ZitatOriginal von BelleMorte
neenee, wobei mir später auch Littlefinger ab und an leise zuwinkt
Mit Littlefinger könnte ich mich eher anfreunden. Varys passt natürlich optisch besser - aber ich finde, dass er deutlich opportunistischer als Pól ist.
ZitatOriginal von BelleMorte
neenee, wobei mir später auch Littlefinger ab und an leise zuwinkt
Mit Littlefinger könnte ich mich eher anfreunden. Varys passt natürlich optisch besser - aber ich finde, dass er deutlich opportunistischer als Pól ist.
ZitatOriginal von LyFa
Die Geschichte wird also ein Mehrteiler, wie viele Bände sollen es werden? Ich hoffe jetzt mal, dass es am Ende dieses Bandes keinen fiesen Cliffhanger gibt...
Zu der Anzahl der Bände habe ich bei "Fragen an Kiera Brennan" schon was geschrieben. Was den Cliffhanger anbelangt - ich finde ihn nicht "fies", es werden schon etliche Handlungsstränge zum Ende geführt, aber es wird natürlich deutlich, dass die Geschichte nicht einfach "fertig" ist.
ZitatOriginal von Büchersally
Ich bin mit diesem Abschnitt noch nicht ganz durch. Meine Gedanken schweifen aber gerade ab, als Pól die Liste seiner Feinde durchgeht. Ich frage mich jetzt die ganze Zeit, ob es den gälischsprechenden Iren mit unseren Namen genauso geht. Können sie Müller, Mayer oder Schmidt auch nicht aussprechen, bzw. vergessen sie sie so schnell wie ich? Die drei Hauptfiguren gehen ja noch und der Tigerkönig auch, aber die anderen?! *ZeitinsBettzugehen*
Ich kannte nur mal einen Chinesen, der Deutsch für eine unglaublich schwere Sprach hielt ... allerdings hat er seinen Sohn Hans genannt ...
Ich glaube Müller und Mayer ist für die gälischsprechenden Iren sowas wie für uns Ascall und Pól. Aber mit Leutheusser-Schnarrenberger dürften sie auch Probleme haben.
ZitatOriginal von Patricia_k34
Jetzt tue ich mir mit den Namen so richtig schwer. Diese, die ich gar nicht aussprechen kann, bleiben mir so gar nicht im Kopf, ich kann sie niemandem zuordnen. *grrrrrhhhh*
Immer her mit den Namen, ich baue gerne Eselsbrücken. Tiger und Diamant hatten wir ja schon. Fiacc, Dúngal und Gljómall waren für mich immer Fiat (wie das Auto), Düngemittel und Gnom.
Ein Leser meinte übrigens, der einzige Name vom GANZEN Buch, den er sich hat merken können, war "Nuallan" - weil wie "Nutella". Schade nur, dass der lediglich in einer Szene vorkommt...
ZitatOriginal von Büchersally
Wieviele Teile werden es denn?
Interessante Infos bekommt man ja auch in deinem Video.
Es wird definitiv ein zweites Buch geben, das die Eroberung Irlands zu Ende erzählt. Die ist zwar 1172 (wenn dieser Roman endet) vermeintlich abgeschlossen, aber erst in dem Jahrzehnt danach entscheidet sich, ob und inwiefern die Normannen in Irland bleiben.
Ob es danach noch ein drittes Buch gibt, steht noch in den Sternen. Falls ja, wird die nachfolgende Generation im Mittelpunkt stehen und es wird ein neues großes Thema geben.
Wenn da die damaligen Lebensverhältnisse und die heutigen Kenntnisse der menschlichen Psyche betrachtet, dann hätte damals wirklich jeder Therapeut Hochkonjunktur gehabt.
Wobei es eben ein "Luxus" unserer Zeit ist, sich über psychische Gesundheit Gedanken machen zu dürfen, weil wir um das physische Überleben nicht so hart kämpfen müssen.
Jemand wie Ascall, Caitlin oder Pól ist wohl stolz darauf, bislang überlebt zu haben und irgendwie seinen Weg zu gehen - mit wie vielen seelischen Verletzungen und moralischen Unzulänglichkeiten, ist da sekundär.
ZitatOriginal von BelleMorte
Ich muss zugeben, dass ich Ascall und seinen Bruder kaum verstehe. Ich begreife, dass sie eng miteinander sind. Ich begreife das warum nicht, trotz eurer Erklärungen. Bei Vikings ging es mir ähnlich. Ich finde Beziehungen unter Geschwistern oft schwer nachvollziehbar, weil ich selbst keine habe.
Das wird noch an mehreren Stellen vertieft werden.
