Beiträge von Tokala

    Ich weiß, der Thread ist schon drei Jahre alt, aber nachdem ich zufällig hier drauf gestoßen bin und mich durch sechs Seiten Diskussion gekämpft habe, wollte ich das auch einmal kurz kommentieren:


    Die FSM-Idee an sich ist doch vor allem eine Reaktion auf besonders fundamentalistische Splittergruppen wie die Kreationisten, habe ich das richtig verstanden? Dann sind die Weltreligionen hierbei doch eigentlich nicht Thema Nummer eins.


    Tom : Deine Buchbesprechung finde ich deshalb problematisch, weil du deine Meinung (bzw. die inhaltlichen Übernahmen aus dem Buch am Anfang, die aber nicht als solche erkennbar waren) als unverrückbare Tatsachen dargestellt hast. Niemand in dieser Diskussion wollte dich zu irgendeinem Glauben bekehren, also versuch doch keinem zu "beweisen", dass Religionen nicht richtig bzw. sogar (an sich) gefährlich sind. Das klingt für mich stark nach jemandem, der meint, sich für etwas rechtfertigen zu müssen und deshalb zuerst losschlägt. Ich habe bei keinem hier gelesen, dass er oder sie etwas gegen das Buch oder die zugrunde liegende Idee habe, sondern nur gegen die aggressive Mitteilung deiner Meinung und gegen deinen Unwillen zu einer sachlichen Diskussion: Wenn andere nicht beweisen können, dass ihre Religionen der Wahrheit entsprechen, hast du noch lange nicht den Gegenbeweis erbracht. Und ich fände es interessant, einen einzigen allgemein anerkannten und stichhaltigen Beweis zu hören, dass Gott oder, allgemeiner formuliert, ein höheres Wesen, dass die Welt erschaffen hat, nicht existieren kann.


    Betrachte das bitte nicht als Kritik an deiner Person (ich kenne dich ja nicht). Ich halte deine provokative Haltung nur für überzogen und unnötig, weil du doch keinen gegen dich hast - sachliche Argumentation reicht da völlig aus.

    Dem kann ich mich nur anschließen.
    Mir hat beim Lesen besonders Imiak gefallen, weil man sich in den Zwiespalt zwischen dem "Stolz" auf seine neue Stellung und der plötzlichen Verantwortung für das ganze Rudel gut einfühlen konnte. Auch die Beziehung zu Adsini fand ich schön dargestellt.


    :lesend

    Zitat

    Original von Ikarus
    ...Klasse! Dann schaff ich wohl schon mal etwas Platz neben dem Herrn der Ringe, hm?... :grin


    Natürlich gehen einem die vielen Vergleiche von beinahe jedem Fantasy-Autor mit Tolkien etwas auf die Nerven, aber "Der Name des Windes" hat es meiner Meinung nach ebenso wie "Der Weg der Könige" verdient - obwohl beide mit "Der Herr der Ringe" eigentlich keine Gemeinsamkeiten haben.

    Stilistisch sehr schön, Stimmung auch. An einigen Stellen wie z.B. "das Böen über Asphalt schleifen" klingt es etwas unschön, weil man durch die Betonung ASphalt etwas aus dem Rhythmus kommt; vielleicht wäre "Straße" eine Alternative?

    Formulierungen und Bilder schön, der Text klingt allerdings eher nach Prosa als nach Lyrik. An der Form würde ich noch ein bisschen feilen.

    Mir gefällt bei deinem Gedicht besonders die Anordnung der Verse - dadurch ergibt sich ein Rhythmus, der einen starken melancholischen Einschlag hat und gut zu den Bildern passt.
    Ein schönes Gedicht!

    Die Idee ist grundsätzlich gut, allerdings hängst du dich - neben den oben erwähnten orthographischen Fehlern, die einen beim Lesen schon etwas stolpern lassen - meiner Meinung nach vor allem im zweiten Teil an einigen Sätzen auf, die du phrasenhaft zu oft wiederholst.
    Aber mit ein bisschen Übung wird das bestimmt. Sich selbst das Gedicht laut vorlesen hilft auf jeden Fall, weil das das ist, was auch der Leser (im Kopf) macht.
    Weiter so!

