Beiträge von Historikus

    @Baby Jane:


    Zitat

    His, vielleicht interpretierst du da auch zu viel rein ???


    Sei ehrlich: Würdest du es als Zufall betrachten,


    wenn du einen:


    Kirchenthread
    Religionsthread
    Sind wir Leser zu unkritisch?
    Historischen- Romen Thread - ....
    Päpstin-Thread


    wie ich, also ziemlich gesellschaftskritische Threads eröffnest, und jedesmal kommt innerhalb von Minuten einer daher, und bewertet deine Threads mit 5 Daumen? Also ich glaube schon, dass ich das richtig interpretiere.


    Mir machen Threadbewertungen nichts aus. Aber ich habe etwas gegen Hetze gegen User in Foren mittels Funktionen, und genau das geschieht jetzt schon länger mit mir.


    mfg

    Hi Babyjane,


    brav, Teufelchen. ;-)


    @Doc:


    Zitat

    Man muss sich keine grossen Gedanken machen und wenn es um politische Themen geht, werden ja Gott sei Dank die Stammtischparolen, die jeder kennt und wo jeder mitreden kann, verbreitet. Also: Hirn aus, große Buchstaben und bunte Bilder reinziehen und schon ist die eigene kleine Welt in Ordnung.


    Das ist eigentlich DAS Argument gegen diese Zeitungen. Nur reagieren die Leser oft darauf schnell beleidigt und wehren diese These vehement ab ... ;-)


    mfg

    Zitat

    Sorry, his, aber da happert es wohl an deinem Selbstwertgefühl.....


    Das halte ich jetzt für Nonsens.


    Es geht nicht um mich, sondern ums Prinzip, wenn Funktionen gezielt gegen User, die man nicht mag, eingesetzt werden.


    Ich denke, dass muss nicht sein.


    mfg

    Hallo,


    nun ärgere ich mich richtig über die Bewertungsfunktion mit den Daumen. Es ist nichts verwerfliches dran, wenn jemanden ein Thread nicht gut gefällt und ihn dementsprechend bewertet.


    Aber egal was ich mache, jedesmal, wenn ich einen kritischen Thread eröffne, was kommt: Irgendein Idiot der mich ständig sofort schlecht bewertet mit satten 5 herunterzeigenden Daumen.


    Siehe hier schon wieder: https://www.buechereule.de/wbb/thread/2840&sid=
    wo nun die Daumen schon wieder durch die Bewertung anderer User aufgehoben sind.


    Nun bin ich eigentlich nicht zimperlich, aber diese Art von gezielter Hetze widerstrebt mir enorm.


    Deshalb finde ich, dass diese Funktion generell zur Diskussion gestellt werden sollte, wenn sie für solche miesen Zwecke missbraucht wird!


    Ich habe ja schon Angst, irgendwelche Threads zu eröffnen! :-(


    mfg

    Rattentod,


    es ist ja nichts verwerfliches wenn einmal jemand einen Thread nicht gut findet. Aber absolut jedes kritisches Thema von meiner Seite wird von irgendwelchem mysteriösen Taugenichts sofort jedesmal mit 5 Daumen bewertet. :-(


    Das ist Hetze, und wenn das so weiter geht, werde ich mich irgendwann hüten, noch einzelne Threads zu eröffnen.


    Ich finde die Bewertungsfunktion eigentlich ohnehin sinnlos.


    mfg

    Zitat

    Ach bitte, nicht schon wieder dieses leidige Thema, wie oft habe ich schon darüber diskutiert?


    Dann finde doch ein besseres Thema, um die Diskussions-Weltgeschehenrubrik zu beleben. Sonst reagiere einfach nicht darauf, wenn dich das Thema stört. ;-)


    Zitat

    Du hast Glück, daß du hier noch so glimpflich formuliertest, für ungestümere Sätze und Behauptungen kanns auch mal eine Anzeige geben, wenn die falschen Leute einen Blick ins Forum erhaschen.


    Sind wir denn in einer Diktatur? :bruell
    Hier herrscht freie Meinungsäußerung, und viele Aussagen von Haider und seinen Helden kannst du überall nachlesen ...