Grundsätzlich ist es bei diesem Roman - auch aufgrund der bestimmten Erzählperspektiven - so, dass ich bei vielen Figuren erst nach und nach in die Tiefe gehe. Das betrifft nicht nur das Verhältnis von Ailillán und Ascall - auch wie z.B. die Ehe von Éilís und Riacán begann, wird erst im letzten Drittel erwähnt.
Ich bin mir im Klaren, dass damit dem Leser auch einiges zugemutet wird - weil er sehr in der Schwebe gehalten wird, auch gefordert, zwischen den Zeilen zu lesen, aus subtilen Andeutungen etwas herauszuhören (was u.U. eine Fehlinterpretation sein könnte). Ich nehme euch sozusagen nicht an die Hand, führe euch zu einer Figur, stelle sie euch vor und sage: Den könnt ihr mögen oder der ist ein Scheusal. Ich stoße euch eher unsanft ins Geschehen und verlange, dass ihr euch selbst zurechtfindet und ein Bild macht. Und klar, das kann für Verwirrung und Lücken und äußerst unscharfe Bilder sorgen und auch für eine sehr divergierende Wahrnehmung.
Ich persönlich bin aber nunmal ein großer Fan von dieser Erzählweise (auch bekannt aus amerikanischen Serien, wo manche Figur erst in der dritten Staffel "fassbar" wird, während deutsche Drehbuchautoren meist mit der strikten Auflage zu arbeiten haben, dass die Motive und Handlungsweise der Personen in jedem Augenblick klar erkennbar sein müssen.)
ZitatAlles anzeigenOriginal von krokus
Spät, aber endlich hier
Zuerst einmal möchte ich positiv anmerken, dass zumindest ansatzweise die deutsche Lesart der doch schwierigen Namen aufgeführt ist! Das ist beileibe nicht in jedem "irischen" Buch der Fall.
Das Buch liest sich für mich gut, schnell war ich in der Handlung drin.
Die Szene, als Ascall seine Mutter vor der vermeintlichen Vergewaltigung schützen will, ging mir unter die Haut. Ich war nur froh, dass Ascall das Kätzchen tötet um es vor dem hartherzigen Vater zu schützen...er hätte ja auch den kleinen Bruder schützen wollen können.
Habe ich was überlesen, oder war bisher noch nicht wirklich die Rede davon, warum Ascall so grausam wurde? Es kann doch nicht "nur" an der getöteten Katze gelegen haben.
Nein, Du hast da nichts überlesen. Während wir im Prolog ja ganz nah an ihm dran sind, wird er später aus der Fremdperspektive geschildert, sodass man - vorerst - keinen Einblick mehr in sein Innenleben hat. Falls er wirklich so grausam ist wie alle denken, dann liegt das aber nicht nur am Kätzchen, sondern an der weiteren Kindheit mit einem derart grausamen, unberechenbaren Vater.
ZitatAlles anzeigenOriginal von BelleMorte
Ich finde das schon erstaunlich, wie man in diesem Buch immer mal wieder eins vor die Zwölf gehauen bekommt. Die Sache mit dem Kätzchen hat mich überrascht, der Tod des Hermelins ebenso und nun das Geständnis von Ascalls Bruder. BÄM!
Mich erinnern die Brüder jetzt irgendwo an Ragnar und Rollo aus Vikings, die waren auch auf einer gewissen Ebene ziemlich irre.
Caitlin scheint mit ihrer neuen Stellung nicht mal unzufrieden zu sein. Wahrscheinlich hatte man damals als Frau nicht viel mehr zu erwarten. Eine Rückkehr zu ihrem Bruder ist eigentlich eine Verschlechterung, könnte ich mir vorstellen. Für den ist Ascall zu einer fixen Idee geworden.
Das Pol-Kapitel fand ich leicht anstrengend, was die ganze Politik betrifft. Immerhin habne Pols Gedankengänge das Ganze aufgelockert. Wie er da zum Ritter ins Zimmer geschlichen ist
Von Vikings habe ich nur die erste Folge gesehen - aber dieser Hinweis zeigt, dass ich da wohl mal weiterschauen muss.
Dieser Moment, da Pól dem nackten FitzStephen auf dem Hintern schlägt und der erkennt, dass er keine Hure vor sich hat, gehört zu meinen Pol-Lieblingssequenzen.
Es ist - wie ich zugeben muss - für mich als Autorin immer eine Herausforderung, ein komplexes "politisches" Gespräch, das viele Informationen rüberbringen soll (und für den Kontext ja auch muss), so zu verpacken, dass es irgendwie "lesbar" bleibt.
ZitatOriginal von BelleMorte
Das ging mir an der Stelle noch nicht so, aber ich habe gestern im weiteren Verlauf ein Pol-Kapitel gelesen und auf einmal wanderte da auch eine glatzköpfige Spinne durch mein Hirn.
Wie schon an anderer Stelle gesagt - Varys hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm, aber ich werde ihn künftig wohl mit anderen Augen sehen.