    Zitat

    Original von Juli91
    ähm, wie viele Bände gibt es denn und in welcher Reihenfolge? (Jetzt wo ich sie dohc auch lesen will, wird das wichtig^^)


    Man sollte mit "Wachen! Wachen!" anfangen, wenn man sich für die Wächter-Bände interessiert, ansonsten ist die Reihenfolge meiner Meinung nach relativ unwichtig, weil die Bücher sich kaum gegenseitig bedingen.

    Das erste Gedicht ist von der Aussage her nicht schlecht, aber - wie weiter oben schon angemerkt - formal und an manchen Stellen auch in der Wortwahl etwas ungeschickt, z.B. der unreine Reim von Vers 2 und 4; wenn das keine besondere Aussage haben soll, irritiert es nur. Die Idee ist aber toll.


    Beim zweiten Gedicht würde es meiner Meinung nach helfen, wenn man jeweils den zweiten Vers umstellt, also z.B.


    Ich träume von einer Welt voller Liebe,
    und hasse doch.

    Wenn man dann noch die dritte Strophe vorzieht, hätte man z.B. (das allerdings nur als Vorschlag)


    Ich träume von einer Welt voller Liebe,
    und hasse doch.


    Ich träume von einer Welt voller Hoffnung,
    und zweifle noch.


    Bei beiden Gedichten steckt eine gute Idee dahinter - die formalen Sachen kommen bestimmt noch. Laut vorlesen hilft wirklich.

    Klappentext:
    Um 1850 an der Grenze zu Mexiko: Seit die Apachen von den Siedlern ihrer Lebensgrundlage beraubt wurden, erweist sich Lozen, eine mutige junge Squaw, als geschickte Pferdediebin - die Tiere folgen Lozen einfach, wenn sie zu ihnen spricht. Eines Tages sagt sie den Angriff amerikanischer Truppen vorher und vermag so zahlreichen Stammesmitgliedern das Leben zu retten. Lozens Gabe wird bald überlebensnotwendig, als die brutalen Übergriffe sich häufen. Schließlich trifft Lozen ihre schwerste Entscheidung: Sie wendet sich endgültig von ihrer großen Liebe Grauer Geist und von der traditionellen Rolle einer Squaw ab. Fortan zieht sie an der Seite ihres Bruders mit den Kriegern in den Kampf, um sie vor Hinterhalten zu warnen und die Verletzten zu heilen. Doch dann sieht sie in ihrer Vision Feuer vom Himmel fallen und ahnt, dass ihre Brüder längst auf den Pfaden des Todes wandeln...


    Zur Autorin:
    Lucia St. Clair Robson, geboren in Baltimore, wurde als Bibliothekarin zu ihren Romanen über außergewöhnliche Frauenschicksale der US-Geschichte inspiriert. Die Autorin lebt heute in Maryland.


    Ähnlich wie schon in "Die mit dem Wind reitet", wird von dem Schicksal eines Indianerstammes, der Apachen, erzählt, die sich mit der Besitzgier der weißen Einwanderer konfrontiert sehen und sich mit den ihnen zu Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr setzen. Gut fand ich diesmal, dass die Erzählperspektive nicht die einer Weißen, also einer Fremden, ist, sondern die Schwester von Victorio selbst erzählt. Auch die Einbindung weiterer historischer Persönlichkeiten wie Mangas Coloradas und Geronimo hat mir gefallen. Die Episode mit Grauer Geist wird im Klappentext allerdings überbewertet - Lozen schwärmt für ihn, aber er kümmert sich gar nicht um sie.
    Fazit: "Die Schwester des Apachen" ist - wie auch schon "Die mit dem Wind reitet" - ein sachlich fundiertes und einfühlsam geschriebenes Buch mit sorgfältig entworfenen Charakteren, das einen umfassenden Einblick in das Alltagsleben der Apachen und ihren Kampf ums Überleben im 19. Jahrhundert vermittelt.