Die mittlerweile florierende Messe in Varennes bleibt nicht unbemerkt und stösst der Metzer Gilde auf. Évrard Bellegrée fordert den Rat auf den Markt aufzugeben und droht mit Streit und Chaos. Sie kommen trotzdem zur Messe, weigern sich aber, die Abgaben zu zahlen, so dass Michel sie mit einer halben Hundertschaft im Rücken der Stadt verweisen muss. Also gibt es auch hier wieder keine dauerhafte Ruhe.
Um Lefèvre ist es still geworden. Große Sorge macht ihm sein Seelenheil und dass er irgendwann in den Hölle fahren könnte. Er ist der Meinung, dass er besessen sei. Um sich zu läutern fastet er, züchtigt seine Hausangestellten nicht mehr, foltert niemanden mehr in seinem geheimen Keller und geht der Arbeit als Kaufmann nach. Für mich kam das jetzt ein bisschen plötzlich. Irgendwie hat mir da der Übergang gefehlt. Aber wie Isabelle sich auch gedacht hat, darf man ihn nicht aus den Augen lassen.
Mit einem kleinen Trick bekommen der Rat und Rémy wenigstens die Bestimmung der Schule wieder. Das Gesicht der Geistlichen bei ihrem Rauswurf hätte ich gerne gesehen. 
Felicitas und ihrer Tochter scheint es einigermaßen gut zu gehen bei den Nonnen, obwohl Catherine immer noch nicht spricht. Die Vorfälle müssen die Arme seelisch sehr verletzt haben. Ob die Erwähnung der beiden heißt, dass sie noch mal "auf die Bühne" treten?
Rémys Geselle hat seinen Meister gemacht und ist weggegangen, so dass Michels Sohn die ganze Arbeit während der Messe fast über den Kopf wächst. Eines Abends steht Philippine in seiner Werkstatt und er verliebt sich Hals über Kopf in sie. Sie will aber wenig über sich verraten und tut sehr geheimnisvoll. Sie ringt Rémy das Versprechen ab, dass er nie versuchen soll, herauszufinden, wer sie ist. Sie planen zusammen nach Paris zu reisen, um dort einen neuen Schulmeister zu finden.
Ich hoffe Rémy findet sein Glück und Philippine liebt ihn wirklich. Ich würde ihm nicht wünschen, verletzt zu werden.
Es wird einfach nicht langweilig bei diesem Buch! In jedem Abschnitt wird man wieder überrascht und darf sich bei nichts in Sicherheit wiegen. Sehr schön.