Beiträge von Grizzly

    Wie klein die Netzwelt doch ist! Kannst Du mir seinen Mitgliedernamen sagen? Ich bin dort auch angemeldet, seit längerer Zeit schreibe und lese ich aus besagten Gründen nicht mehr oder nur noch sehr unregelmäßig. Wenn Dein Freund 'sehr aktiv' ist, dann kenne ich ihn bestimmt.

    Im Politikforum war ich mal mehr oder minder aktiv, d.h. ich habe mitgelesen (ab und zu auch geschrieben). An sich findet man dort nicht wenige tiefsinnige und anspruchsvolle Diskussionen, aber auch solche, die mitunter ins Gegenteil umschlagen können: für Leute, die eher einem sanften Gemüt entsprechen, ist dieses Board sicherlich nicht empfehlenswert, allenfalls zum Mitlesen geeignet. Pluspunkte: horrende Mitgliederzahlen, kontinuierlich gut besucht,einige wirklich lesenswerte Teilnehmer und eine neutrale Redaktion als Richt- und Schaltstelle.

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    Original von Baumbart
    Hallo, guten Morgen und schon mal vorab ein schönes Wochenende an alle...:-)


    Danke, ebenfalls.


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    Nach unserem Urlaub und auch schon vorher ist mir nämlich augefallen, daß es immer wieder Diskussionen darüber gibt, was für Themen hier angeblich behandelt werden sollten und welche nicht.


    Diese Diskussionen entstehen keineswegs aus dem Nichts: in meinen Augen ist sich das Forum darüber selbst im Unklaren, was und wie hier diskutiert werden soll, und gibt daher keine klare Linie vor. Gerade für unbedarftere Internetnutzer, die wenig oder keine Erfahrung mit großen, gutbesuchten Foren gesammelt haben, ist ein harscher Diskussionsverlauf mehr als erschreckend. Obwohl das eben ambitionierte Projekte am Leben hält und auch künftig am Leben halten wird. Hand aufs Herz: viele Benutzer kommen nicht nur um sich zu informieren, sondern um zu streiten. Daß da auf jedes rethorische Mittel zurückgegriffen wird, ist doch nicht erstaunlich, oder?


    Will man Streitereien vermeiden, weil die Hartnäckigkeit und bisweilen auch Schroffheit, mit der eine Auseinandersetzung nunmal geführt wird, sich gegen die ureigene Wunschvorstellung von diesem Projekt wendet, dann biete ich folgenden Vorschlag: Buchvorschläge mit profundem Bewertungssystem, ähnlich den Rezensionen bei amazon oder vergleichbaren Anbietern: es werden sowohl Buchvorstellungen wie auch Bewertungen [Meinungen] berücksichtigt und es wird garantiert keinen Streit mehr geben. Geplaudert wird weiterhin im Chat.


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    [...]warum es eigentlich in öffentlichen Foren immer wieder zu solchen Grundsatzdiskussionen kommt?


    Einfache Frage, einfache Antwort: es stoßen mitunter diametral entgegengesetzte Ansichten, Eindrücke oder Erklräungsversuche aufeinander, über die zumeist erfolglos diskutiert und gestritten wird, weil sie festgefahren und zuweilen fast zur Glaubensfrage verkommen sind. Ob es sich nun um den lästigen, anhaltenden Klassiker/Trivialliteratur-Streit oder die Diskussion um Küblböck handelt: es wird verdammt schwer, das Gegenüber von der Richtigkeit eigener Argumente zu überzeugen.

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    Mal so gesagt: wenn hier jemand seine persönliche Bestenliste an Büchern veröffentlicht, oder ein Thread eröffnet wird, auf welche Weise ich persönlich die Pizza am liebsten esse, oder jemand von seinem verstorbenen Tier berichtet, weil er/sie ein wenig Zuspruch möchte, oder sich über irgendwelche politischen Themen mal grundsätzlich...sorry....auskotzt...ist das nicht ein und dasselbe?


