Als Emma schließlich in Avallach landet erfährt man mehr über die verschiedenen Völker, ihre Gaben, Eigenschaften und ihre Geschichte und man bekommt somit einen guten Einblick in die Welt von Callum und Emma. Auch hier hat sich die Autorin einiges einfallen lassen und wartet mit ein paar neuen Ideen auf, die mir besonders gut gefielen.


    Auch an Spannung fehlt es diesem Buch nicht. Ständig fragt man sich als Leser, wer Freund und wer Feind ist und ob es Emma und ihren Freunden gelingen wird, Callum zu retten. Ein paar sehr interessante und für mich unvorhersehbare Wendungen sorgen zusätzlich dafür, dass einen dieses Buch nicht mehr loslässt und man einfach nur weiterlesen möchte. Und auch, wenn es ein sehr schönes Ende für diesen 2. Teil gibt, bleiben doch viele Fragen offen und es bleibt nach wie vor sehr spannend, so dass ich mich schon jetzt auf die Fortsetzung freue, um zu erfahren, was auf Emma, Callum und ihre Freunde noch alles wartet.


    Fazit:


    Je mehr ich von Emma und Callum lese, desto begeisterter bin ich von ihnen und ihrer Welt. Ein spannendes Buch mit tollen Charakteren und neuen Ideen.


    Jeder, der Fantasy mag, sollte auf diese Reihe auf keinen Fall verzichten.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Ich finde, dass die Cover der „Firelight“-Serie mit zu den schönsten Cover gehören, die es gibt. Sie schimmern richtig und passen so super zu den Draki, bzw. zu dem, was ich mir unter einem Draki vorstelle. Auch die Mädchen bzw. Draki darauf sind immer sehr schön gestaltet. Das Cover von Band 1 „Brennender Kuss“ zeigt ja die Protagonistin Jacinda. Wobei ich mir bei „Flammende Träne“ nicht sicher bin, wen das Mädchen darstellen soll, da es weder zu Jacinda, noch zu Tamra passt. Vielleicht soll es ja eher Miram darstellen. Auf jeden Fall finde ich die Cover wunderschön und finde schon allein wegen dem Cover ist dieses Buch einen Kauf wert.


    Inhalt:


    „Um das Leben des Jungen zu retten, den sie über alles liebt, hat Jacinda das Unvorstellbare getan: Sie hat sich vor den Augen von Menschen in einen Draki verwandelt. Nun wird sie in die nebelverhüllte Siedlung in den Bergen zurückgebracht, wo sie nicht nur lernen muss, sich den Gesetzen des Rudels unterzuordnen, sondern auch Will zu vergessen.
    Während die Tage vergehen, fühlt sie sich widerwillig zu Cassian hingezogen, dem Drakiprinzen, der schon immer in sie verliebt war. Und doch klammert sie sich an die Hoffnung, dass sie eines Tages wieder mit Will zusammen sein wird.
    Als dieser Wunsch zum Greifen nah erscheint, muss Jacinda sich entscheiden: Wird sie alles aufs Spiel setzen, um ihrer großen Liebe zu folgen?“ (Quelle: http://www.loewe-verlag.de/tit…134_flammende_traene.html)


    Jacinda hat sich, um Will vor dem Tod zu bewahren, vor den Jägern in einen Draki verwandelt und muss jetzt zusammen mit Cassian, ihrer Mutter und ihrer Schwester Tamra fliehen und zwar zurück zu ihrem Rudel. Während der Flucht verwandelt sich Tamra in einen Wächter-Draki, ein Draki, der mindestens so selten ist wie Jacindas Feuerdraki.


    Zurück im Rudel wird Tamra wie eine Heldin gefeiert, während Jacinda wie eine Verräterin behandelt wird. Zusammen mit ihrer Mutter wird sie dafür bestraft, das Rudel im Stich gelassen zu haben. Während Jacinda immer sturköpfiger wird, flüchtet sich ihre Mutter in den Alkohol. Cassian ist der Einzige, der wirklich noch zu Jacinda hält, aber darüber ist das Mädchen auch alles andere als glücklich, da Tamra noch immer in den Drakiprinzen verliebt und damit für Jacinda tabu ist. Außerdem hängt ihr Herz doch immer noch an Will.
    Doch wie kann ihre Liebe eine Chance haben, wenn Jacinda doch bei ihrem Rudel bleiben muss und Will ja eigentlich der Feind ist?!


    Doch dann spitzen sich die Ereignisse zu und Jacinda muss eine Wahl treffen: Folgt sie ihrem Herzen oder ihrem Pflichtgefühl? Wer steht am Ende wirklich zu ihr und wer steht ihr im Weg? Und hatte sie jemals wirklich eine Wahl oder war ihr Weg schon vorbestimmt?


    Charaktere:


    Jacinda war mir schon im ersten Band total sympathisch. Sie ist unter den Draki etwas besonderes, hat sich aber nie viel darauf eingebildet. Trotzdem ist sie stolz darauf, was sie ist und will ihr wahres Ich auch nicht verbergen. Doch sie ist auch jemand, der vorranging auf ihr Herz hört, anstatt zuerst nachzudenken. Deshalb gibt sie auch für Wills Leben ihre wahre Identität preis, auch wenn sie weiß, dass sie damit alle in Gefahr bringt. Als sie schließlich zu ihrem Rudel zurückkehren muss und dort wie eine Aussätzige behandelt wird, bleibt sie sich selbst und ihren Einstellungen trotzdem treu. Sie würde sich nie unterkriegen lassen, sondern zeigt Kampfgeist. Doch um ihrer Mutter und ihrer Schwester Willen bleibt sie im Rudel und ist sogar bereit Will zu vergessen. Dass ihr das nicht gelingt, zeigt nur, wie tief ihre Gefühle für ihn sind. Ich finde Jacinda einfach toll.


    Auch Will gefiel mir richtig gut. Er ist ein Jäger, doch alles andere als froh über diese Familientradition. Als er sich in Jacinda verliebt wünscht er sich nichts mehr, als mit ihr zusammensein zu können. Leider wird das dadurch verhindert, dass Jacinda zu ihrem Rudel zurückkehren muss. Doch Will gibt nicht auf, sondern macht sich auf die Suche nach ihr und findet sie schließlich auch. Er zweifelt keinen Moment daran, dass sie beide zusammen gehören und kämpft für ihre Liebe. Dafür stellt er sich sogar gegen seine Familie. Er ist einfach so, wie man sich einen richtigen Helden vorstellt.


    Cassian war mir im ersten Band eher unsympathisch, was sich jedoch in „Flammende Träne“ geändert hat. Endlich erfährt der Leser mehr über ihn und seine wahren Gefühle zu Jacinda.


