Ich bin jetzt im Maturajahr und ich stimme His völlig zu. Ich hab in der Schule genau 3 Bücher ANGEFANGEN. Wir mussten die nicht mal zu Ende lesen. Ist ja süß vom Lehrer, dass er niemanden zwingen will, aber ehrlich, wie kriegen denn die Lesemuffel sonst was davon mit?
Und, anders als man vermuten mag, waren diese 3 Bücher überhaupt keine Klassiker. Soweit ich mich erinnere, handelt es sich dabei um Opernball, Liebediener und Catch me if you can (in Englisch).
In Deutsch lernt man zwar die einzelnen Epochen und Stilrichtugen, auch ein bisschen Literatur, aber wirklich lesen und analysieren tun wir nix. Finde ich eigentlich schade, denn die vielen Leute in meiner Klasse, die nie was lesen, haben wirklich absolut KEINE Ahnung von Literatur. So wenig Ahnung, dass sie wahrscheinlich nicht wüssten, wer Faust geschrieben hat oder wer Hermann Hesse war, wenn man sie fragen würde.
Und sowas gehört schon eher zur Allgemeinbildung als zum spezifischen Literaturwissen. Wäre schon, wenn die Zwangslektüre wieder mehr eingeführt würde und halt dafür nicht gerade die schwierigsten Bücher, sondern auch welche, die die Jugend interessieren könnte, gelesen würden.