Beiträge von Seinfeld

    Chris Carter: Der Knochenbrecher


    Wenn es Nacht wird in Los Angeles gibt es einen Mann, der keinen Schlaf findet. Von Alpträumen geplagt, ist er auf der Suche nach seinem nächsten Opfer. Er ist ein kaltblütiger Killer. Nur einer kann ihn aufhalten: Robert Hunter – Polizist, Profiler, Held des LAPD.

    Ich habe mir "Kill the Boss" gestern Abend auf Sky Comedy angesehen - großartig!


    Colin Farrell habe ich am Anfang gar nicht erkannt... die Frisur ist einfach total daneben. :lache

    Definitiv ein Problem mit der H/V Polarität und ein wahrer Klassiker im Sat-Bereich. :grin
    Das kann am Kabel liegen, aber auch am LNB. Euer neuer Receiver ist digital, das LNB auch?


    Spontan kommt in Frage:


    - Antennenkabel defekt
    - Antennenkabel nicht fest genug am Receiver angeschlossen
    - LNB nicht digital
    - LNB nicht richtig ausgerichtet
    - elektronische Störquelle in der Nähe (schnurloses Telefon, Doppelstecker am Antennenkabel...)

    Zitat

    Original von Quasselstrippe
    Na, alle schon in vorweihnachtlicher Stimmung?


    Nein :grin


    Ich lese später von Chris Carter "Der Vollstrecker" weiter. 150 Seiten habe ich jetzt gelesen, bislang gefällt mir das Buch besser als sein erstes Werk "Der Kruzifix-Killer".

    Ich werde mich aus sämtlichen Communities von Tageszeitungen und Zeitschriften zurückzuziehen, weil sie mich nur noch nerven.


    Welt.de kann man ja schon lange vergessen, mittlerweile werden aber auch zunehmend Spiegel.de und FAZ.net zugemüllt.
    Ach, das Internet besaß einmal so viele schöne Möglichkeiten zum seriösen politischen Gedankenaustausch, aber der Zug ist wohl endgültig abgefahren.


    Schade, aber immerhin ein weiterer Grund wieder ausschließlich auf gedruckte Medien zurückzugreifen.

    Zitat

    Original von Alice Thierry
    wobei der Kreole als Paria-Passagier im Unterdeck reist, während Spence als First-Class Passagier mit Steward und Captain's Dinner logiert. (Gut zu wissen, dass es solche Annehmlichkeiten auch schon vor über 200 Jahren gab.)


    Natürlich, damals sogar noch weit häufiger als heute. Selbst zu Beginn des 20. Jahrhunderts herrschte auf solchen Überfahrten noch eine strenge Klassentrennung, die erst mit dem Untergang der Titanic so langsam aber sicher in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung rückte.


    Zitat

    Original von Alice Thierry
    Ehe das Schiff endlich anlegt, gewinnt Spence seinen Widersacher noch schnell beim Glücksspiel, lässt ihn gesund pflegen (!) und macht ihn zu seinem Kammerdiener. (Seine Motivation hierfür entzieht sich mir gänzlich, wie vieles andere auch.)


    Naja, er möchte sich damit an Reed rächen, wurde doch mehrmals erwähnt.


    Zitat

    Original von Alice Thierry
    Dieser Abschnitt war für mich wahnsinnig zäh: Da reiht sich eine endlose Kartenspiel-Szene an die andere, gefüllt mit gestelzten Dialogen und politischen Diskussionen, in denen es zum x-ten Mal um die Rechtfertigung von Kriegshandlungen geht. Fast 60 - in Worten: sechzig! - Seiten geht das so!


    Siehst Du, so verschieden sind die Geschmäcker. Ich liebe solche Diskussionen. :-)


    Zitat

    Original von Alice Thierry
    Erstaunlich nur, dass das dauernde Gestampfe und Geschrei der submarinen Männer das Schiff nicht zum Kentern bringt oder die Passagiere in den besseren Klassen stört; Holz ist doch ein ziemlich guter Geräuschleiter.


    Nope, das Schiff wurde als Brigg beschrieben. Ich glaube der Tiefgang wurde mit 4 Metern angegeben, wodurch das Schiff wohl gut und gerne auf 200 Tonnen Gewicht kam. Die bekannte "Lady Washington" vom gleichen Typ war etwas leichter und sah so aus (Modell), da konnte man schon den einen oder anderen Tanz im Bug vollführen ohne gleich zu kentern:



    Uploaded with ImageShack.us

    Zitat

    Original von Büchersally
    25 Testleser können doch nicht so einen anderen Geschmack haben wie diejenigen, die täglich damit zu tun haben.


    Maximal 24, denn mir gefällt das Buch. :grin


    Ja, was soll ich sagen. Ein durchaus realistisches Kapitel. Im 18. Jahrhundert dauerte eine Überfahrt nach Amerika nun einmal knapp 4 Wochen und so viele Schiffe fuhren damals nicht, ich halte es also nicht für so weit hergeholt, dass sich William und Roscoe auf dem Schiff begegnen. Im Prinzip ist es auch egal, denn früher oder später wären sie sich sowieso wieder über den Weg gelaufen.