    Tamra spielt in dieser Fortsetzung auch eine ganz besondere Rolle, da sie sich ja endlich auch in einen Draki verwandelt und zwar in einen ganz besonderen, einen Wächter-Draki. Jetzt endlich ist sie auch wichtig für das Rudel und könnte eine Chance bei Cassian haben, in den sie schon immer verliebt war. Besonders schön finde ich, dass man in diesem Band endlich auch mal merkt, dass Tamra doch etwas an ihrer Familie liegt.


    Schreibstil:


    Diese Fortsetzung knüpft sofort an Band 1 an und man erfährt noch einmal kurz, was in „Brennender Kuss“ passiert ist. Doch sofort geht es spannend weiter, denn auf ihrer Flucht verwandelt sich Tamra in einen ganz besonderen Draki und zeigt, was so lange in ihr verborgen lag.


    Auch als Jacinda zurück im Rudel ist, hört dieses Buch nicht auf spannend zu sein, denn jetzt geht es um jede Menge Gefühl: Jacinda wird als Aussätzige behandelt, ihre Mutter hat Schuldgefühle, Tamra ist endlich auch etwas Besonderes und Cassian hat plötzlich die Wahl zwischen Jacinda und Tamra. Jacindas Freundin Az fühlt sich hintergangen und Jacinda kann nicht aufhören an Will zu denken. Ständig passiert etwas anderes und man fragt sich als Leser, wie das Ganze wohl für die beiden Mädchen enden wird. Der Autorin, Sophie Jordan, gelingt es wirklich gut, die Gefühle der einzelnen Protagonisten glaubhaft darzustellen, so dass man sich super in die einzelnen Charaktere hineinfühlen kann. Die ganze Geschichte ist zwar wieder aus Jacindas Sicht geschrieben, aber auch die Gefühlswelt der übrigen Darsteller kommt nicht zu kurz, was ich wirklich sehr gelungen finde.


    Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach zu lesen und alle Gesetze der Draki werden so erklärt, dass es ein großes Ganzes ergibt und jeder sie verstehen kann. Es macht einfach nur Spaß, dieses Buch zu lesen und zu erfahren, was es mit den Drakis und den Jägern auf sich hat und was das Schicksal noch für Jacinda bereithält.


    Am Ende wartet natürlich wieder ein richtiger Cliffhanger auf den Leser und man wartet gespannt auf die Fortsetzung. Ich freue mich jedenfalls schon sehr darauf.


    Fazit:


    Das Warten hat sich wirklich gelohnt! Schon nach dem ersten Band war ich total begeistert von dieser Reihe, aber jetzt nach Band 2 bin ich ihr heillos verfallen. Ich liebe diese Bücher. Sicher eines meiner Lese-Highlights 2012.


    Es ist ein absolutes Must-Have für alle, die Fantasy lieben.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Auch das Cover dieses dritten Bandes ist ein absoluter Hingucker. Es passt von der Aufmachung super zu seinen beiden Vorgängern. Auch dieses Mal sieht man wieder ein Mädchen darauf, doch das Hauptaugenmerk liegt auch einem roten Stuhl, der sicher einen Thron darstellt und somit super zur Geschichte passt. Der Titel ist mit Schnörkeln verziert und macht zusätzlich neugierig auf diese Geschichte.


    Inhalt:


    „Vereint - in der Magie der Liebe
    Wendy Everly lebt ein Leben als Außenseiterin, bis Finn sie in die Welt der Tryll entführt. Endlich versteht Wendy, wer sie wirklich ist. Doch das magische Reich der Tryll ist tief entzweit. Nur Wendy ist mächtig genug, das Volk zu einen – wenn sie bereit ist, alles zu opfern ...


    Wendys achtzehnter Geburtstag steht kurz bevor – und ihre Vernunftheirat mit Tove. Dabei droht ein Krieg am Horizont der Tryll; sie erwarten jeden Moment den Angriff der verfeindeten Vittra. Da erreicht Loki die Tore von Förening – zu Tode erschöpft und voller Wunden – und bittet um Amnestie. Wendy willigt ein, gegen den erbitterten Widerstand von Finn, der Loki zutiefst misstraut. Als sich die Lage zuspitzt, setzt Wendy alles auf eine Karte. Wird ihr Opfer reichen, um die zu retten, die sie liebt?“ (Quelle: http://www.randomhouse.de/Pape…manda-Hocking/e395778.rhd)


    Wendy ist immer noch fest entschlossen, Tove zu heiraten, um ihren Stand in der Tryll-Gesellschaft zu stärken, denn es gibt immer noch genug Tryll, die gegen ihre zukünftige Königin sind und diese am liebsten an die Vittra ausliefern würden. Doch Wendy gibt alles für ihr Volk und überlegt sich einen Plan, um ihren Vater, den König der Vittra aufzuhalten, denn Elora wird immer schwächer und die Krönung von Wendy und damit das Ende des Waffenstillstands rücken immer näher.


    Da steht Loki vor den Toren von Förening und bittet um Asyl. Wendy nimmt ihn sofort bei sich auf, denn eines ist klar, der König würde ihn sofort töten, da er anscheinend nicht dazu bereit ist, Wendy an ihn auszuliefern. Doch wieso ist Loki wirklich wieder nach Förening gekommen und welche Rolle spielt er im Kampf gegen die Vittra?


    Aber bevor sich Wendy noch Gedanken darüber machen kann, greifen die Vittra eine Tryll-Stadt außerhalb Förening an und die Prinzessin muss schnell handeln, damit es nicht noch mehr Opfer gibt. Doch die Vittra sind stark und einen Kampf gegen sie können sie nur überstehen, wenn sie alle zusammenhalten und Wendy das Unmögliche versucht. Aber wie viele Opfer wird der Frieden kosten und ist es das Volk der Tryll überhaupt wert, dass Wendy dafür ihr persönliches Glück opfert?


    Charaktere:


    Aus Wendy ist eine richtige Königin geworden. Sie interessiert sich sehr für das Volk der Tryll, kämpft aber auch darum, Ungerechtigkeiten wie z.B. den niedrigen Lohn für Tracker, aus der Welt zu schaffen. Das macht sie bei den Adeligen der Tryll nicht gerade beliebt. Und doch gibt sie alles für sie und geht sogar eine Vernunftehe mit Tove ein, den sie nicht liebt und der sie nicht liebt. Wendy ist von der verwöhnten, kindischen Zicke, zu einer aufopferungsvollen und erwachsenen Prinzessin geworden. Doch ich muss sagen, ein wenig ging mir ihre Opferbereitschaft auch auf die Nerven. Bei jeder Gelegenheiten besteht sie darauf, sich den Vittra selbst auszuliefern, nur um alle zu retten. Ständig begibt sie sich selbst in Gefahr und muss von ihren Freunden vor eigenen Dummheiten bewahrt werden. Das war mir persönlich etwas zu viel und ein wenig mehr Egoismus hätte Wendy meiner Meinung nach gut getan. Zum Glück hält das Schicksal für sie noch einige Überraschungen bereit.


