Beiträge von Donaldduck

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    Original von maikaefer
    ....
    Klar, auch mir sind Fragen nach dem Sinn des Lebens allgemein und meines Daseins im Besonderen keineswegs fremd......


    Über die Frage eines erfüllten Lebens oder die Frage "Was macht mich glücklich?" kann man lange und viel nachdenken. Linda hat vieles, weiss es wahrscheinlich nicht wertzuschätzen, fühlt sich niedergeschlagen. Das erleben leider doch ganz viele Menschen. Ich frage mich: Wie steht sie diese Krise durch? Wird die Affäre ihr Leben verändern? Wenn ja,wie?


    Ich bin gespannt...

    Erfolgreich im Beruf, glücklich in der Partnerschaft, eine liebevolle Mutter und ein makelloses Aussehen - Linda wirkt einfach perfekt. Und dennoch ist sie( die Perfektionistin? ) unzufrieden und macht sich selbst das Leben schwer. Ich denke, mit dem ständigen Blick auf die Erfolgskurve setzt sie sich selbst unter Druck. Selbstzweifel stellen sich ein.
    Auch mit dem Versuch, den Erwartungen aller zu entsprechen, macht sie sich das Leben schwer. Auf S.22/23 heißt es "Es kann ein Traum sein, wäre es für mich nicht ein Alptraum. Weil ich fürchte, den enormen Erwartungen, die mein Mann an mich stellt, nicht gerecht werden zu können.


    Zitat

    Original von Dazzled
    ... Mir kommt es auch eher so vor, als ob sie von ihrem Alltag und eingefahrenen Gewohnheiten gelangweilt ist.


    Da möchte ich dir voll zustimmen, Dazzled. Die Routine im Alltag scheint Linda sehr zu belasten. Irgendwo auf S.8 sagt sie " Ich weiß immer, was mich am nächsten Tag erwartet, denn jeder ist wie der vorangegangene." Auf S.20 heißt es: "Da ist die unerfüllte Sehnsucht nach Abenteuern." In einer Szene auf S.76 unternimmt sie jedoch auch einen Versuch die Alltagsroutine einmal zu durchbrechen (Frühstücksszene).


    Ich bin neugierig darauf, ob sich Linda im Verlauf der Geschichte weiterentwickeln und ihr Verhalten ändern wird :gruebel

    Für die Leserunde ab dem 15.Oktober 2014 gewonnen:


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    Original von Rosenstolz
    Ich will dir treu sein und dich ewig lieben. In guten wie in schlechten Zeiten. Bis dass der Tod uns scheidet.‹ Wenn es nur so einfach wäre! Linda hat alles, doch das Entscheidende fehlt. Hat sie den Mut, die Frage nach der Leidenschaft zu stellen? Denn zu einer großen Liebe ist man ein Leben lang unterwegs.

    An einem Mittwoch verändert sich Charlottes Leben für immer. Ihr Mann wird tot aus dem Landwehrkanal gezogen, doch Zeit zum Trauern bleibt ihr nicht. Sie ist mittellos, nur die große Wohnung in der Winterfeldtstraße ist ihr geblieben.
    Und so beginnt Charlotte, Zimmer für Zimmer zu vermieten, bis sie eine ungewöhnliche Wohngemeinschaft gefunden hat, zu der zwei Kleinkriminelle, eine Bardame und ein geheimnisvoller Adliger gehören. Nach der Geburt ihrer Tochter wagt Charlotte neue Pläne, sie will ihre Träume verwirklichen. Doch im Berlin der 20er Jahre, einer Zeit voller Sehnsüchte und Leidenschaften, lässt sich das Glück nicht so einfach festhalten.

    Als die Betriebswirtin Valerie die etwas aus der Zeit gefallene Buchhandlung ihrer spurlos verschwundenen Tante betritt, gedenkt sie möglichst rasch Ordnung in das Chaos zu bringen und den Laden aufzulösen. Doch sie hat die Macht der Bücher und die Magie der kleinen Buchhandlung mit dem Samowar unterschätzt. Denn plötzlich erlebt sie jeden Tag eine neue Überraschung, Welten tun sich auf. Eines Tages stößt sie auf ein merkwürdiges Buch, das nicht zu Ende geschrieben ist und das Valerie für einen Fehldruck hält. Dann betritt ein Kunde ihre Buchhandlung, der genau dieses Buch schon lange sucht...

    Ove ist der Nachbar aus der Hölle: Jeden Morgen macht er eine Kontrollrunde, schreibt Falschparker auf, räumt Fahrräder an ihren Platz und prüft die Mülltrennung. Aber hinter seinem Gegrummel verbergen sich ein viel zu großes Herz und eine berührende Geschichte. Seit Oves geliebte Frau Sonja gestorben ist und man ihn vorzeitig in Rente geschickt hat, sieht er keinen Sinn mehr in seinem Leben und trifft praktische Vorbereitungen zum Sterben. Doch dann zieht eine junge Familie ins Reihenhaus nebenan, die als erstes mal Oves Briefkasten umnietet....

