Beiträge von RielaTom

    1. Iphigenie auf Tauris, Goethe
    2. Woyzeck, Büchner
    3. Dreigroschenoper, Brecht
    4. Der Sandmann, ETA Hoffmann
    5. Siebenkäs, Jean Paul
    6. Der grüne Heinrich, Keller
    7. Nachsommer, Stifter
    8. Le Rouge et le noir, Stendhal. Ich fass es einfach nicht. Das Buch will einfach nicht runter :bonk
    9. Maria Stuart, Schiller
    10. Die letzten Tage der Menschheit, Kraus

    Das Buch habe ich mir gekauft, weil ich die Reise gerne einmal machen würde - das sind so die Träume, die man hat.


    Christopf Bangert und seine Frau haben in ihrem Reisetagebuch mit Scrapbook Character ihre Reise durch Afrika dokumentiert.
    Nach einer posttraumatischen Belastungsstörung beschließt Bangert den afrikanischen Kontinent abzufahren und er reist in einem durch, 60.000km im eingenen Land Rover, 14 Monate lang.
    Die Bilder, die persönlichen Reise-Geschichten, der Dialog mit sich selber und der langsame Heiliungsprozess sorgen dafür, dass man als Leser ganz nahe am Geschehen ist. Die Distanziertheit, die manche Reiseberichte micht sich bringen fehlt, vielmehr lässt einen der Autor teilhaben an seiner ganz persönlichen Reise. Untergemisht sind auch immer Blicke in die aktuellen Länder die bereist werden, Politik, Geografie und ähnliches, aber im Vordergrund steht immer die Reise an sich, die Versorgungsfragen, das Auto, die Kontakte, die sich während der 14 Monate ergeben.


    Ein wirklich wunderbares Buch und nicht nur für Afrika-Liebhaber

    1796-97 veröffentlicht und demnach definitiv ein Klassiker.


    Ich habe Jean Paul vorher nur in Auszügen gelesen und fand seine Sprache wunderbar und ziemlich modern für seine Zeit, vor allem seine feine Ironie, die er sehr meisterhaft beherrscht hat mir gut gefallen.


    Siebenkäs ist ein Roman, der das Zerbröckeln einer Ehe beschreibt. Unterbrochen wird die Geschichte durch Einschübe, die wahrscheinlich die Literaturwissenschaft endlos beschäftigen - undurchsichtig nichts dagegen.
    Also erst die Einschübe. Begriffen habe ich sie nicht, aber gelesen und gestaunt. Wären sie Malerei, dann wohl Surrealistische Gemälde, also ganz und gar zu früh für ihre Entstehungszeit.
    Ich denke es würde sich lohnen diese "Blumenstücke" gesondert zu betrachten und den eingetlichen Roman unter Auslassung zu lesen.


    Die eigentliche Geschichte ist schnell erzählt. Firmian Stanislaus Siebenkäs heiratet, bekommt durch Betrug schwere finanzielle Probelme und betrachtet aus mehr oder weniger distanzierter Perspektive den Zerfall seiner Ehe.
    Wahrscheinlich die schwerste Erkenntnis: die Frau ist zwar lieb, fleißig und schön, aber eben dumm.
    Wer Spaß an Misogynie hat, kommt hier auf seine Kosten:
    „...er konnte es nicht aus dem Kopf bringen, daß sie einmal, im gerührtesten Zuhören auf seine Kabinettspredigt über Tod und Ewigkeit, ihn denkend, aber unten, anblickte, und endlich sagte: ‚zieh morgen den linken Strumpf nicht an, ich muss ihn erst stopfen‘


    Er trifft dann auch die richtige Frau für sich, und löst mit Hilfe seines Freundes und alter egos sein Ehedrama, indem er seinen eigenen Tod inszeniert.


    Mein Fazit: Ich hätte den Autor gerne kennengelernt. Sein Roman ist voller Hintersinn und Lebensweisheit, auch wenn er für modere Lesegewohnheiten keine lockere Lektüre ist, trotzdem lesenswert.

    Das Drama von Karl Kraus über den ersten Weltkrieg ist gerade 2014 super aktuell.


    Die "Geschichte" wenn man so will, ist nicht linear wie bei den "normalen" Dramen üblich, sondern eine Montage aus tatsächlichen Zeitungsberichten und Dokumenten der Zeit, zusammengestellt und in den eigenen Text von Karl Kraus eingebettet. Die Struktur ist also Schauplatz bezogen und nicht aufeinander aufbauend, sondern ergänzend.


    Seine Wucht bekommt das Drama durch die Absurdität der Zitate, die gerade dadurch, dass sie in einen anderen Kontext umgebettet worden sind, in ihrem Wahnsinn entlarvt werden.
    Trotz des furchtbaren Hintergrunds des ersten Weltkriegs musste ich immer weider lachen, denn der Blödsinn des Krieges wird durch nichts offensichtlicher als durch seine eigenen Rechtfertigungsmechanismen, die Kraus schonungslos zur Schau stellt.


    Persönlich würde ich mich nihct als Pazifist bezeichnen, aber "Die letzten Tage der Menschheit" hat mich sehr geschärft in Bezug auf heutige Konflikte, vor allem, und das war wohl auch das große Anliegen Kraus', wie die Medien mit Krieg umgehen.


    Auf jeden Fall lesenswert.


    Ich habe gesehen, dass das Drama auch als Graphic Novel realisiert wurde, vielleicht werfe ich auch mal einen Blick dort hinein.
    Eine aktuelle Aufführung habe ich nicht entdeckt.

