Beiträge von Mac P. Lorne

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    Original von MissMoneypenny
    Ja, die wachsende Wunschliste. :lache


    Als e-book erscheint es bereits am 02.05. :chen


    Ich verstehe zwar nicht, warum das e-book 3 Monate eher erscheint, aber so steht es auf amazon.


    Erst einmal ein freundliches Hallo in die Runde!


    Bis mich jemand aus eurer Runde auf diese Seite aufmerksam gemacht hat, wusste ich gar nicht, dass es sie gibt. :grin


    Die obige Frage kann ich beantworten.
    Nach der Fertigstellung des Romans geht er ins Lektorat, Korrektorat und Fertigstellung.
    Danach erst in den Druck. Und so kann das eBook eher erscheinen, als die Printausgabe.
    Außerdem gibt es nur eine begrenzte Anzahl von Programmplätzen bei den Verlagen, um die sich viele Autoren "streiten".
    Eigentlich war der "Bogenschütze" sogar erst für 2018 vorgesehen, wurde aber ein Jahr vorgezogen. Offenbar war Knaur mit dem "Piraten" recht zufrieden.


    Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf die nächste Leserunde :wave


    Und für die eBook-Leser unter Euch:
    Ab dem 02.03.2017 sind die ersten drei Bände der Löwen endlich für alle Formate erhältlich. 2018 folgen dann Band 4 und 5 und die Printausgaben leicht überarbeitet bei Knaur.


    Herzliche Grüße und bis bald an gleicher Stelle, Euer Mac.


    PS: Über das Einstellen der von euch geschriebenen Rezensionen bei Amazon würde ich mich sehr freuen :knuddel1

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    Original von Susannah
    Danke, lieber Mac, für das Begleiten der Lesrunde, für spannende Zusatzinfos und natürlich für das Buch! Hat mir richtig viel Spaß gemacht und jetzt freue ich mich auf die Löwenherz-Bücher, die ich bestimmt bald lesen werde. :wave


    Es war mir ein Vergnügen!
    bezüglich Walsingham ist es etwas schwierig.
    Das Wesen eines Geheimdienstes besteht nun einmal im Wesentlichen darin, dass er im geheimen arbeitet. :grin
    Am Ende des Buches gibt es eine Bibliographie, aber sie beinhaltet nur einen Bruchteil der 5 1/2 Laufmeter Literatur, die ich für den Roman benutzt habe.
    Walsingham taucht so gut wie in jedem Buch über das Elizabethanische Zeitalter auf, aber einen eigenen Roman hat er meines Wissens nach bisher nicht abbekommen.
    Wäre vielleicht mal ein Thema ...


    Herzliche Grüße - über eine Rezi würde ich mich sehr freuen - und vielleicht bis nächstes Jahr, Mac. :wave

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    Original von Susannah
    Diesen Abschnitt mochte ich richtig richtig gerne - Francis in der Karibik weckt das Fernweh in mir. Spannend auch, wie er die "Versuchskaninchen" der ersten englischen Niederlassung in Amerika aufsammelt - inklusive Gans.


    Und dann natürlich Francis' Überfall auf Cadiz bzw. auf die spanische Flotte. Das muss ja in den psychologischen Ausmaßen unvorstellbar gewesen sein, was für einen Schock Drake den Engländern da versetzt hat. Egal wie sehr man nach so etwas ausrüstet - den Bammel vor Drake wird man so schnell nicht los.