    Finn gerät in diesem Band noch mehr in den Hintergrund. Er übernimmt zwar seine Aufgaben im Palast und ist auch aktiv am Kampf gegen die Vittra beteiligt, aber nachdem Wendy Tove geheiratet hat, ist für Finn kein Platz mehr in ihrem Leben. Immerhin hat er ihr auch klar gezeigt, wo seine Prioritäten liegen. Ich fand es sehr schade, dass Finn plötzlich keine Rolle mehr in Wendys Privatleben spielt, da man ja deutlich erkennen kann, dass er sie doch noch liebt. Aber am Ende hat auch er den richtigen Platz gefunden.


    Bei Loki wusste ich ja nie, was ich wirklich von ihm halten sollte. Auch am Anfang dieses Buches flirtet er kräftig mit Wendy und man schwankt immer zwischen Misstrauen und Sympathie für ihn und man fragt sich, ob seine Gefühle für Wendy echt oder nur gespielt sind. Ich persönlich fand es toll, wie er immer wieder mit der Prinzessin flirtete und musste das ein oder andere Mal richtig grinsen. Doch ich muss sagen, mit diesem Ende hätte ich trotzdem nicht gerechnet.


    Schreibstil:


    Auch dieses Mal hat mich die Geschichte wieder völlig in den Bann gezogen. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit den Tryll weitergeht und hab von der ersten Seite an mitgefiebert. Zum einen ging es natürlich darum, ob Wendy wirklich eine Vernunftehe mit Tove eingeht, zum anderen machte der Kampf gegen die Vittra dieses Buch wirklich sehr spannend. Zusätzlich haben ein paar sehr überraschende Wendungen dieses Buch zu einem tollen Lesevergnügen gemacht.


    Die Charaktere sind alle sehr schön beschrieben und bringen ihre ganz eigenen Eigenschaften mit. Immer, wenn man denkt, jetzt würde man einen Charakter kennen, dann passiert etwas Unerwartetes und man muss seine Meinung wieder ändern. Selbst Elora, die ich im ersten Band noch richtig unsympathisch fand, im zweiten Band anfing etwas zu verstehen, war im dritten Band einfach wundervoll. Auch Wendys Entwicklung kann man über die drei Bände gut verfolgen und der Autorin, Amanda Hocking, ist es meiner Meinung nach besonders gelungen, die Zerissenheit von Finn darzustellen. Zum einen liebt er Wendy, aber sein Königreich und das Volk der Tryll, sein Pflichtbewusstsein haben für ihn einfach Vorrang und doch kann er sie nicht so einfach vergessen.


    Es macht richtig Spaß immer wieder Neues zu entdecken: Sei es bei den Charakteren oder in der Geschichte der Tryll und der Vittra. Der Autorin ist es auch mit diesem Band wieder gelungen mich mit ihrer Geschichte zu faszinieren und mir ein paar schöne Stunden zu bescheren.


    Vor allem das Ende, das einige Monate in die Zukunft springt, ist ein richtig schöner Abschluss für diese Triologie und zwar nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber doch irgendwie perfekt.


    Fazit:


    Ich liebe diese Reihe. So schnell verfliegen die Seiten selten, doch ich konnte einfach nicht aufhören, bis ich nicht wusste, was das Schicksal für Wendy und die Tryll bereithielt. Eine wundervolle Reihe, die definitiv zu meinen Lieblingen gehört. Es macht einfach Spaß, diese Bücher zu lesen.


    Für alle, die Fantasy-Geschichten mit sympathischen Charakteren, unerwarteten Wendungen, jeder Menge Spannung, Dramatik, aber auch Gefühl mögen, ist diese Reihe genau das Richtige. Eine absolute Leseempfehlung von mir.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover fand ich toll. Es passt super zum ersten Teil dieser Triologie. Auf der linken Seite sieht man wieder die Gesichtsseite eines Mädchens. Darüber ist immer wieder das Wort „Kampf“ geschrieben. Mittig steht dann der Titel in geschwungenen Buchstaben und darunter die Worte „Chaos, Wirrnis, Tumult“. Ich finde, das Cover macht richtig neugierig auf das Buch.


    Inhalt:


    „Die angepasste Lena von früher gibt es nicht mehr. Das Mädchen, das glaubte, was man ihm sagte, und sich gegen die Liebe heilen lassen wollte. Dieses alte Ich hat Lena zurückgelassen auf der anderen Seite des Zauns, über den sie mit Alex geflohen ist. Hier, in der Wildnis, schließt sie sich dem Widerstand an. Ein Auftrag führt sie erneut in die Stadt. Und tief in ihrem Innern gibt sie die Hoffnung nicht auf, dass Alex doch noch am Leben ist. Sie muss ihn finden. Denn in ihrem Herzen lodert immer noch die Liebe.“ (Quelle: http://www.carlsen.de/hardcover/pandemonium/30863)


    Lena wird in der Wildnis von einem anderen Mädchen entdeckt und gerettet. Zusammen mit ein paar anderen Leuten lebt sie ab da in einem Stützpunkt unter der Erde und versucht dort, ihr altes Ich hinter sich zu lassen.


    Als sie sich erholt hat, schließt sie sich der Widerstandsbewegung an und lernt dort Julian, den Sohn des Vorsitzenden des VDFA (Verein für ein deliriafreies Amerika) kennen. Ihre Aufgabe ist es, ihn im Auge zu behalten. Doch bei einem Anschlag wird sie gemeinsam mit dem Jungen entführt und verbringt viele Tage mit ihm unter der Erde in einer Gefängniszelle. Dort fängt ihre neue Fassade an zu bröckeln und sie kann nur noch an eines denken: Flucht.


    Gemeinsam mit Julian macht sie sich auf den Weg zurück an die Oberfläche. Doch die Schmarotzer, wilde Ungeheilte, sind ihnen auf den Fersen und nicht nur von ihrer Seite droht ihnen Gefahr, denn auch die VDFA will ihr Vorzeigeobjekt Julian wiederhaben und duldet nicht so viel Nähe zwischen einem Jungen und einem Mädchen, denn die Deliria lauert überall … .