    Fantasy, modern, unter der Erde, wirklich spannend und vielschichtig und eine super Jungs-Geschichte war auch Gregor von Suzanne Collins.


    Mein lesemuffeliger Sohn hat die Bücher mit 11 oder 12 dann doch alle gelesen und ist inzwischen zwar kein Bücherjunkie, aber er liest immer und Regelmäßig. Ich habe viel Geduld und Spucke gebraucht.
    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Jungs mehr Zeit und definitiv enger auf ihre Wünsche zugeschnittene Lektüre wollen. Natürlich gibt es immer auch solche, die alles lesen.
    Dabei fällt mir ein, dass


    Samurai von
    Chris Bradford


    auch eine Bücherserie war, die er verschlungen hat (aber auch nur, weil die Buchhändlerin das Buch empfohlen hat und nicht ich ;-))

    1. Iphigenie auf Tauris, Goethe
    2. Woyzeck, Büchner
    3. Dreigroschenoper, Brecht
    4. Der Sandmann, ETA Hoffmann
    5. Siebenkäs, Jean Paul
    6. Der grüne Heinrich, Keller
    7. Nachsommer, Stifter
    8. Le Rouge et le noir, Stendhal immernoch dran Puh... geht langsam voran, obwohl es gut geschrieben ist, weiß nicht was da mit mir los ist.
    9. Maria Stuart, Schiller
    10. Die letzten Tage der Menschheit, Kraus

    Alt und immer wieder lesenswert. Es ist so schön geschrieben, dass man von Seite zu Seite fliegt, und die Geschichte noch lange mit sich herumträgt.


    Inhalt ganz knapp:
    Junger Mann, Hauslehrer, ehrgeizig, beginnt ein Techtelmechtel mit der Mutter seiner Zöglinge, fliegt auf, muss weg und trifft die Traumfrau. Schwängert sie, dann muss geheiratet werden. Die Familie zieht Erkundigungen ein über den Ruf des Mannes und ...
    Tja, dann taucht die Vergangenheit wieder auf.

    Vielleicht gefallen dir die Bunten Steine besser. Bergkristall ist das bekannteste Stück, persönlich gefällt mir aber der Kalkstein am besten, wahrscheinlich nicht die prominenteste Geschichte, aber das Heile-Welt Unwohlsein gibt es hier garnicht. Dafür aber eine wunderbare Sprache.

    In Fürstenfelde, einem fiktiven Dorf in der Uckermark, machen sich die Bewohner bereit für das Annenfest, das wichtigste Ereignis des Jahres. Erzählt wird wie ein Mosaik aus einzelnen Geschichten, die Meisten tauchen immer wieder in "Fortsetzung" auf, aber dadurch, dass der Erzähler von einem Schauplatz zum Anderen wechselt, sogar in die Annalen des Dorfes bei denen immer wieder der notorische Graf Poppo von Blankenburg (allein der Name kitzelt schon) eine Rolle spielt, behält die Geschichte ein flottes Tempo bei. Die Dorfbewohner sind eine bunte Truppe darunter, die 90-jährige Malerin Frau Kranz, die immer noch malt und auf der Suche nach einem Motiv durch die Geschichte geistert, den erfolglos-suizidären ehemaligen NVA-Mann Schramm, Anna, die weg will aber dann doch bleibt, die Heimatkundlerin Frau Schwermuth, Spezialistin für alles was jemals im Dorf geschah, oder den alten Glöckner, der die Glocken nicht mehr läuten will, dem sie auch noch gestohlen werden, der tote Fährmann, der es irgendwie trotz seines bedauerlichen Zustandes schafft, dass alle/alles zusammenhält.


    Trivial ist das Buch nicht und trotzdem wird die Geschichte mit einer bewundernswerten Leichtigkeit erzählt. Viel passiert nicht und dennoch ist es keine Minute lang langweilig. Es ist nicht ausgesprochen lustig, aber der Witz steckt in jeder Zeile.
    Für mich ein wunderbares Erzählstück. Ich habe jede Seite genossen und kann es unbedingt empfehlen.

    1. Iphigenie auf Tauris, Goethe
    2. Woyzeck, Büchner Work in Progress
    3. Dreigroschenoper, Brecht
    4. Der Sandmann, ETA Hoffmann
    5. Siebenkäs, Jean Paul
    6. Der grüne Heinrich, Keller
    7. Nachsommer, Stifter
    8. Le Rouge et le noir, Stendhal Work in Progress
    9. Maria Stuart, Schiller Work in Progress
    10. Die letzten Tage der Menschheit, Kraus


    Flutscht gerade :lache

    Es sind eine Menge toller Bücher schon hier versammelt.
    Zu Zeitreise fällt mir Justin Time ein.


    Justin Time hat keine Eltern mehr, er lebt in einem Internat, von wo aus er zu seinem Onkel Chester reist, der ein Zeitbüro eröffnet hat, mit Zeitmaschine. Leider kommt es zu ziemlichem Caos uns Justin riest schnurstracks in die Vergangenheit. Soweit ich mich erinnere, um ein Buch zu retten, das unbedingt geschrieben werden muss.

    Super Fred habe meinen Kindle scho seit Jahren und nie geschnallt, dass es sowas gibt. :anbet
    Wahrscheinlich weil ich schon vorher weiß was ich lesen will, so kommt man auch auf neue Pfade. :lache

    Hallo Grünschnabel, gibt's noch einen Tipp für die Suche, Cover? Umfang (langes, kurzes Buch)
    Ich nehme an es ist ein Jugendbuch.