Beiträge von Monina83

    Gestaltung:


    Das Cover finde ich wirklich einmalig schön. Im Vordergrund sieht man eine Hand, die eine Rose hält, die sich in Luft aufzulösen scheint. Im Hintergrund erkennt man die Ruinen einer Stadt. Das Cover passt wirklich sehr gut zum Inhalt der Geschichte und fordert jeden auf, es einfach in die Hand zu nehmen, um zu sehen, um was es in dem Buch geht.
    Öffnet man das Buch bekommt man gleich einmal einen Einblick in die Stadt Arcadion, denn im Inneren des Buches befindet sich ein tolles Bild, dass man ewig betrachten könnte, da einem immer wieder neue Details auffallen.


    Inhalt:


    „Die sechzehnjährige Carya lebt mit ihren Eltern in Arcadion, einer der wenigen Zufluchtsstätten in einer öden, verwüsteten Welt. Doch das scheinbare Paradies, über das der religiöse Orden des Lux Dei herrscht, wird von Angst und Irrglaube beherrscht. Als der Geliebte ihrer besten Freundin von der Inquisition festgenommen wird, lässt sich Carya zu einer verzweifelten Tat hinreißen, um ihn vor der Folter zu retten. Doch damit gerät sie selbst ins Fadenkreuz der Inquisitoren. Ihre einzige Hoffnung ist der junge Templersoldat Jonan, der für Carya sein Leben aufs Spiel setzt …“


    Am Anfang beginnt das Buch ganz ruhig, indem man Carya, ihr Leben, ihre Familie und Arcadion etwas kennenlernt. Doch schnell merkt man, dass nicht alles in Arcadion Gold ist was glänzt. Natürlich bot es den Mensch Schutz nach dem großen Sternenfall, aber inzwischen scheint der Lux Dei, ein religiöser Orden, der über Arcadion herrscht, mehr in der Vergangenheit als in der Gegenwart zu leben und den Sinn für Recht und Unrecht verloren zu haben. Einige Menschen, wie z.B. Caryas Onkel Giac scheinen diesen Umstand durchaus wahrzunehmen, aber Carya ist in einer heilen Welt aufgewachsen und geht brav in die Schule, in der der Lux Dei gepriesen wird und hält sich auch sonst an alle Regeln, die in Arcadion herrschen.


    Natürlich weiß Carya, dass es in Arcadion auch Invitros gibt: Menschen, die nicht natürlich geboren, sondern künstlich geschaffen wurden. Doch mit diesen möchte sie nichts zu tun haben, da sie vom Lux Dei als unnatürlich und somit als Bedrohung angesehen werden.
    Caryas heile Welt wird erschüttert, als sie von ihrer Freundin Rajael erfährt, dass deren Freund Tobyn von der Inquisition (den Soldaten des Lux Dei) verhaftet wurde und dass ihm der Prozess gemacht werden soll, bei dem er wahrscheinlich zum Tode verurteilt wird, da er angeblich an einer solchen Brutstation für Invitros mitgearbeitet haben soll. Ein letztes Mal möchte Rajael ihren Tobyn sehen und Carya soll ihr Zutritt zum Tribunalpalast verschaffen. Doch was die beiden Mädchen dort sehen, wirft sie völlig aus der Bahn und lässt Carya handeln ohne zu denken, was ihr zum Verhängnis wird, da sie damit selbst auf die Abschussliste der Inquisition und des Lux Dei gerät.


    Sie muss fliehen und sich verstecken. Unerwartete Hilfe bekommt sie dabei von Jonan, einem Templersoldaten, der ebenfalls auf die Missstände ihrer Regierung aufmerksam geworden ist und nicht länger dabei mitwirken möchte.


    Doch Caryas Eltern befinden sich noch in den Händen der Inquistion. Alleine können sie sie nicht retten, doch das Mädchen hofft, draußen vor den Toren von Arcadion auf Verbündete zu stoßen, denn längst wird die Scharr derer, die gegen den Lux Dei sind immer größer und gemeinsam sind sie stark und können vielleicht das beenden, was Carya im Tribunalpalast begonnen hat …. .


    Charaktere:


    Carya ist ein Mädchen, das sehr behütet aufwächst. Sie ist zufrieden mit ihrem Leben in Arcadion und ihre einzigen Probleme bestehen darin, wie sie einen jungen Templer auf sich aufmerksam machen könnte. Das ändert sich sehr schnell, als sie von Rajael in deren Geschichte mit den Invitros hineingezogen wird. Carya weiß zwar, dass es die „Künstlichen“ gibt, sie kann sich jedoch nicht annährend vorstellen, wie diese vom Lux Dei behandelt werden. Als sie das mitbekommt ändert sich ihr Leben schlagartig und sie scheint zu einer völlig anderen Person zu werden. Plötzlich verliert sie ihre Naivität und beginnt, das ganze System des Lux Dei zu hinterfragen. Auch auf der Flucht vergisst sie nie die Menschen, die ihr wichtig sind und versucht alles, um diese zu retten. Dabei wächst sie über sich hinaus und bald schon muss sie erkennen, dass sie gar nicht, das nette Mädchen aus Arcadion ist.


    Jonan ist nur Soldat geworden, weil das von seinem Vater erwartet wurde. Blind gehorcht er, doch in ihm regen sich erste Zweifel, ob die Regierung wirklich das ist, was sie zu sein vorgibt. Durch Carya findet er schließlich den Mut, sein altes Leben aufzugeben und sich gegen den Lux Dei zu wenden und das mit all seinen Konsequenzen. Dabei beweist er sehr viel Mut, Entschlossenheit und auch Leidenschaft, die Missstände in Arcadion aufzuzeigen und dagegen vorzugehen. Längst ist er keine Marionette des Regimes mehr, sondern denkt und handelt selber und zeigt damit, dass man zwar seine Taten nie rückgängig machen, dafür aber Wiedergutmachung leisten kann.


    Sind die beiden Protagonisten schon sehr sympathisch, ist das Buch trotzdem noch voll von tollen Nebencharakteren:
    Da ist z.B. Rajael, Caryas beste Freundin, die alles für ihre Liebe Tobyn tun würde und dass Liebe oftmals stärker ist, als der Tod.


    Oder Pitlit, der Straßenjunge, der auf seine Weise gegen das Regime des Lux Dei angeht und immer für einen lockeren Spruch zu haben ist. Auch wenn man anfangs denken könnte, dass für ihn alles nur ein Spiel ist, zeigt er doch, dass mehr in ihm steckt.


    Besonders angetan hat es mir Enzo, ein Invitro, der einiges an Wissen und Fertigkeiten mitbringt, die die Widerstandsbewegung gut brauchen können. Mit seinem trockenen Humor und seiner Verschrobenheit könnte man ihn leicht unterschätzen, aber seine Devise scheint zu lauten: Abgerechnet wird immer erst zum Schluss.


    So könnte ich noch ewig weitermachen, denn gerade die Nebencharaktere machen viel von dem Charme dieses Buches aus. Doch jeder, der das Buch noch lesen möchte, sollte selbst auf Entdeckungsreise gehen und Arcadion und deren Bewohner kennen und lieben lernen.


    Schreibstil:


    Anfangs war ich etwas verwirrt, weil ich dachte, das Buch würde in einer ganz eigenen Welt spielen, in einer fernen Zukunft. Doch Arcadion wurde auf den Trümmern von Rom aufgebaut und obwohl es einiges an Technologie gibt, ist man doch auch wieder zu alten Dingen zurückgekehrt, wie z.B. Kutschen statt Autos. Diese Mischung aus Alt und Neu macht einen großen Teil dieses Buches aus. Immer wieder versucht man als Leser, die Ereignisse und Orte von Arcadion mit dem Rom, das man selber kennt, in Einklang zu bringen und entdeckt immer wieder Gemeinsamkeiten, die einen zum Schmunzeln oder zum Nachdenken bringen.


    Der Orden des Lux Dei ist sehr religiös angehaucht und erinnert etwas an die katholische Kirche. Das ganze Regime und deren Gepflogenheiten werden jedoch so gut erklärt, dass man sich unabhängig seiner eigenen Glaubensrichtung ein richtig gutes Bild davon machen kann.


    Erfährt man anfangs ein wenig über Carya, ihr Leben, ihre Familie und Freunde und über Arcadion, nimmt das Buch doch schnell an Fahrt auf und man beginnt richtig mit dem Mädchen mitzufiebern und den Atem anzuhalten, so viel Spannung baut sich auf.


    Das Buch wird auch immer abwechselnd aus Sicht von Carya und dann wieder aus Jonans Perspektive erzählt, so dass man zwei Handlungsstränge mitbekommt. Das ist vor allem wichtig, das Carya und Jonan doch einige Zeit getrennt sind und man viel verpassen würde, wäre das Buch nur aus Caryas Sicht geschrieben.


    Besonders gut gefiel mir die Wendung, die Caryas Charakter durchlaufen hat. Vom naiven Mädchen, wird sie eigentlich sehr schnell zu einer skeptischen jungen Frau, die nicht mehr alles glaubt, was man ihr sagt. Doch das Besondere: Carya dreht sich nicht einfach mal um 180 Grad, sondern für ihren Sinneswandel gibt es gute Gründe und die liegen nicht nur darin, dass ihr die Ungerechtigkeiten und Grausamkeiten des Lux Dei, die Augen öffnen.


    Überhaupt ist das Buch sehr gut durchdacht und jede Wendung, die es nimmt, hat immer einen Grund und ist, auch wenn sie aus heiterem Himmel zu kommen scheint, im Nachhinein doch irgendwie logisch. Durch all diese unvorhergesehenen Wendungen wird zusätzlich Spannung aufgebaut, so dass man eigentlich von Anfang bis zum Ende des Buches total von den Ereignissen gefangen ist und erst wieder aus Arcadion auftaucht, wenn man das Buch zuschlägt.


    Sehr schön fand ich auch, dass Carya und Jonan nicht sofort in Liebe zueinander entbrennen. Natürlich gibt es den ein oder anderen Moment, in dem man vermuten könnte, dass die beiden Protagonisten Gefühle füreinander entwickeln werden, aber in diesem 1. Band werden erst einmal nur zarte Bande geknüpft, die nicht zu übertrieben wirken und von ständigem Geschmachte Abstand nehmen, so dass die eigentliche Geschichte: Die ungerechte und grausame Herrschaft des Lux Dei und den Kampf dagegen, nicht in den Hintergrund gerät.


    In diesem 1. Band der Triologie geht es vor allem darum, wie das Regime des Lux Dei den Blick für Recht und Unrecht verloren hat. Unsere Protagonisten beginnen den Kampf gegen diese Regierung und legen den Grundstein für die Befreiung Arcadions. Doch es werden auch ganz neue Fragen aufgeworfen, die ganz neue Blickwinkel in diese Geschichte bringen. Aber deren Lösung ist auf die Folgebände verschoben und lässt den Leser mehr als neugierig und ungeduldig auf die Fortsetzung zurück.


    Fazit:


    Eine wirklich außergewöhnliche Dystopie, die zum einen in einer neuerschaffenen, zum anderen aber in einer altbekannten Welt spielt und so voller außergewöhnlicher Charaktere und Spannung ist, dass man nicht mehr aufhören kann zu lesen.
    Diese Dystopie ist ganz klar, ein richtiges Juwel unter den Dystopien, die es momentan überall gibt. Ich habe schon viele davon gelesen, aber keine wie diese in den Händen gehalten.


    Ein absolutes Must-read. Wer dieses Buch nicht liest, verpasst einiges.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend. Gerade durch das Weiß hebt es sich von den übrigen Covern sehr ab. Das Emblem der Republik als goldenes Zeichen vorne drauf, das sich noch dazu etwas abhebt, verführt dazu, das Buch in die Hand zu nehmen. Als Kontrast sind der Untertitel und die Autorin in lila geschrieben. Dieses Cover besitzt auf jeden Fall jede Menge Aufforderungscharakter und zieht die Blicke magisch an.


    Inhalt:


    „Ich werde dich finden. Ich werde die Straßen von Los Angeles nach dir durchkämmen. Jede Straße der Republik, wenn es sein muss. Ich werde dich in die Irre führen und überlisten, ich werde lügen, betrügen und stehlen, um dich zu finden, dich aus deinem Versteck locken und dich jagen, bis es keinen Ort mehr gibt, an den du fliehen kannst. Das verspreche ich dir: Dein Leben gehört mir. Eine Welt der Unterdrückung, Rachegefühle, die durch falsche Anschuldigungen genährt werden. Und Hass, dem eine grenzenlose Liebe entgegentritt. Dies ist die Geschichte von Day und Junge. Getrennt sind sie erbitterte Gegner, aber zusammen sind sie eine Legende!“
    Das Mädchen June geht auf die Universität der Republik. Sie hat den „Großen Test“ (einen Test, den alle 10jährigen abschließen müssen und der über ihre Zukunft entscheidet) als Einzige mit der Höchstpunktzahl abgeschlossen und gilt als Wunderkind. Sie durfte einige Klassen überspringen und obwohl sie die Jüngste ist, ist sie doch die Beste. Nur leider fällt es ihr schwer, sich an Regeln zu halten. Lange schon werden ihr die Übungen langweilig und sie sucht nach neuen Herausforderungen. Kein Wunder, dass sich ihr Bruder Metias, der seit dem Tod ihrer Eltern für June verantwortlich ist, große Sorgen um seine Schwester macht.
    Day dagegen lebt auf der Straße. Seine Familie wohnt im Armenviertel und ist ständig in Angst, die Seuche, die in den Armenvierteln wütet, könnte bei ihnen ausbrechen. Day ist ein Flüchtling. Er ist nach seinem großen Test geflohen und kämpft seit dem mit seinen eigenen Mitteln gegen die Republik und versucht, seiner Familie das Leben leichter zu machen und weitere Opfer durch Kämpfe der Regierung gegen die aufständischen Kolonien zu verhindern. Doch dieses Unterfangen wird so richtig gefährlich, als sein kleiner Bruder Eden wirklich an der Seuche erkrankt und dringend Medikamente braucht. Day bricht in ein Krankenhaus ein und wird auf der Flucht von Metias überrascht. Er muss sich verteidigen, um weiter fliehen zu können. Danach wird Junes Bruder tot aufgefunden und nichts ist mehr wie es war, denn jetzt will June nicht mehr nur den Platz ihres Bruders als Soldat einnehmen, sondern sie will vor allem eines: Day aufspüren, um ihre Rache zu bekommen.
    Schnell entwickelt sie dafür auch den geeigneten Plan: Sie mischt sich einfach unter die Straßenkinder und prompt rettet sie der Junge aus einer gefährlichen Situation. Doch er ist so anders, als sie sich ihn vorgestellt hat. Er ist sanft und kümmert sich um ein kleines Waisenmädchen. Er kämpft aufopfernd für seine Familie und vermeidet im Kampf gegen die Republik jedes Menschenopfer. Er fesselt die Soldaten und Polizisten nur, hat jedoch noch nie jemanden getötet … bis jetzt. Und obwohl June plötzlich ganz andere Gefühle für Day zu haben scheint will sie doch nur eines: Den Mord an ihrem Bruder rächen.
    Doch als es ihr gelingt, den Rebellen Day gefangen zu setzen, kommen ihr erste Zweifel an den Methoden ihrer Regierung. Wieso werden plötzlich einfach unbewaffnete Zivilisten erschossen, was hat es mit den geheimnisvollen Nummern auf sich, von denen Day erzählt und warum interessieren sich plötzlich so viele Wissenschaftler für Days kranken Bruder Eden? Was will die Regierung, was steckt hinter den großen Tests? Was ist wirklich passiert, in der Nacht, als Day auf Metias traf? Und was steckt wirklich hinter dem Staatsfeind Nummer 1 und wieso soll er so schnell hingerichtet werden?


