Beiträge von Linus

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    Original von xexos


    Die 80er-Stimmung vermisse ich nicht, aber ich vermisse Tanja. Da wollte Jan doch noch ein Bild kaufen. Zumindest müsste kurz erklärt werden, warum sie nun keine Rolle mehr spielt.


    Britta hat überlebt. Vielleicht hat sie ja ihren früheren Freund Christian erschossen? Aber damit wäre die Lösung sehr dicht an Band 1 dran. :gruebel


    Hallo Xexos!


    Die Geschichte mit Tanja wird etwas später im Buch an passender Stelle noch kurz erklärt. Persönlich bin ich kein Freund davon, auf den ersten Seiten direkt alle offenen Fragen des ersten Buches abzuarbeiten; das würde die Spannung für Neuleser doch arg beschränken.


    Hier noch der Link für Dich: http://www.spiegel.de/reise/de…atort-fand-a-1082303.html


    Liebe Grüße,
    Linus


    Danke für diese Rückmeldung! Das, was Du (und ebenso bienchen69) über Bader in Bezug auf plumpe Gewalt schreibst, hat mir noch einmal deutlich gemacht, wie wichtig es ist, dass Figuren in ihren Handlungen ihrem Charakter treu bleiben. So etwas kann man sich als Autor gar nicht oft genug vor Augen halten...

    Zitat

    Original von Richie


    Für mich ein super Thriller, die Spannung wurde bis zum Ende durchgängig gehalten, einfach Klasse, für mich ein Highlight!
    Iich freue mich auf jeden Fall auf das Wiederlesen mit Jan und Mütze (vielleicht auch Arslan?) und auch auf die anderen Bücher von Linus


    DANKE für die Leserundenbegleitung


    Dafür rein gar nichts zu danken - hat mir sehr viel Spaß gemacht! Ganz besonders natürlich, wenn man ein solch fantastisches Feedback bekommt :-)
    Ich muss also eher Dir danken: Nicht nur dafür, sondern auch für deine rege Beteiligung und die tollen Anregungen. Arslan und Mütze werden natürlich auch in zukünftigen Bänden vorkommen; dafür mag ich diese Dreierkonstellation aus Jan, Mütze und den türkischen Brüdern viel zu gerne, um sie aufzugeben ;-)


    Liebe Grüße,
    Linus

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    Original von Findus
    Fertig, mit dem Buch und den Nerven. Das waren ja hektische und spannungsgeladene letze Kilometer durch den Wald und die Eifel.


    Nadine, Schreck lass nach, also doch sie, die die Akte mitgehen hat lassen. Nun gut, wer außer ihr hat gewusst, dass Jan sie hat. Dazu passen jetzt aber auch die Fragen, die sie Jan gestellt hat über gut und böse.


    Die Auflösung klassisch und logisch mit netten Finten. Arslan möchte ich wirklich nicht missen und auch Mütze, mal sehn ob doch noch was aus ihr und Jan wird. Manchmal dauert es eben, bis man weiß wie der Hase läuft.


    Vielen lieben Dank für das nette Feedback - Du bist ja auch richtig durch die Seiten gerast :wow
    Bin erleichtert, dass Dir die Auflösung gut gefallen hat und logisch erschien: Schließlich kann einem ein schlechtes Ende das komplette Buch versauen.
    Was Arslan und Mütze angeht: Die wird es auch in zukünftigen Bänden geben. Ganz sicher! ;-)


    Liebe Grüße,
    Linus


    Und ich bin jetzt geplättet, wie schnell du "Und am Morgen waren sie tot" durchgelesen hast :wow
    Arslan mag ich auch sehr gerne: Den kann man manchmal Dinge tun lassen, die Jan Römer nie tun würde ;-)
    Jetzt bin ich auf dein Gesamturteil gespannt und was zukünftige Bücher angeht: Da kommen in den nächsten anderthalb Jahren insgesamt drei Stück auf den Markt. Zwei sind Thriller in einem anderen Verlag, aber ein dritter Jan Römer ist auch dabei...