    Der Überfall auf Neuspanien und Cadiz haben das spanische Weltreich damals nachhaltig erschüttert. Drakes Raubzug durch die Karibik war zwar nicht so profitabel wie erhofft, aber das muss man in der Relation zu seinen übrigen Unternehmungen sehen.
    Und Cadiz und die anschließende Küstenblockade waren für die spanische Seemacht fast schlimmer als der spätere Untergang der Armada.
    Philipps Ruf war ruiniert, keiner wollte ihm mehr Geld geben und selbst der Papst schüttelte ob der Unfähigkeit den Kopf. Das muss ihn schwer getroffen haben. :grin

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    Original von Susannah
    Und es beruhigt mich, dass ihr bei Standen auch nicht darauf kommt, welchem Spion er nachempfunden ist :lache


    Na nu aber.
    "Mein Name ist Standen, Anthony Standen", stellte er sich vor.
    Ich kann ihn ja nicht noch einen geschüttelten Martini bestellen lassen.
    Zugegeben, danach müssen wir uns wieder der Realität zuwenden und von Verfolgungsjagden durch die Kanäle und der Einäscherung Venedigs habe ich Abstand genommen. :lache
    Aber war ich wirklich so schwach, dass niemand in Walsingham und Standen die Vorgänger von M und 00... erkannt hat? :help
    In diesem Fall Schande auf mein Haupt. :bonk

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    Original von Susannah


    Mac : Welchem Spion hast du denn jetzt ein Denkmal gesetzt? Verrätst du es uns?


    Interessant fand ich an der Stelle auch die Erzählungen zum Ghetto von Venedig - stimmt eigentlich, was Standen da erzählt? Das Venedig im Gegensatz zum Rest Europas von Progromen verschont blieb?


    Lest doch mal nach, wie Standen sich Drake vorstellt.
    Ich dachte, dass funkt bei jedem beim Leser.
    Muss ich beim nächsten Mal halt die größere Keule herausholen. :lache :schlaeger


    Ja, das stimmt tatsächlich.
    Ursprünglich diente das Ghetto - abgeleitet vom italienischen Wort für Gießerei - dem Schutz der Juden.
    Die Fürsten und Städte profitierten nämlich in nicht geringem Umfang von den Juden und schätzten es gar nicht, wenn "Hassprediger" dazu aufriefen, sie mal wieder als Christusmörder abzuschlachten.
    Es sei denn, sie waren wie John I. von England bei ihnen hochverschuldet. Dann konnten sie den gelobten Schutz schon mal vergessen.
    In Venedig befand sich das Ghetto (kann heute noch besichtigt werden) auf einer abgelegenen Insel, wo es früher Gießereien gab (deshalb abgelegen, wegen Brandschutz).
    Es wurde von den städtischen Wachen sowohl beschützt wie auch bewacht. Tagsüber durften sich die Juden frei bewegen, nachts mussten sie sich hinrer den Mauern und Kanälen einfinden.


    Hallo Johanna, ich bin, wie du sicher bemerkt hast, auch ein großer Fan der "Seefalken" (nicht umsonst habe ich den nicht belegten Begriff verwendet, wie ich jetzt zugeben will).
    Allerdings darf man den "Herrn der sieben Meere" nicht als Geschichtsdoku sehen.
    Die Zeit bis zur Rückkehr von der Weltumseglung habe ich bewusst weitestgehend außen vor gelassen, weil darüber schon viele geschrieben worden ist.
    Drake hat tatsächlich die Schatzkarawane auf dem Isthmus von Panama überfallen und ist dabei verwundet worden.
    Ein erster Versuch schlug fehl, ein zweiter - zusammen mit französischen Hugenotten und Cimarrones - war erfolgreich. Dabei kam es z.B. zu der Szene mit dem goldenen Schwert für Pedro.
    Drake brachte reiche Beute nach Hause. Sie betrug etwa ein Fünftel der jährlichen Steuereinnahmen der englischen Krone und legte den Grundstein für seinen späteren Ruhm und Reichtum.
    Danach musste er allerdings aus England verschwinden und ging wahrscheinlich für einige Zeit nach Hamburg.
    Ähnlich wie nach der Weltumseglung (Venedig hat halt mehr hergemacht du die Recherchereise war spannender).


    Ich würde mich freuen wenn du nächste Jahr wieder dabei bist, auch wenn es dann einer deiner Namensvetterinnen an den Kragen geht. :wave

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    Original von MissMoneypenny
    Schade, das die beiden keine Nachkommen hatten.


