Zitat
Original von Waldlaeufer
Ach du heilige Mutter Maria.
Gepostet sieht das doch mehr aus, als es eigentlich beabsichtigt war. 
Ich empfehle gelegentliche Fingerübungen im Verdichten und Kurzfassen. 
Das ist in der Tat ein weites Feld, deshalb hatte ich ja um eine Konkretisierung gebeten.
Allerdings verstehe ich das Jandl-Marsch-Problem noch immer nicht.
Gerade bei Onomatopoetika, also Wörtern, die so klingen wie das, was sie bezeichnen, sind doch Form und Inhalt so nahe bei einander wie es eben geht.
Wir lesen also die onomatopoetische und grafische Darstellung eines musikalischen Rhythmus, der im Titel als "Marsch" bezeichnet ist.
Marschieren ist gewöhnlich eine öffentliche Angelegenheit. Der Marschrhythmus und Gleichschritt dient ja nicht unwesentlich dazu, dass man dem Vordermann nicht in die Haxen tritt. Für gewöhnlich trägt man dabei Uniform.
Privates Marschieren eines einzelnen Individuums in Zivil wirkt deshalb recht lächerlich. Man könnte daraus schließen, dass die Intention des Textes ist, den Stumpfsinn der Wiederholung, der Konformität, das Verlorengehen der Individualität beim Marschieren zu zeigen und der Lächerlichkeit preiszugeben.
Allerdings bin ich ja auch Kriticker, nech. Also nehmt meine Kritick bitte gefälligst ernst:
@Jandl: Ich finde dein Gedicht irgendwie langweilig. Man ahnt schon am Anfang, wie es ausgeht. Du soltest auch versuchen, Wortwiederholungen zu vermeiden. Und die Reime, na, die sind ehrlich gesagt auch nicht so der Bringer. Ich finde, du solltest das Gedicht dringend nochmal überarbeiten und auf etwa 2 Zeilen kürzen.