    Charaktere:


    Leider muss ich zugeben, dass Lena mir zu Beginn des Buches alles andere als sympathisch war. Natürlich konnte ich verstehen, dass sie am Boden zerstört ist. Immerhin hat sie gerade ihre große Liebe verloren und ist ganz allein in der Wildnis, abseits all ihrer Sicherheiten. Doch auch nach einiger Zeit versucht sie nicht einmal, sich in die Gemeinschaft einzubringen. Sie redet sich immer wieder damit heraus, dass sie noch zu schwach sei und übernimmt kaum Aufgaben. Erst als Raven sie dazu zwingt entwickelt sie so etwas wie Ehrgeiz und kümmert sich um verschiedene Pflichten innerhalb ihrer kleinen Gemeinschaft. Mit der Zeit macht sie jedoch eine richtige schöne Wandlung durch und man entdeckt endlich wieder Kampfgeist in ihr. Sie schließt sich der Widerstandsbewegung an und möchte für Freiheit kämpfen. Doch auch dort fügt sie sich zunächst stumm in all ihre Aufgaben, ohne selber nachzudenken oder Eigeninitiative zu entwickeln. Erst zum Ende handelt sie einmal von sich aus. Doch leider reagiert sie hier sehr impulsiv und kopflos, so dass sie wieder Hilfe braucht, um ihren Plan zu verwirklichen. Das fand ich persönlich sehr schade. Ich konnte Lenas Handeln nur sehr selten nachvollziehen und war enttäuscht darüber, dass sie so wenige Heldenqualitäten entwickelt.


    Julian dagegen gefiel mir sehr gut. Er ist das Vorzeigeobjekt der VDFA und scheint an das System zu glauben. Doch als er mit Lena in der Gefangenschaft ist, erkennt man, dass er schon länger angefangen hat, das System zu hinterfragen. Er glaubt nicht alles, was man ihm sagt und ist scheinbar von verbotenen Dingen mehr als fasziniert. Ich finde, man hat richtig gespürt, wie es in ihm arbeitet und dass er hin- und hergerissen ist. Für mich beweist er viel Stärke und steht zu seinen Überzeugungen. Ich finde ihn toll.


    Auch Raven hat mich wirklich fasziniert. Sie sorgt für Recht und Ordnung unter der kleinen Gruppe Ungeheilter und hat alles im Griff. Auch, wenn sie selber noch sehr jung ist, kümmert sie sich um alles und übernimmt richtig viel Verantwortung. Dass sie dabei oftmals etwas hart sein muss, ist klar, immerhin hängen einige Menschenleben von ihren Entscheidungen ab. Für sie zählt in erster Linie das blanke Überleben ihrer Gruppe, doch sie möchte auch etwas bewirken und kämpft deswegen in der Widerstandsbewegung. Doch für den Kampf muss man ihrer Meinung nach auch oftmals Opfer bringen.


    Schreibstil:


    Anfangs war ich etwas irritiert, da das Buch mit einem „Jetzt“ beginnt, in dem Lena wieder zur Schule geht. Ich habe mich wirklich gewundert, wie es dazu kam, hat doch der Vorgänger damit aufgehört, dass Lena allein über den Zaun steigen musste und in der Wildnis angekommen ist. Doch nach diesem kurzen Kapitel gibt es ein „Damals“, das nahtlos an Band 1 anschließt und man erfährt, wie es Lena in der Wildnis erging. Von da an wechselt das Buch jeweils von der Gegenwart, in der Lena Teil der Widerstandsbewegung ist, in die Vergangenheit, in der das Mädchen in der Wildnis lebt und versucht ihren Verlust zu überleben. Diese beiden Erzählstränge wechseln sich mit jedem Kapitel ab und erzeugen so richtig Spannung, wobei ich lieber die „Jetzt-Kapitel“ gelesen habe, da in denen mehr passierte und diese häufig mit einem kleinen Cliffhanger endeten, so dass ich unbedingt wissen wollte, was noch kommt.


    Leider sind diese Cliffhanger meiner Meinung nach schon das höchste, was „Pandemonium“ an Spannung zu bieten hatte. Ein paar Kapitel lang passiert kaum etwas und man erfährt nur, wie es Lena und später auch Julian ergeht. Ab und zu geraten die beiden in Gefahr, doch diese löst sich häufig schnell wieder auf. Außerdem habe ich den Kampf gegen das System ein wenig vermisst. Zwar schließen sich Lena und die anderen der Widerstandsbewegung an, aber davon hatte ich mir irgendwie mehr erwartet.


    Die Autorin, Lauren Oliver, bedient sich in diesem Band außerdem häufig dem Stilmittel der Metaphern, der Vergleiche. Seitenweise wird Lenas „neue Geburt“ in der Wildnis beschrieben und ausgeschmückt. Ich persönlich mag solche Vergleiche, doch finde ich, dass es in diesem Buch etwas übertrieben wird, was zusätzlich dazu beiträgt, dass ich die Geschichte teilweise, als sehr zäh empfunden habe.


    In diesem Band geht es wohl eher um die Entwicklung der einzelnen Personen, vor allem um die von Lena. Es geht um Gefühle und Hintergründe und endet, wie soll es anders sein, mit einem richtig fiesen Cliffhanger, der mich darauf hoffen lässt, dass ich in Band 3 die gewünschte Spannung finden werde, die ich in „Pandemonium“ vermisst habe.


    Fazit:


    Leider konnte mich dieses Buch nicht restlos überzeugen, da mir einfach die Spannung gefehlt hat. Der Kampf, der auf dem Cover angepriesen wurde, war mir einfach zu unspektakulär. Jetzt warte ich sehnsüchtig auf Band 3 und hoffe, dass dieser dann meine Erwartungen an diese Triologie erfüllen wird.


    Für alle, die „Delirium“ gelesen haben, ist „Pandemonium“ ein absolutes Muss, da man viel über Lena und ihre Entwicklung erfährt und es einige Wendungen gibt, die man nicht verpassen darf.


    Von mir bekommt das Buch 3,5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Ich finde das Cover toll. Allein schon von den Blautönen passt es super zum Inhalt des Buches. Das Mädchen, das in dem Wassertropfen gefangen ist könnte Evie, die Protagonistin sein. Mir gefällt das Cover total gut, weil es mal etwas anderes ist und super zum Buch passt.



    Inhalt:
    „Evies Leben ist perfekt – perfekt geplant und überwacht von Mutter, der Herrscherin über die Unterwasserstadt Elysium. Schon bald soll die 16-Jährige über die geheimnisvolle Welt regieren. Doch als sie sich ausgerechnet in ihren Feind verliebt, wird klar, dass das perfekte Leben in Elysium eine einzige Lüge ist.
    Elysium liegt am Grund des Meeres, abgeschirmt vom Rest der Welt. Dort hat Mutter ein Paradies für all jene Menschen geschaffen, die vor den Kriegen der Oberfläche fliehen konnten. Sie organisiert den Alltag der Bewohner, schützt sie vor Gefahren und regelt sogar die Geburten. Doch dieser Friede wird teuer erkauft – Gefühle sind in Elysium verboten, Berührungen unter Liebenden werden mit dem Tod bestraft. Evie vertraut in dieses System – doch als Gavin, ein Oberflächenbewohner, in ihre Welt eindringt, weckt der junge Mann Zweifel in ihr: Warum plagen sie Erinnerungslücken? Weshalb besteht Mutter auf Evies tägliche Therapie-Sitzungen? Und wieso kann sie sich durch Gavin an Dinge erinnern, die absolut unmöglich sind? Evie erkennt, dass sie Teil eines gewaltigen Plans ist, aus dem es für sie ohne Gavin kein Entrinnen gibt.“ (Quelle: http://www.piper-verlag.de/ivi/buch.php?id=29595&page=buchaz)


    Evie denkt ihr Leben sei perfekt. Sie ist die „Tochter des Volkes“, also die Tochter der Gründerin von Elysium und hat als solche besondere Pflichten. Sie empfängt Bewohner der Unterwasserwelt und hört sich ihre Wünsche und Anträge an und entscheidet gemeinsam mit ihrer Mutter darüber. Wenn sie etwas Freizeit hat, verbringt sie diese in ihrem Garten.


