Beiträge von Bernard

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    Original von Tom
    Aber wer sich belletristisch umtut, sollte diesen Weg des geringeren Widerstandes nicht gehen, wenn er sich ernsthaft mit der Idee befaßt, Schriftsteller zu werden.


    :write
    Ganz meine Meinung.
    Was mich wirklich ärgert, sind auch nicht die Autoren, die Geld für ihre Veröffentlichung bezahlen - das kann man als Dienstleistung sehen, für die man bezahlt wie jede andere auch. Was mich ärgert, sind "Verlage", die den Eindruck erwecken, man würde reich und berühmt, wenn man ihnen Geld in den Rachen wirft. Da verschwimmt für mein Empfinden die Grenze zwischen "Werbung" und "Betrug".

    Ich nehme an, man sollte sich als (Anfänger-)Autor einfach klar darüber sein, dass das Geld, was zu Beginn fließt, auch schon so ziemlich alles ist.
    Wenn es vom Autor Richtung Verlag fließt ("ich zahle 2.000 Euro, damit mein Buch veröffentlicht wird"), kann man davon ausgehen, dass dieses Geld schlicht und einfach weg ist. Eine Handvoll Euro mögen über die Jahre zurück kullern, aber viel wird es in den allermeisten Fällen nicht sein.
    Wenn es in umgekehrte Richtung fließt ("der Verlag zahlt mir bei Erscheinen einen Vorschuss von 2.000 Euro"), dann ist das bei der großen Masse der Bücher, die es nie in eine zweite Auflage schaffen, ebenfalls das Ende der Fahnenstange.


    "Verwerflich" finde ich es nicht, für die Veröffentlichung seines Buches zu bezahlen. Andere Leute bezahlen Geld für einen Urlaub auf Hawaii. Das ist hinterher weg, genau wie bei dem Buch. Wenn man sich das leisten kann und es einem das wert ist - dies ist ein freies Land. Man muss nur wissen, worauf man sich einlässt. Und da hat Toms Beitrag offensichtlich bei vielen zum Erkenntnisgewinn beigetragen.

    Ich habe in Deutschland einige Synagogen besichtigt, rein touristisch motiviert.


    Im Heiligen Land war ich dann allerdings von der Klagemauer beeindruckt, weil die dort praktizierte Religiösität sehr authentisch ist. Viele jüdische Alltagsrituale in Israel sind mir aber fremd geblieben.

    Ein hervorragendes Buch, das in allen Bereichen überzeugt, vor allem sprachlich und in der Charakterzeichnung.
    Die eigentliche Hauptfigur dieses Romans ist das historische Ereignis "französische Revolution", das aus vielen Perspektiven beleuchtet wird. Die Stimmung der damaligen Zeit und die dramatischen Entwicklungen werden deutlich.
    Der erste Teil des Buches schildert die Ausgangssituation: Den eleganten Adel, die notleidende Bevölkerung. Im zweiten Teil wird der eigentliche Umsturz in vielen Schlaglichtern beleuchtet, die manchmal schnell wie ein Blitzlichtgewitter aufeinanderfolgen. Der dritte Teil beschäftigt sich dann mit den Auswirkungen der Revolution. Das Ende ist ein wenig bitter, was meines Erachtens auch sehr gut zum Handlungsverlauf passt.
    Alle Ereignisse werden durch die Erlebnisse der Protagonisten nachvollziehbar, auf Grund der sprachlichen Meisterschaft des Textes würde ich sogar sagen: erfahrbar. Die Hauptfiguren sind dabei außergewöhnlich "echt", es gibt keine Quotenschurken und keine Engel, alle sind Menschen mit Stärken, Schwächen, Licht und Dunkel. Man kann sie mögen, man kann sie verabscheuen, sie geben einem Rätsel auf, man kann seine Einstellungen zu ihnen auch im Laufe des Romans wechseln, denn in so stürmischer Zeit wird so mancher vom Wandel ergriffen und oft werfen spätere Informationen ein neues Licht auf frühere Ereignisse.
    Dass dieser Roman ein Erstlingswerk ist, erstaunt mich zutiefst. Für mich handelt es sich eindeutig um ein Meisterstück.
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    Noch eine Bemerkung: Falls Ihr das Buch lesen wollt, lest nicht den Klappentext, sonst werdet Ihr übel gespoilert.

    Hofintrigen am Kaiserhof des mittelalterlichen China. Gewaltige Farben, exotisches Zeremoniell, reichlich Statisten, gute Schauspieler, eine runde Story. Ich kann den Film empfehlen.
    Eine Inhaltsangabe, wer wen umbringen will und warum bringe ich hier nicht, da es den Film leicht verderben könnte, wenn man zuviel wüsste.

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    Original von €nigma
    ..., da die Existenz eines Gottes weder bewiesen noch widerlegt ist, ...


    Das kommt darauf an, was Du als "Beweis" gelten lässt. Für mich persönlich ist die Existenz Gottes im gleichen Maße gesichert, wie die Behauptung: "2 x 2 = 4". In meinem Sprachgebrauch ist sie also "bewiesen". Für andere mag das Gegenteil ebenso gesichert sein, weil sie eine andere "Beweislage" sehen.
    Genau für diese Überlegungen sind aber die beiden anderen Threads da, die ich oben bereits verlinkt habe ...
    :wave


    Zitat

    Original von €nigma
    Denn Wissen oder Überzeugtsein steht für mich im krassen Gegensatz zu Glauben.