    Mir macht gerade ein wenig Angst, wie gut Du dich in Bader hineinversetzen kannst :gruebel
    Wenn man ein Buch schreibt, weiß man ja nie, ob die Figuren bei den Lesern so ankommen, wie man sie selber im Kopf hatte. Vielleicht muss das ja auch gar nicht immer sein - aber wenn es gelingt, freut man sich umso mehr ;-)


    Verwirrt ist gut :-]

    [/quote]


    DANKE, daß du die typische Eulenfrage nach dem nächsten Buch gleich selbst beantwortet hast. Wann dürfen wir damit rechnen?[/quote]


    Das geht dieses Mal deutlich schneller: Im Spätsommer kommt ein reines E-Book-Projekt über einen der bekanntesten Serienkiller, der in der Gegenwart einen Nachahmer findet. Im April 2017 erscheint dann bei einem anderen Verlag ein Thriller, auf den ich mich jetzt schon wahnsinnig freue und den ich gerade schreibe. Irgendwann im Spätsommer 17 wird es bei Ullstein den 3. Jan Römer geben...


    Genügt? ;-)

    Johanna , belladonna und Richie:
    Ich hatte es beim vorherigen Abschnitt schon geschrieben: Klasse, dass Ihr Bader alle genau so empfindet, wie ich ihn vor Augen hatte! Wenn ich ein Buch lese, machen mir subtil-bedrohliche Figuren auch immer mehr Angst, als jemand, der fortlaufend und massenhaft tötet - wahrscheinlich, weil sie mehr "Tiefe" haben, das Böse unterschwelliger ist.


    Johanna :
    So ging es mir früher auch. Waren diese Plakate nicht "spooky"? Wahrscheinlich hat mich damals eine Art RAF-Virus gepackt, der lange angehalten hat: Beim Journalistikstudium hatte ich als Abschlussarbeit auch die RAF gewählt ;-)
    Ich wollte sogar mal einen Krimi schreiben, der die Dritte Generation zum Thema hatte. Der Verlag fand es nicht so toll und so wurde die Idee wieder verworfen - wenigstens den Namen wollte ich aber "retten", auch, weil er wegen dem RAF-Bezug leicht zu merken ist...


    Liebe Grüße,
    Linus

    Richie und Johanna: Danke für das begeisterte Feedback! Ich schreibe gerade an einem dritten Buch (Thriller diesmal, ohne Jan Römer) und wenn man so etwas liest, ist man direkt doppelt motiviert :-)


    belladonna : Bader ist für den Krimi natürlich eine ganz wichtige Figur. Was ich auf keinen Fall wollte, war einen Neonazi schaffen, der wie ein Neonazi wirkt. Dumpf, plump und Parolen rufend, die er selbst als letzter versteht. So einer kann vielleicht dem Individuum Angst machen, je nach Situation, aber nicht die Bedrohung an sich sein.
    Ich hatte meinen Bader immer subtiler vor Augen, intelligenter und wahnsinnig beherrscht. Wirklich ein bisschen so wie die Figur des SS-Offiziers, den Christoph Waltz in Inglourius Basterds verkörpert. Wenn er bei Dir genau so beängstigend rüberkommt, freut mich das riesig!


    Liebe Grüße,
    Linus

    Auch auf die Gefahr hin, mich direkt zu Beginn unbeliebt zu machen: Es ist ein herrliches Gefühl für einen Autor, live dabei zu sein, wenn seine Leserinnen und Leser im Dunkeln tappen :-]


    Ich hatte bei Manuskriptabgabe die leichte Befürchtung, dass einige Leser der "Lichtung" im zweiten Band die 80er Jahre-Stimmung vermissen werden - allerdings wollte ich den ersten Teil auch nicht mit anderer Handlung wiederholen. Bin jetzt sehr erleichtert, dass die Befürchtung unbegründet war...


    Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß,
    Linus

    Das freut mich riesig, dass ihr alle so gut reingekommen seid! Finde das auch wichtig: Wenn ich selbst ein Buch lese, welches mich nach 70, 80 Seiten nicht gepackt hat, wird die Gefahr groß, dass ich es irgendwann zur Seite lege und mich auf das nächste konzentriere.


    Richie: Du hast natürlich sowas von recht! Zur Strafe werde ich heute Abend hundert Mal RamazZotti schreiben - oder mindestens drei trinken ;-)

    Nach dem fulminaten Meisterwerk "Tage der Toten" habe ich lange gezögert, mir "Das Kartell" zu kaufen - zu groß war die Angst, dass Don Winslows Fortsetzung nicht an den Vorgänger heranreichen könnte. Kurz und knapp: Ich habe mich geirrt!


