Beiträge von Holle
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Vielen Dank für eure Kommentare, arter und WaterPixie
Ich habe mich bemüht, bei der Wiedergabe so sachlich wie möglich zu bleiben, und dennoch waren (und sind auch hier bei euch) die Reaktionen auf die Erzählung empathisch und emotional. Diese Echos berühren mich wiederum sehr.
Es war eine Wohltat für die alte Frau, dass sie von Menschen umgeben war, die ihr nahestanden, sie ernst nahmen, auf sie eingingen und sie auf diese Weise bis zuletzt in ihrem So-Sein wertschätzten.
Es hat ihr auch gut getan, auf ihre vertrauten Möbel, Gardinen und Familienfotos schauen zu können. So hat sie bis zuletzt nicht realisiert, dass sie - entgegen ihrer Annahme - doch in einem Pflegeheim war. Dennoch war ihr Verstand mit wenigen Einschränkungen bis zuletzt sehr scharf.
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Danke, dass ihr diese Geschichte wohlwollend gelesen habt, Seelensplitter, ginger ale und Caia! Dankeschön auch für eure Anmerkungen, wie sie besser gestaltet werden könnte!
Diese kleine Geschichte habe ich Mitte Juli unmittelbar nach dem Tod der Frau nach den erzählten Erinnerungen der Kinder aufgeschrieben. In dieser Zeit habe ich parallel noch über Möglichkeiten der Umsetzung des Schreibwettbewerbs-Themas "Abseits" nachgedacht.
Die Erzählung wurde im Laufe der Folgezeit noch durch Details ergänzt und vor zwei Wochen auf der Urnenbeisetzung vorgetragen. Die Familie hatte sich die Zusammenfassung des letzten Tages der Mutter als Beitrag zur Beerdigung gewünscht. Die vorgetragene Version war länger und ausgefeilter als diese hier, die 500 Worte lang ist, wie die Geschichten unseres Schreibwettbewerbs.
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Die alte Frau richtete ihre trüben Augen auf das Foto ihrer fünf Kinder. Der Schmerz in ihrem Rücken, an dem sich ein Dekubitus gebildet hatte, war trotz der Liegehilfen kaum zu ertragen. Durch den hochgestellten Kopfteil des Bettes, der ihr eigentlich das Atmen erleichtern sollte, rutschte ihr kraftloser Körper immer weiter nach unten, so dass ihre kalten Füße gegen die untere Begrenzung stießen. Schwäche machte es ihr unmöglich, sich selbst wieder in eine bequemere Position zu bewegen. Und so lag sie, wie ein kleines, dreiunddreißig Kilo schweres Bündel, unbequem zusammengestaucht in der Mitte ihres Schlafplatzes. Aber ihre Persönlichkeit war geschult im Ertragen von Widrigkeiten, dafür hatte das Leben gesorgt.
Um sich abzulenken schaute sie auf ihre Kinder und besuchte sie in Gedanken. Liebevoll erinnerte sie sich an Geburtstage und besondere Charaktermerkmale. An schöne Zeiten. An Schwierigkeiten. An die Armut der Nachkriegsjahre und die Kraft ihrer eigenen Jugend. Wie eine kleine Sonne wärmten die Gedanken sie innerlich. Sie entspannte sich und schlief mit einem Lächeln auf den blassen Lippen ein.
Als sie wieder erwachte, war einer ihrer Söhne gekommen. Sie erkannte, dass er sie besorgt ansah und überlegte, wie sie ihm die Sorgen erleichtern könnte. Wenn nur ihre Stimme funktionieren würde! „Gut!“ krächzte sie. „Es geht mir gut!“ Ihr Sohn half ihr, sich bequemer hinzulegen. Liebevoll. „Wie gut, dass ich nicht in ein Heim musste!“ Vom Umbetten erschöpft schloss sie die Augen.
Beim nächsten Erwachen war der Hals kratzig und trocken. Ihre Jüngste stand am Bett. Sie sprach leise zu ihr und hatte ihre Hände mit den eigenen verschränkt. „Was ist denn das? Ich bin doch noch hier!“ „Unsere Hände“, antwortete die Tochter.
Ein Lied kam ihr in den Sinn, und sie begann zu singen. „So nimm denn meine Hände“, erklang ihre kraftlose Stimme, die einmal voll Schönheit gewesen war. Den Geschwistern stiegen Tränen in die Augen. „Ich hole die Mundharmonika“, sagte der Sohn.
Zeit verging. Der Sohn kehrte wieder und spielte „Nehmt Abschied Brüder“. Wenn nur ihre Mundhöhle nicht so trocken wäre. Sie räusperte sich. „Eis“, sagte sie mühsam. „Zitroneneis in der Waffel mit Sahne.“ Ihre beiden Kinder sahen sich fassungslos an. „Du möchtest wirklich ein Eis?“ „Kein Problem“, antwortete der Sohn. Das Eis war wunderbar.