    Charaktere:


    June gefiel mir von Anfang an sehr gut. Sie ist zwar das „Wunderkind“, aber trotzdem ist sie keine Musterschülerin, denn sie hat ihren eigenen Kopf und setzt sich gerne über Regeln hinweg, wenn sie ihr im Weg sind. Anfangs lebt sie dafür, eine gut ausgebildete Soldatin zu werden und genießt die Annehmlichkeiten, die man hat, wenn man in der Gunst der Regierung steht. Sie liebt ihren Bruder Metias über alles, vor allem, weil sie sich kaum an ihre Eltern erinnern kann. Als dieser ermordet wird, gibt es für sie nur eines: Rache. Sie überlegt nicht mehr, sondern lebt nur noch mit dem Gedanken, den Rebellen Day zu fassen, der für den Tod von Metias verantwortlich ist. Als sie dem Jungen schließlich begegnet, ist er jedoch ganz anders, als sie ihn sich vorgestellt hat und er weckt Gefühle in ihr, die sie bis dahin noch gar nicht kannte. Doch Day ist ein Mörder und muss festgenommen werden. Dazu sind June alle Mittel recht. Als es ihr jedoch schließlich gelingt, empfindet sie nicht die Zufriedenheit, die sich eigentlich einstellen sollte. Im Gegenteil: Plötzlich fallen ihr einige Ungereimtheiten auf und sie fängt an, über Dinge nachzudenken, die sie vorher nie in Frage gestellt hätte. Und June ist nicht umsonst ein Wunderkind. Sie fängt an, Antworten auf ihre Fragen zu suchen, doch was sie findet, stellt ihr ganzes Leben und ihre komplette Welt schließlich auf den Kopf.
    Day kam mir schon viel älter vor. Mit seinen 15 Jahren ist er eigentlich noch ein Kind. Trotzdem kümmert er sich um seine Familie und sabotiert so gut es geht die Regierung. Er sieht die Ungerechtigkeiten und geht mit seinen eigenen Mitteln dagegen vor. Doch dabei ist er sehr bemüht niemanden zu verletzen, denn eigentlich ist er ein sanftmütiger junger Mann, der Unschuldigen kein Leid zufügen möchte. Als sein Bruder Eden, den er über alles liebt, an der Seuche erkrankt, überlegt er nicht lange, sondern versucht sofort ein Gegenmittel zu organisieren. Doch leider misslingt die Mission. Dafür hat er eine neue Gegnerin gewonnen: June. Und die ist viel gefährlicher, als alle anderen vor ihr, denn sie erschleicht sich sein Vertrauen und trifft ihn dort, wo es ihm am meisten weh tut. Doch Day wäre nicht Day, wenn er sich einfach in sein Schicksal fügen würde, denn schließlich geht es nicht nur um ihn, sondern auch um seine Familie und die ganze Bevölkerung in den Armenvierteln, die von der Regierung belogen und betrogen wird.
    Waren mir die Protagonisten, auch, wenn sie sehr perfekt sind, schon sympathisch, gibt es in dem Buch auch einige schöne Nebenrollen, wie z.B. Metias, Junes Bruder. Er kümmert sich aufopfernd um seine kleine Schwester und auch, wenn sie ihm so manche Sorgen bereitet, ist er doch sehr stolz auf sie. Auch Tess gefiel mir sehr gut. Das kleine Waisenmädchen, das Day unter seine Fittiche genommen hat. Obwohl es im ersten Moment so wirkt, als würde der Junge sich um sie kümmern, benutzt sie doch auch ihr Wissen, um Day das Leben auf der Straße leichter zu machen.


    Schreibstil:


    Mir gefiel besonders in diesem Buch, dass es im Vordergrund erst einmal um die Protagonisten geht. Man lernt Day und June und ihre täglichen Probleme und ihr Leben kennen. Über die Regierung wird man erst einmal im Dunkeln gelassen. Man erfährt zwar, dass es Leute in den Armenvierteln gibt und dass diese häufig an Seuchen erkranken, aber das scheint zunächst nicht sehr ungewöhnlich. Gemeinsam mit Day und June macht man sich schließlich auf die Suche nach Antworten und stößt schnell auf Ungereimtheiten. Sowohl June, als auch Day ist anfangs nicht klar, was wirklich hinter all dem steckt und deswegen beginnt man auch als Leser erst nach und nach die Puzzleteile zusammenzusetzen. Das fand ich wirklich sehr gelungen, da sich dadurch die Spannung nach und nach aufbaut und man anfangs erst einmal Gelegenheit bekommt, June und Day kennenzulernen und sich selber eine Meinung zu bilden.
    Sehr schön fand ich auch, dass die Kapitel abwechselnd aus Days und Junes Sicht geschrieben sind. Da die beiden ja in sehr unterschiedlichen Welten leben, erleichterte dieser Perspektivenwechsel es dem Leser, sich in die beiden Protagonisten hineinzuversetzen und ihr Leben und ihre Sichtweise kennenzulernen. So blieb die Geschichte nicht einseitig, sondern man bekam Einblicke in die gesamte Welt von „Legend“.
    Insgesamt ist das Buch wirklich sehr flüssig geschrieben und dadurch, dass es keine neuen Begriffe gab, sondern viel vom Militär abgeleitet wurde, hatte man keine Probleme sich in die Geschichte hineinzudenken. Im Gegenteil, die Seiten flogen bei mir nur so dahin und das Buch war viel zu schnell zu Ende und obwohl es nicht wirklich einen Cliffhanger gibt, endet es doch sehr offen und man bleibt sehr neugierig zurück, wie es denn weitergehen wird.


    Fazit:


    Eine wirklich sehr gelungene Dystopie, die im ersten Band die Protagonisten mit ihren Geschichten in den Vordergrund stellt und sich somit von der Masse abhebt.
    Ich war richtig fasziniert von Day und June und konnte nicht mehr aufhören zu lesen.
    Die vielen Wendungen und Überraschungen in der Geschichte machten das Buch zu einem spannenden und tollen Lesevergnügen.
    Ein absolutes Muss für alle Fans von Dystopien und alle anderen, die fesselnde Geschichten mit viel Spannung und tollen Protagonisten mögen.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover gefällt mir richtig gut. Es ist fast ausschließlich in Schwarz- und Blautönen gehalten, wirkt dadurch jedoch nicht düster, sondern eher geheimnisvoll. Der helle Kreis, in dem man ein Mädchen sieht, könnte eines der Portale und das Mädchen könnte die Hauptdarstellerin Jarra sein. Das Cover passt also durchaus auch zum Inhalt. Durch das Schimmern hebt es sich außerdem von anderen Covern ab und fordert den Leser geradezu auf, es in die Hand zu nehmen.


    Inhalt:


    „Jarra ist ein „Earth Girl“. Während sich der Rest der Menschheit aufmacht, fremde Galaxien zu entdecken, ist Jarra zu einem Leben auf dem alten Heimatplaneten verdammt: Aufgrund eines Gendefekts kann sie nicht teleportieren. Sie gehört zu den Ausgestoßenen, den Wertlosen. Aber Jarra hat einen Traum: Sie will normal sein, will wie alle anderen studieren. Ihre Leidenschaft ist die Frühgeschichte – der faszinierende Zeitraum vor Erfindung der Portaltechnik. Damals lebten die Menschen in riesigen Städten wie New York, die heute nur noch Ruinen sind. Um ihren Traum wahr werden zu lassen, muss Jarra ihre Identität verleugnen. Sie ist bereit, diesen Preis zu zahlen. Doch als ein schreckliches Unglück droht und nur Jarra es aufhalten kann, beginnt sie sich zu fragen, ob es wirklich so erstrebenswert ist, normal zu sein …"


    Jarra ist behindert. Sie hat einen Gendefekt und kann deswegen nicht, wie die meisten, einfach von einem Planeten zum anderen teleportieren. Deshalb muss sie, wie einige andere, auf der Erde leben. Doch im Gegensatz zu ihren Freunden will Jarra sich nicht in ihr Schicksal fügen. Sie möchte Geschichte studieren und zwar auf einer Universität auf einem anderen Planeten. Da kommt es ihr zu Gute, dass die ersten Kurse zum Thema „Vorgeschichte“ sowieso auf den Ausgrabungsstätten der Erde abgehalten werden.


    Doch auf der Universität soll niemand wissen, dass Jarra behindert ist. Deshalb überlegt sie sich eine Geschichte und legt sich kurzerhand eine neue Identität zu. Sie recherchiert genau und bringt außerdem einiges an Erfahrung mit Ausgrabungen mit, so dass sie schnell ein anerkanntes Mitglied in der Gruppe wird und sogar neue Freunde findet.


    Ein Junge hat es ihr besonders angetan. Doch er ist ein normaler Mensch, ohne Gendefekt, was eine Liebe zwischen ihnen so gut wie unmöglich macht.


    Aber dann passiert etwas, das Jarras Welt völlig durcheinander bringt und sie total aus der Bahn wirft. Plötzlich weiß sie selbst nicht mehr, was Wirklichkeit und was Lüge, was falsch und was richtig ist und wer sie eigentlich ist. Und dadurch bringt sie nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch diejenigen, die ihr bereits ans Herz gewachsen sind.


    Charaktere:


    Jarra hat einen Gendefekt, doch das ist auch schon der einzige Makel, den sie hat. Ansonsten ist sie nämlich einfach nur perfekt. Sie weiß alles, kann alles und sieht außerdem gut aus. Anfangs kann man sie noch richtig gut verstehen, nämlich dass sie einen Hass auf die ganze Welt hat, weil sie anders ist, weil sie behindert geboren und deshalb von ihren Eltern allein auf der Erde zurückgelassen wurde. Wer wäre da nicht unzufrieden, traurig und voller Bitterkeit. Da ist es nur verständlich, dass sie allen beweisen will, dass die „Affen“, wie die Menschen mit Gendefekt, geschimpft werden, genauso gut sind, wie die übrigen Menschen, wenn nicht sogar besser. Und dass Jarra besser ist, beweist sie jeden Tag an der Universität. Während alle anderen total planlos und unwissend sind, kennt sie alles schon und kann sogar ihrem Dozenten noch etwas lernen. Jede noch so schwierige Situation meistert sie mit Bravur, ohne auch nur den kleinsten Fehler zu machen. Alles was andere überfordert, erledigt Jarra mit links und hat sogar Kompetenzen, die auf der ganzen Welt nur eine Handvoll Leute besitzen. Obwohl mir Jarra trotz all dem nicht unsympathisch war, muss ich doch sagen, dass sie einfach viel zu perfekt ist. Dadurch kann man sich einfach nicht mehr mit ihr identifizieren und wünscht sich eigentlich nur noch, dass sie auch mal einen Fehler macht. Ich fand das sehr schade, weil ich finde, dass durch diese ganze Perfektion einfach ihre Entwicklung etwas verloren gegangen ist.


    Fian, der männliche Protagonist gefiel mir eigentlich sehr gut, wobei ich finde, dass er etwas flach bleibt. Man erfährt sehr wenig von ihm. Lediglich, woher er kommt und dass er Geschichte liebt. Neben der perfekten Jarra geht er etwas unter und kann erst zum Ende der Geschichte beweisen, dass er auch einmal die Initiative ergreifen bzw. durchgreifen kann.


    Sehr gut gefielen mir die Nebendarsteller. Da gibt es z.B. ein Pärchen, das von einem freizügigen Planeten kommt und bei denen es weniger um Geschichte, als mehr um Sex zu gehen scheint. Doch auch die beiden haben ein Geheimnis, das plötzlich ein ganz anderes Licht auf sie wirft.


    Außerdem gibt es noch Cadance, die Ersatzmutter (oder ProMum, wie sie im Buch genannt wird) von Jarra, die einfach eine super Art hat und für Jarra durch dick und dünn gehen würde.