    Firmen-Weihnachtsfeier auf Helgoland. Drei Tage lang. Was für eine bescheuerte Idee! Und dann müssen sich die elegante Ulrike, die ehrgeizige Jana, die schüchterne Miriam und die resolute Cordula auch noch ein Zimmer teilen. Die vier können einander nicht ausstehen und würden sich lieber gegenseitig mit Christstollen bewerfen als gemeinsam bei lustigen Spielen und teambildenden Maßnahmen mitzumachen. Doch ein ordentlicher Schuß Rum im Tee , ein gigantischer Nordseesturm und ein schlecht maskierter Nikolaus bewirken ein Wunder ...

    Titel: Paris ist immer eine gute Idee
    Autor: Nicolas Barreau
    Verlag: Thiele-Verlag
    Seiten: 365
    ISBN: 978-3-85179-235-5



    Klappentext:


    Rosalie Laurent ist Besitzerin von Luna Luna, einem kleinen Postkartenladen in Paris, und wenn es nach ihr ginge, würden viel mehr Menschen Karten schreiben. Ihre Lieblingsfarbe ist Blau und ihre Spezialität sind selbstgestaltete "Wunschkarten". Doch was ihre eigenen Wünsche angeht, hat die eigenwillige Grafikerin wenig Glück. An ihrem Geburtstag lässt Rosalie stets eine Karte mit einem Herzenswunsch vom Eiffelturm flattern - aber keiner ihrer Wünsche hat sich je erfüllt.
    Das ändert sich schlagartig, als eines Tages ein älterer Herr in ihren Laden stolpert und einen Postkartenständer umwirft. In dem Tumult erkennt Rosalie zunächst nicht, dass es sich um den berühmten Kinderbuchautor Max Marchais handelt. Als er sie bittet, sein neues Kinderbuch zu illustrieren, willigt Rosalie gern ein, und die beiden ungleichen Eigenbrödler werden Freunde. "Der blaue Tiger" bekommt den begehrten Kinderbuchpreis und in Rosalies Schaufenster einen Ehrenplatz.
    Als kurze Zeit später ein sympathisch wirkender Fremder in ihren Laden stolpert und den Postkartenständer umwirft, glaubt die junge Frau an einen Wink des Schicksals. Doch noch bevor sie sich verlieben kann, hat sie mit dem Literaturprofessor aus New York Schon ihren ersten Krach. Denn dieser behauptet steif und fest, dass die Erzählung vom blauen Tiger seine Geschichte sei....



    Zum Autor:


    Der französische Schriftsteller Nicolas Barreau wurde 1980 in Paris geboren. Im Anschluss an seinen Schulabschluss absolvierte er ein Studium der Romanistik und Geschichte an der Universität Sorbonne in Paris. Noch heute lebt er in seiner Geburtsstadt und ist dort als freier Autor tätig. Mit seinen Romanen "Die Frau meines Lebens" (2007), "Du findest mich am Ende der Welt" (2008), "Das Lächeln der Frauen" (2010) und "Eines Abends in Paris" (2012) eroberte sich Nicolas Barreau ein Millionenpublikum. "Das Lächeln der Frauen" wurde sein internationaler Durchbruch, der Roman wurde in 36 Sprachen übersetzt. In Deutschland wurde das Buch zum "Jahresbestseller 2012".



    Meine Meinung:


    Wie in allen anderen Büchern des Autoren bietet Paris auch in diesem Buch eine bezaubernde Kulisse. Erzählt wird die Handlung abwechselnd aus Rosalie, Max und Roberts Perspektive. Schon wenn man den Klappentext liest, kann man sich ausmalen, in welche Richtung bzw. welches Ende das Buch nehmen wird, aber das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch.


    Rosalie Laurent ist die Besitzerin eines schnuckeligen Postkartenladens und sie hat ein Faible für die Farbe Blau. Eines Abends wird sie von einem älteren Mann überrascht, der ihr anbietet, dass sie sein neuestes Buch mit Bildern ausstatten soll. Max hat seit mehr als 17 Jahren kein neues Buch mehr veröffentlicht und sein Verleger schafft es, dass er eine alte Geschichte zum Veröffentlichen preis gibt. Kurz nach der Veröffentlichung des Buches trifft Robert Sherman, Sohn eines bekannten New Yorker Anwalts, in Paris ein. Robert kann eine Gastprofessur an der Sorbonne antreten, sein Onkel möchte aber, dass er in die Fußstapfen seines Vaters tritt und die Kanzlei übernimmt. Als er in den kleinen Postkartenladen blickt , bleibt sein Blick am Buch hängen, die Geschichte des blauen Tigers kommt ihm sehr bekannt vor, da seine Mutter ihm diese Geschichte immer als Kind erzählt hat. Er wirft Rosalie vor, dass der Autor bei seiner Mutter plagiiert hätte. Gemeinsam machen sich Rosalie und Robert auf die Suche nach der Wahrheit, während der Autor im Krankenhaus liegt. Bis zum finalen Höhepunkt müssen alle Protagonisten Höhen und Tiefen erleben.


    "Paris ist immer eine gute Idee" konnte mich von der ersten Seite an überzeugen. Der Schreibstil des Autors liest sich flüssig und die Charaktere sind liebevoll gezeichnet. Der Franzose Nicolas Barreau versteht es, den Zauber und die Faszination der Liebe zu verbinden und einzuweben mit Geschichten, die spannend geschrieben sind. Jeder, der die Vorgänger dieses Buches mochte, wird auch dieses Buch mögen.


    Fazit:
    Das Buch ist eine leichte, unterhaltsame Lektüre für einen entspannenden Leseabend.