Beiträge von Lese-Rienchen

    Ich denke der NS-Propaganda sind damals viele Leute / Jugendliche erlegen. Heute wird das so verteufelt. Aber wer weiß, vielleicht wären die meisten von uns damals auch den Reden und Paraden, dem Glanz, dem Charme und den Worten erlegen. Ich habe mich aufgrund einer Hausaufgabe mal näher mit dem Thema Medien im Nationalsozialismus beschäftigt. Und am Ende, nachdem ich festgestellt hatte wie ausgeklügelt das System war, konnte ich mir nicht sicher sein, ob ich dem ganzen nicht vielleicht auch erlegen wäre.


    So ist Günter Grass, zwar ein hochglobter Autor, aber eben doch auch nur ein Mensch. Und er war ein Jugendlicher wie viele andere. Er sagt er bereue es, also lassen wir es gut sein, jeder Mensch macht Fehler. Seiner ist jetzt viele viele Jahre her, als er erwachsen war, hat er den Fehler eingesehen und damit sollte man das Thema ruhen lassen.

    Ein weiteres Beispiel:

    Corinna Kastner
    hat zwar auch täglich mit Sprache zu tun, hat aber nicht das Abitur gemacht und anschließend studiert:


    "Nachdem ich nach der 11. Klasse auf dem Gymnasium beschlossen hatte, dass mir Mathematik, Physik, Chemie und Bio absolut nichts sagten und ich ungefähr tausend andere Dinge lieber tun wollte, besuchte ich zwei Jahre lang die Wirtschaftsschule Dr. Christian Buhmann und machte dort eine Ausbildung zur Wirtschaftsassistentin für Fremdsprachen und Korrespondenz. Die beendete ich 1985 und bekam einen Job bei der Hochschule für Musik und Theater Hannover – dort arbeite ich heute am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung." (Zitat von ihrer Homepage)

    Corinna Kastner: "Eileens Geheimnis"


    laut Amazon:
    Kurzbeschreibung
    Eine Geschichte von Schicksal und Liebe. Und einem Geheimnis, das alles veränderte. Die Inschrift ist kaum noch lesbar, so verwittert ist das keltische Kreuz auf dem Friedhof der Insel Guernsey. Und doch birgt die Schrift ein Geheimnis, das Daniels Vater mit in den Tod genommen hat. Als Daniel versucht, das Rätsel zu lösen, trifft er auf die blinde Nathalie. Kann ausgerechnet sie die Fäden zusammenführen, die das Schicksal Jahrzehnte zuvor geknüpft hat? Daniel und Nathalie kommen gemeinsam der Wahrheit Stück für Stück näher. Und bringen Ereignisse ans Licht, die für manche besser begraben geblieben wären ...


    meine Meinung:
    Ein sehr sehr gutes Buch das ich regelrecht verschlungen habe!

    Zitat

    Original von Iris
    Angesichts deines Wohnortes wundert es mich nicht, daß du dich für römische Geschichte interessierst -- ihr habe schließlich Kalkriese direkt vor der Haustür. :wave


    Stimmt :grin!!! Das war aber nicht der Grund, warum ich angefangen habe mich für römische Geschichte zu interessieren. Das kam so:


    Für Geschichte habe ich mich immer schon interessiert und für Sprachen. Neben Englisch, Französisch und Niederländisch bin ich irgendwann über einen lateinischen Text gestolpert. Der hat mich nicht mehr losgelassen. Und ich habe mir ein Lateinbuch gekauft und nun versuche ich mir die Sprache beizubringen. Etwas schwierig, aber es geht... Naja, und über mein Interesse für Latein, bin ich an mein Interesse für römische Geschichte gekommen... Kalkrise vor der Tür, ist da nur praktisch und förderlich.

    Das höre ich auch gerade, denn ich bin ein Fan römischer Geschichte und suchte etwas für lange Autofahrten. Jetzt schleppe ich die CDs vom Auto ins Haus und wieder ins Auto... Das ist prima für nebenbei, um einen kleinen Einstieg in die Geschichte zu bekommen. Zudem ist das super gemacht, gar nicht langweilig und wie ich finde: Sehr empfehlenswert!


    Ich würde mit dieser Reihe gerne einsteigen, daher meine Frage: Ist das nur die chronologische Reihenfolge, also die Reihenfolge in der sie erschienen sind, oder sollte man die Bücher auch in dieser Reihenfolge lesen?


    "Wallanders erster Fall" ist nicht das erste Buch! Die Reihenfolge von Helga ist aber richtig.