    Auch den Dozenten Playdon fand ich toll. Er nimmt nicht alles einfach so hin, sondern geht den Dingen auf den Grund. Er möchte, dass sich seine Studenten wirklich mit dem Thema Geschichte befassen und hat dabei selber ein enormes Wissen. Doch er kann auch wirklich humorvoll sein, was er das ein oder andere Mal beweist und wenn es hart auf hart kommt, steht er bedingungslos hinter seinen Leuten. Somit war er für mich der eigentliche Held dieser Geschichte.


    Schreibstil:


    Zu Beginn des Buches hatte ich wirklich Probleme mit all den neuen Begriffen und den verschiedenen Planeten und Ereignissen. Es dauerte eine Zeit, bis ich verstanden hatte, wie Jarras Welt funktioniert. Und ich muss auch zugeben, dass ich eigentlich kein so großer Fan von diesen Sience-Fiction Dingen bin. Doch als ich mich mal zurechtgefunden hatte und die ganzen Begriffe geklärt waren, konnte ich so richtig eintauchen in die Welt von Jarra und ihren Freunden und war sogar fasziniert von den einzelnen Planeten und dass alle ihre Bewohner bestimmte, für ihren Herkunftsplaneten typische Charaktereigenschaften mit sich brachten.


    Besonders an diesem Buch ist, dass Jarra die Geschichte dem Leser erzählt und diesen auch direkt anspricht. Das zeigen Sätze, wie z.B. „Falls ihr das hier immer noch lest“ und „aber eigentlich wisst ihr doch“ usw. Dadurch wird der Leser direkt mit der Geschichte verbunden und man bekommt sofort Mitleid mit Jarra, da ihr Leben bis jetzt nicht gerade einfach war. Danach wird die Geschichte erzählt, ohne dass der Leser weiter angesprochen wird. Der Rest der Story ist dann in Ich-Form geschrieben, so dass man alles aus Jarras Sicht erfährt. Erst zum Ende des Buches wird der Leser wieder direkt angesprochen, so als würde Jarra mit einem sprechen. Das fand ich sehr schön, da man als Leser nicht ganz so außen vor bleibt.


    Das Buch an sich hatte zwar nicht den großen Showdown, es gab aber immer wieder spannende Szenen, in denen ich die Luft angehalten habe und hoffte, dass alles gut ausgehen würde. Außerdem war ich auch ziemlich gespannt, ob Jarras Geheimnis ans Licht kommen und wie ihre Mitschüler reagieren würden. Vor allem zu Beginn der Geschichte, hatte man gemeinsam mit Jarra immer Angst, dass sie als „Behinderte“ entdeckt und von den anderen gemobbt werden würde.


    Sehr schön fand ich auch, dass die Geschichte einmal nicht an einer Highschool standfand. Im Gegenteil, man begab sich zusammen mit den Studenten auf Ausgrabungsstätten, erfuhr von der Geschichte der Erde und was alles passiert war. Die Schüler saßen nicht nur in einem Klassenzimmer und lernten trockene Fakten, sondern wurden nach draußen geschickt und erlebten dort Abenteuer. Das war auf jeden Fall einmal etwas ganz anderes und ich war begeistert mit dabei auf den Expeditionen.


    Richtig gefreut hab ich mich, dass es keinen Cliffhanger gab. Die Geschichte könnte so sogar als Einzelband stehen bleiben. Aber natürlich ist man als Leser auch neugierig, wie es mit Jarra und Fian weitergeht und welche Planeten noch entdeckt und erschlossen werden. Ich freu mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung und hoffe, dass dann einmal ein anderer der Held ist und Jarra vielleicht sogar beweist, dass sie doch nicht ganz so perfekt ist.


    Fazit:


    Anfangs hatte ich aufgrund der vielen neuen Begriffe, etwas Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden. Doch nachdem ich mich in Jarras Welt zurechtgefunden hatte, war ich total begeistert und die Seiten sind einfach nur so dahingeflogen.


    Eine tolle und durch die Sciene-Fiction-Elemente mal etwas andere Dystopie, die wirklich Spaß macht.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover finde ich sehr ansprechend. Den Großteil nimmt das Profil eines Gesichtes ein, mit einem bestechend blauen Auge, das meinen Blick immer wieder auf sich zog. Der Titel ist in türkis-metallic geschrieben, also auch ein richtiger Hingucker. Insgesamt hat das Cover für mich einen richtigen Aufforderungscharakter und gefällt mir sehr gut.


    Inhalt:


    „Die Sicherheit von Liberty 9, dem von undurchdringlichen Schutzanlagen umgebenen Tal, ist Kendiras Zuhause. Sie genießt ihr Leben in der beeindruckenden Lichtburg, die hochkonzentrierten computeranimierten Trainings für Körper und Geist, die sie täglich absolviert. Und sie ist überzeugt davon, für einen höheren Zweck ausgebildet zu werden. Ohne Dante, den Grübler und Zweifler, hätte sie all das nie infrage gestellt. Aber Dantes Zweifel kommen der Wahrheit auf die Spur. Schneller, als sie gedacht hätten, sind Dante und Kendira in Lebensgefahr. Und auf der Flucht – in eine Außenwelt, die sie noch nie gesehen haben.“


    Kendira wohnt in Liberty 9, einer Sicherheitszone, die nach dem großen Weltenbrand errichtet worden ist, und genießt dort die Ausbildung eines Electors. Diese sollen für einen höheren Dienst im Lichttempel geschult werden. Die Jugendlichen fühlen sich geehrt, wenn sie dafür ausgewählt und mit dem Lichtschiff abtransportiert werden. Jeder Zweifel an das System und jede Frage wird mit besonderen Maßnahmen im Keim erstickt. Deshalb geht Kendira ohne weiteres ihren Aufgaben nach, immer darauf bedacht, gegen keine der Regeln zu verstoßen.


    Doch dann begegnet sie Dante, einem Servanten, der nicht zu den Auserwählten gehört, sondern als Diener in Liberty 9 ist. Dieser sät erste Zweifel in Kendira, indem er das System der Sicherheitszone hinterfragt. Und die Zweifel schlagen Wurzeln in Kendira. Immer mehr Ungereimtheiten fallen ihr auf und sie beginnt ebenfalls das System kritischer zu sehen und bald ist ihr klar: Sie sind nicht in einer Sicherheitszone, sondern in einem Gefängnis. Und auch der Dienst im Lichttempel scheint nicht das zu sein, was ihnen immer erzählt wird.


    Jetzt gibt es nur einen Ausweg: Gemeinsam mit ihren Freunden aus Liberty 9 zu fliehen. Doch die Flucht gestaltet sich schwieriger, als gedacht und wo sollen sie auch hin, nachdem sie frei sind. Was sollen sie mit ihrer Freiheit anfangen und was ist mit denen, die in der Sicherheitszone zurückbleiben mussten? Was passiert wirklich im Lichttempel und gibt es einen Weg, um Liberty 9 zu befreien?


    Charaktere:


    Kendira ist eine wirklich tolle Protagonistin. Sie ist keine typische Heldin, aber auch kein „Aschenputtel“, sie ist einfach nur Durchschnitt. Sie hat nicht die besten Ergebnisse in den Tests und hinterfragt auch nicht von selber das System. Im Gegenteil: Sie fühlt sich anfangs noch geehrt, dass sie zu den Alpha-Electoren (den älteren und besseren) gehört und vielleicht sogar bald für die Aufgabe im Lichttempel ausgewählt wird. Außerdem genießt sie die Annehmlichkeiten, die sie als Electoren haben und ist eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Leben. Auch als Dante ihr von seinen Zweifeln erzählt beginnt sie nicht sofort, das ganze System in Frage zu stellen. Erst müssen noch mehr Ungereimtheiten aufkommen, die in ihr das Gefühl wecken, dass in Liberty 9 etwas nicht stimmt. Doch als sie sich dessen dann sicher ist, tut sie alles dafür, Freiheit zu erlangen und vergisst dabei auch ihre Freunde nicht. Eine wirklich sympathische Protagonistin, die gerade durch ihre Durchschnittlichkeit so überzeugend und liebenswert ist.


    Um Kendiras Herz kämpfen zwei junge Männer. Zum einen Carson, der ebenfalls ein Alpah-Elector ist. Er ist ehrgeizig und gutaussehend und unter den Mädchen heißbegehrt. Seine Gefühle zu Kendira zeigt er offen, ohne sie jedoch zu etwas zu drängen. Zum anderen gibt es Dante, den Servanten. Er steht nicht so offen zu seinen Gefühlen und lange denkt man gar nicht daran, dass er etwas von Kendira möchte. Doch je öfter sich die beiden treffen, desto deutlicher wird, dass auch er sich in das Mädchen verliebt hat. Ich muss sagen, mir waren die beiden sofort sympathisch. Jeder konnte mit seinen eigenen Charaktereigenschaften punkten und ich muss sagen, ich hätte mich auch nicht zwischen den beiden entscheiden können.


    Neben den Hauptdarstellern gibt es noch jede Menge interessante und tolle Nebendarsteller, z.B. Kendiras beste Freundin Nekia, die immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat und mit ihrer sarkastischen Art einiges an Humor in die Geschichte einbringt. Dann gibt es noch Zeno, einen unbeliebteren Schüler, der jedoch im richtigen Moment einen kühlen Kopf bewahrt und damit beweist, dass mehr in ihm steckt, als man denkt.


    Schreibstil:


    Anfangs hatte ich ein wenig Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden, da es viele neue Wörter, wie z.B. Servant, Elector, Tube, Guardians, Primas usw. gibt. Doch die Wörter sind so gut erklärt und beschrieben, dass ich mir schnell ein Bild machen konnte und sobald ich alle Begriffe kannte, war ich in der Geschichte drin und wurde von den Ereignissen richtig mitgerissen.


    Insgesamt ist der Schreibstil sehr flüssig und ich fand es auch sehr schön, dass zwar Gefühle immer wieder Thema waren, es aber meist darum ging, wie sich die Leute in Liberty 9 fühlen z.B. wenn Strafen vollzogen wurden oder die Frage aufkam, wer in den Lichttempel geholt wird. Natürlich ging es auch das ein oder andere Mal um die Liebe, diese Geschichten nahmen jedoch nicht den Hauptteil des Buches ein, sondern blieben eher im Hintergrund.


    Das Buch ist in der 3. Person geschrieben, dreht sich aber meist um Kendira. Allerdings gibt es auch Kapitel die von einem Mann erzählt werden, der anscheinend in Liberty 9 arbeitet. Doch bis zum Ende bleibt es spannend, da man zwar erfährt, dass dieser mit dem Leben und Wirken in der Sicherheitszone alles andere als zufrieden ist, man als Leser aber nie erfährt, um welche Person es sich handelt.


    Sehr spannend finde ich auch den Vergleich mit der katholischen Kirche. Das Credo der Lichtmesse ist ja dem Glaubensbekenntnis sehr ähnlich und auch die Vergabe des „Happy Cube“ erinnert an die Hostien, die in den Gottesdiensten verteilt werden. Dieser Aspekt brachte mich einerseits zum schmunzeln (wenn ich mir z.B. vorstelle, dass nach der Vergabe der Hostie alle so gut gelaunt sind, wie nach dem Happy Cube im Buch), andererseits brachte es mich natürlich auch zum Nachdenken. Ich bin sehr gespannt, wie der Autor diesen Aspekt im Folgeband weiterführt.


    Das Buch teilte sich für mich in drei Teile auf: Im ersten Drittel des Buches erfährt man viel über Kendira, ihre Freunde, ihre Aufgaben und das Leben in Liberty 9. Im zweiten Drittel schaukelt sich die Geschichte langsam hoch, Kendira hat immer mehr Zweifel und die Ereignisse spitzen sich zu, um dann im letzten Drittel des Buches zum Höhepunkt zu kommen. Die ganze Geschichte hat mich sofort sehr fasziniert, aber zum Ende hin konnte ich das Buch dann einfach nicht mehr aus der Hand legen, bevor ich nicht wusste, ob die Flucht gelingt oder nicht. Das Buch schließt zwar nicht mit einem Cliffhanger ab, es bleiben jedoch so viele Fragen offen oder neue Fragen werden aufgeworfen, dass ich darauf brenne, die Fortsetzung zu lesen.


    Fazit:


    Eine wirklich tolle Dystopie, die mit sympathischen Charakteren und einer spannenden Welt aufwartet, in der einmal nicht die Liebe im Vordergrund steht.
    Ein Muss für jeden Dystopien-Fan und diejenigen, die es noch werden wollen.


    Von mir bekommt das Buch 4,5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover ist, wie alle dieser Reihe, wunderschön. Es ist in Rosa- und Pinktönen gehalten und das Auge darauf ist mit Blüten und grünen Blättern geschmückt. Ich liebe diese Cover einfach.


    Inhalt:


    „Der Tag, an dem Meghan zur Königin der Eisernen Feen ernannt wird, sollte eigentlich ihr glücklichster sein. Doch der Preis für den Frieden in Nimmernie ist Ash, ihre große Liebe. Werden sich die junge Fee und der Winterprinz je wiedersehen?“


    Meghan hat Ash aus dem Eisernen Reich verbannt, um ihn zu schützen. Doch der Winterprinz hat ihr bei seinem Namen geschworen, einen Weg zu finden, um bei ihr sein zu können. Deshalb macht er sich auf die gefährliche Reise zum Ende der Welt, um dort auf dem Feld der Prüfungen eine Seele zu erkämpfen, die ihn zu einem Sterblichen und somit immun gegen Eisen macht.


    Begleitet wird er natürlich von Puck und der Cat Shide Grimalkin. Doch die beiden sind nicht die einzigen, die Ash beistehen. Der Winterprinz wird von seiner Vergangenheit eingeholt und plötzlich ist er sich nicht mehr so sicher, was seine Entscheidung betrifft. Und was bedeutet es eigentlich, Mensch zu werden? Auf dem Feld der Prüfungen wird Ash mit allem konfrontiert und muss sich sowohl seiner Vergangenheit, als auch seiner Zukunft stellen. Denn nur findet er heraus, was er wirklich will und ob ein Leben mit Meghan am Eisernen Hof das Richtige für einen Winterprinzen ist.


