Beiträge von Serendipity8

    Also diesen Abschnitt fand ich mit am besten. Die Idee, dass sie selbst die Steuerelemente sind und wie sie versuchen, sich langsam der Welt anzunähern, die Jason sucht, das hat richtig Sinn gemacht und war trotzdem ein Gedanke, auf den ich nicht selbst gekommen wäre.


    Als der "Verstörte" im Gang aufgetaucht ist, war mein erster Gedanke, dass es einer der ehemaligen Testpersonen war und ob Jason die nun alle noch aus dem Gang retten muss.


    Ich hoffe, wir erfahren noch, wo Amanda landet.

    Das war auch meine Frage: Wie genau hat der Jason2 es eigentlich hinbekommen, dass unser Jason in der richtigen Welt gelandet ist. Letztendlich hat er ihm doch nur die Ampulle gespritzt und ihn dann in den Würfel gesetzt? Hab ich was verpasst, oder wie ist das genau gewesen, dass Jason dann tatsächlich die Welt getauscht hat?


    Wie ich sehe, habt ihr schon versucht, es zu beantworten. Ich kann auch nicht wirklich glauben, dass es einfach Zufall ist.

    Für mich kam es total unerwartet, dass Daniela so kaltblütig ermordet wird. Und das auch noch vor seinen Augen.
    Wieder ein "Schlag in die Magengrube", wie es das Zitat auf der ersten Seite so treffend beschreibt.
    Ich war beim Lesen etwas verwirrt, als Passagen mit einer "anderen" Daniela kamen. Sind es Rückblicke oder parallele Handlungen.
    Die Passage über die Multiversen legt letzteres nahe. Da musste ich auch zweimal drüber lesen, einfach um mir zu überlegen, wie es wäre, wenn das echt so ist.
    Irgendwie beängstigend.


    Die Erklärung, dass es letztendlich Jason selbst - wobei nein, ein anderer Jason - war, der das ganze gemacht hat, war dann nicht mehr so überraschend, aber spannend, sich vorzustellen.

    Zitat

    So bedrohlich kamen mir die Leute nicht vor, die ihn aufgegriffen und "ins Leben zurückgeholt haben", auch wenn es nicht seins ist


    Naja also wenn du gerade entführt wurdest und die ganze zeit dachtest, du musst sterben und dann das Gefühl bekommst, du kannst deren Fragen nicht beantworten. Ich wollte da auch schnellstmöglich weg.

    Das Buch liest sich von Anfang an sehr flüssig und durch die personale Erzählweise ist man auch gleich viel mehr betroffen: was würde man selbst tun?


    Auf der ersten Seite ist mir gleich dieses Zitat aufgefallen


    Zitat

    und vielleicht ist es das was eine Tragödie so tragisch macht. Es geht dabei nicht nur um was passiert, sondern wie es passiert. Es ist dieser Schlag in die Magengrube, wenn man es am wenigsten erwartet.

    Zitat

    Viele Leserinnen wünschen sich einen Band zwei mit Happy End für Loris

    .


    So traurig es eben ist: Nicht jeder hat ein Happy End. Natürlich wünsche ich es Loris (und den anderen), so wie ich es jedem anderen wünschen würde ... aber realistisch ist es nicht (zumindest nicht in nächster Zeit). Vielleicht wird es sich ein wenig bessern, aber von seinem Charakter her hatte ich eher den Eindruck, dass er noch zu "bockig" ist, um sich wirklich ändern zu wollen. Und Einsicht ist der erste Schritt zur Veränderung.
    Aber du "kennst" natürlich Loris besser.


    Hier übrigens meine Rezi: klick

    Klappentext:
    Endlich achtzehn!
    Leo ist aufgeregt, aber bester Dinge, als sie fürs Studium allein nach Hamburg zieht. Doch die Unabhängigkeit stellt sich als gar nicht so einfach heraus, denn plötzlich muss Leo mit einem Biotop im Badezimmer und dem vermeintlichen Hammermörder als Nachbarn klarkommen.
    Und dann trifft sie auch noch auf Loris, was nur halb so kompliziert wäre, hätte sie nicht das Gefühl, ihn längst in- und auswendig zu kennen: aus den Geschichten, die sie schreibt, seit sie einen Stift halten kann.
    Doch wie ist das zu erklären? Kann es Seelenverwandtschaft wirklich geben?
    Und … wie soll sie mit den Seiten von Loris umgehen, die sie nicht erfunden hat – den dunklen Seiten?


    Inhalt
    Nach der Schule beginnt das Leben! Und bei Leo heißt das: Studium in Hamburg. Die Stadt, von der ihr langjähriger Schwarm immer wieder erzählt hat. Doch anstatt auf ihn trifft Leo auf Loris, dessen Leben weitaus komplizierter ist, als es auf den ersten Blick erscheint. Nun hat Leo nicht nur mit dem Erwachsenwerden zu kämpfen, sondern auch mit Liebe, Schicksal, Studium und Freundschaft.


    Eigene Meinung
    Julia Dibbern's Buch liest sich sehr flüssig und ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte von Leo und Loris ist weitaus komplizierter, als man sie aus dem Klappentext erahnen kann und fesselt den Leser. Wie bei einem tragischen Unfall will man nicht weggucken, als Leo sich mehr und mehr ins Unglück stürzt. Gleichzeitig erschafft Julia Dibbern mit Leos Freundin Miri eine Person, die sich jeder als Freundin nur wünschen kann. Das Buch berichtet in erschreckend realistischer Weise von den Vorstellungen vom perfekten Freund; von der rosaroten Brille, der wir irgendwie alle im Leben ausgeliefert sind; von der Macht der Freundschaft und von der Wichtigkeit von guten Freunden.
    Es gibt kein perfektes Rezept fürs Erwachsenwerden, aber Erfahrungen gehören dazu. Gute und auch schlechte. Und so fiebert der Leser mit, wie Leo erwachsen wird und fühlt sich selbst in die eigene Jugend zurückversetzt.
    Das ganze ist sehr realitätsnah geschrieben, so dass ich ab und zu das Gefühl hatte, gerne ins Buch springen zu wollen und den Leuten Ratschläge zu geben (aber das hat dann Miri für mich übernommen).
    Alles in allem ein absolut empfehlenswertes Buch, das ich bestimmt nicht nur einmal lesen werde!