    Finde ich auch.
    Trotzdem gehörte Buckland Abbey bis 1946 Nachkommen der Familie Drake.
    Danach wurde der Wohnsitz von einer Treuhandgesellschaft übernommen und in ein Museum umgewandelt.
    Sehenswert ist u.a. die große Halle und die erhalten gebliebene Küche, wo Drake sich Speisen zubereiten ließ, die er auf seinen Reisen kennengelernt hat.


    Ich freue mich, dass dir der Roman gefallen hat.
    Vielleicht bis zum nächsten Mal, Mac.


    PS: Und hast wenigstens du die Anspielung auf den Lieblingsagenten deines Avatars entdeckt? :lache


    Das darf ich leider noch nicht verraten, aber es wird wieder eine historische Person sein, auf die ich bei meinen Recherchen zu den "Löwen" gestoßen bin und die mich von Anfang an fasziniert hat.
    So, nun ratet mal schön. :-)

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    Original von Luckynils
    Schade.. :-(


    Ich finde es übrigens toll, wie aktiv Du bei der Leserunde dabei warst und wie offen und ausführlich Du unsere Fragen beantwortet hast!
    Vielen herzlichen Dank!!!!! :wave


    Das war und ist mir ein Vergnügen!
    Ich wiederum finde es beeindruckend, wie ihr euch mit dem Roman auseinandersetzt und welche Einblicke ich als Autor dadurch in meine Leser bekomme.


    Schon mal ein erstes Dankeschön dafür, euer Mac. :anbet

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    Original von Büchersally
    Alle segeln hart am Wind auf der Flucht vor den Spaniern. Drake wartet auf eine günstige Gelegenheit, das Bug durch den Wind zu drehen und nebenbei eine Salve abzufeuern. Die Dünung hilft ihm, dass die Kugeln weiter als erwartet fliegen, Gischt spritzt auf, wenn der Kiel wieder auf die Wasseroberfläche klatscht, ... und wir gleiten elegant auf einer Motoryacht vorbei. "Ja, Drake, gib's ihm-Rufe" spornen die Engländer nochmals an, während der Autor eifrig auf dem Laptop die Handlung zusammenschreibt.


    Du solltest Bücher schreiben!!! :wow

    Zitat

    Original von JohannaEtwas stößt mir die Beschreibung Elisabeths auf - so derart sexbesessen sehe ich sie nicht.


    Kommt das so rüber?
    Dann wäre es schade, denn das hätte ich nicht gewollt.
    Ich sehe sie als eine lebenslustige, Musik, Tanz, Mode - also den schönen Dingen des Lebens - zugeneigte Dame.
    Und dazu gehört nun auch einmal körperliche Liebe.
    Du hast völlig Recht, die Meinungen der Historiker gehen hier weit auseinander.
    Von Hermaphrodit über keusche Jungfrau bis hin zu sexbesessenem Monster ist da alles dabei.
    Ich denke, wie oft liegt die Wahrheit wieder einmal irgendwo in der Mitte.


    Aber sie war eine Frau aus Fleisch und Blut, Tochter zweier sehr sinnlicher Eltern und soll in der rauschenden und parfümgeschwängerten Atmosphäre der Renaissance-Bälle nicht auch das Bedürfnis nach sexueller Zuwendung gehabt haben? Ihre Favoriten - alles stattliche Männer - nur von Ferne angehimmelt haben?
    Wo doch ihre männlichen Pendants allesamt eine Liebschaft nach der anderen hatten und sogar der prüde Philipp II. mit großer Sicherheit an der Syphilis gestorben ist, die er sich bei einem ihm zugeführten "leichten" Mädchen geholt hat?
    Nein, das würde mich zu sehr enttäuschen.
    Wenn sie schon herrscht und handelt wie ein Mann ( und oft besser), dann darf sie sich bei mir auch diese Freuden gönnen.
    Keiner hätte z.B. einen König zur damaligen Zeit schief angeschaut, holte er sich eine zwanzig Jahre jüngere Hofdame ins Bett.
    Bei mir darf Elizabeth das halt auch.
    Besessen würde ich sie deshalb allerdings nicht nennen.
    :-)

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    Original von Luckynils
    Gibt es eigentlich eine Lesereise zu diesem Buch? Falls ja auch zu uns nach München? :wave


    Leider ist diesbezüglich noch niemand an mich herangetreten.
    Nach München würde ich jederzeit gern kommen. :grin

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    Original von Büchersally
    Ich hätte ja gerne - aus sicherer Entfernung natürlich - zugeschaut.