    Charaktere:


    Ash kam in diesem Band natürlich sehr gut zur Geltung. Endlich erfuhr man auch etwas mehr über seine „dunkle“ Seite und seine Vergangenheit. Seine Gefühle, Wünsche, Hoffnungen und Zweifel sind so gut und glaubwürdig dargestellt, dass man sie gut nachvollziehen konnte. Schön fand ich, dass Ash sich seines Entschlusses nicht immer so sicher war, dass ihm wirklich auch Zweifel kamen. Das machte ihn in meinen Augen „menschlicher“. Ich fand den Winterprinzen ja schon immer sympathisch, aber nach diesem Band bin ich ein absoluter Fan von ihm.


    Auch Puck gewann in diesem Band einige Sympathiepunkte bei mir. Er hatte zwar noch immer einige witzige Sprüche drauf und war manchmal etwas leichtfertig, aber auch er zeigte sich von einer ernsten und vertrauenswürdigen Seite. Den ganzen, gefährlichen Weg zum Ende der Welt weicht er Ash nicht von der Seite, auch wenn dieser geschworen hat ihn zu töten. Er zeigt, dass man sich auf ihn verlassen kann und er nicht nur Meghan zuliebe Ash im Auge behält.


    Besonders gefallen hat mir natürlich auch wieder Grimalkin. Die Cat Shide ist einfach einmalig und manchmal musste ich wirklich herzlich mit ihm lachen. Doch auch er zeigt sich in diesem Band einmal von einer ganz anderen Seite, die mir wirklich gut gefallen hat.


    Meghan spielt in diesem Band ja nur eine kleine Rolle. Doch auch ihre Entwicklung wird deutlich. Sie ist ganz die Eiserne Königin geworden und würde für ihre Untertanen auch auf ihr eigenes Glück verzichten, nur um das Nimmernie und alle ihr Anvertrauten zu schützen. Sie ist eben eine richtige Königin.


    Natürlich ist auch dieser Band wieder voll von wundersamen tollen Gestalten, wie z.B. dem Großen Bösen Wolf, der vielleicht gar nicht so böse ist, sondern einfach nur nach Ruhm und Macht strebt, der Seherin, die ihr ganzes Leben auf einen Augenblick gewartet und darauf hingearbeitet hat, den Vergessenen, die ihren wahren Namen nicht mehr wissen und und und. Auch in diesem Band lernt man neben den altbekannten Gestalten, immer wieder neue Kreaturen des Nimmernie kennen. Manche sind freundlich, andere trachten den Helden der Geschichte nach dem Leben, so dass eine schöne Mischung entsteht.


    Schreibstil:


    Das letzte Kapitel von „Plötzlich Fee – Herbstnacht“ ließ ja schon vermuten, dass dieser 4. Band aus Sicht von Ash erzählt werden würde und das fand ich wirklich sehr gut. Endlich erfuhr man etwas mehr aus dem Leben des Winterprinzen, von seiner Vergangenheit, seinen Gefühlen, Ängsten und Zweifeln. Er ist der Held der Geschichte und trotzdem ist er nicht perfekt, denn alles, was er auf seiner Reise erfährt, lässt ihn an seinem Entschluss zweifeln. Er liebt Meghan und möchte mit ihr zusammen sein. Es gibt jedoch nur die Möglichkeit gegen Eisen immun zu werden, indem er ein Mensch wird. Doch was es bedeutet ein Sterblicher zu sein, dass wird ihm erst durch seine Prüfungen richtig bewusst. Hier finde ich, hat sich die Autorin, Julie Kagawa, besonders Mühe gegeben, den Unterschied zwischen Feen und Menschen herauszuarbeiten und darzustellen. Die Prüfungen waren gut durchdacht und wirklich toll beschrieben.


    Der Schreibstil des gesamten Buches war überhaupt wieder sehr flüssig und spannend und obwohl es natürlich aufgrund der verschiedenen, neuen, magischen Lebewesen, viele fremde Wörter gibt, wird der Lesefluss in keiner Weise gestört.


    Die Geschichte ist so spannend, dass man einfach nicht aufhören konnte zu lesen. Es gab viele Überraschungen und Wendungen, die ich so, überhaupt nicht erwartet hatte, was die Spannung natürlich zusätzlich gesteigert hat.


    Durch Puck und Grimalkin kommt natürlich auch einiges an Humor in die Geschichte, so dass ich manchmal wirklich herzlich lachen konnte, aber auch ein paar Tränen habe ich in diesem Band vergossen, weil ich einfach sehr gerührt, überrascht und auch etwas traurig war.


    Das Buch hat also alles, was ein gutes Buch braucht: einen flüssigen Schreibstil, viel Spannung, unvorhersehbare Wendungen, eine Prise Humor und jede Menge Gefühl.


    Fazit:


    Ein sehr schöner, spannender und bewegender Abschluss für diese wunderschöne Reihe. Diese Bücher sind so märchenhaft schön, dass man sie einfach gelesen haben muss.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover es 2. Bandes ähnelt sehr dem, des ersten Bandes. Man sieht wieder ein Paar Augen und eine Nase. Wo der Mund des Mädchens wäre, sieht man nur violetten Nebel. Auch die Pupillen sind violett. Es passt gut zum 1. Band dieser Reihe, wobei ich das Gesicht auf Band 1 mystischer fand.
    Klappt man den Umschlag auf, sieht man ein Mädchen auf Felsen stehen umgeben von violettem Nebel. Das gefällt mir wirklich gut.


    Inhalt:


    „Hi, ich heiße Gwen Frost. Seit ich an der Mythos Academy bin, steht mein Leben auf dem Spiel. Denn die Schnitter des Chaos haben mich zu ihrem größten Feind erklärt. Jetzt muss ich alles daransetzen, um zu überleben.
    Das Problem ist nur: Von allen Wikingern, Amazonen und Walküren wurde ausgerechnet der Spartaner Logan zu meinem Ausbilder erklärt. Und obwohl ich finde, dass er zu den tollsten Kerlen an der Mythos Academy gehört, werde ich das Gefühl nicht los, dass er mich lieber heute als morgen umbringen will …“


    Gwen hat den letzten Angriff der Schnitter durch ihre Mitschülerin Jasmine nur knapp überlegt. Deswegen wurde ihr ein tägliches Waffentraining verordnet. Doch das führt ausgerechnet Logan mit ihr durch, in den sie hoffnungslos verliebt ist, der ihr aber einen Korb gegeben hat. Klar, dass sich das nicht gerade positiv auf Gwens Stimmung auswirkt.
    Und dann versucht erneut jemand sie zu töten. Höchste Zeit für einen Tapetenwechsel. Da kommt das Winterkarnevalswochenende im Skiresort genau recht. Daphne setzt alles daran, dass Gwen mitkommt und sich auch einmal etwas amüsiert. Denn im Skiresort werden auch Schüler der Mythos-Academy aus New York anwesend sein. Und prompt lernt Gwen, den gutaussehenden Preston kennen, der sich auch für sie zu interessieren scheint.
    Doch selbst im Skiort ist Gwen nicht sicher. Seltsame Zufälle geschehen und Gwen ist sofort klar, dass wieder ein Schnitter versucht sie zu töten. Aber dieses Mal will sie es selbst in die Hand nehmen und nicht wieder auf fremde Hilfe angewiesen sein. Endlich will sie auch zu den Mythos-Wunderkindern gehören und sich als würdig erweisen.
    Aber das ist gar nicht so einfach, wenn man nicht wirklich mit dem Schwert umgehen kann und sich der gutaussehende Spartaner immer wieder in ihre Gedanken drängt. Jetzt heißt es für Gwen einen kühlen Kopf bewahren und auf ihre Kräfte vertrauen. Nur so findet sie heraus, wer hinter ihr her ist und was die Schnitter geplant haben, um Loki zu befreien.


    Charaktere:


    Gwen hat auch in diesem Band nichts von ihrer ruppigen und sarkastischen Art verloren. Obwohl sie jetzt mit Daphne, einer tollen und beliebten Walküre befreundet ist, bleibt sie doch das seltsame Gypsymädchen. Sie mag noch immer Comics und Süßigkeiten und verzeichnet auch keine großen Erfolge mit dem Schwert. Ihre Gefühle zu Logan zeigt sie meiner Meinung nach, manchmal etwas zu offen und versucht immer wieder, ihn davon zu überzeugen, sich doch mit ihr zu verabreden. Das fand ich etwas schade, da es sie etwas schwach wirken ließ. Als sie Preston kennenlernt wird das wesentlich besser und Logan musste endlich auch mal aus seiner Reserve kommen, um Gwen nicht ganz zu verlieren. Das Mädchen ist sich durchaus bewusst, dass es noch sehr viele Schwächen hat und die anderen Schüler der Mythosakademie im Kampf erprobter sind als sie. Dennoch stellt sie sich ihren Feinden und versucht trotz Angst, sich und die Menschen, die ihr wichtig sind zu verteidigen.
    Logan gefiel mir in diesem Band sehr gut. Er steht dazu, dass er zu Gwen gesagt hat, er könne nicht mit ihr ausgehen und trifft sich mit anderen Mädchen. Trotzdem ist er eifersüchtig, als Gwen sich mit Preston abgibt, was man sehr deutlich merkt. Er ist zwar ein toller Krieger, ist aber nicht unverwundbar und entscheidet nicht jede Schlacht zu seinen Gunsten. Sehr gut gefiel mir, dass man endlich ein wenig über sein „dunkles Geheimnis“ erfuhr, von dem im ersten Band schon einmal die Rede war. Trotzdem bleiben wieder viele Fragen offen, die ihn weiterhin geheimnisvoll wirken lassen.
    Daphne und Carson spielten in diesem Band eine eher untergeordnete Rolle. Zwar kümmert die Walküre sich weiterhin um Gwen und ist ihr eine treue Freundin, doch immer öfter möchte sie mit Carson alleine sein und Gwen geht auf eigene Faust und allein auf Entdeckungstour.


    Schreibstil:


    Auch dieser Band ist wieder aus Gwens Sicht und somit in Ich-Form geschrieben. Gwens Gedanken, Ängste und Schlussfolgerungen sind teilweise sehr komplex, so dass es gut ist, dass man alles aus ihrer Sicht erfährt. Dadurch kann man sich besser in sie hineinversetzen und gut verstehen, warum sie sich selbst in Gefahr begibt, anstatt jemanden um Hilfe zu bitten.
    Schade fand ich, dass dieser Band dem 1. Band sehr ähnlich war: Ein Schnitter versucht Gwen zu töten, Gwen kämpft um ihre Liebe zu Logan, die Göttin erscheint Gwen und gibt ihr einen Auftrag. Es war so ziemlich das selbe Schema wie im 1. Teil und leider war alles, meiner Meinung nach, sehr vorhersehbar. Durch den Klappentext im Inneren des Buches wird auch vieles schon verraten, so dass man sofort weiß, wer die Guten und wer die Bösen sind und wie das Ganze wohl enden wird.
    Zum Glück ist der Schreibstil der Autorin, Jennifer Estep, sehr flüssig und ich mag Gwens Art auch sehr gerne, was mich etwas über die Wiederholungen hinweggetröstet hat.
    Gut fand ich auch, dass die Autorin immer wieder Rückblenden zu Teil 1 eingebaut hat, so dass die Ereignisse wieder lebendig wurden und man diesen Band eigentlich auch ohne seinen Vorgänger hätte lesen können.
    Wie im letzten Band, gibt es auch hier wieder eine Leseprobe zur Fortsetzung. Die lässt mich darauf hoffen, dass Band 3 etwas anders sein wird, als die beiden ersten. Ich freu mich jedenfalls schon auf die Fortsetzung.


    Fazit:


    Wer „Frostkuss“ gelesen hat, wird feststellen, dass „Frostfluch“ leider nicht sehr viel Neues zu bieten hat. Durch eine tolle, alles andere als heldenhafte Protagonistin war diese Geschichte jedoch ein schönes Lesevergnügen, das auf jeden Fall Lust auf eine Fortsetzung macht.
    Für alle Fans von „Frostkuss“ und griechischer Mythologie ein absolutes Muss.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover ist mir persönlich zu düster und gruselig. Außerdem passt es meiner Meinung nach nicht so ganz zum Inhalt. Mir hätte z.B. ein Cover mit einem Zirkus darauf besser gefallen.


    Inhalt:


    „Zirkus Magnus – der erfolgreichste Zirkus der Welt dank sechs jugendlicher Artisten mit übernatürlichen Fähigkeiten. Allerdings werden alle Stars nachts von Albträumen geplagt. Als sich der achtzehnjährige Glenn auf die Suche nach der Ursache für diese Träume begibt, kommt er dem Geheimnis ihrer Superkräfte auf die Spur. Doch damit fordert er einen mächtigen Feind heraus, der ihn und seine Freunde zwingt, eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen. Riskieren sie ihr Leben, um Unschuldige zu retten – oder verkaufen sie ihre Seele?“


    Der Zirkusdirektor des Zirkus Magnus steht kurz vor dem Ruin. Er wünscht sich nichts mehr, als dass sein Zirkus ausverkauft und überall berühmt und beliebt ist. Dieser Wunsch ist so mächtig, dass er dafür alles tun würde, sogar einen Pakt mit dem Teufel eingehen. Dieser verspricht ihm nicht nur Ruhm und Ehre, sondern verlangt auch seinen Preis, den er allerdings erst in 12 Jahren einfordern will.


    Während dieser 12 Jahre wird der Zirkus Magnus immer bekannter und berühmter. Das verdankt er nicht zuletzt seinen sechs Stars. Die Jugendlichen haben besondere Gaben, die in der Manege für eine besonders tolle und faszinierende Show sorgen. Doch leider liegt ein dunkler Schatten über den Jugendlichen, denn sie alle haben bei einem Brand im Zirkus ihre Eltern verloren. Allerdings haben sie seltsame Träume, die vor allem Glenn an dieser Version ihrer Vergangenheit zweifeln lassen.


