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Original von Alice Thierry
wobei der Kreole als Paria-Passagier im Unterdeck reist, während Spence als First-Class Passagier mit Steward und Captain's Dinner logiert. (Gut zu wissen, dass es solche Annehmlichkeiten auch schon vor über 200 Jahren gab.)
Natürlich, damals sogar noch weit häufiger als heute. Selbst zu Beginn des 20. Jahrhunderts herrschte auf solchen Überfahrten noch eine strenge Klassentrennung, die erst mit dem Untergang der Titanic so langsam aber sicher in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung rückte.
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Original von Alice Thierry
Ehe das Schiff endlich anlegt, gewinnt Spence seinen Widersacher noch schnell beim Glücksspiel, lässt ihn gesund pflegen (!) und macht ihn zu seinem Kammerdiener. (Seine Motivation hierfür entzieht sich mir gänzlich, wie vieles andere auch.)
Naja, er möchte sich damit an Reed rächen, wurde doch mehrmals erwähnt.
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Original von Alice Thierry
Dieser Abschnitt war für mich wahnsinnig zäh: Da reiht sich eine endlose Kartenspiel-Szene an die andere, gefüllt mit gestelzten Dialogen und politischen Diskussionen, in denen es zum x-ten Mal um die Rechtfertigung von Kriegshandlungen geht. Fast 60 - in Worten: sechzig! - Seiten geht das so!
Siehst Du, so verschieden sind die Geschmäcker. Ich liebe solche Diskussionen. 
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Original von Alice Thierry
Erstaunlich nur, dass das dauernde Gestampfe und Geschrei der submarinen Männer das Schiff nicht zum Kentern bringt oder die Passagiere in den besseren Klassen stört; Holz ist doch ein ziemlich guter Geräuschleiter.
Nope, das Schiff wurde als Brigg beschrieben. Ich glaube der Tiefgang wurde mit 4 Metern angegeben, wodurch das Schiff wohl gut und gerne auf 200 Tonnen Gewicht kam. Die bekannte "Lady Washington" vom gleichen Typ war etwas leichter und sah so aus (Modell), da konnte man schon den einen oder anderen Tanz im Bug vollführen ohne gleich zu kentern:

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