    Dieses Buch ist ein über 800 Seiten starker, blutiger Epos; ein Werk, das man auch nach dem Lesen nicht so schnell vergessen wird. Alles passt: Die großangelegte Geschichte, die - obwohl fiktiv - so erschreckend dicht an der Realität ist. Der harte, schnörkellose Schreibstil. Die Tiefe sämtlicher Protagonisten (bei einem Film würde man sagen: Er ist bis in die Nebenrollen exzellent besetzt). Der nie abfallende Spannungsbogen. Die zahlreichen und auch oftmals blutrünstigen Actionszenen. Das Zwischenmenschliche. Das Ende.


    Es ist die Geschichte einer Feindschaft zweier Männer. Auf der einen Seite der Drogenpatron Adan Barrera, auf der anderen der US-Fahnder Art Keller. Sie zieht sich über 30 Jahre hin, und nur Statistiker bekommen die Zahl der Toten zusammen, die sie gekostet hat. Irgendwann in diesen Jahren bleiben Moral und Anstand auf der Strecke - auf beiden Seiten. Nichts ist hier schablonenhaft, jeder Gedankengang nachvollziehbar, und man beginnt als Leser, in der Sinnlosigkeit dieser Auseinandersetzung zu ertrinken.


    Mit "Das Kartell" hat Dons Winslow wieder einen Roman hingelegt, wie es außer ihm wohl keiner könnte. Ganz großes und spannendes Kino, in 832 Buchseiten gepresst. Mich hat es, soviel ist sicher, wieder atemlos zurück gelassen!

    Nachttankstelle von Tom Liehr und direkt eine Frage vorweg: Liegt das an mir oder lesen andere da auch immer "Nackttankstelle"?


    Zum Buch: Nach Voltaires toller Rezension gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Nur noch ein bisschen. Dieses vielleicht: Mir sind die Themen der einzelnen "Liehr-Werke" vorab ziemlich egal. Sie alle sind simpel, einfach, fast schon banal. Und dennoch landet jedes Buch von ihm automatisch auf meiner "Muss-ich-haben-Liste".


    Warum? Weil Tom Liehr Kleinigkeiten Größe verleiht. Weil er ein toller Beobachter ist und ein grandioser Erzähler. Weil die Pointen passen, die Dialoge sitzen, das Abstruse glaubhaft wirkt. Irgendwie erinnert er mich dabei ein wenig an Stephen King: Bei beiden habe ich das Gefühl, sie könnten ein Telefonbuch beschreiben und es würde sich spannend lesen.


    Liehr erfindet Menschen, von denen man nach wenigen Seiten glaubt, man würde sie kennen. Er schreibt so herrlich leicht, dass seine Bücher sogar in Milch schwimmen müssten, und dennoch haben sie Tiefe. All das mag für Kritiker aus dem Feuilleton vielleicht keine "Literatur" sein, aber es ist ganz große Kunst. Ein schreibender Entertainer, bei dem selbst 384 Seiten viel zu schnell vorbei sind.


    Ich hatte hohe Erwartungen an die "Nackttankstelle" (NachtNachtNacht!!!!), und jede einzelne wurde übertroffen. Keine Ahnung, wie viele Bücher Herr Liehr verkauft: Es sind immer zu wenig!


    Fazit: 10 Eulen im prächtigsten Gefieder! :-)

    Zitat

    Original von Luckynils
    Ich würde auch gerne mitlesen :wave
    Sollte man den Vorgänger auch gelesen haben oder ist das egal?


    Als Autor finde ich natürlich, dass man "Die Lichtung" unbedingt gelesen haben muss, ganz losgelöst vom Nachfolger ;-)


    Ernsthaft: Es gibt heute kaum noch Reihen, bei denen man die Bücher nicht unabhängig voneinander lesen kann - das gilt auch für "Und am Morgen waren sie tot". Verständnisprobleme wirst du keine haben, versprochen! Allerdings ist der erste Teil aufgrund des Falles sehr persönlich, so dass man dort wahrscheinlich mehr über den Hauptprotagonisten erfährt, als in allen Bänden, die noch kommen mögen...


    Liebe Grüße,
    Linus


    Danke für die rege Teilnahme und es freut mich natürlich riesig, dass dir "Die Lichtung" gefallen hat!


    Linus