    Doch genau dort dringt ein Bewohner der Oberfläche ein und überrascht Evie. Sie ist sofort fasziniert von ihm, denn er ist so anders, als Mutter die Oberflächler beschrieben hat. Evie ist neugierig und besucht Gavin täglich, um herauszufinden, wieso er hier ist und wie es an der Oberfläche wirklich ist.


    Aber Mutter duldet keinen Widerstand und auf keinen Fall will sie, dass ein Oberflächenbewohner ihren Frieden in Elysium stört, deswegen soll Gavin getötet werden. Doch Evie hat ganz andere Pläne: Sie will Gavin retten und sieht nur einen Ausweg: Flucht.


    Gemeinsam mit dem Oberflächenbewohner versucht Evie einen Ausweg aus Elysium zu finden. Doch auf ihrer Flucht wird plötzlich Evies ganzes bisheriges Leben in Frage gestellt. Wer ist sie wirklich? Wieso kann sie sich an bestimmte Dinge erinnern und an andere nicht? Was hat es mit Sektor 3 und den U-booten auf sich und wieso kann Evie plötzlich Kampftechniken, von denen sie bis jetzt nichts geahnt hat? Woher kommt der Hass auf alle Oberflächenbewohner und wieso will ihre Mutter sie beide lieber tot sehen, als entkommen zu lassen?


    Evie und Gavin kommen schrecklichen Geheimnissen auf die Spur und nur eine Flucht aus Elysium und an die Oberfläche kann sie retten. Oder ist das etwa der Anfang vom Ende?!


    Charaktere:


    Evie gefiel mir von Anfang an sehr gut. Sie wirkt anfangs sehr zufrieden und glaubt alles, was man ihr sagt. Doch schnell erkennt man, dass sie durchaus alles hinterfragt und häufig gegen die Regeln ihrer Mutter verstößt. Aber für diesen Fall hat ihre Mutter genau die richtige Lösung und plötzlich denkt Evie wieder ihr Leben sei perfekt. Doch das ist es ganz und gar nicht und als Evie schließlich Gavin kennenlernt und von ihm total fasziniert ist, beginnt sie alles Bekannte über den Haufen zu werfen und gegen ihre Mutter zu rebellieren. Zunächst macht sie das im Stillen, aber als es um Gavins Leben geht, nimmt sie all ihren Mut zusammen und begibt sich mit ihm auf die Flucht. Anfangs sucht sie nur einen Weg, um Gavin zurück an die Oberfläche zu bekommen, möchte aber selbst in Elysium, ihrer Heimat, bleiben. Doch als die Geschichte immer verworrener wird und immer mehr schreckliche Geheimnisse von Mutter ans Licht kommen, wird es für Evie unmöglich in Elysium zu bleiben. Toll fand ich einfach, dass man den Konflikt, der in Evie wütet richtig mitbekommen hat. Sie ist hin- und hergerissen zwischen dem, was ihre Mutter ihr eintrichtert und der Wahrheit, die sie erkennt. Immer wieder wird sie zu ihrem „alten Ich“ und muss dagegen ankämpfen. Meiner Meinung nach ist es der Autorin J.A. Souders, richtig gut gelungen, diese Zerrissenheit darzustellen und ich hatte richtig Mitleid mit Evie.


    Gavin mochte ich von Anfang an. Obwohl er sich in eine schwierige Lage hineinkatapuliert hat, verliert er weder seinen Mut noch seinen Humor. Er macht das Beste daraus und gibt Evie fleißig Kontra. Besonders gefällt mir die Situation, als er von der Verpaarung erfährt und Evie richtig anflirtet. Da musste ich mir wirklich ein Grinsen verkneifen. Auf der Flucht ist er Anfangs keine sehr große Hilfe, da er sich in Elysium nicht auskennt. Doch er bleibt stets an Evies Seite und versucht ihr so gut es geht zu helfen. Zum Ende des Buches zeigt er dann, was wirklich in ihm steckt. Er hat wirklich das Zeug zu einem Helden.


    Und wer hätte das gedacht, aber ich finde auch, dass „Mutter“ ein wirklich gut gelungener Charakter ist. Natürlich ist sie mir alles andere als sympathisch. Ständig bevormundet sie Evie und bestimmt über deren Leben. Sobald etwas einmal nicht so läuft, wie sie sich das vorstellt, greift sie zu drastischen Mitteln. Doch das ganze Ausmaß dieses Charakters wird erst nach und nach offenbart und was da alles ans Licht kommt ist wirklich mehr als erschreckend.


    Schreibstil:
    Von Anfang an war ich sofort total fasziniert von der Geschichte. Man erfährt etwas über Evie und Elysium und da das Buch aus Evies Sicht geschrieben ist, bekommt man auch ihre Gedanken hautnah mit. Sobald Evie etwas „außer Kontrolle“ gerät, kommt sie zu ihrem Psychiater und ihr Leben beginnt wieder bei 0. Und genau das macht in meinen Augen dieses Buch zu so etwas besonderem. Denn auch der Leser weiß genauso wenig wie Evie, was eigentlich wirklich passiert ist. Natürlich hat man eine kleine Ahnung, wieso das Mädchen Gedächtnislücken hat und plötzlich ihre Meinung ändert, aber man kann sich nicht mal an nährend vorstellen, was wirklich dahinter steckt und welches Ausmaß die ganze Geschichte um Evie annimmt.


    Der Autorin J.A. Souders ist es also von Anfang an gelungen, mich für die Geschehnisse in Elysium zu begeistert und dadurch, dass man erst nach und nach hinter das wahre Geheimnis kommt, wird ordentlich Spannung erzeugt und man kann gar nicht anders, als weiterzulesen, um zu erfahren, was denn noch alles passiert.


    Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, werden aber nach und nach erst zu einem Gesamtbild. Zunächst hat man einfach das Gefühl Evie wäre die perfekte Tochter, würde sich in Elysium wohlfühlen und nicht weiter über alles nachdenken. Nach und nach erfährt man jedoch, dass sie alles andere als fügsam ist und eine ganz eigene Vergangenheit mit sich bringt, die man so sicher nicht erwartet hätte. Die Entwicklung von Evie ist richtig greifbar und doch merkt man als Leser auch ihre innere Zerrissenheit und kann sich gut vorstellen, wie es dem Mädchen gehen muss. Aber auch „Mutter“ ist in meinen Augen ein toll dargestellter Charakter. Die Autorin hat sich richtig Mühe mit der Ausarbeitung gegeben. Natürlich ist sie einem von Anfang an unsympathisch. Sie ist kontrollsüchtig und herrisch und lässt keine Widerworte zu. Ungehorsam straft sie unerbittlich ab, denn sie will die Kontrolle über Elysium um jeden Preis behalten. Doch was wirklich alles hinter ihrem Charakter steckt, das wird erst nach und nach wirklich klar und am Ende des Buches bleibt man mit einem Kopfschütteln zurück und fragt sich nur, wohin das führen kann.


    Das Buch hat auch einige wirklich unvorhersehbare Wendungen und immer wieder entdeckt der Leser neue, aufregende und schreckliche Wahrheiten über Elysium. Und dann dieses Ende … ich fand es einfach nur grandios. Endlich einmal endet nicht alles in „eitlem Sonnenschein“ oder mit einem allzu fiesen Cliffhanger und trotzdem bleibt man einfach nur sprachlos zurück und möchte ganz schnell weiterlesen. Jetzt heißt es also sehnsüchtig auf die Fortsetzung zu warten und zu spekulieren, was Elysium und Evie noch für Geheimnisse in sich bergen.


    Fazit:


    Dieses Buch ist ein absoluter Page-Turner. Immer wieder kommt man neuen Geheimnissen auf die Spur und die Geschichte nimmt eine unvorhersehbare Wendung. Selten verfliegen die Seiten so schnell. Die Geschichte hinter Elysium ist einfach nur grandios und die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und bergen so manche Überraschung.


    Eine wirklich tolle und außergewöhnliche Dystopie, die jeder gelesen haben sollte.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Ich liebe dieses Cover. Die Farben sind so auffällig und erfrischend und neu. Das Mädchen hat zwar eine komische Haltung und man kann das Gesicht nicht wirklich sehen, aber das symbolisiert vielleicht das Geheimnisvolle und Mystische. Die Raben passen super zur Geschichte. Meiner Meinung nach muss man dieses Buch aufgrund seines Covers einfach in die Hand nehmen, es zieht einen magisch an.


    Inhalt:


    „Plötzlich ist im Leben der 16-jährigen Daire Santos nichts mehr so, wie es war. Von einem Tag auf den anderen hat sie schreckliche Visionen, Krähen und Geister verfolgen sie, während die Zeit still zu stehen scheint. Und dann wird sie in ihren Träumen auch noch heimgesucht von einem unbekannten Jungen mit wunderschönen blauen Augen. Daire glaubt, den Verstand zu verlieren. Erst als sie zum ersten Mal Kontakt zu ihrer Großmutter aufnimmt, scheint sich alles zu klären. Denn von ihr erfährt sie, dass sie ein Soul Seeker ist. Nur sie hat die Fähigkeit, zwischen den Welten der Lebenden und der Toten zu wandeln. Doch dann begegnet sie Dace, dem Jungen mit den schönen blauen Augen in der Wirklichkeit, und von dem Augenblick an ringt ihre Großmutter mit dem Tod. Kann es sein, dass dieser charmante Junge nicht der ist, der er vorgibt zu sein und eine dunkle Gefahr von ihm ausgeht?“ (Quelle: http://www.randomhouse.de/Buch…n/Alyson-Noel/e411929.rhd)


    Daire ist ein ungewöhnliches Mädchen. Nicht nur, dass sie mit 16 Jahren schon um die ganze Welt gereist ist, nein, sie sieht auch ungewöhnliche Gestalten und Krähen. Doch leider glaubt ihr niemand, dass diese Visionen real sind und schon bald sieht es so aus, als würde sie in einer Nervenheilanstalt landen.


    Ihre einzige Rettung ist ihre Großmutter Paloma, die sie noch nie gesehen hat. Sie nimmt das Mädchen bei sich auf und erzählt ihr schließlich von ihrer Bestimmung. Daire ist eine Suchende und soll das Gleichgewicht zwischen Ober-, Mittel- und Unterwelt aufrecht erhalten.


    Doch sie hat keine Ahnung, wie sie das anstellen soll. Zum Glück weiß auch hier Paloma Rat und Daire macht sich auf die Suche nach ihrer wahren Identität, nach ihren Fähigkeiten, nach ihren Vorfahren, ihrer Aufgabe und ihrer Bestimmung.


    Leider stellt sich das schwieriger heraus, als Daire gedacht hat, vor allem, als ihr auch noch Dace, der Junge aus ihren Träumen im wahren Leben begegnet. Einerseits hat sie das Gefühl, sie wären füreinander bestimmt, andererseits lenkt er sie von ihrer Aufgabe ab, denn sie muss unbedingt herausfinden, was es mit der Familie Richter wirklich auf sich hat. Wieso sind diese und ihre Familie schon seit Generationen verfeindet? Warum hat die Familie im Dorf ihrer Großmutter so viel Macht? Und wie kann es ihr gelingen, die verschiedenen Welten im Gleichgewicht zu halten, wenn sie allein gegen so mächtige Feinde kämpfen muss? Oder ist sie am Ende gar nicht allein und auf sich gestellt?


    Jetzt geht es darum, zwischen Realität und Traum zu unterscheiden und hinter die Fassade zu blicken, denn nur so kann Daire erkennen, wer Freund und wer Feind ist und wie sie ihre Bestimmung erfüllen kann.


    Charaktere:


    Daire habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen. Sie ist im Grunde ein vernünftiges und bodenständiges Mädchen, das das Beste aus ihrer Situation macht. Ihre Visionen machen ihr das Leben schwer, da ihre Mutter ihr nicht glaubt und auch sonst stößt sie damit nur auf Gegenwehr. Anfangs ist sie überhaupt nicht begeistert, dass sie zu einer Großmutter soll, die sie nicht kennt und die in einem Kaff wohnt, in dem es nicht einmal ein Geschäft gibt. Ich fand es absolut glaubwürdig, dass Daire sich nicht einfach in ihr Schicksal gefügt hat, sondern erst einmal richtig wütend auf ihre Mutter war und sich auf eigene Gewalt aus dieser Notlage zu befreien versucht hat. Auch die Geschichten, die Paloma ihr anfangs erzählt, erscheinen ihr nicht sehr glaubhaft. Doch nach und nach erkennt sie, dass ihre Großmutter es nur gut mit ihr meint und ihr helfen will, ihre Visionen in die richtigen Bahnen zu lenken, so dass sie ihr mehr nutzen, als zu schaden. Erst als Daire lernt ihr Schicksal anzunehmen, merkt sie, dass sie längst ein Zuhause gefunden hat und endlich weiß, was es heißt, eine Familie zu haben. Diese Entwicklung, die Daire durchmacht und dass sie nicht sofort alles weiß und beherrscht, gefielen mir wirklich gut und machten mir die Protagonistin echt sympathisch.