    Als der Zirkus in einer Stadt hält, in der dem Jungen plötzlich alles so bekannt vorkommt, macht Glenn sich selbst auf die Suche nach der Wahrheit. Doch was er dann erfährt, damit hätte er nie gerechnet. Die Ereignisse überschlagen sich, denn die 12 Jahre sind vorbei und der Teufel fordert seinen Teil der Abmachung und Glenn und seine Freunde sind Teil dieses Plans. Doch plötzlich hat Glenn eine Wahl. Aber für welche Seite werden er und seine Freunde sich entscheiden …


    Charaktere:


    Es gefiel mir sehr gut, wie unterschiedlich die Charaktere dargestellt sind. Da gibt es z.B. Glenn, der mir sofort sympathisch war. Er hinterfragt eigentlich alles und nimmt es nicht als gegeben hin. Er denkt über seine Träume nach und fragt sich, was sie wohl bedeuten. Natürlich ist er der Erste, der die Wahrheit erfährt und bei ihm hatte ich keinen Zweifel daran, wie er sich entscheiden würde. Besonders schön fand ich an ihm, dass er trotz seiner Fähigkeiten nicht arrogant war und sich nicht für etwas Besseres hielt.


    Dann gibt es noch Karena, die ihre Kräfte liebt und denkt, dass sie etwas Besonderes ist. Sie ist zufrieden mit ihrem Leben im Zirkus und möchte gar kein anderes Leben führen. Ihre Träume haben in ihren Augen keine Bedeutung. Wichtig, ist für sie das Hier und Jetzt.


    Toll fand ich auch Gabriel, den Sohn des Zirkusdirektors. Er wollte auch gern eine Fähigkeit haben und ist deswegen immer neidisch auf die sechs Artisten und versucht deshalb ihnen das Leben schwer zu machen. Da er vor 12 Jahren leer ausging, hat er seine eigenen Fähigkeiten entwickelt und perfektioniert. Er weiß von dem Handel seines Vaters und bildet sich seine eigene Meinung darüber.


    Ach, ich könnte noch ewig so weitermachen, denn das Buch ist voll von tollen Charakteren, aber ich will ja hier auch nicht zu viel verraten. Nur so viel sei gesagt: Jeder Darsteller dieses Buches bringt seine eigene Geschichte mit, die schließlich für das große Ganze eine wichtige Rolle spielt.


    Schreibstil:


    Das Buch beginnt mit dem Prolog, in dem man erfährt, wie der Zirkusdirektor den Handel eingeht und springt dann 12 Jahre nach vorne. Man erfährt als Leser von den Artisten, ihren Fähigkeiten, Träumen und ihrem Leben und ist sofort in der Geschichte drin. Natürlich errät man als Leser gleich, was es mit den 6 Artisten auf sich hat, aber das nimmt dem Buch eigentlich nichts von der Spannung weg, denn es geht ja eigentlich um die Gegenleistung, die der Teufel, vom Zirkusdirektor verlangt und darum, wie sich die Artisten entwickeln und entscheiden werden.


    Sehr schön fand ich, wie schon gesagt, die Darstellung der Charaktere. Die ganze Geschichte ist zwar in der 3. Person geschrieben, das Augenmerk wird jedoch immer wieder auf andere Darsteller gelegt, so dass man z.B. vom Zirkusdirektor erfährt, oder was in Karena vorgeht oder wie es Glenn geht. Jeder hat so eine eigene persönliche Geschichte, die dann alle im großen Showdown zusammenlaufen.


    Dem Autor, Marc Beck, ist es wirklich gelungen, mich mit diesem Werk zu fesseln. Ich war von Anfang an in der Geschichte drin und es gibt so viel zu entdecken, so viele Charaktere kennenzulernen und der Schreibstil ist so einfach und flüssig, dass ich immer weiterlesen musste, da ich nicht mehr aufhören konnte.


    Das Ende ist in sich geschlossen, so dass es auch ein Einzelband hätte sein können. Doch da die eigentlich Story, nämlich der Kampf zwischen Gut und Böse noch nicht abgeschlossen ist, gibt es natürlich eine Fortsetzung, auf die ich mich jetzt schon sehr freue. Ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es mit Glenn und seinen Freunden und Feinden weitergeht.


    Fazit:


    Eine tolle Geschichte, die wirklich alles hat, was ein gutes Buch braucht: Humor, Spannung, Gefühl und einen Schreibstil, der einen so fesselt, dass man das Buch erst wieder weglegt, wenn man es zu Ende gelesen hat.


    Ein absolutes Must-read und für 2,99 Euro eigentlich viel zu günstig, für so ein Lesevergnügen.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover gefällt mir sehr gut, weil ich einfach die Perspektive des Fotos toll und originell finde. Das Mädchen liegt auf dem Rücken und schaut zurück. So denkt man als Leser, sie würde einen direkt anschauen. Auch die Farben sind toll gewählt. Das Buch selber ist ja sehr dunkel, aber das Mädchen trägt ein weißes Kleid und die Blumen in ihrem Haar bringen dann erst Farbe ins Spiel. Auch die Schrift und die Schnörkel gefallen mir sehr gut. Ein rundum gelungenes Cover, das neugierig auf die Geschichte macht.


    Inhalt:


    „Cate und ihre Schwestern Maura und Tess sind Hexen. Niemand darf davon erfahren, denn Hexen werden verfolgt und verbannt. Die Gefahr, aufzufliegen, lastet schwer auf Cate. Vor allem seit Finn aufgetaucht ist, dieser Junge mit den Zimtsommersprossen und dem kupferroten zerzausten Haar. Verzweifelt sucht sie nach einem Ausweg uns stößt im Tagebuch ihrer toten Mutter auf eine Prophezeiung, die besagt, dass drei Schwestern mit magischen Kräften die Hexen zurück an die Macht führen werden. Handelt es sich dabei um Cate, Maura und Tess?“


    Cate hat es nicht leicht: Seit ihre Mutter gestorben ist, kümmert sie sich um ihre beiden jüngeren Schwestern. Ihr Vater weiß nicht, dass seine drei Töchter Hexen sind, deswegen ist es an Cate ihre Schwestern zur Vorsicht zu mahnen und die Magie soweit zurückzuhalten, dass niemand davon etwas mitbekommt. Denn die Bruderschaft verfolgt Hexen und sperrt sie in eine Irrenanstalt oder lässt sie verschwinden. Ständig fürchtet Cate um das Leben ihrer Schwestern und wünscht sich nichts mehr, als normal zu sein oder ihre Mutter wieder zu haben, die ihnen mehr über die Magie hätte beibringen können.


    Richtig schwierig wird es aber erst, als ihr Vater die Gouvernante Elena und den Gärtner Finn einstellt. Jetzt gibt es noch mehr fremde Leute in ihrem Haushalt und Cate weiß nicht, wem sie vertrauen kann und wem nicht. Außerdem sind die Mädchen in einem Alter, in dem sie in die Gesellschaft eingeführt werden müssen und Cate sollte sich endlich einen Ehemann aussuchen oder sich dafür entscheiden, der Schwesternschaft beizutreten. Zum Glück ist ihr Jugendfreund Paul eine gute Partie und ein williger Heiratskandidat, wäre da nur nicht Finn, der Cate nicht mehr aus dem Kopf geht.


    Schon bald spitzen sich die Ereignisse zu und Cate muss sich nicht mehr nur vor der Bruderschaft fürchten, denn plötzlich gibt es ganz andere Feinde, mit denen zu Beginn niemand gerechnet hat und die haben noch ganz andere Argumente, um Cate dazu zu bringen, sich ihnen anzuschließen und ihre Magie für ihre Zwecke einzusetzen.


    Charaktere:


    Cate gefiel mir sofort sehr gut. Sie hat als große Schwester, nach dem Tod ihrer Mutter, die Verantwortung für Maura und Tess übernommen und liebt diese wirklich aus ganzem Herzen. Deshalb ist sie auch immer darauf bedacht, dass die beiden möglichst wenig Magie einsetzen, damit sie sich nicht verraten und in das Schussfeld der Bruderschaft geraten. Leider gerät sie dadurch bei ihren Schwestern und vor allem bei Maura, zum Spielverderber. Ständig kommt es zu Streitereien zwischen den beiden, weil Maura sich nichts mehr wünscht, als ihre Magie frei einsetzen zu können und Cate lieber keine Hexe wäre. Das Tagebuch ihrer Mutter gibt Cate nur noch mehr Rätsel auf und sie verzweifelt fast, weil sie nicht mehr weiß, wem sie noch vertrauen kann und wem nicht. Ich finde es toll, dass Cate nicht blind und naiv jedem vertraut, sondern von Haus aus einfach mal skeptisch ist. Sie setzt sich für ihre Schwestern ein und würde jedes Opfer bringen, um diese zu retten. Das ist jedoch nicht nur ihre stärkste Seite, sondern leider auch ihr Kryptonit.


    Maura ist die impulsivste der Schwestern. Sie hasst es, so zurückgezogen leben zu müssen. Sie möchte etwas von der Welt sehen, in der Stadt wohnen, auf Gesellschaften gehen und echte Freundinnen haben. Deshalb gerät sie auch häufig mit Cate aneinander, die so wenig wie möglich auffallen möchte. Leider kam Maura mir etwas egoistisch vor, denn sie denkt zuerst an sich und dann erst an das Wohl ihrer Schwestern und was ihr Handeln für Folgen haben könnte.


    Am besten gefiel mir Tess. Sie ist zwar noch sehr jung, ist aber sehr klug. Sie holt sich ihr Wissen aus Büchern und benutzt ihre Magie zwar gern, aber ist nicht so impulsiv wie Maura. Auch ihr liegen ihre Schwestern sehr am Herzen, doch sie hält sich meist aus den Streitereien heraus und beobachtet nur, um dann im richtigen Moment handeln zu können.


    Finn fand ich richtig toll. Cate sagt zwar, dass er gut aussieht, aber irgendwie war er für mich nicht der typische Held: Er hat zerzauste Haare, überall Sommersprossen, eine Brille und steckt seine Nase gern in Bücher. Er scheint keine besonderen Fähigkeiten zu haben und scheint auch nicht besonders viel von Hexen zu wissen oder zu ahnen. Auch, wenn er sich in Cate verliebt, behält er einen kühlen Kopf und ist sich durchaus bewusst, dass er nicht ihrem Stand entspricht und sie keine gemeinsame Zukunft haben. Und doch zeigt er, dass in ihm mehr steckt und dass ein Held keine Superkräfte braucht.


    Schreibstil:


    Anfangs war ich etwas irritiert darüber, in welcher Zeit, das Buch spielt, da ich eigentlich eine typische High-School-Story erwartet hatte. Doch die Geschichte spielt zu der Zeit, wo man sicher auch die Hexenverfolgung einsortieren kann. Die Frauen tragen lange üppige Kleider, die jungen Damen haben Gouvernanten, werden zu Teenachmittagen eingeladen, in die Gesellschaft eingeführt und als „Miss“ angesprochen. Ist man erst einmal in dieser Zeit angekommen, verliert man sich als Leser voll und ganz darin.


    Zu Beginn erfährt man erst einmal mehr über Cate, Maura und Tess, über ihre verstorbene Mutter, ihre Lebensumstände und ihre Magie. Langsam wird dem Leser die Familie nahegebracht und man spürt förmlich die ständige Bedrohung durch die Bruderschaft, die Cate so zu schaffen macht.


    Als die Gouvernante Elena eingestellt wird, nimmt die Geschichte an Fahrt auf und beginnt spannend zu werden. Cate findet das Tagebuch ihrer Mutter und erfährt von der Prophezeiung, die auf sie und ihre Schwestern passen könnte. Ab diesem Zeitpunkt versucht sie mehr über Hexen, die Bruderschaft und die Schwesternschaft herauszufinden und eine Lösung für sich, Maura und Tess zu finden. Die Geschichte wechselt jetzt immer wieder zwischen ihrem persönlichen Dilemma und ihrer Verantwortung ihren Schwestern gegenüber. Dadurch gibt es einen schönen Wechsel zwischen Liebesgeschichte und der Hauptgeschichte des Buches, so dass die Story schön ausgeglichen ist und nichts zu kurz kommt oder Überhand nimmt.


    Besonders toll fand ich, dass es immer wieder kleinere und größere Wendungen gab. Dinge, die man vielleicht schon geahnt hat und dann Ereignisse, auf die man nie gekommen wäre. Das bringt einen richtig ins staunen und macht das Buch alles andere als vorhersehbar.


    Und dann dieses Ende … ich blieb total angespannt zurück und möchte unbedingt ganz schnell erfahren, wie es weitergeht.


    Fazit:


    Ein wirklich tolles, magisches Buch, das damit überzeugt, dass man überhaupt nicht vorhersehn kann, was als nächstes kommt . Überraschend, spannend, emotional, magisch … für jeden Hexen-Fan und auch für andere ein absolutes Must-read!


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover gefiel mir wirklich sehr gut. Der Junge ist sicher Junior und das Mädchen Amy. Unter ihnen kann man einen Planeten erkennen, was vielleicht die Zentauri-Erde ist, zu der die Godspeed unterwegs ist. Auch die Farben, diese tollen Blautöne finde ich sehr schön. Das Buch ist, wie sein Vorgänger auch ohne Schutzumschlag schön anzusehen und es befindet sich auch hier wieder ein Querschnitt des Raumschiffs im Umschlag. Ein sehr gelungenes Cover, das mit dem Vorgängerband gut harmoniert.