Erschöpft war sie eingeschlafen, und geweckt wurde sie wieder durch Schmerzen. So konnte es nicht weitergehen! „Ich habe keine Kraft mehr“, dachte sie erstaunt. Sie streichelte die Hände ihrer traurigen Tochter und versuchte, zu trösten. Wieder schmerzte ihr Hals. „Dunkelbier, bitte.“ Der Schmerz musste sich doch irgendwie besänftigen lassen!
Um siebzehn Uhr machte der Arzt Visite. Bisher hatte sie angebotene Hilfen fast immer abgelehnt, aber nun umklammerte sie seine Hände. „Ich kann nicht mehr, Herr Doktor.“Als die Schmerzen leichter wurden, schlief sie dankbar ein. „Sie ist ein ungewöhnlicher Mensch“, sagte der Arzt zu den Kindern. „Es ist einzig ihr Wille, der sie so lange am Leben gehalten hat. Ihr Körper ist bereits weitergegangen.“ Ihr Ältester traf ein.
Sonntagnachts um zwei Uhr, als ihr Enkel das Zimmer betrat, atmete sie zum letzten Mal
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Ich höre momentan sehr viel von den Rival Sons und hab mir für´s Erste ihr letztjähriges Album "Head Down" gekauft... mitsamt Gürtelschnalle
Der große Jimmy Page hat sie in einem Atemzug mit der Band Muse genannt, als es um die Frage ging, wer ihm am besten in der Nachfolge von Led Zeppelin gefällt. Dieses hohe Lob hat nicht nur der Band sondern auch den Pharisäern und Schriftgelehrten der Kritikerzunft die Kinnladen bis auf die jeweiligen Brustkörbe fallen lassen. Ich mag die Stimme von Jay Buchanan sehr, der sich erst im zweiten Anlauf von der Band für den Frontmann-Job hat gewinnen lassen. Er war vorher schon ein etablierter Solist und auch Frontman seiner eigenen Band Buchanan. Hey... der dritte Singvogel innerhalb weniger Monate, der mich aus den Schuhen haut.... und der Gitarrist Scott Holiday ist auch nicht von schlechten Eltern.
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Dr. Josephine Chaos: Dann press doch selber, Frau Dokta!
Ich bin schon lange ein Fan der Gynäkologin Dr. Chaos, die eine begeisterte Fangemeinde auf ihrem Blog unterhalten hat. Sie ist Mutter von vier Kindern und kennt das "Geschäft" aus der professionellen Perspektive. Ich hab selten so viel geschmunzelt und gelacht wie beim Lesen der neuesten Ereignisse im Leben dieser humorvollen Frau!
Hier ihre Blog-Adresse: http://josephinechaos.wordpress.com/
Hier eine Leseprobe: http://bilder.buecher.de/zusatz/36/36798/36798384_lese_1.pdf -
Kirsten S. ist für mich cool
... vielleicht eröffnet sich noch ne zusätzliche Karriere?
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Der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig. Grüße an die Teilnehmer, die sich wieder Mühe mit ihren Beiträgen gegeben haben, auch an die, welche die Musen ganz ohne Anstrengung geküsst haben und last but not least an die advocati diaboli, die sich immer wieder bemühen, Zweifel zu säen.edit:[SIZE=7] Ich habe dieses und das letzte Mal nicht teilgenommen, denn ein Todesfall und eine Hochzeit kamen dazwischen.[/SIZE]
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....und noch ein Beispiel für ihre Veröffentlichungen:
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Rival Sons
Ich hab diese Band gerade neu für mich entdeckt und bin voll fasziniert.
Es gibt sie in amazonien leider nicht in vollem Umfang zu kaufen, aber die neueren CD´s mag ich auch sehr. Die Stimme ihres Sängers Jay Buchanan ist zum "Drin-Baden" für mich. Sie haben das Ganze Spektrum des Hard-Rock-Blues drauf, von ganz lyrisch bis hard and heavy.
http://www.amazon.de/Rival-Son…UW05LI/ref=ac_dtp_sa_linkIhre Lyrics sind sehr bildhaft und bewegend aus meiner Perspektive, hier zwei Beispiele aus einer Reihe von Songs mit Lyrics, die ich auf einer spanischen Site gefunden hab:
Rival Sons - Sacred Tounge http://letras.mus.br/rival-sons/sacred-tongue/
Rival Sons - Jordan http://letras.mus.br/rival-son…tongue/#selecoes/2182511/ -
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Nachträglich zu Micks 70. höre ich den Neptunes Remix von Sympathy For the Devil
http://www.artistdirect.com/vi…-the-neptunes-remix/40520 -
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oder vielleicht auch so:
ANNO PETRI FALCKENI AC CATARINAE MATTHIASEN - im Jahr des Peter Falcke und der Catarina Matthiasen, als...
zeitgemäßer: In dem Jahr, als Peter Falcke und Catarina Matthiasen, deren Wohnungen.... -
Huhu Groupie: ich denke, vor dem "anno" kommt noch ein Hochzeitsdatum oder irgendwas, auf das es sich bezieht und das ich für eine Übersetzung gebrauchen könnte... ich habs einfach mal weggelassen für klügere Köpfe
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