    Auch Paloma, Daires Großmutter fand ich richtig toll. Sie ist genau so, wie man sich eine Großmutter und Heilerin vorstellt. Sie spricht häufig in Rätseln und erzählt fantastische Geschichten. Außerdem hat sie immer einen Rat für ihre Enkelin und lässt ihr doch genug Freiraum, um eigene Erfahrungen zu machen und präsentiert ihr nicht immer sofort eine Lösung für jedes Problem. Ihr eigenes Leben stellt sie hinten an, denn ihr ist stets das große Ganze, ihre Bestimmung, wichtiger als ihr eigenes Glück.


    Dace ist eine ganz besondere Rolle in diesem Buch zugedacht und ich möchte lieber nicht zu viel über ihn schreiben, um nicht zu viel zu verraten.


    Doch dieses Buch ist auch voll von tollen Nebendarstellern. Da ist z.B. Jennika, Daires Mutter, die zwar etwas flippig und verrückt, aber trotzdem sofort zur Stelle ist, als Daire sie braucht. Oder Xotichl, die blinde Freundin von Daire, die trotz ihrer Sehschwäche, doch alles zu sehen scheint und das auf eine ganz besondere Weise.


    Schreibstil:


    Das Buch beginnt mit einem sehr rätselhaften „Damals“, in dem man ein wenig über Daires Familiengeschichte erfährt und neugierig gemacht wird. Danach geht es in der Gegenwart weiter und es wird erzählt, dass Daire Visionen hat. Sofort ist man als Leser mittendrin im Geschehen und versucht das „Damals“ mit der „Gegenwart“ zu verknüpfen und ahnt schon, worauf das Ganze hinauslaufen wird.


    An besonders spannenden Stellen gibt es oft einen Schnitt und man findet sich als Leser ein paar Tage oder Wochen später wieder und erfährt erst nach und nach, was wirklich geschehen ist. Das hält die Spannung aufrecht und man muss einfach weiterlesen, damit man weiß, ob man mit seinen Vermutungen richtig liegt.


    Bis auf das „Damals“ ist das gesamte Buch aus Sicht von Daire geschrieben und häufig kann man auch direkt eine ihrer Visionen miterleben und bekommt so, als Leser einen guten Einblick in ihre Gedankenwelt und kann Daires Handeln dadurch besser nachempfinden.


    Insgesamt ist das Buch sehr flüssig geschrieben und die Seiten fliegen nur so dahin. Sobald Daire bei ihrer Großmutter ist, erfährt sie immer wieder etwas Neues über sich und ihre Familie und so lüftet sich nach und nach, das Geheimnis der Suchenden und Daires Familie.


    Zum großen Showdown wird zwar toll hingeführt und man kann förmlich die Spannung greifen, das Ganze ging mir dann jedoch einfach zu schnell und zu glatt. Wobei das Ende darauf schließen lässt, dass es nicht wirklich das Ende war, sondern lediglich ein Aufschub. Das lässt mich hoffen, dass der nächste Band noch spannender wird. Außerdem wurden nicht alle Fragen beantwortet und neue Fragen haben sich aufgetan, so dass man der Fortsetzung regelrecht entgegenfiebert, um zu erfahren, was Daire, ihre Familie und ihre Freunde noch so erwartet.


    Das Besondere an diesem Buch ist sicher, dass die Ureinwohner Amerikas und die Schamanen darin eine wichtige Rolle spielen. Viele ihrer Bräuche fließen in die Geschichte mit ein und werden mit den phantastischen Elementen verknüpft. Dadurch ist dieses Buch, obwohl es wie in so vielen, um den Kampf zwischen Gut und Böse geht, doch etwas Neues und damit eine tolle Abwechslung zu den übrigen Fantasy-Geschichten.


    Fazit:


    Ich habe dieses Buch geradezu verschlungen. Die Bräuche und Rituale der Schamanen haben mich fasziniert und die Verknüpfung mit den phantastischen Elementen hat es spannend und zu etwas Besonderem gemacht.
    Dieser erste Band war ein richtig tolles Lesevergnügen und ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung und kann es kaum erwarten weiterlesen zu können.


    Diese Reihe hat richtig viel Suchtpotenzial und könnte sich zu einer meiner Lieblingsreihen entwickeln.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Auch dieses Cover zieht meinen Blick wieder magisch ist. Es ist passend zum Cover des ersten Teils gestaltet. Auch hier ist der Titel wieder mit Schnörkeln verziert. Dieses Mal ist es in Türkis-Tönen gehalten und zeigt ein Mädchen, das auf dem Boden kniet, eine Krone in der Hand. Ich finde die Cover dieser Reihe unglaublich schön.


    Inhalt:


    „Entzweit – in Wesen und Gefühl
    Wendy Everly hat sich kaum daran gewöhnt, eine Tryll zu sein, als die verfeindeten Vittra sie entführen – und vor König Oren bringen. Oren will sie zwingen, sich auf die Seite der Vittra zu stellen, doch in letzter Minute befreit Finn Wendy. Ihre Liebe zu Finn ist jedoch zum Scheitern verurteilt, denn die Prinzessin darf keinen Niedriggeborenen heiraten. Unterdessen bemüht sich der charmante Vittra Loki um Wendys Zuneigung …“


    Wendy ist zusammen mit Rhys zu ihrer Wirtsfamilie geflohen und stellt Matt seinen richtigen Bruder vor. Dieser kann kaum glauben, was die beiden ihm erzählen wollen. Doch er kann sich nicht lange Gedanken dazu machen, denn Wendy, Rhys und er werden von den Vittra entführt.


    König Oren, der König der Vittra, will Wendy dazu zwingen, die Seiten zu wechseln. Während ihrer Gefangenschaft lernt das Mädchen Loki kennen und weiß anfangs nicht, was sie von ihm halten soll. Bevor sich die Situation zuspitzen kann, wird Wendy jedoch von Finn und Tove gerettet und zurück zu den Tryll gebracht. Doch die Freude darüber, Finn wiederzusehen hält nicht lang, denn er ist nur gekommen, um sie zu retten, nicht um mit ihr zusammen zu sein.


