Hallo Maikäfer,
also zum Schreiben kam ich 1966 mit Griffel und Schiefertafel, da meinte mein Lehrer...
Nein, Quatsch: Nach dem Abitur hätte ich gern Kunstgeschichte und Literatur studiert, aber das habe ich mich nicht getraut, weil ich dachte: Ich brauche einen Brotberuf. Und Lehrerin wollte ich nicht werden, weil mir dazu die Geduld fehlt. In der Arbeit mit meinen Patienten habe ich es da leichter. Denen fehlt nämlich meistens noch mehr die Geduld als mir. 
Vor neun Jahren war auch unsere Tochter aus dem Gröbsten raus, und ich konnte mir leisten, weniger zu arbeiten. Da habe ich angefangen, das Schreiben systematisch zu lernen, und ich sehe mich längst noch nicht da, wo ich hin will.
Wenn Marita hier also in ihrer Rezi schreibt, ich solle so weitermachen, freue ich mich natürlich wie Bolle. Aber ich möchte auch widersprechen, denn ich will noch viiiel besser werden. Wobei ich vermutlich der Unterhaltungsliteratur treu bleibe. Hochliteratur lese ich zwar sehr gern, aber ich sehe mich nicht als Künstlerin (wobei die Trennung in diese Gattungen natürlich oft willkürlich ist).
Jedenfalls besuche ich am übernächsten Wochenende ein Schreibseminar zum Thema "Stil" an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel.
Um den 10. März herum wird mein nächstes Buch veröffentlicht, ein historischer Eifelkrimi. Näheres dazu gibt's schon auf meiner HP.
Ich wollte unbedingt mal ein Buch in Anlehnung an die Sprache von 1850 schreiben, denn das fällt mir leicht, weil meine Omma mir immer Märchen vorgelesen hat. In diesem Jahr hat sie 40. Todestag.
Am 14. März um 15.30 Uhr lese ich auf der Leipziger Messe im LitCafe.
Ob "Verachte nicht den Tod" eine Fortsetzung bekommt, wird Ralf Kramp, der Geschäftsführer des KBV-Verlags entscheiden. Eine entsprechende Option hat er sich vertraglich eingeräumt. Andererseits habe ich schon eine sehr hübsche schwarz Krimikomödie in der Schublade, zu der ich mir gut eine Fortsetzung vorstellen könnte.