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ZitatOriginal von Patricia_k34
Dass das Hermelinchen stirbt war m.M.n. vorhersehbar. Allerdings wundert mich diese tiefe Mensch-Tier-Beziehung zu dieser Zeit.
So eine tiefe Beziehung war sicher nicht die Norm. Allerdings gibt es diverse Geschichten von irischen Königen, die sich Tiere hielten und diese liebten - einer z.B. auch einen Fuchs (später wird das sogar im Roman mal erwähnt ...).
Bei Aoife ist die Liebe zum Hermelin natürlich nochmal übersteigert, weil sie sonst keine Bezugsperson hat. Und sie erklärt nach dem Tod überdies, dass Eriken wie sie gewesen sei - das Tierchen war insofern auch "Identifikationsfigur".
ZitatOriginal von LyFa
Wie alt ist sie eigentlich? In meiner Vorstellung ist sie höchtens 14.
Selbst bei den namhaften historischen Persönlichkeiten des Mittelalters ist das genaue Geburtsdatum oft nicht bekannt. Aoife dürfte so 15, 16 gewesen sein.
ZitatOriginal von Büchersally
Kam der Name nicht auch in der Serie von Diana Galbaldon vor? Da war es aber eine junge Frau, meine ich.Egal, jedenfalls unaussprechlich, wenn man es nur liest.
Als Mädchennamen kenne ich ihn nicht, aber es gibt auch einen See (oder Fluss?), der so heißt.
Mein gälischer "Lieblingsname" ist ja Laoghaire.
Das ist niemand anderer als King Lear.
ZitatOriginal von Booklooker
Und wie spricht man ihn aus?
Tördelwach ... aber nur so ungefähr...
ZitatOriginal von Herr Palomar
Roisin trifft wieder auf Ascall. Ein Glück, ich dachte schon die Trennung wäre auf Dauer.
Auf Seite 562 gibt Ascall eine bemerkenswerte Einschätzung über Caitlin ab, die zeigt, dass zwischen ihnen nie Nähe entstanden war, die aber sicher zutreffend ist,
“Ich weiß nur, dass sie ziemlich zäh ist. Wäre sie ein Mann, würde sie einen guten Krieger abgeben, einen der seine Gefühle nicht zeigt und sich schon gar nicht von ihnen zu vorschnellem Handeln hinreißen lässt.”
Vor allem zeigt es, in welchen Kategorien er denkt. (Bei Roisin zieht er auch einmal einen Vergleich mit einem Krieger). Er checkt jeden Menschen erstmal ab, inwiefern der im Krieg taugt.
Und ich finde, dass das Zitat zwar nicht von emotionaler Nähe zeugt, aber von einem gewissen Respekt für sie.
ZitatOriginal von christabel
Ohhhh.....das is ja cool!! Ich bin zwar noch im ersten Drittel des Buches, aber es liest sich derart toll (trotz aller Grobiane, die vorkommen). Da freue ich mich schon jetzt drauf
Ich kann schon jetzt versprochen: Es wird im zweiten Buch einen Grobian geben, der sehr ungrob ist ![]()
ZitatOriginal von christabel
Ja, immer mal wieder... im Laufe der Jahre
Aber, es ist teilweise wirklich zum Zungenbrechen für unsereins. Wie immer bei Sprachen, wenn man nicht kontinuierlich übt und dranbleibt, geht vieles wieder verloren. Bei Namen hilft es ja immer ein bisschen, wenn man sich das englische Pendant dazu anschaut. Dann kriegt man ein Gefühl dafür, in welche Richtung die Aussprache gehen sollte. Man lernt halt erst mit der Zeit, welche Konsonanten in bestimmten Kombinationen stimmlos bleiben.
Und, um ehrlich zu sein.... ich finde die nordischen Sprachen noch weit schlimmer
Mich macht die Diskrepanz zwischen gesprochenem und geschriebenem Wort wahnsinnig ... Wenn im Zug die Durchsagen kommen - und die Schrift immer noch läuft, während die Stimme längst verstummt ist ...
Für jeden Buchstaben, den sie laut sagen, schreiben sie gefühlt vier nieder.
ZitatOriginal von LyFa
Er will Krieg um Gewinne zu machen, im Gegensatz zu denen, die das heute vom warmen Büro aus erledigen, begibt er sich sogar selbst in Gefahr, was ihn aber nicht sympathischer macht.
Die Pils dieser Welt werden wohl nie aussterben - auch wenn sich ihre Methoden ändern mögen ...
ZitatAlles anzeigenOriginal von jusch
Roisin pflegt Ascall . Lernt von ihm einiges und es kommt zur Annäherung der beiden
"Wenn alle Frauen so küssen würden, hätte ich kein Gesicht mehr"
ein schöner Satz, passt.
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