Klappentext:
Endlich achtzehn!
Leo ist aufgeregt, aber bester Dinge, als sie fürs Studium allein nach Hamburg zieht. Doch die Unabhängigkeit stellt sich als gar nicht so einfach heraus, denn plötzlich muss Leo mit einem Biotop im Badezimmer und dem vermeintlichen Hammermörder als Nachbarn klarkommen.
Und dann trifft sie auch noch auf Loris, was nur halb so kompliziert wäre, hätte sie nicht das Gefühl, ihn längst in- und auswendig zu kennen: aus den Geschichten, die sie schreibt, seit sie einen Stift halten kann.
Doch wie ist das zu erklären? Kann es Seelenverwandtschaft wirklich geben?
Und … wie soll sie mit den Seiten von Loris umgehen, die sie nicht erfunden hat – den dunklen Seiten?
Inhalt
Nach der Schule beginnt das Leben! Und bei Leo heißt das: Studium in Hamburg. Die Stadt, von der ihr langjähriger Schwarm immer wieder erzählt hat. Doch anstatt auf ihn trifft Leo auf Loris, dessen Leben weitaus komplizierter ist, als es auf den ersten Blick erscheint. Nun hat Leo nicht nur mit dem Erwachsenwerden zu kämpfen, sondern auch mit Liebe, Schicksal, Studium und Freundschaft.
Eigene Meinung
Julia Dibbern's Buch liest sich sehr flüssig und ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte von Leo und Loris ist weitaus komplizierter, als man sie aus dem Klappentext erahnen kann und fesselt den Leser. Wie bei einem tragischen Unfall will man nicht weggucken, als Leo sich mehr und mehr ins Unglück stürzt. Gleichzeitig erschafft Julia Dibbern mit Leos Freundin Miri eine Person, die sich jeder als Freundin nur wünschen kann. Das Buch berichtet in erschreckend realistischer Weise von den Vorstellungen vom perfekten Freund; von der rosaroten Brille, der wir irgendwie alle im Leben ausgeliefert sind; von der Macht der Freundschaft und von der Wichtigkeit von guten Freunden.
Es gibt kein perfektes Rezept fürs Erwachsenwerden, aber Erfahrungen gehören dazu. Gute und auch schlechte. Und so fiebert der Leser mit, wie Leo erwachsen wird und fühlt sich selbst in die eigene Jugend zurückversetzt.
Das ganze ist sehr realitätsnah geschrieben, so dass ich ab und zu das Gefühl hatte, gerne ins Buch springen zu wollen und den Leuten Ratschläge zu geben (aber das hat dann Miri für mich übernommen).
Alles in allem ein absolut empfehlenswertes Buch, das ich bestimmt nicht nur einmal lesen werde!