    Inhalt:


    „Drei Monate sind vergangen, sie die 17-jährige Amy aufgetaut wurde. Das Leben, das sie auf der Erde führte, ist lange vorbei. Und eine gemeinsame Zukunft mit Junior liegt in weiter Ferne. Während ihre Gefühle füreinander stärker werden, wird die Lage auf dem Raumschiff, der Godspeed, immer bedrohlicher. Doch es gibt Hoffnung, Junior hat die Führung an Bord übernommen und er will die Leute auf dem Schiff ohne Lügen und ohne die kontrollierende Droge Phydus regieren. Als Junior und Amy dann aber schockierende Neuigkeiten über den Zustand der Godspeed erfahren, ist es ein Wettlauf gegen die Zeit, die ganze Wahrheit herauszufinden. Das Schiff ist in einem desolaten Zustand und die Leute an Bord werden immer unberechenbarer. Amy und Junior versuchen gemeinsam, hinter das schreckliche Geheimnis zu kommen, das die Godspeed schon Hunderte von Jahren mit sich trägt. Ihr Erfolg oder ihr Scheitern wird über das Schicksal aller Passagiere an Bord entscheiden. Der Druck auf Amy und Junior wächst. Wer ist Freund, wer Feind? Das Leben auf dem Schiff gerät mehr und mehr aus den Fugen und dann müssen sie auch noch um ihre Liebe kämpfen.“


    Junior ist jetzt der „Älteste“, auch wenn er sich nicht so nennen möchte. Er muss sich um alle Belange des Schiffes und deren Bewohner kümmern und sein Hauptziel ist es, den Antrieb zu reparieren, so dass das Schiff seinen Kurs wieder aufnehmen kann. Doch niemand weiß, auf welchem Kurs sie sind und wie weit sie von der Zentauri-Erde, ihrem Bestimmungsort, noch entfernt sind. Und auch die Techniker, die Junior eingesetzt hat, um diese Aufgabe zu lösen, scheinen mit der Situation überfordert zu sein oder verbergen sie etwas vor ihm?


    Amy hat es in der Zwischenzeit auch nicht leicht. Der Älteste hat ganze Arbeit geleistet und die Bewohner der Godspeed halten sie immer noch für einen Freak und denken, sie sei Juniors Schwäche. Dabei weiß sie gar nicht, was sie ihm gegenüber empfinden soll. Immerhin ist er der Einzige, dem sie vertraut, der ihr gegenüber freundlich ist, aber muss sie deswegen gleich Gefühle für ihn haben? Und dann erhält sie plötzlich einen Hinweis, dass sie das Leben auf der Godspeed verändern könnte, doch wohin sollen sie diese Hinweise führen? Amy begibt sich auf die Suche, denn sie will endlich die Wahrheit wissen und endlich wieder eine Wahl haben … .


    Junior hat dagegen nicht viel Zeit für Amy und ihre Hinweise, denn ohne Phydus ist das Leben auf der Godspeed schwieriger geworden. Manche flüchten sich in ihre Depressionen und können nicht mehr an ihre Arbeit gehen, andere beginnen Schlägereien und rebellieren gegen alles und jeden. Junior hat ihnen, durch das Absetzen der Droge, die Chance gegeben selbst zu denken und zu entscheiden, doch was ist, wenn sie sich gegen ihn als Anführer entscheiden? Was, wenn sie ihre Arbeit nicht erledigen und die Nahrungsmittel knapp werden? Und was ist, wenn es unter ihnen jemanden gibt, der um jeden Preis verhindern will, dass Junior die Wahrheit über die Godspeed erfährt?


    Es wird ein Wettlauf mit der Zeit, denn die Situation auf der Godspeed droht zu eskalieren und Junior und Amy sind die Einzigen, die diesem Wahnsinn ein Ende setzen können… .


    Charaktere:


    Auch in diesem Band wurde Amy mir leider nicht sympathischer. Teilweise kam sie mir wie ein stures Kind vor. Sie fühlt sich auf der Godspeed einfach nicht wohl und möchte diese um jeden Preis verlassen. Dafür würde sie ALLES tun. Deswegen nimmt sie auch die Hinweise so bereitwillig an, weil sie hofft, endlich die Wahrheit zu erfahren und die Möglichkeit zu bekommen, die Zentauri-Erde doch noch zu erreichen. Irgendwie konnte ich Amy auch verstehen, denn sie muss ganz schön einsam sein auf der Godspeed. Ihre Eltern sind immer noch eingefroren, die Bewohner sehen in ihr einen Freak, den man meiden muss, manche benehmen sich ihr gegenüber sogar feindselig und Junior hat aufgrund seiner Aufgaben kaum Zeit für sie. Was also sollte sie auf der Godspeed halten? Ihr Gefühlschaos Junior gegenüber konnte ich andererseits überhaupt nicht nachvollziehen. Entweder habe ich Gefühle für jemanden oder nicht. Dieses ganze Hin und Her war für meinen Geschmack etwas zu viel und ihre Gründe für ihre Zweifel konnte ich einfach nicht verstehen.


    Junior dagegen gefiel mir sehr gut. Er möchte der Anführer sein und nur das Beste für das Schiff und die Bewohner. Dass er mit dieser Aufgabe allein etwas überfordert ist, ist denke ich normal und nachvollziehbar. Phydus abzusetzen zeigt, dass er es anders machen möchte, als der Älteste vor ihm. Er möchte keine betäubten Menschen auf der Godspeed, sondern selbstdenkende und fühlende. Deshalb macht er ihnen auch die Archive zugängig und versucht keine Geheimnisse vor ihnen zu haben. Doch es ist gar nicht so einfach ohne Phydus zu regieren, da die Menschen beginnen alles in Frage zu stellen und Junior nicht immer eine passende Antwort hat. Ich konnte richtig spüren, wie er immer mehr unter Druck geriet und es drohte ihm alles über den Kopf zu wachsen. Doch er bewahrt in dieser Situation meiner Meinung nach doch einen klugen Kopf, obwohl ich nicht verstehe, was so schlimm daran gewesen wäre, einfach eine Wahl zu veranstaltet, um einen Anführer zu wählen.


    Schreibstil:


    Das Buch ist eigentlich von der 1. Seite ab spannend. Junior steht vor einem Berg Probleme. Der Älteste hat ganze Arbeit geleistet und viele Lügen verbreitet, die Junior jetzt erst einmal alle aufdecken und dann Entscheidungen treffen muss. Die Situation spitzt sich immer weiter zu und eine Rebellion scheint unaufhaltsam. Doch damit nicht genug, jemand versucht zusätzlich Juniors Wahrheitssuche zu sabotieren und die Leute gegen ihn aufzubringen. An allen Ecken und Enden tauchen neue Probleme auf, die die Spannung noch erhöhen.


    Schön fand ich Amys Hinweissuche. Dabei hab ich auch fleißig mitgerätselt, wo sich der nächste Hinweis versteckt haben könnte. Ich finde es ist der Autorin, Beth Revis, sehr gut gelungen, hier weitere Spannung aufzubauen. Die Hinweise verraten immer nur einen Teil der Wahrheit und man fragt sich, was denn nun wirklich hinter dem Ganzen steckt. Ein Rätsel folgt auf das nächste und immer, wenn sich eine Tür öffnet, schließt sich die Nächste.


    Richtig begeistert war ich davon, dass die Liebesgeschichte hier einmal nicht im Vordergrund stand. Zwar war es meiner Meinung nach, etwas nervig, dass Amy ihre Gefühle immer in Frage stellte, bzw. fand ich ihre Gründe hierfür einfach nicht nachvollziehbar, aber trotzdem war es schön, dass die Geschehnisse auf der Godspeed, den wichtigsten Teil der Geschichte ausmachten und es kein unnötiges „Geschmachte“ gab.


    Leider muss ich sagen, dass ich schnell einen Verdacht hatte, wer für das ganze Durcheinander auf der Godspeed verantwortlich war und dieser hat sich dann am Ende auch bestätigt, so dass es am Ende für mich keine große Überraschung war. Allerdings gab es trotz allem in meinen Augen ein paar erstaunliche Wendungen, die ich so nicht voraussagen hätte können.


    Toll ist auch das Ende des Buches. Es lässt einen zwar neugierig auf Teil 3 zurück, beinhaltet aber keinen dieser fiesen Cliffhanger, bei denen mein meist unbefriedigt zurückbleibt.


    Fazit:


    Wer einmal Lust hat, ein tolles Fantasy-Abenteuer mit vielen Rätseln und einigen Wendungen und ohne dominierende Liebesgeschichte zu lesen, der ist mit „Godspeed – Die Suche“ richtig beraten. Ein tolles Buch, das zwar nicht mit seinen Charakteren, dafür aber mit jeder Menge Spannung und einem tollen Schreibstil punktet. Ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover finde ich eher unscheinbar und obwohl ich schon finde, dass es zum Titel und auch zum Inhalt passt, muss ich ehrlich gestehen, dass ich es nur aufgrund des Covers wohl nicht in die Hand genommen hätte, was wirklich sehr schade gewesen wäre.


    Inhalt:


    „Die beiden Freundinnen Carlynn und Ellen haben ihren Universitätsabschluss in der Tasche und stehen vor den großen Fragen: Was wollen wir eigentlich? Wie sieht die Zukunft aus? Traummann? Kinder? Job? Bei ihrer Suche nach Antworten stoßen sie auf die Schwierigkeiten, die viele haben: Beruflicher Druck steht gegen eigene Wünsche; persönlicher Ehrgeiz gegen die Einflüsse von Freunden und Familie. Und die Sehnsucht nach Selbstverwirklichung muss immer wieder abgewogen werden gegen die Erwartungen der Gesellschaft.“


    Das Buch beginnt damit, dass Carlynn ein Vorstellungsgespräch hat, das trotz guter Zeugnisse und toller Praktika nicht gerade nach ihrem Wunsch verläuft. Daraufhin packt sie ihre Koffer und versucht erst einmal in Indien herauszufinden, was sie wirklich will und was sie sich für die Zukunft erhofft.


    Ihre Freundin Ellen dagegen ist auf der Suche nach einer Teilzeitstelle. Doch als junge Frau ohne Familie eine Teilzeitstelle, so was scheint irgendwie unmöglich zu sein. Deshalb nimmt sie erst einmal eine Vollzeitstelle an und hofft, später die Stunden reduzieren zu können.


    Doch beide Frauen stoßen immer wieder an ihre Grenzen, denn eigentlich hatten sie sich ihr Leben so ganz anders vorgestellt, als es schließlich ist. Aber lohnt es sich wirklich, die Sicherheit aufzugeben, um für die eigenen Träume zu kämpfen oder zwingen einen die Rahmenbedingungen der heutigen Gesellschaft zu weniger attraktiven Alternativen?



    Charaktere:


    Carlynn ist 24 und nach dem Studium auf der Suche nach einem Arbeitsplatz. Doch trotz guter Noten, diversen Praktika und Extrakursen, scheint sie niemand haben zu wollen. Nachdem ihr mehr oder weniger gesagt wird, dass sie zu langweilig, zu geradlinig ist, packt sie ihre Koffer und sucht in Indien das Abenteuer und neue Erfahrungen. Aber gerade dort wird ihr klar, dass sie keine Aufgabe sucht, bei der sie die Welt verändern kann, sondern einfach nur eine Arbeit, an der sie Freude hat und genug Geld am Ende des Monats übrigbleibt, um sich auch einmal etwas gönnen zu können. Aus Verzweiflung nimmt sie einen Job an, den sie eigentlich von Anfang nicht wollte, nur um endlich Arbeit zu haben und ins Berufsleben einsteigen zu können. Aber ihr bleiben immer Zweifel: Lohnt es sich wirklich, eine Arbeit anzunehmen, mit der man unglücklich ist, nur um Arbeit zu haben?


    Ellen ist eigentlich ganz anders als Carlynn. Sie möchte nach dem Studium auch arbeiten, aber nur Teilzeit, denn sie will auch noch Zeit für sich, ihre Hobbies und um das Leben zu genießen. Aber es ist gar nicht so einfach, das vor ihren Freunden, ihrer Familie und den Arbeitgebern zu rechtfertigen. Denn sie ist jung, hat keine Kinder und sollte sich doch eigentlich voller Elan ins Berufsleben stürzen wollen. Da sie keine passende Teilzeitstelle findet, nimmt sie zunächst eine Vollzeitstelle an, bei der sie auch noch reichlich Überstunden schieben muss. Anstatt also das Leben zu genießen, verbringt sie den Großteil ihrer Zeit in der Arbeit und ist danach so kaputt, dass es nur noch für Couch und Fernsehen reicht. So hatte sie sich das sicher nicht vorgestellt, aber wie soll sie aus diesem Dilemma herauskommen, ohne ganz von vorne beginnen zu müssen?


    Schreibstil:


    Das Buch ist abwechselnd aus Sicht von Carlynn und Ellen geschrieben, wobei die beiden ja beste Freundinnen sind und ihre Geschichten miteinander verwoben sind. Ich finde es sehr schön, dass man sowohl Carlynns als auch Ellens Gefühle, Gedanken und Ängste direkt erfährt und sich so besser in beide Frauen hineinversetzen kann. Doch ich muss sagen, ich hätte schon gern mehr über die Protagonisten erfahren. Irgendwie wird man sehr schnell in die Geschichte hineinkatapuliert, ohne einen richtigen Vorlauf, ohne dass man sich langsam in die Story hineinfinden kann. Da hätte ich mir noch mehr Informationen gewünscht, um die beiden Frauen besser kennenzulernen.


    Sehr gut gelingt es der Autorin, Felicitas Pommerening in meinen Augen, die Gefühle der Protagonistinnen glaubhaft darzustellen. Während ich las, konnte ich richtig mitfühlen, wie die beiden Frauen hin- und hergerissen sind, zwischen ihren Träumen, Wünschen und Zukunftsvorstellungen und dem Rollenbild, das eine junge Frau in unserer Gesellschaft erfüllen soll.