    Nein, ist es nicht, zumindest nicht in Wilmas Fall. Wenn ein Nutzer sich selbst und sein Handeln [im Alltag] vor versammelter Forenöffentlichkeit infrage stellt, angesichts einer höchst sensiblen Thematik, dann kann dieser Schuß im unpersönlichen I-Net leider nach hinten losgehen, und das liegt sicherlich nicht im Sinne des Erfinders. Gut, im Eulenforum wird es ganz sicher keine verletzenden Antworten hageln, aber wer weiß schon so genau, wer hier eigentlich unter uns weilt und es sich eben dann herausnimmt, seine sadistischen oder schonungslosen Ausgüsse in besagten Threads vom Fließband zu lassen? Die Geschichte mit Paisuma lehrt uns doch: selbst vom scheinbar objektivsten Standpunkt ausgehende Antworten können im Grenzfall verletzend und schockierend wirken! Ein latentes Risiko der Forenkulur: deshalb frage ich explizit nach dem roten Faden der Administration.


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    Wer das dann nichtbeantworten möchte, läßt es doch einfach bleiben, oder etwa nicht? Und bei Threads, die Themen behandeln, die manchen dann zu persönlich und nicht literarisch genug sind, braucht man doch entweder gar nicht mitlesen oder auch nichts dazu zu sagen?


    Ein Reizpunkt des Internets: das Potential, zu jeder, vermeintlich unzulänglichen Thematik, Stellung zu beziehen. Du wirst auf der Straße nur eine Handvoll Leute treffen, die mit dir über die Illuminaten sprechen könnten; im Netz hingegen findest du tausende Zirkel darüber; die Tatsache, daß man auch hier nach Gutdünken Antworten vom Stapel lassen kann, verlockt eben viele. Im außermedialen Alltag ist ein solches Diskussionspektrum nichtmal ansatzweise vorhanden. Es lassen sich zudem keine moralischen Riegel vorschieben, es werden sich sich immer Benutzer finden, die sich unentwegt darüber hinwegsetzen. Eine weitere Reizfläche dieses Mediums: die vermeintliche Anonymität, die vernunft- und moralorientierte Regelements aus dem Alltag scheinbar außer Kraft setzt.

    Willkommen Friedrich N.!


    Hoffen wir auf harte, spannende, nervenzerreißende und substanzzehrende Diskussionen. Bin mal geschwind die Bandagen wechseln. :-)

    Und wer sagt, man erinnere den, der sagt, daß Maß sei bei jenem voll, an das was Alexx61 sagte, den erinnere ich an das, was ich zuletzt sagte: dem Austeilen und Einstecken sind Grenzen gesetzt. :-)



    So sind wir eben, die Stürmer und Dränger. Ich hoffe, daß er morgen wieder in den Eulenhafen einschifft - hast übrigens recht: im unpersönlichen Internet sollte man nicht alles ernst nehmen - auch wenn ich betonen muß, daß das Netz kein rechtsfreier Raum ist.


    Gruß

    Ich meinte mit meinem letzten Posting nicht Historikus' Unmut über die Entwicklungen des Forums, sondern meinen Unmut über seinen Fortgang. Ich kann selbst einige Passagen seines Posts nicht nachvollziehen, daraus mache ich keinen Hehl, aber ich versuche es wenigstens zu erklären: womöglich ist ihm die Hutschnur hochgegangen, weil er sich nach den beiden 'versehentlichen' Löschungen, den zahlreichen Negativbewertungen seiner initierten (absolut lesenswerten und bereichernden) Threads, dem mehrmaligen Forenpolizisten-Vorwurf und den von ihm vage angeschnittenen Thema der PN-Feindseligkeiten, erneut als Hauptangriffsfläche sah. Die Meinung muß man als Außenstehender nicht teilen, dennoch glaube ich, daß His im Gegensatz zu Scharen anderer Gestalten verdammt viel ausgehalten hat.

    Muß Doc da zustimmen. Klar ist Eschbachs Schreibe nicht das Nonplusultra des nächsten Jahrtausends, aber immerhin hat's der Gute geschafft, mich endlich wieder einen 700er bezwingen zu lassen. Für Spannungsliteratur vollkommen okay!

    Hallo Schreibstube!


    Mal wieder eine Frage für unsere Halbzeit- und Vollzeitautoren: konstruiert ihr die Handlung eurer Geschichten bis ins Detail, d.h. legt ihr zum Beispiel auf sorgfältig ausgearbeitete Charakterstudien wert? Oder lasst ihr den Dingen freien Lauf, spinnt den Faden also intuitiv weiter?


    Ist Ordnung euer halbes Leben (Schreiben) oder muckt beim Schreiben der kleine Anarcho in euch auf? Interessiert mich mal, vielleicht lerne ich ja was. :-)