Hm also ich bin hier gerade etwas verwundert.
Ein Buch nicht fertig lesen, aber trotzdem eine Rezi schreiben, die wie eine Lobeshymne klingt, verstehe ich nicht ganz.
Also wenn einem ein Buch gar nicht gefällt und man deswegen abbricht und dazu dann eine Rezi schreibt und schreibt, dass man aus den und den Gründen abgebrochen hat, dann verstehe ich das voll und ganz. Man findet es schlecht und will einfach keine kostbare Lesezeit mehr damit verschwenden. Man wird es sicher auch nicht nochmal anrühren, weil es einfach nicht toll ist.
Aber eine Rezi schreiben für ein Buch, wo man gerade nur nicht rein findet, das finde ich irgendwie blöd. Man will das Buch doch dann sicher irgendwann nochmal lesen, wenn man gemütsmäßig eher dazu in der Lage ist und könnte dann auch eine passende Rezi dazu schreiben.
Sorry hier klingt es für mich ganz stark danach: Ich schreibsel da mal fix was zusammen, damit ich bei vorablesen bald wieder was gewinne. Sorry aber das ist wirklich mein Eindruck und ich denke mal nicht der Sinn von vorablesen. Erst recht nachdem ich hier vor wenigen Tagen von Seelensplitter erst noch angegangen wurde, warum ich noch bis zur Leserunde von lovelybooks warten will mit dem neuen Capus zu starten, wo man doch ein vorablesen- Buch innerhalb von 3 Wochen gelesen haben muss. Ist jetzt wirklich nicht böse gemeint, bitte nicht falsch verstehen. Ich lese eben ein Buch erst, wenn ich in der Stimmung bin und es auch wirklich will. Sich unnötigen Druck zu machen, bringt da rein gar nichts.
Bei dem ersten Capus (Leon und Louise) ging es mir vor 2 Jahren auch so. Ich hatte das Buch aus der Bücherei, habe aber einfach keinen Zugang gefunden. Hab nach den ersten 50 Seiten abgebrochen und natürlich keine Rezi geschrieben. Nach gut 2 Jahren habe ich nun nochmal einen Versuch gestartet, weil ich mich einfach in der Stimmung fand, dass das Buch jetzt genau richtig sei und siehe da: das Buch war genial und für mich dieses Mal super leicht zu lesen. Ich habe es innerhalb von 3 Tagen verschlungen und freue mich nun erst recht auf den neuen Capus. Die Rezi habe ich dann eben zwei Jahre später geschrieben, was solls?
vorablesen macht doch niemanden Stress, wenn jemand mal ein Buch nicht liest oder es noch nicht geschafft hat.
Seelensplitters Rezi vermittelt jedenfalls einen komischen Eindruck für jemanden, der das Buch noch nicht gelesen hat (wie mich) und man fragt sich nach dem Lesen der Rezi: soll ich das Buch jetzt lesen oder nicht? Eigentlich müsste es ja toll sein, weil es so gelobt wird, aber warum bricht man dann ab?