    Ich bin auch begeistert vom Ende. Es hätte irgendwie enttäuscht, wenn sich Loris komplett geändert hätte, aber Leo hat sich geändert, weiterentwickelt, ist reifer geworden (hat erste, auch sexuelle, Erfahrungen gesammelt) und schätzt jetzt vielleicht noch mehr wert, was Kimo ihr bieten kann.
    Ich hätte auch nicht gedacht, dass sie sich schon kennen, auch wenn man ja schon wusste, das irgendeine Verbindung zwischen Kimo und Loris bestehen musste. Aber das war wirklich überraschend und schön zu lesen (auch, dass es sich durch einen Zufall aufklärt).
    Ob Kimo und Leo zusammen kommen? Ich glaube ja schon! Verdient hätte sie ihn, er scheint ja wirklich sehr nett und höflich (und nicht abhängig).
    Loris kann man nur alles Gute wünschen, was meint ihr anderen? Hat er die Kraft, sich zu ändern?

    Ja, das mit dem Koks war dann auch etwas: naja, schockierend, wobei, eigentlich hätten wir uns es ja denken können.
    Auch scheint es ja zu kriseln "Was für ein A**** hatte sie sich da ausgedacht", aber trotzdem ist sie weiterhin überzeugt:
    -> eine schöne Darstellung der rosaroten Brille, die ja (meiner Meinung nach) wirklich existiert.
    Jetzt kennen wir Theresa indirekt, aber Loris scheint sie ja wirklich nicht so zu mögen.

    Da träumt man die ganze Zeit von dem Typ Junge und dann steht er auf einmal vor einem. Ich kann nachvollziehen, dass Leo sich 1) hingezogen fühlt und 2) denkt, er entspränge ihrer Einbildung.
    Allerdings weiß sie auch noch nicht alles von Loris "Machenschaften" und ich bin gespannt, ob sie dann ihr Bild zurechtbiegt oder merkt, dass er doch etwas anders ist, als ihr Traumtyp.


    Auch die Spannungen durch das Treffen mit Kimo werden interessant sein, vor allem, da er sie ja jetzt auf einmal beachtet. (Hätte er vielleicht auch schon vorher getan, wenn sie nicht ganz so schüchtern gewesen wäre).


    Auch ich glaube an kein Happy End. Es gab mehrere Stellen, an denen ich zu gerne in die Handlung gesprungen wäre und Leo gesagt hätte: "Nein! Man kann Männer nicht ändern" - besonders als sie davon ausging, er würde auf jeden Fall für sie das Rauchen aufhören.


    Die mysteriöse Theresa (vermutlich seine Freundin) ist noch nicht aufgetaucht, aber die Mutter ist mir auch unsympathisch.

    Zitat

    wobei ich auch glaube, dass Loris sich so manches selbst zu zuschreiben hat.


    Geht mir ähnlich.


    Das Buch liest sich weiterhin flüssig.


    Ich finde es sehr interessant zu sehen, dass bisher keiner an ein Happy End glaubt :)

    Oh und noch was hat mich rätseln lassen. (das wird vermutlich in den nächsten Kapiteln noch mal aufkommen:)


    Wer ist Theresa?


    Ich hoffe, ich hab da jetzt nichts durcheinander gebracht, aber war das nicht in Loris innerem Monolog, dass er hofft, dass Theresa der Kleinen (also Leo) nicht über den Weg läuft und dass seine Mutter bestimmt sauer wäre, wenn sie das (was?) von Theresa wüsste.


    Bin mal gespannt, wer das ist und wie die dann verwickelt ist.



    Oh und sehr sympathisch sind mir ja die zwei Bauarbeiter :)

    So, ich habe gestern abend vorm Einschlafen noch die ersten 4 Kapitel gelesen.


    Mir ging es da wie Engel43, ich konnte auch nicht aufhören. Das spricht sehr für den Schreibstil, der wirklich sehr flüssig ist. Außerdem leidet man ja richtig mit Leo mit, wie sie immer unglücklicher in der Wohnung ist und dann ist da auch noch Miri, bei der es in der WG super läuft und die eh schon zwei Freunde hatte und Leo eben noch nicht.


    Trotzdem bin ich trotzdem eher auf Miris Seite. Mir ist Loris sehr suspekt. Und die junge, unerfahrene Leo könnte da echt Probleme mit so einem 22jährigen Bad Boy bekommen. Er nimmt ja teilweise auch kein Blatt vor den Mund.
    Gerade der letzte Abschnitt mit der eigenen Perspektive von Loris hat ihn mir noch unsympathischer gemacht.


    Zitat

    ich frage mich ja immer, warum solche Typen für Mädchen so anziehend sind.

    Gute Frage, das frag ich mich auch immer.


    Also ich wollte vermutlich nicht bei dem wohnen, aber zumindest hält er sich ja zurück und wird nicht irgendwie übergreiflich, immerhin.
    Leo weiß immerhin ein bisschen, wo ihre Grenzen sind, aber manchmal hab ich schon das Gefühl gehabt, wenn Loris dabei ist, geht sie weiter, als es ihr lieber wäre. Bleibt also abzuwarten, wie sie sich weiter verhält.