    Zitat

    b) was haben Haider ["Rechtspopulist"] und sein politisches Ideal denn genau mit unserer speziellen Geschichte zu tun? Ich hätte gerne ein konkretes Beispiel.


    Was daran verwerflich ist?


    In der FPÖ gibt es rund um Haider immer noch Menschen, die den 2. Weltkrieg als unglückliche Niederlage bezeichnen. Die Menschen wie Bernadis, ein österreichischer Wiederstandstandskämpfer des 20 Juli 1944, als Vaterlandsverräter bezeichnen. Die die Beschäftigungspolitik im 3. Reich vorbildlich finden. Die Antisemitismus gar nicht so schlimm finden, und Faschismus verharmlosen.
    Sorry, aber das ist sehr wohl Teil unserer Geschichte.


    Es hat leider in den letzten 20 Jahren kein anderer Mensch für Österreich so viel Image-Schaden angerichtet wie Haider und seine Komparsen. Das sollte mal verinnerlicht werden. Haider ist keine Kleinigkeit.


    Ich finde, ÖSterreich könnte ganz ruhig ohne solche Ansichten leben. Das hat mit politischer Vielfalt nichts mehr zu tun.


    Zitat

    sollte die Bevölkerung mal nicht den Einheitsbrei wählen, sondern bei jenen, die diesen Unmut in der Bevölkerung durch schlechte Politik auslösen.


    Ohne Haider mit seinen Leuten mit diesem Schema vergleichen zu wollen, denn da sind ja noch ziemlich harmlos dagegen aber:


    Mit deinen vorgelegten Prinzip sind schon viele Despoten an die Macht gekommen, die anschließend die halbe Welt in Asche gelegt haben.




    mfg

    So, eine ganz interessante Frage:


    Wie kann es sein, dass Zeitungen wie die "Bild" in Deutschland und die "Kronen Zeitung" in Österreich so erfolgreich sein können. Die "Kronen Zeitung" hat in Österreich 3000000 Leser von 8 Millionen Einwohnern, sie ist die auflagenstärkste Zeitung in der Welt.


    Das Besondere daran ist, dass gerade in der Krone dermaßen großer Schund steht. Eine Zeitung wie sie nicht Zeitung sein soll - der typische Revolverjournalismus.
    Sie hat Macht - hinter der Hand tuscheln die österreicher, dass die Krone der wahre Bundespräsident ist. Sie verbreitet rein subjektive Ansichten mit oft gefährlich ideologischen Hintergründen. Was die Krone will, bekommt sie auch. So kann sie Persönlichkeiten aufbauen, und aber wieder zerstören, wenn es dem Chefe nicht passt, bestes Beispiel ist Haider. Sie bekämpft eisern jedes Österreichskritische, verunglimpft Künster wie Jelinek, hetzt auf Menasse und andere Zeitungen, die sich über die Krone kritisch äußern. Regelmäßig wird gegen Ausländer und Ethnien feinfühlig gehetzt: Kommen Kriminalmeldungen in der Krone vor, immer handeln sie von Ausländern, obwohl in Österreich mehr Einheimische so etwas begehen.
    Fragwürdige Kolummnisten wie Andreas Mölzer, ein Rechtsextremist, Peter Gnam, Günther Nenning (ein extremer-Katholik, einstmal große journalistische Hoffung, nun mehr Lachnummer), Gerti Senger, Schönheitsoperationskolumnen usw.


    Manche sagen, die Krone ist der Spiegel der Österreicher: Sie kaut einem die Meinung vor, die Leser schlucken das runter, ohne darüber nachzudenken.


    Vor einigen Monaten, dann der Knaller: Hans Rauscher, ein ganz seriöser Jorunalist des einzigen Lichtblicks-Tageszeitung "Der Standard" hat in seiner Kolumne gewagt, die "Krone" verbreite unterschwelig rassistische und antisemitische Tendenzen. Die "Krone" verklagte ihn, und Rauscher legte ein 60-seitiges Beweisdokument vor. Die Richterin gab Rauscher gebt und gab Rauscher völlig recht, er darf weiterhin diese Behauptung aufstellten.


