Beiträge von KieraBrennan

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    Original von maikaefer
    Was? Noch keine Aufschrei hier? Okay, dann eben ich, aber wie sag ich es nur? Also: "Warmes Schwert" als Alias für Penis finde ich unmöglich, sorry!
    :yikes :lache


    :wave


    Äh, mir fällt jetzt gar nicht mehr ein, wo und in welchem Kontext das steht. Deswegen kann ich jetzt auch nix dazu sagen, um mich zu rechtfertigen ;-) So klingt das auf jeden Fall wirklich sehr schräg.
    Aber man sehe es mir einem 1000-Seiten-Buch nach, auch mal in die stilistische Moderkiste gegriffen zu haben ... :-)

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    Original von jusch


    Ob der Spruch "Schwerter zu Pflugscharen" schon damals aktuell war wage ich zu bezweifeln.


    Doch, das gab es damals schon. Es ist ja ein Vers aus der Bibel, und gerade im damaligen Irland war es so, dass die Kleriker sehr häufig die extreme Grausamkeit und die bürgerkriegsähnlichen Zustände angeprangert haben. In diesem Kontext wurde auch immer der König Brian Boru heraufbeschworen, unter dem eine Frau vom Norden bis zum Süden der Insel gehen konnte, ohne dass ihr ein Goldreif gestohlen wurde. Dass diese friedlichen Zeiten vorbei waren, wurde durchaus reflektiert und ja, auch beklagt.

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    Original von Herr Palomar
    Das letzte Kapitel mit Pol war ebenfalls bemerkenswert.
    Erstaunlich, dass die Kapitel einerseits durch die erzählerischen Perspektivwechsel so unterschiedlich sind und doch in der Summe eine Geschlossenheit ausweisen. Eie Stärke des Buches!



    Pol ist auch eine spannende Figur! Sicher kein Sympathieträger, aber durch seine Art hlaube ich schon, dass er in den kommenden Geschehen eine große Rolle spielen wird, vielleicht in entscheidenden Momenten das Zünglein an der Waage!


    Es ist ja oft so, dass die etwas fieseren Figuren die spannenderen sind ... zumindest geht das mir oft so ... beim Lesen wie beim Schreiben.

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    Original von jusch
    Danke für die Antwort.


    Dachte es hängt mit dem Verlagswechsel zusammen. Zu "Carla" passt der Sprachstil nicht.
    Von "Julia" kenne ich keinen Roman.


    Ich habe den Verlag nicht wirklich gewechselt, sondern zusätzlich dazu bekommen. Gerade erst ist auch ein HR bei Lübbe erschienen - da sollte es natürlich auch keine Überschneidungen geben. Zumal dieses Buch etwas anders ist als meine bisherigen Mittelalter-Romane.

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    Original von maikaefer
    Wenn Julia mit Nachnamen mit K anfängt, habe ich einige Bücher gelesen und in guter Erinnerung, wenn Carla mit F beginnt, mindestens eines. Um meinen Verdacht zu überprüfen, ermittelte ich oben unter "Autorenpseudonyme", komme da aber auf mehr und da ist dieser hier noch nicht einmal dabei.
    Wie auch immer, schön, dass Kiera (nach Kieran? tauchte mE irgendwo als Ortsbezeichnung auf!) diese Leserunde begleitet. Vielen Dank! :anbet
    :wave


    Du liegst ganz richtig ... aktuell bin ich auch noch Sophia.
    Kiera hat mir einfach gefallen - dass im Buch auch noch ein St. Kieran auftaucht, ist Zufall. :-)

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    Original von jusch
    Ein neues Pseudonym, war es von dir so gewollt?
    Kommt man da nicht durcheinander bei diesen vielen Namen?


    Im Moment bin ich unter vier Namen "aktiv" (darunter mein wirklicher) - aber wenn es nach mir ginge, würde ich das gerne noch weiter reduzieren. Zwei Standbeine wären für mich optimal.


    Und ja, in gewisser Weise war es gewollt. Ich wollte mit diesem Projekt etwas für mich Neues ausprobieren (dicker, epischer, martialischer denn je, in gewisser Weise auch "männlicher" im Sinne der Zielgruppe) - und da war es mir wichtig, nicht an bisherigen Büchern gemessen zu werden.
    Deswegen hat mein Agent dieses Projekt komplett anonym angeboten. Die Verlage wusste nicht mal, ob ich ein Mann oder eine Frau bin, als sie sich mit dem Stoff beschäftigt haben. Und von daher war es dann ein logischer Schritt, einen neuen Namen zu wählen.

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    Original von Herr Palomar
    Die Herren der grünen Inseln ist ja ein wirklich umfangreiches Buch.


    Da würde mich interessieren, wie lange die Entstehung von Idee, Planung und reiner Schreibarbeit dauerte.
    War es deutlich länger als bei einem durchschnittlich langen Roman?


    Insgesamt zwei Jahre, was für meine Verhältnisse deutlich mehr war als bei meinen anderen Büchern, wobei ich in diesen zwei Jahren nicht ununterbrochen an Irland gearbeitet habe, sondern auch an anderen Projekten.


    Generell hat dieses Buch die mir bekannten Dimensionen komplett gesprengt: Es bedeutete mehr Arbeit, mehr Recherche, mehr Überarbeiten ... aber vor allem auch: Noch mehr Herzblut.

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    Original von Herr Palomar
    Der Prolog war wahrlich kein stimmungsaufheller!