    Jetzt werde ich mal meine Erste Buchvorstellung schreiben und hoffe das ich alles richtig mache:


    Titel:
    "Frau Jenny Treibel" von Theodor Fontane


    Kurzbeschreibung laut Amazon:
    Die Berliner Kommerzienrätin Jenny Treibel, seit ihrer Heirat der wohlhabenden Bourgeoisie angehörig, lädt zum Diner. Unter den geladenen Gästen ist Corinna, die mit Charme und Esprit die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Nicht zuletzt ihr Vetter Marcell verehrt sie. Ins Auge faßt Corinna an jenem Abend allerdings den jungen Leopold Treibel, den sie der gesellschaftlichen Position wegen heiraten möchte. Als Jenny Treibel, die sich selbst für eine sentimentale Idealistin hält, von diesen Intentionen erfährt, vergißt sie jedoch jeden Idealismus.


    zum Autor:
    Amazon: Theodor Fontane (1819 -1898 ) ist der bedeutendste Erzähler des literarischen Realismus. Der gelernte Apotheker machte mit 30 Jahren das Schreiben zum Beruf, zunächst als Journalist und Theaterkritiker. Erst spät begann er erfolgreich Romane und Erzählungen zu schreiben.


    viele Informationen auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Fontane


    Eigene Meinung:
    Da ich das Buch für die Schule lesen musste, bin ich ausreichend kritisch an die Lektüre gegangen. Je mehr ich aber gelesen habe, umso spannender wurde es. Und wie bei jedem Frauenroman möchte man auch hier wissen: Wer am Ende mit wem?


    Dieses Buch würde ich als Frauenroman aus einer anderen Zeit beschreiben. Wunderbare und humorvolle Einblicke in die Zeit des deutschen Kaiserreiches, über neue Erfindungen und das Berlin dieser Zeit. Und ein Klassiker, den man auch ohne Lektürehilfe verstehen kann (lediglich für einige Wörter ist eine Ausgabe mit Vokalhilfen hilfreich, denn die Ausdruckform ist alt und vielleicht nicht mehr jedem verständlich).


    Fazit:
    Genau richtig für jemanden der Frauenromane mag, schmunzeln möchte oder sich für die Zeit des deutschen Kaiserreiches interessiert.

    Zitat

    Original von der_elch
    oder wie man in Deutschland üblicherweise die Klassenzüge zählt. Bei uns heißt es 9a und 9b, bei anderen 9.1 und 9.2 und noch wo anders 9.1F für erste Fremdsprache Französisch oder so. Nen Kumpel von mir ist umgezogen und ist jetzt in so einer Klasse, daher weiß ich das. Ich wollte einfach mal fragen, was am davon am geläufigsten ist.


    Das hat nichts mit dem Bundesland zu tun und nichts mit der Schulform. Das bestimmt jede Schule selber.

    Kastner, Corinna: Eileens Geheimnis (++) mein Highlight im Juli


    Volkers, Mara: Die Reliquie (0/-)


    Mankell, Henning: Mörder ohne Gesicht (+)


    Hohlbein, Wolfgang: Anubis (+/++) ich sitze noch dran :grin


    Durch die Hitze eine leider echt magere Ausbeute! Der August soll etwas kühler werden, da stehen die Chancen für fette Ausbeute sehr sehr gut!!!! :lache :lache :lache

    @ Batcat: Aber mal halbwegs im Ernst: Wer viel liest, hat meistens auch einen besseren Umgang mit der Sprache, der Rechtschreibung, hat oft auch einen größeren Wortschatz und versteht meist generell besser, sich schriftlich auszudrücken. Außer, man liest nur Hera Lind.


    @chaousmausi: Ich lese auch gerne mal ein paar Informationen zu einem Thema nach, wenn es mich interessiert hat.


    Aus Krimis und Thrillern kann man auch etwas lernen: Geographie, z. B. über die Schauplätze (ich schaue schon mal in den Atlas, wo der Ort, von dem ich gerade lese, überhaupt liegt. Je nach Genre bei Medizinthrillern auch medizinische Fachbegriffe oder bei Wissenschaftsthrillern irgendwelche Hitech-Sachen. Ich denke, es gibt immer irgendwelche neuen Infos, die man aus Büchern bekommen kann, wenn man mit offenen Augen liest


    Das kann ich nur unterschreiben :write. Wer mit den Büchern kritisch umgeht und über Textstellen nachdenkt, wer sich auch mal die Mühe macht Hintergrüde zu recherchieren und wer gerne seinen Wortschatz erweitern und seinen Ausdruck verbessern möchte, kann dieses mit Lesen erreichen.


    Ein Beispiel: Lernt man eine neue Sprache, empfehlen einem die Lehrer Bücher in der Sprache zu lesen um den Ausdruck zu verbessern und den Wortschatz zu vergrößern. Ich denke man kann dieses genauso gut in seiner Heimatsprache.

    Ich heiße Professor Mogens und bin mit Professor Graves in einer unterirdischen ägyptischen Tempelanlage bei San Francisco. Und falls ihr denkt ägyptisch bei San Francisco geht nicht, muss ich sagen: geht doch :grin !!!!