    Doch es geht nicht nur um das Frauenbild, sondern auch um andere Rollen z.B. die eines Berufseinsteigers, eines Arbeitnehmers, einer Studentin, einer Mutter und all das, was von jungen Menschen in unserer heutigen Gesellschaft erwartet wird. All diese Erwartungen hat die Autorin in ihrem Buch untergebracht, ohne dass es dem Leser zu viel wird. Im Gegenteil, es wurde mir da erst wieder richtig bewusst, welchen Erwartungen man eigentlich täglich versucht gerecht zu werden. Eigentlich steht man ständig unter Druck und vor allem, wenn man einige Jahre im Beruf ist, vergisst man schnell, was man sich als Berufseinsteiger eigentlich alles erwartet, was man sich vorgenommen hat, was man erreichen wollte und wieso man ausgerechnet diesen Beruf gewählt hat.


    Im Nachwort erklärt das Felicitas Pommerening als Desillusionierung und ich muss ehrlich gestehen, ich habe mich sowohl in der Geschichte, als auch im Nachwort wiedergefunden und so hat mich das Buch wirklich zum nachdenken gebracht. Ich dachte eigentlich, es sei einfach ein unterhaltsamer Roman, aber dieses Buch enthält eine Botschaft, die einen aufrüttelt, zum grübeln bringt und dazu anregt, wieder zu träumen und diese Träume auch umzusetzen. Und genau diese mehr oder weniger versteckte Botschaft macht dieses Buch zu etwas Besonderem.


    Fazit:


    Dieses Buch handelt nicht nur von zwei jungen Frauen, sondern wie der Untertitel schon sagt: „Von den wichtigen Momenten im Leben und wie man sie am besten verpasst“. Wobei, was heißt, verpasst, vielleicht ist es auch nie zu spät, sein Leben nicht zu träumen, sondern seine Träume zu leben.


    Ein tolles Buch, das mich an meine Träume erinnert und zum nachdenken gebracht hat.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

    Du willst, dass Deine Blogeinträge automatisch auf Facebook erscheinen?? Geht das denn?? Davon hab ich ja noch nie gehört. Ich habs andersherum: Meine Facebook-Seite ist auf meinem Blog verlinkt. Aber alles, was von meinem Blog auf Facebook soll muss ich auch immer teilen. Falls Du eine Lösung gefunden hast, sag bescheid ;)

    Hey Jasmin,


    Du musst vorher die Größe des Fotos bestimmen und dieses dann einfach unter "Fotos/Bilder" hochladen. Der Link ist da dann eh nicht dabei. Den muss man extra posten.


    LG
    Monika

    Gestaltung:


    Das Cover ist sehr schlicht und dunkel. Auf den ersten Blick würde es mich leider nicht sonderlich ansprechen. Außerdem weiß ich nicht wirklich, wie es zum Inhalt passen soll. Schön finde ich allerdings die Schnörkel an der Seite, die sich im Inneren des Buches fortsetzen. Auch die Schrift, in der die Namen der einzelnen Kapitel geschrieben sind, gefällt mir gut und lockert den Text optisch etwas auf.


    Inhalt:


    „Als Frannie zum ersten Mal Luc begegnet, fehlen ihr die Worte. Dabei ist sie sonst nicht auf den Mund gefallen. Doch der Neue sieht einfach unverschämt gut aus: ein echter Draufgänger mit dunkler Aura – genau ihr Typ. Was Frannie nicht weiß: Luc ist ein Dämon mit besonderer Mission. Er soll ihre Seele für die Hölle sichern. Denn Frannie hat eine wertvolle Gabe, von der sie selbst nichts ahnt. Doch auch die himmlischen Mächte schicken einen Kandidaten ins Rennen: Gabe, einen attraktiven jungen Engel. Und ehe sie sich’s versieht, steht Frannie nicht nur zwischen zwei Männern, sondern auch im Zentrum eines uralten Kampfes … .“


    Frannie ist ein siebzehnjähriges Mädchen, das den täglichen Wahnsinn der Highschool mitmacht. Sie hat zwei beste Freundinnen, datet Jungs, glaubt aber nicht an die Liebe. Als Luc, der neue Mitschüler im Englischunterricht den Platz neben ihr bekommt, ist sie sofort von ihm fasziniert, obwohl, oder gerade weil er, etwas Gefährliches ausstrahlt. Gerade als Frannie beschließt, den geheimnisvollen Jungen näher kennenzulernen, bekommt dieser Konkurrenz. Denn auch Gabe, der so ganz anders ist als Luc buhlt um die Aufmerksamkeit von Frannie. Das Mädchen fühlt sich hin- und hergerissen zwischen den beiden und kann sich nicht so recht entscheiden, wem ihr Herz gehören soll.


    Die beiden haben jedoch jeder ein ganz eigenes Interesse an Frannie: Luc will sie für die Hölle gewinnen, Gabe für den Himmel. Denn Frannie hat eine ganz besondere Gabe, von der sie nichts ahnt. Aber nicht nur die beiden wollen das Mädchen für sich, es gibt noch andere Interessenten und die sind nicht so sanft und zaghaft. Das bringt Luc in Bedrängnis, denn plötzlich befolgt er nicht mehr seinen Auftrag, es ist ihm viel wichtiger, dass Frannie in Sicherheit ist. Doch sollte ein Dämon solche Gefühle für eine Sterbliche haben? Und für welche Seite und welchen Jungen wird Frannie sich schließlich entscheiden?


    Charaktere:


    Frannie gefiel mir am Anfang sehr gut. Obwohl sie aus einer sehr katholischen Familie kommt, ist sie doch alles andere als ein braves Mädchen. Sie trinkt Alkohol, knutscht mit Jungen im Wandschrank und lässt sich nichts gefallen. An der Geschichte, wie sie ihre besten Freundinnen bekommen hat, sieht man, dass sie aber eigentlich ein wirklich gutes Herz hat. Als Luc in ihr Leben tritt ist sie sofort fasziniert von ihm und denkt daran, mit ihm eine Beziehung einzugehen. Doch dann taucht Gabe auf und verwirrt sie völlig, denn auch für ihn scheint sie Gefühle zu haben. Aber ab da wurde Frannie mir leider immer unsympathischer. Es kann gut sein, dass man sich einmal zwischen zwei Jungen nicht entscheiden kann, doch finde ich es wirklich nervig, dass man im Glauben gelassen wird, sie sei in Luc verliebt, aber bei jedem noch so kleinen Streit rennt sie zu Gabe und knutscht mit ihm rum. Das hat mich wirklich gestört. Selbst zum Schluss, als sie mit Luc zusammen ist, sieht es so aus, als hätte sie sich immer noch nicht wirklich entschieden. Auch an ihre Freundinnen denkt sie nicht mehr, sobald sie im Gefühlschaos ist. Ständig sind nur noch die beiden Jungs in ihrem Kopf und das obwohl Taylor, eine ihrer Freundinnen, wirklich schwerwiegende Probleme hat. Das fand ich sehr schade und konnte mich nicht wirklich für Frannie einnehmen.


    Der Dämon Luc war mein Favorit. Er ist der typische Badboy: Gutaussehend, mit einem dunklen Geheimnis und einer gefährlicher Ausstrahlung. Und trotzdem ist er derjenige, dem ich seine Gefühle am ehesten geglaubt habe. Er lässt keinen Zweifel daran, dass er in Frannie wirklich verliebt ist, auch wenn er selber mit diesen Gefühlen noch nichts anfangen kann. Dabei würde er alles tun, um Frannie in Sicherheit zu wissen, sogar sein Leben und seine Heimat opfern.


    Gabe war mir irgendwie zu glatt, da fehlten mir einfach Ecken und Kanten. Er ist einfach zu nett und zu bemüht, alles richtig zu machen und denkt, seine Wahrheit ist die einzig Wahre. Als Frannie daran zweifelt, dass es einen Gott wirklich gibt, wird er sogar richtig wütend, anstatt mir ihr darüber zu diskutieren. Er scheint sich zwar ebenfalls in Frannie zu verlieben, doch so ganz sicher war ich mir dabei nicht.


    Sehr schön fand ich auch die Nebendarsteller z.B. Frannies beste Freundinnen Riley und Taylor. Die drei könnten eigentlich unterschiedlicher nicht sein. Riley ist die gute Seele und Taylor scheint ein richtiges Miststück zu sein und trotzdem fand ich die beiden super.


    Schreibstil:


    Besonders toll fand ich die Titel der einzelnen Kapitel, da diese alle etwas mit Himmel oder Hölle zu tun haben z.B. „Der Teufel steckt im Detail“ oder „Gott weiß, ich will kein Engel sein“. Das ist wirklich originell und passt super zum Buch.


    Die Erzählperspektive wechselt in jedem Kapitel zwischen Frannie und Luc hin und her, so dass man sowohl die Sicht, Gefühle, Träume und Ängste von dem Mädchen, als auch die des Dämonen gut nachvollziehen kann. Viele Details würden einfach ungesagt bleiben, wäre das Buch nur aus Frannies Sicht geschrieben und das fände ich sehr schade, vor allem, da ich lieber die Kapitel aus Lucs Perspektive gelesen habe.


    Sehr schön fand ich die Darstellung der Hölle. Diese ist fantasiereich und regt trotz allem zum Nachdenken an, wie man sich selber Himmel und Hölle vorstellt. Der Himmel rückt jedoch etwas in den Hintergrund, was vielleicht auch daran liegt, dass Luc, dem Dämonen eine größere Rolle, als Gabe, dem Engel zukommt.


    Die Geschichte an sich fand ich nicht so spannend, wie ich es nach dem Klappentext erwartet hatte. Für mich war es eher eine schöne Dreiecksgeschichte. Die Story über Frannies Gabe war eher nebensächlich und kam erst zum Ende des Buches richtig ans Licht. Doch als Auftakt für eine Triologie finde ich das Buch doch sehr gelungen und freue mich auf die Fortsetzung.


    Fazit:


    Obwohl es in diesem Buch eher um eine Dreiecksgeschichte und die Entscheidung zwischen Himmel und Hölle und weniger um Frannies Gabe geht, fand ich das Buch doch toll. Es war schön zu lesen und ich hatte es ruckzuck fertig und freue mich jetzt auf die Fortsetzung.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Das Cover gefällt mir total gut, weil es einfach super zum Inhalt passt. Das Gelb mit der pinken Schrift zieht den Blick magisch an und man fragt sich sowohl beim Cover als auch beim Titel, um was es wohl in dem Buch gehen wird.


    Inhalt:


    „Alice Allevi, Assistenzärztin der Rechtsmedizin, hat es nicht leicht: Sie ist chaotisch, zart besaitet und ihre Missgeschicke bei Obduktionen sind legendär. Doch als sie mit dem Tod einer Studentin konfrontiert wird, die sie kurz vorher zufällig kennengelernt hatte, lässt sie sich von niemandem einschüchtern: Sie ist überzeugt, dass es Mord war, und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln …“


    Alice ist auf einer Arbeitsfete. Einer ihrer Ausbilder Claudio bekommt einen Anruf und wird zu einem Tatort gerufen. Alice hat Glück und darf mitkommen. Sie finden eine junge Frau und alles sieht danach aus, als wäre ihr Tod ein Unfall, da sie an einer Medikamentenallergie gestorben ist.


    Doch Alice hat diese Frau kurz vorher kennengelernt und ihr Gefühl sagt ihr, dass es sich alles andere als um einen Zufall handelt. Denn wieso sollte Guilia ein Medikament schlucken, von dem sie weiß, dass sie darauf allergisch reagiert?! Aber Alice ist leider nicht die Beste ihres Jahrgangs und ihre Ausbilder haben, nach einigen Fehlern von Alice, nicht gerade Vertrauen in sie und wollen sich von ihr erst recht nicht sagen lassen, wie sie ihre Arbeit zu tun haben.


    Und weil das nicht reicht, steht Alice auch noch auf der Kippe. Wenn sie sich nicht endlich als gute Gerichtsmedizinerin beweist, muss sie das Jahr wiederholen oder sogar eine neue Ausbildung beginnen. Doch die junge Frau kann nicht anders: Sie glaubt einfach nicht an einen Unfall und beginnt auf eigene Faust Hinweise zu sammeln und zu ermitteln. Aber nicht jeder meint es ehrlich mit ihr und so gerät sie schnell in eine Geschichte, aus der sie alleine nicht mehr herauskommt. Und dann kreuzt auch noch die Liebe ihren Weg und macht ihr Leben zusätzlich kompliziert. Aber vielleicht hat sie auch genau diesen Druck gebraucht, um endlich einmal zu zeigen, was wirklich in ihr steckt, denn sie kann auch ganz anders … .


    Charaktere:


    Alice Allevi ist eine typische Durchschnittsfrau. Sie ist nicht besonders hübsch, nicht besonders begabt, besonders reich oder sonst was. Sie ist in der Ausbildung zur Rechtsmedizinerin und hat sich dort auch schon einige gravierende Fehler geleistet. Obwohl sie diesen Beruf wirklich liebt und gar nichts anderes machen will, zeigt sie nicht besonders viel Begeisterung und arbeitet auch nicht daran, einen besseren Ruf zu erwerben. Ihre Schwärmereien für ihren Mentor Claudio sind fast schon etwas naiv und erinnern an einen Teenager. Doch dann darf sie zu einem Tatort mitfahren und zweifelt schnell an Claudio’s Theorie von einem Unfall und ergreift endlich die Initiative. Leider ist sie jedoch auch darin nicht besonders geschickt und gerät in eine Geschichte, die sich immer mehr verstrickt und aus der sie bald nicht mehr so einfach herauskommt. Und dann kreuz der Sohn des Chefs Arthur ihren Weg und sie verliebt sich hoffnungslos. Doch Arthur ist Journalist und reist von Stadt zu Stadt. Er ist ruhelos und scheint nicht der Typ für eine feste Beziehung zu sein. Alice hat es wirklich nicht leicht und trotzdem versucht sie ihre Frau zu stehen und das Beste aus ihrer Situation zu machen.