    Ich auch, aber geistig war ich halt dabei.
    Das ist der Vorteil, wenn man die Geschichte erzählt.
    ich freue mich, dass bei euch offenbar das gleiche Kopfkino abläuft, wie bei mir beim Schreiben.

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    Original von Luckynils
    Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man sagen, solch' einen "netten" Piraten kann es gar nicht gegeben haben.....


    Das war auch manchmal mein Problem und im Nachwort habe ich dazu Stellung bezogen.
    Ich hätte es nie gewagt, mir eine solche Geschichte komplett auszudenken - weil, viel zu unrealistisch.
    Und dann kommt Drake und lebt sie.
    Manchmal war ich fast versucht, ihm schlechte Eigenschaften oder Verhaltensmuster anzudichten, habe aber letztlich davon Abstand genommen.
    Trotzdem sehe ich in ihm nicht den strahlenden Helden, sondern den Mann aus Fleisch und Blut mit all seinen Fehlern, aber auch mit einer ungewöhnlichen Beharrlichkeit, einem für seine Zeit weitsichtigem Denken, großem Durchsetzungsvermögen - und oft gesegnet mit unglaublichem Massel.
    Manchmal hing sein Leben wirklich an einem seidenen Faden.
    Wäre er z.B. ohne das Silber von der Rosario zurückgekehrt, hätte Howard ihn wahrscheinlich zur Abschreckung gehenkt.
    Aber so mussten sich die anderen Kapitäne von Elizabeth Vorwürfe anhören, wieso sie nicht eine ebensolche Beute nach Hause gebracht hätten.


    Die Historie schreibt oft Geschichten, die man sich gar nicht auszudenken wagen würde, ohne sich das spöttische Lächeln der Leser zuzuziehen.
    In meinem neuen Roman erzähle ich wiederum von solch einem Mann, der es von ganz unten nach ganz oben gebracht hat und dabei auf niemanden anderes als sich selbst vertrauen konnte.
    Manchmal schüttle ich selbst den Kopf und frage mich: Kann das wirklich so gewesen sein?
    Und wenn es sich um eine historische Tatsache handelt, muss sie für mich wenigstens dreimal verifiziert sein, sonst verwende ich sie nicht.


    Oder was haltet ihr denn von folgender Story:
    Eine riesige Stadt, fünfzigtausend Bewohnen, umgeben von hohen Mauern und Türmen.
    Davor ein ausgehungertes Heer.
    Ein König mit nur zwei Getreuen öffnet eine kleine Pforte, gelangt an ein großes Tor, kämpft es frei und ebnet so seinen Soldaten den Weg in die Stadt, die sie schneller erobern als ein Priester das Vaterunser sprechen kann.
    Reale Geschichte oder "Herr der Ringe"?
    Der Name des Königs und eines Begleiters sind bekannt, den dritten, unbekannten Mann habe ich dann dazugestellt.
    So verstehe ich meine schriftstellerische Freiheit. :-)

    nofret78 , LauraJane, Zwergin, Eliza08 - ich freue mich sehr, dass euch der Roman gefallen hat.


    Vielleicht "sehen" wir uns ja nächstes Jahr wieder zu "Der ...".
    Nein, das darf ich noch nicht verraten.
    Aber ich verspreche euch, dass ich wieder über eine spannende Figur und große Schlachten berichten werde.
    Und diesmal spielt auch eine Frau eine größere Rolle, aber gaaaaanz anders, als ihr sie bisher kanntet. :lache