Was mir immer wieder aufgefallen ist, ist der Hinweis, daß bei der und der Handlung Leah zurückbeordert werden würde. Mir war nicht bewußt, daß die Jugendlichen
auch beim Rumspringa dermaßen unter Kontrolle standen bzw. stehen. Ist das heute auch noch so? Ich hatte es so im Kopf, daß die da mehr oder weniger (mit Einschränkungen) tun und lassen können, was sie
wollen, und sich dann eben für eine Lebensform entscheiden müssen. Gleichfalls war ich irritiert, daß sie die Genehmigung der Eltern fürs Rumspringa benötigte. Ist das heute auch noch so? Immerhin
äußert sich der Bischof sehr vernünftig dazu (vgl. S. 28).
Heute ist es wohl so, dass sie mehr Freiheit haben. 1917 durften die Jugendlichen generell weniger als heute. Besonders die Mädchen, junge Männer wurden ja auf "Tour" nach Europa geschickt.
Was man aber nicht vergessen darf, die jungen Leute ( damals und heute) sind nicht volljährig, also müssen die Eltern mit der Rumpsringa einverstanden sein.
Zitat
„Die jungen Leute heutzutage wissen gar nicht mehr, was das ist. Keine Manieren. Aber ich sage Ihnen, das liegt an den Eltern. Die verwöhnen ihre Kinder zu sehr. Ich musste noch jeden Tag auf dem Feld arbeiten. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Und heute? Gucken Sie sich die jungen Menschen an. Die wissen gar nicht mehr, was Arbeit ist. Finden Sie nicht auch?“
Das habe ich wirklich erlebt. Ich habe ein paar Jahre bei uns im Ort in einem Schreibwaren/Buch/Zeitungs/Lottolädchen gearbeitet, da gab es wirklich Originale ( auch die schwerhörige Dame hat ein lebendes Vorbild, allerdings war das ein Mann). Diese Dame hat sich wirkliche jedes Mal bei mir über die Jugend von heute beschwert ( und das 2010), dass sie alle faul sind, keiner mehr arbeiten will, usw.
Zitat
In dem Zusammenhang konnte ich Joshuas Äußerungen nach seiner Rückkehr, was man braucht und was nicht, gut nachvollziehen. Ein Nachdenken genau darüber wäre heute mehr als sinnvoll; vielleicht (und ich hätte vor dem 24. Februar 2022 nie im Leben gedacht, daß ich so etwas einmal von mir geben würde) wird so ein Denken bald noch überlebenswichtig
Ja, ich denke auch, dass man manches hinterfragen kann und muss.
Zitat
Ein paar Mal mußte ich aber dann doch nachdenken bzw. habe gestutzt. Eli Weaver. Lebt der immer noch? War der nicht schon im ersten Band als Miesepeter dabei? Aber das geht doch nicht - seither ist zu viel Zeit vergangen. Oder hieß der damals anders? Oder heißt ein späterer Mensch wieder so (was bei den Amisch mit den begrenzten „Namensvorräten“ ja auch möglich ist).
Das ist tatäschlich der Namensgebung der Amisch geschuldet. Der erste Sohn wird nach dem Großvater väterlicherseits benannt, der zwei nach dem Großvater mütterlicherseits und bei den Mädchen ist es ähnlich, deshalb gibt es immer wieder die gleichen Namen. Darum gibt es bei den Amisch viele Spitznamen, die sich auf Egenschaften beziehen: Black Sam ist dunkelhaarig, Skinny David ist dünn.
Oder man spricht von Samuel Lapps David - gemeint ist David, der Sohn von Samuel Lapp, denn es gibt bestimmt auch noch einen Bruder von Samuel, Caleb Lapp, der seinen Sohn auch nach dem Großvater benannt hat. Das wäre dann Caleb Lapps David.
Bei den Hochleitners habe ich das vermieden, sonst hätte es in jedem Buch einen Daniel und eine Rebekka gegeben.