    Arthur gefiel mir sehr gut. Er ist nicht der typische Superheld, sondern hat Ecken und Kanten. Er hat keine gute Beziehung zu seinem Vater und ist zwar gut, aber unglücklich in seinem Job. Die beiden begegnen sich auf einer Fotoausstellung von Alices Bruder und verabreden sich. Von da an verbringen sie viel Zeit miteinander und Arthur scheint sich ebenfalls in Alice zu verlieben und doch ist er nicht bereit für diese Liebe seine Wünsche und Träume aufzugeben.


    Toll sind auch die Nebendarsteller, wie z.B. Alices Mentor Claudio. Er ist ein typischer Frauenheld und lässt wirklich nichts anbrennen. Er flirtet mit seinen Azubis und ist ziemlich genervt von Alice, die so viele Fehler macht. Und doch versucht er das Beste aus Alice herauszuholen.


    Aber auch der Fall bringt interessante Personen mit sich: Die Tote Guilia Valenti scheint alles andere als eine weiße Weste zu haben und ihre Familie, die der High-Society angehört, trägt wohl einige schmutzige Familiengeheimnisse mit sich herum.


    Jeder Charakter in diesem Buch scheint eine wichtige Rolle zu spielen.


    Schreibstil:


    Das Buch ist aus Sicht von Alice geschrieben, so dass man die Gefühle der Protagonistin hautnah miterlebt. All ihre Gedanken, Überlegungen und Träume werden genau beschrieben. Aber auch ihre Ängste und Unzulänglichkeiten bleiben nicht außen vor. Es ist sehr schön, einmal eine Heldin zu erleben, mit der man sich richtig identifizieren kann, da sie eigentlich die typische Frau von nebenan ist. Doch ich muss sagen, dass mich die Protagonistin manchmal auch genervt hat. Sie bekommt gesagt, dass sie vielleicht das Jahr wiederholen muss und anstatt sich so richtig in die Arbeit zu knien, versinkt sie in Selbstmitleid und macht einen doofen Fehler nach dem anderen. Um ehrlich zu sein, hätte ich Alice oftmals gern einen Tritt in den Hintern verpasst. Doch zum Ende hin, zeigt sie zum Glück noch einmal, dass in ihr mehr steckt, als ein kleines Dummchen.


    Besonders gelungen ist der Autorin, Alessia Gazzola, in meinen Augen die Darstellung des Falls von Guilia Valenti. Als Leser kann man zwar Alices Skepsis gut nachvollziehen, da man ja auch ihre Denkweise gut kennt, und trotzdem weiß man lange nicht, ob es ein Unfall, Selbstmord oder doch Mord war. Es werden immer wieder neue kleine Hinweise gegeben und Theorien aufgestellt und verworfen. Mancher Verdacht scheint sich zu erhärtet und doch gibt es die ein oder andere Wendung und ganz ehrlich, das Ende hat mich wirklich überrascht, denn erst da erfährt man, was wirklich passiert ist. Und dabei ist das Buch so geschrieben, dass man es nicht mehr aus der Hand legen will, bevor man nicht weiß, wie es endet und ob Alice recht gehabt hat.


    Sehr gut gefiel mir auch die Liebesgeschichte zwischen Alice und Arthur. Es gibt Momente, die einen zum seufzen bringen, Momente, die man selber gerne erleben möchte und doch ist alles nicht Friede Freude Eierkuchen. Die beiden sind einfach zu verschieden und jeder jagt seinen Träumen nach und dabei müssen sie sich entscheiden: Die eigenen Träume oder die frisch gewachte Liebe. Und da das Buch und die Liebesgeschichte alles andere als kitschig ist, ist die Entscheidung natürlich nicht so, wie man sich das als Leser vielleicht wünschen würde und doch ist noch nicht alle Hoffnung verloren. Eine Lovestory wie aus dem Leben geschrieben und alles andere als übertrieben.


    Die Leseprobe am Ende des Buches gibt einen Ausblick auf die Fortsetzung und Alice Allevis neuen Fall. Sie hat mich richtig neugierig gemacht und da ich ja auch wissen möchte, was Alice noch alles anstellt, werde ich mir den 2. Teil sicher auch noch kaufen.


    Fazit:


    Ein wirklich unterhaltsamer Krimi, der nicht nur mit jeder Menge Spannung und Humor, sondern auch einer originellen, alles andere als perfekte Heldin aufwartet.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

    Gestaltung:


    Da kann ich nur sagen: WOW! Das Cover ist wirklich sehr schön und originell. Mit dem rot sticht es einem sofort ins Auge und der Titel mit den Schnörkeln umrundet passt super zu der magischen Welt der Tryll. Es ist mal etwas ganz anderes und gefällt mir richtig gut. Und das Beste, die Fortsetzungen der Triologie passen super zum Cover von Band 1. Das sieht im Bücherregal sicher super aus.


    Inhalt:


    „Verborgen - in einer anderen Welt


    Wendy Everly lebt ein Leben als Außenseiterin, bis Finn sie in die Welt der Tryll entführt. Endlich versteht Wendy, wer sie wirklich ist. Doch das magische Reich der Tryll ist tief entzweit. Nur Wendy ist mächtig genug, das Volk zu einen – wenn sie bereit ist, alles zu opfern ...


    Als Wendy Everly sechs Jahre alt war, versuchte ihre Mutter, sie umzubringen: Sie sei ein Monster. Elf Jahre später entdeckt Wendy, dass ihre Mutter recht gehabt haben könnte, als der geheimnisvolle Finn sie aufsucht. Finn ist ein Gesandter der Tryll – magisch begabte Wesen, die in ihrem Äußeren Menschen gleichen, aber nach eigenen Gesetzen leben. Wendy begreift, dass ihr Leben eine Lüge war: Sie selbst ist eine Tryll – und nicht nur irgendeine. Sie ist die Tochter der mächtigen Königin Elora. Bald steckt Wendy mitten in einer gefährlichen Intrige – um den Thron und um ihr Herz ...“


    Anfangs lebt Wendy bei ihrer Tante und ihrem Bruder Matt und erinnert sich daran, wie es war, als ihre Mutter Kim versucht hat, sie umzubringen, da sie nicht ihre Tochter sei. Jeder denkt, Kim sei durchgedreht und deshalb ist diese auch seit diesem Vorfall in einer Nervenheilanstalt.


    Doch dann taucht Finn in Wendys Schule auf und scheint sie ständig zu beobachten. Zuerst ist er dem Mädchen unheimlich, doch schnell fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Irgendetwas scheint die beiden zu verbinden und schließlich erfährt Wendy auch, was es ist: Sie beide gehören zu den Tryll, einer Trollart, die magische Fähigkeiten haben und in einem eigenen Dorf leben. Finn ist beauftragt worden Wendy zu ihrer wahren Familie zurückzubringen. Doch Wendy fühlt sich wohl bei ihrer Tante und ihrem Bruder Matt und möchte diese nicht verlassen. Als jedoch ein verfeindeter Clan versucht sie zu entführen und ihre Familie in Gefahr ist, bleibt ihr nichts anderes übrig, als zu fliehen und Zuflucht im Dorf der Tryll zu suchen.


    Aber dort erwartet sie alles andere als ein Zuhause in dem man sich wohlfühlen kann. Ihre Mutter Elora ist die Königin und erwartet von Wendy, dass diese die perfekte Prinzessin ist. Dazu gehört natürlich, dass sie alle Regeln und Verhaltensweisen der Tryll genau kennt. Ständig wird sie auf ihre Fehler hingewiesen und ihre Mutter zeigt alles andere als Zuneigung. Wirklich wohl fühlt sie sich nur bei Rhys, einem Menschen, der gezwungener Maßen im Tryll-Dorf lebt. Doch mit Rhys darf sie sich nicht wirklich abgeben, denn er steht in der Hierarchie ganz unten und ist einer Prinzessin nicht würdig. Genau wie Finn, der zwar ein Tryll ist, aber einer ohne wirkliche Fähigkeiten. Er ist Wendys Bodyguard und soll ihr beibringen, wie sich eine Tryll-Prinzessin zu benehmen hat. Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto stärker werden ihre Gefühle füreinander. Aber die Gesetze der Tryll sind eindeutig: Eine Beziehung zwischen den beiden darf es nicht geben, sonst werden sie beide aus dem Dorf verbannt.


    Schließlich spitzen sich die Ereignisse zu und Wendy muss sich nicht nur für ihre Liebe oder den Thron entscheiden, denn es lauern noch andere Gefahren. Plötzlich weiß das Mädchen überhaupt nicht mehr, wie sie sich verhalten soll und wohin sie gehört. So verzweifelt gibt es für sie nur eine Lösung, doch wer weiß, welche Folgen diese Entscheidung haben wird….


    Charaktere:


    Wendy war mir anfangs etwas unsympathisch. Obwohl sie mir leid tat, da ihre Mutter sie nie geliebt und sogar versucht hat, sie umzubringen, fand ich auch, dass sie sich schrecklich verhalten hat. Sie war ein richtig störrisches, ungezogenes Kind und alles andere als liebenswert. Als Jugendliche scheint sie dann auch schwierig zu sein, da sie von jeder Schule fliegt, was jedoch nicht näher erklärt wird. Doch man merkt, dass sie ihren Bruder Matt über alles liebt und auch ein gutes Verhältnis zu ihrer Tante hat. Ein wenig übertrieben fand ich allerdings, dass sie Finn in einem Moment noch unheimlich, im anderen unheimlich toll findet. Diesen Sinneswandel konnte ich nicht wirklich nachvollziehen und das ging mir alles viel zu schnell. Als Wendy dann bei den Tryll landet, wurde sie mir immer sympathischer. Sie findet auch hier keine liebende Mutter und versucht, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Dabei zeigt sie, dass sie nicht nur an sich denkt und fängt außerdem an, ihre Fähigkeiten zu entdecken. Sie verhält sich gegenüber allen Lebewesen gleich und macht keinen Unterschied zwischen Menschen (Mänskling genannt) und Tryll. Das bringt ihr jedoch nicht gerade das Wohlwollen ihrer Mutter oder der gehobenen Gesellschaft ein. Doch gerade diese Charaktereigenschaft machte sie mir so sympathisch. Und schön fand ich auch, dass sich ihre Gefühle zu Finn zwar verstärken, sie sich ihm aber nicht sofort an den Hals wirft. Trotzdem bleibt kein Zweifel, dass sie nur eines möchte: Finn. Der Thron bedeutet ihr nichts und sie will auch gar keine Prinzessin sein, doch sie wurde in diese Familie hineingeboren und es scheint ihr Schicksal zu sein, es sei denn, sie kann ihr Schicksal ändern.


    Finn fand ich sehr geheimnisvoll. Er war der typische Held: Gutaussehend, stark, unnahbar und doch erkennt man genau, dass er Gefühle für Wendy hat. Doch um sie zu schützen, würde er alles tun, sogar seine Gefühle verleugnen. Und im Gegensatz zu Wendy weiß er genau, was es heißt ein Tryll zu sein und dass es verschiedene Hierarchien gibt und er wurde eben nicht in eine der höheren hineingeboren, was eine Beziehung zwischen den beiden unmöglich macht.


    Sehr gut gefielen mir auch die Nebendarsteller: Vor allem Wendys Bruder Matt, der sie beschützt, seit ihre Mutter versucht hat das Mädchen zu töten. Er ist stets darauf bedacht, dass es seiner Schwester gut geht und tut alles, um sie das Trauma vergessen zu lassen.


    Dann gibt es noch Rhys, einen Menschen, der im Tryll-Dorf lebt. Ihn habe ich sofort ins Herz geschlossen, denn er versucht sofort Wendy den Aufenthalt in Förening so angenehm wie möglich zu machen und tut alles, damit sie sich dort wohlfühlt und einlebt.
    Auch Tove, ein Tryll aus dem Adel, spielt eine besondere Rolle in diesem Buch. Anfangs ist er noch sehr unscheinbar, aber als die Vittra angreifen, zeigt er, was wirklich in ihm steckt.


    Nicht zu vergessen Elora. Sie kam mir vor, wie die böse Stiefmutter aus Schneewittchen, obwohl sie doch Wendys leibliche Mutter ist. Ich fand sie alles andere als sympathisch und konnte wirklich nachvollziehen, dass Wendy sich in ihrer Gegenwart unwohl und ungeliebt gefühlt hat. Ich bin gespannt, ob sich ihr Verhältnis zueinander in den Folgebänden noch verändert.


    Schreibstil:


    Das Buch gefiel mir von Anfang an sehr gut. Die Autorin, Amanda Hocking, beschreibt sehr gut, wie sich Wendy fühlt und dadurch, dass es in Ich-Form geschrieben ist, kann man sich als Leser richtig gut in das Mädchen hineinversetzen.


    Die einzelnen Personen haben alle ihre eigenen Charaktereigenschaften und lassen sich einfach in gut und böse einteilen. Schnell fängt man an mit Wendy Mitleid zu haben, die sich auf ein Heim und eine liebende Mutter freut und doch nur Mittel zum Zweck zu sein scheint. Dies zeigt die Autorin sehr gut auf, indem sie Wendy immer wieder in Situationen bringt, in denen sie gar nicht bestehen kann und von ihrer Mutter gerügt wird.

    Sehr geschickt hat es die Autorin meiner Meinung nach mit dem Showdown gemacht. Man ist so darauf fixiert, dass Wendy als Prinzessin besteht, dass man gar nicht damit rechnet, was passiert. Ich war zumindest total überrascht und für mich nahm das Buch eine richtig spannende Wendung, die mich total neugierig auf die Fortsetzung zurückließ.


    Fazit:


    Das Buch gefiel mir richtig gut. Die Tryll sind eine neue Idee und die Hierarchie, die innerhalb dieses Volkes herrscht und mit der Wendy sich überhaupt nicht arrangieren kann, macht das Besondere dieses Buches aus. Ich habe es in einem Rutsch gelesen, da ich es einfach nicht mehr weglegen konnte und ich freue mich richtig, dass ich nicht so lange auf die Fortsetzung warten muss, denn ich kann es schon jetzt kaum erwarten weiterzulesen.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.