    Damit Wendy sich in Zukunft besser vor solchen Angriffen durch die Vittra schützen kann, soll sie lernen ihre Kräfte bewusster und gezielter einzusetzen. Dafür erhält sie Training von Tove, der einer der stärksten Tryll ist. Aber Wendy kann sich nicht so richtig auf ihr Training konzentrieren, denn sie kämpft nach wie vor gegen ihre Gefühle für Finn, der sich noch distanzierter zeigt, als sonst. Und auch Loki geht ihr nicht mehr aus dem Kopf und dann taucht dieser auch noch bei den Tryll auf und lässt sich gefangen nehmen. Wollte er Wendy wirklich auf eigene Faust entführen oder was ist sein wahrer Grund dafür, bei den Tryll aufzutauchen?


    Die anderen Tryll fordern seine Hinrichtung, doch Wendy will das um jeden Fall verhindern. Jetzt muss sie beweisen, ob sie eine gute Königin werden könnte und nach einer Lösung für den Konflikt zwischen Tryll und Vittra suchen. Dabei erhält sie natürlich Hilfe von ihren Freunden. Aber auch ihre Mutter Elora zeigt sich von einer anderen Seite und erzählt Wendy endlich, was es mit ihrer Familie wirklich auf sich hat.


    Am Ende bleibt für Wendy nur eine einzige Lösung: Sie muss ihr eigenes Glück opfern, um die Tryll zu retten oder sollte es etwas noch einen anderen Weg geben?


    Charaktere:


    Wendy war mir in diesem Band anfangs sympathischer. Am Ende des letzten Bandes fand ich ihre Flucht ja schon wirklich mutig und konnte diesen Schritt auch ehrlich nachvollziehen. Toll finde ich es auch, dass sie Matt sofort die Wahrheit erzählt: Nämlich, dass Rhys eigentlich sein richtiger Bruder ist. Sie will, dass die beiden sich kennenlernen und obwohl sie etwas eifersüchtig ist (was ja wirklich normal ist), gönnt sie den beiden doch ihr Glück. Als sie entführt werden, denkt sie vor allem daran, auch Matt und Rhys zu retten, obwohl diese eigentlich als Menschen (Mänsklig genannt) in der Welt der Tryll nichts zählen. Sie ist also nach wie vor anders, als andere Tryll. Obwohl sie weiß, dass sie mit Finn nicht zusammen sein kann und dieser ihr mehr als nur die kalte Schulter zeigt, steht Wendy doch zu ihren Gefühlen und leidet sichtlich unter ihrem Schicksal. Da überraschte es mich jedoch, dass sie schnell auch Gefühle für Loki entwickelt, die sie jedoch selbst nicht richtig einordnen kann. Überhaupt kam es mir so vor, dass Wendy häufig von vornherein anderer Meinung war, als andere. Das fand ich manchmal etwas anstrengend an ihr und auch ihre aufopfernde Haltung war mir teilweise etwas zu viel.


    Finn nahm in diesem Band eher eine Nebenrolle ein. Er kommt zwar immer wieder vor und man merkt, dass auch er gegen seine Gefühle ankämpft und trotzdem bleibt er irgendwie im Hintergrund, was ich sehr schade fand, da Finn mein absoluter Liebling in Band 1 war.


    Auch die Streitereien mit Elora und damit die Königin selbst, spielen in diesem Band eine untergeordnete Rolle. Im Gegenteil: Elora und Wendy scheinen sich sogar etwas anzunähern. Elora zeigt sich von einer ganz anderen Seite und wird sogar ein wenig sympathischer.


    Zu einer Hauptfigur in diesem Band wird Tove. Er ist der Sohn eines Markis und einer Marksinna und damit ein Anwärter auf den Thron. Tove hat starke magische Fähigkeiten, die ihn jedoch auch sehr durcheinander bringen und damit auf sein Gemüt drücken. Er hilft dabei Wendy aus der Gefangenschaft der Vittra zu retten und gibt ihr ab da Unterricht. Über Tove erfährt man in diesem Band auch einige Neuigkeiten und obwohl ich es doch toll finde, wie er sich um Wendy sorgt, werde ich doch nicht so richtig warm mit ihm.


    Auch Loki blieb für mich sehr undurchsichtig. Seine Geschichte ist sehr verwirrend und verstrickt und über seine wahren Motive bleibt man als Leser stets im Dunkeln. Ich bin sehr gespannt, was er im 3. Band noch für eine Rolle spielen wird.


    Schreibstil:


    Toll finde ich, dass der 2. Band direkt an den ersten anknüpft. Wendy und Rhys sind bei Matt angekommen, doch die Geschichte wird nicht langweilig, denn es dauert nicht lange und schon greifen die Vittra an und es wird wieder spannend. Endlich erfährt man mehr über die Vittra und Wendys Verbindung zu ihnen. Viele Fragen, die in Band 1 aufgeworfen wurden, werden geklärt und man versteht endlich die Hintergründe der Tryll-Geschichte. Zusammen mit Wendy macht man sich daran, noch mehr über ihr Volk zu erfahren und lernt die Gepflogenheiten dieser besser kennen und verstehen.


    Sehr schön finde ich auch, dass die Liebe zwar immer wieder eine Rolle spielt und man deutlich Wendys Liebeskummer erlebt, es aber kein sinnloses Geschmachte gibt und andere Dinge einfach im Vordergrund stehen. Trotzdem lässt die Autorin Amanda Hocking, häufig geschickt die Liebesgeschichte zwischen Finn und Wendy einfließen, so dass man weiterhin hofft, dass es für die beiden unglücklich Verliebten doch noch ein Happy End geben wird. Das lässt den Leser richtig mitfühlen und mitfiebern.


    Auch in diesem Band gibt es wieder einige geschickte Wendungen, die ich so nicht vorhergesehen hatte. Immer, wenn ich dachte, jetzt hätte ich verstanden, wie es läuft, passierte etwas Neues, mit dem ich gar nicht gerechnet hatte und warf mein Bild von den Tryll wieder völlig durcheinander. Dadurch bleibt es immer spannend.


    Das Ende war für mich einfach schrecklich. Nicht immer Sinne davon, dass die Autorin es nicht gut gewählt hätte, im Gegenteil, es lässt den Leser mit diesem gewissen Gefühl zurück, dass es einfach nicht so enden darf. Doch zum Glück gibt es noch einen 3. Band, der mich hoffen lässt, dass es noch ein paar tolle Wendungen geben wird, die noch einmal alles möglich machen.


    Fazit:


    Ich kann nur sagen: Ich liebe diese Reihe! Wieder hat es die Autorin Amanda Hocking geschafft, mich mit ihrer Welt der Tryll zu faszinieren und zu fesseln und die vielen Wendungen und Überraschungen machen das Buch spannend und lassen einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich kann es kaum erwarten zu lesen, wie es weitergeht.


    Diese Reihe muss man als Fantasy-Fan einfach gelesen haben. Hier besteht auf jeden Fall Suchtgefahr.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.