    Wem das Beweismaterial interessiert, hier:


    http://derstandard.at/img/cont/lnk/filetype/pdf.gif


    Trotzdem ist die Krone noch immer unverändert die erfolgreichste Zeitung.


    Mehr Informationen über das Phänomen "Krone":


    http://www.zeit.de/2003/25/Kronenzeitung


    Ich denke, mit der Bild ist es ganz ähnlich. Was denkt ihr darüber? Freue mich auf eine interessante Diskussion.


    mfg

    Hi Alex,


    Zitat

    1. ich habs nicht gelesen, und habs auch nicht vor.


    Warum nicht?


    Zitat

    2. Sollte man so ein Buch nicht überbewerten


    Wie kann man ein Buch nicht überbewerten, wenn man es nicht gelesen hat?


    Zitat

    3. Schadet es gerade jungen Abiturienten überhaupt nicht, so ein Buch zu lesen, gerade die wissen oft erstaunlich wenig.


    Dito.


    Zitat

    6. Erzähle in Kurzform was im Vorwort steht, ja?


    Schanitz kritisiert Bildungspolitik - gerade gegen die Bildungspolitiker wegen deren Leugnung von Problemen und Aufbau einer Fiktion - nimmt Lehrer in Schutz - behauptet: Geschichte wird in der Schule viel zu wenig durchgenommen, so dass die Schüler die Gesellschaft gar nicht verstehen, wie sollen sie dann anderes lernen, wenn sie nicht wissen, warum ... etc.


    mfg

    Zitat

    Als ich ein Zwerg war, gab mir mein Opa seine Sammelbilderalben zum Lesen, also diese heroischen Teile à la "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen" und so.


    LOL; gibs zu, du warst der 7.te Zwerg, der, der immer so frech war! :lache


    Zitat

    Hoffentlich beantwortet das deine Frage.


    Danke, bestens. ;-)

    Ich glaube, alle Freiheitskämpfer waren nicht gerade feinfühlige Menschen. Länder, die durch diese Menschen verändert wurden, neigen ja gerade dazu diese als makellos darzustellen.


    Ich kann mir kaum vorstellen, dass William Wallace ein netter Zeitgenosse war. :lache

    Hi Micha,


    ja genau, die Folterszene ist jene Szene, die Iris auszeichnet. Leider sind Historische Romane oft ziemlich verlogen in dieser Sache, verharmlosen und verniedlichen Szenen der Gewalt.


    Iris hat dies nicht gemacht. Damals waren die Zeiten anders - und die Methoden psychisch und physisch oftmals jenseits der menschlichen Vorstellungskraft.


    Man darf die Geschichte einfach nicht verleugnen, und darüber hinwegsehen. Das ist ein Fehler, den ausgerechnet wir Deutschen und Österreicher ständig hinterher hinken:


    Das Nicht-Klarkommen mit der Vergangenheit.


    mfg

    Oha. Was dieses Forum von anderen unterscheidet, sind eben das Vermeiden von ständigen unsinnigen Lobhudeleien, sondern das Einsetzen von kritischen, auch selbstkritischen Beiträgen. Gerade das hat doch gerade einige Autorin bewegt, sich im Forum anzumelden und gar mitzumachen.


    Jede Meinung ist zu akzeptieren. Und eine Diskussion ist erst eine Diskussion wenn positive und negative Meinungen gegenübergestellt werden.


    Ich habe leider nichts schlechtes in Iris Buch finden können, dass ich aufzählen könnte. Natürlich sind hier und dort einige Macken, aber punkto schriftstellerische Fähigkeit und historisches Verantwortungsbewusstsein bekommt Iris von mir die Note 1, und das nicht, weil sie hier im Forum schreibt, sondern weil ich ein Liebhaber exzellenter Historischer Romane bin, die ohnehin nur noch selten sind.


    Iris:


    Zitat

    der aus Aristophanes' Feder stammen könnte!


    Für alle: Aristophanes ist quasi der Kömidiant der Komidanten. Er lebte im alten Griechenland und hat die Kömodie zu dem gemacht, was sie heute ist.
    Siehe hier:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Aristophanes


    mfg