    Andererseits kann ich verstehen, dass hier viele enttäuscht sind. Die Inhaltsbeschreibung des Buches lässt nicht unbedingt vermuten, dass die Geschichte über mehrere Kontinente hinweg angesiedelt ist.

    Mir gefällt das Buch auch weiterhin. Vielleicht gerade deswegen, weil es sich absolut nicht einordnen lässt. Für mich entsteht immer mehr ein komplexes Gesamtbild dieser ganzen Geschehnisse, ohne dass es überladen wirkt. Kritisieren muss ich allerdings (erneut) Antonia - sie ist einfach zu unsympathisch für die Rolle der Hauptperson. Entweder man stellt sie von Anfang an als launige Antiheldin dar oder eben gar nicht. Durch das ewige hin und her ihrer Gefühlswelt und ihren leicht abstrusen Idealen schafft sie es nicht, diese Geschichte zu tragen. Es wird jetzt wirklich Zeit, dass William zurückkehrt und mal ordentlich aufräumt in diesem Chaos. :grin

    Ich habe mir in diesem Jahr nicht allzu viele Alben angehört, daher beschränke ich mich auf die Top3. Mit Sicherheit habe ich auch das eine oder andere Schmuckstück übersehen, aber ich versuche es trotzdem einmal:


    1.) Soundgarden: King Animal
    -> Was für ein grandioses Comeback nach 16 Jahren. So macht Grunge Spaß.




    2.) The Doors: Live at the Bowl '68
    -> Ein legendäres Konzert, hervorragend restauriert. Wer sich auf die Musik der Band einlassen kann wird mit diesem Album viel Freude haben. Wem es nur darum geht ein Album der Gruppe im Regal stehen zu haben, um lässig und hip zu wirken, sollte eher zu einem Best-Of greifen. Hier fehlen natürlich einige kommerzielle Hits, die erst Anfang der 70er veröffentlicht wurden, beispielsweise "Riders on the Storm".




    3.) Marilyn Manson: Born Villain
    -> Sicherlich nicht das beste Album von Marilyn Manson, aber definitiv ein Gutes: Mal schnell, mal ruhig - am Ende ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild.

    Puh... ein langer Abschnitt. Endlich erfahren wir mehr über William und seine quasi nun endgültig nicht mehr vorhandene Zukunft in England. Somit hätte man dieses Kapitel nach ca. 50 Seiten beenden können und William hätte sich dann brav zurück zur Plantage begeben. ABER: Was hat sich die Autorin dabei gedacht, William über Persephone herfallen zu lassen? Um Himmels Willen, damit hat sich William beim Leser doch endgültig jede Sympathie verspielt - und das bereits nach der Hälfte des Buches. Für mich völlig unverständlich. :nono


    Und was zur Hölle treibt eigentlich Roscoe? Dass er nicht ganz dicht ist war ja zu vermuten, aber sein Treiben in der Burg erinnert an übelste Trash-Filme. Für meinen Geschmack sind das eindeutig zu viele Nebenhandlungen die sich in vollkommener Absurdität verlieren.

    Zitat

    Original von Klusi
    Ich kenne mich da nicht so aus, aber wird eine Krankheit wie Schizophrenie durch die Lebensbedingungen beeinflusst? :gruebel


    Ja. Stressige Situationen können einen weiteren Schub auslösen, wobei es aber auch andere Faktoren gibt.


    Generell glaube ich übrigens auch, dass es sich um eine Schizophrenie und nicht um eine multiple Persönlichkeitsstörung handelt. Für die multiple Persönlichkeit sind mir die vorhandenen Gedankengänge von Reed nicht abgegrenzt genug, die Schizophrenie, katatoner Typus, passt da besser.

    Soundgarden: King Animal


    1. Been Away Too Long
    2. Non–State Actor
    3. By Crooked Steps
    4. A Thousand Days Before
    5. Blood On The Valley Floor
    6. Bones Of Birds
    7. Taree
    8. Attrition
    9. Black Saturday
    10. Halfway There
    11. Worse Dreams
    12. Eyelids Mouth
    13. Rowing
    14. Worse Dreams – Bonustrack
    15. Black Saturday – Bonustrack
    16. By Crooked Steps – Bonustrack


    Oha! Na das nenne ich mal ein gelungenes Comeback. 1996 erschien das letzte Album von Soundgarden, nun gibt es endlich wieder etwas Neues. Diese Mischung aus Grunge, Rock, Hardrock, gemischt mit einem Schuss Heavy, ist einfach wahnsinnig gut. Definitiv ein Anwärter auf die Platte des Jahres. Und mit Been Away Too Long liefert Soundgarden auch gleich noch einen Kandidaten für den besten Song 2012. :anbet