    Zu diesem Stichwort muss ich ja mal sagen: Mein Roman spielt nicht nur in Irland, er hat auch viel mit Irland gemein. Irland ist ein wunderschönes Fleckchen Erde, aber es ist auch ein ziemlich raues, archaisches Land. Mir fielen noch weitere Attribute ein - nur "lieblich" ist ganz sicher nicht dabei.
    Die berühmte Cliffs of Moher bin ich bei Wind und Regen abgegangen - und hinterher war ich klatschnass und halb erfroren. Es war trotzdem unglaublich eindrucksvoll - aber eben auf andere Weise als eine Gondelfahrt in Venedig oder ein Spaziergang um den Comer See.


    Und bei einem Roman ist es ein bisschen ähnlich... nur so als Vorbereitung ;-)

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    Original von belladonna


    Pól finde ich einen sehr interessanten Charakter. Sympathisch ist er nicht, aber seine taktischen Spielchen finde ich hochinteressant! Bei ihm bin ich gespannt, ob er bis zum Schluss überlebt...


    An dieser Stelle kann ich's mir ja nicht verkneifen anzumerken, dass ich Pól heiß und innig liebe. Es gibt zwar einen männlichen Protagonisten, der in meiner Gunst über ihm steht, aber trotzdem ... Pól ist Pól.

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    Original von BelleMorte
    Ich finde Tiere generell sympathisch. Nur ist die Besitzerin nicht mein Fall, die fällt für mich in die Kategorie Sansa Stark. :lache die hat auch leicht an meinem Geduldsfaden gesägt.


    Lustig. Genau das hat meine Lektorin auch gesagt, als sie das erste Kapitel mit Aoife gelesen hat. O-Ton: "Das ist so ein Sansa-Stark-Charakter."
    Im Verlauf der weiteren Handlung hat sie ihre Meinung dann etwas revidiert.


    (Für alle, die's nicht wissen: Sansa Stark ist ein Charakter aus "Game of Thrones".)

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    Original von belladonna
    Ich bin ja schon erstmal leicht erschrocken, als es gleich so grausam losging. Nicht nur der Prolog, obwohl mir das arme Kätzchen schon sehr Leid getan hat (Ascall aber auch), es geht ja nicht wirklich sanft weiter... Das waren schon ganz schön rauhe Sitten damals, meine Herren!


    Die Zeiten waren in der Tat grausam, und das Buch ist sehr realistisch, d.h. so martialisch/blutig bleibt es auch, da kann ich wenig "Entspannung" versprechen. Allerdings wollte ich nicht nur Schlachten und Blutvergießen aneinanderreihen - mir war auch wichtig, dass der zwischenmenschliche Aspekt nicht zu kurz kommt. Von daher gibt es auch "sanftere" Szenen. Und - das spoilere ich jetzt einfach mal - es wird kein weiteres Kätzchen mehr sterben ;-) (Bei den menschlichen Protagonisten kann ich das nicht versprechen...)

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    Original von Büchersally
    Caitlín war dann wohl auch ein Zuspruch an die Leserschaft. :lache


    Caitlin ist einer meiner Lieblingsnamen, wenn man ihn so ausspricht, wie man ihn schreibt.
    Ganz korrekt müsste man aber Kotschlinn sagen, was grässlich ist (ich denke da an Kot und Klo, sorry). Die auch - gerade noch legitime Variante - wäre Kätschlinn, wobei das -linn betont wird. Das geht m.E. gerade noch.

    Also: Gälisch ist ein Horror. Das sage ich ganz ehrlich. Zwar wunderschön, aber eigentlich kaum erlernbar ;-)
    Ich habe ungefähr zehn Phrasen gelernt und dafür drei Monate gebraucht - und ich bin mir nicht mal sicher, ob ich sie richtig ausspreche.


    Was die Namen anbelangt: Selbst ich spreche die in Gedanken oft so aus, wie man sie schreibt (also z.B. Aoife und Roisin statt Ihfa und Roschien) ... und ich bin mir völlig im Klaren, dass es den Lesern auch so geht.
    Grundsätzlich habe ich mich bemüht, einfache Namen zu nehmen - wie Pól oder Ascall. Nur bei den historischen Figuren ging das eben nicht immer - und manchmal habe ich selbst mit diesem Prinzip gebrochen, z.B. bei Ailillán, den man ja auch komplett anders ausspricht, aber den ich vom Schriftbild her einfach so schön fand.

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    Original von BelleMorte
    So ich hatte schon ein wenig vorgelesen :grin


    Der Prolog hat es ja schon mal in sich. Fürchte die Autorin wird mit lebenslänglichem Gucken von mindestens 50 Katzenvideos pro Tag bestraft.


    Davon abgesehen breche ich über den gälischen Namen zusammen. Ich habe im Anhang nachgeschaut, aber mal ehrlich, wozu brauchen die so viele Buchstaben? Die werden doch eh alle nicht benutzt :cry


    Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen - ich liebe Katzen. Ich bin bei dieser Szene fast gestorben. (Wobei mir - zugegeben - Ascall fast noch mehr leid tat als die Katze.)


    Und was die gälischen Namen betrifft: Glaubt mir, wenn es eine Möglichkeit gegeben hätte - ich hätte sie alle Hans und Franz genannt :-) Es ist ohne Zweifel eine Herausforderung. Aber ich war immerhin so nett, Ascall Ascall zu nennen und Riacán Riacán. Sie hätten auch zu Toirdhealbhach werden können (und ja, den spricht man komplett anders aus als man ihn schreibt ...)