    Ich habe "glauben" bewusst nicht in den Antwortmöglichkeiten verwendet, weil das Wort eine Bedeutungsverschiebung erhalten hat. Im theologischen Kontext wird es von vielen Leuten sinngleich mit "überzeugt sein" verwendet, im Alltagsdeutsch drückt es aber eine "ungesicherte Vermutung" aus, was etwas völlig Anderes ist. Auch ein Grund, warum man bei diesem Thema so häufig aneinander vorbeiredet.


    Nun aber wirklich:
    :wave :wave und wir lesen uns in den anderen Threads.

    Fragt sich, was peinlicher ist: Gefühle zu entwickeln, wo es nach Beurteilung kluger Zeitgenossen nicht angebracht wäre, oder ein so armes Würstchen zu sein, dass man glaubt, auf den Gefühlen Anderer herumtrampeln zu müssen ...

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    Original von Prombär
    Na ihr seid gut... ich kann das nicht einfach so abtun, ob ja, ich glaube an Gott, oder nein, ich glaube nicht an Gott.


    Ich seh Gründe, warum es "ihn" geben sollte, seh aber genauso viele Gründe, nicht an "ihn" zu glauben. Dazu noch die Angst, was passiert, wenn es "ihn" gibt und ich nicht an "ihn" glaube.
    Mein Verhalten, dass anzeigt, ich glaube nicht, meine Worte, die sich auf jede Diskussion FÜR Gott einlassen.


    Da heute Sonntag und dies der Gläubigen-Thread ist und ich Zeit hatte, über Dein Posting nachzudenken, erlaube ich mir jetzt einfach mal diese Antwort:


    Im Gegensatz zu einigen anderen Postern finde ich Deine Einstellung sehr gut. Ich bin der Meinung, man sollte diese Frage ernstnehmen. Wenn Du so willst, todernst. Ich halte sie für die wichtigste Frage überhaupt.


    Ich kann Dir raten, Dir viele Meinungen anzuhören. Nicht, um sie kritiklos zu übernehmen, sondern um Dein eigenes Denken anzuregen. Die hier geäußerten Grundsatzbedenken gegen organisierte Religionen kann ich nicht teilen, ich habe mich mit Gewinn mit Angehörigen vieler Religionen unterhalten - mit Brahmanen in Indien, mit Mormonen in Salt Lake City, mit Buddhisten in Bodhgaya, mit Zeugen Jehowas auf der Straße. Es war stets bereichernd für mich.


    Der meines Erachtens entscheidende Kompass bei solchen, ich sage mal, "Reisen", ist die Frage: Bist Du glücklich? Und das im grundsätzlichen Sinne. Bist Du tief in Dir drin zufrieden - ja oder nein? Wenn nein - was stört? Mich stören zum Beispiel logische Widersprüche. Die will ich dann auflösen, dass sind die Nüsse, die ich knacke. Bei anderen ist es wichtiger, einen glaubwürdigen Trost zum Ausgleich einiger Grundübel zu haben, allen voran im Angesicht der eigenen Sterblichkeit.
    Dieses "Glücklich-Sein" ist also etwas Anderes, als gerade mal Spaß zu haben. Dann könntest Du auch Heroin spritzen - das macht Dich kurz high, aber lässt Dich dann leer zurück (sagt man). Hier geht es aber um eine Tiefenströmung, nicht um eine Welle an der Oberfläche.
    Lass Dir nicht einreden, Deine Suche sei irrational. Das sagen nur Leute, die nicht verstanden haben, dass rational eine Größe ist, die einen Zweckbezug voraussetzt. Dein Ziel sollte m.E. sein, glücklich zu sein. Dazu gehört die Befriedigung Deines spirituellen Grundbedürfnisses, ohne Dich dabei anderweitig zu verleugnen.


    Mag sein, dass Du ein Offenbarungserlebnis haben wirst. Ob ich es Dir wünschen soll, weiß ich nicht. Es ist nicht immer angenehm. Mein erstes war eher niederschmetternd. Gott hat mich hart auf die Bretter geschickt damals.


    Ich merke gerade, dass ich wieder anfange, über mich zu schwafeln, was ja hier gar kein Thema ist. Da das hier ein Bücherforum ist, hänge ich noch die ISBN für ein Büchlein an, das ich (aus meiner Perspektive als Katholik) für Suchernde empfehlen kann, weil eine Menge kluger Sachen zu solchen Themen wie "Versuchung", "Gewissen", "Innerer Kompass" drin stehen.


    Ich wünsche Dir im übertragenden Sinne "Gute Reise"! :wave

    Mich hat auch vor allem die schauspielerische Leistung der "Maria"-Darstellerin beeindruckt, insbesondere, da man wegen ihres Kostüms wenig von ihr zu sehen bekommt. Wie sie mit diesen begrenzten Mitteln so viel Ausdruck rüberbringen kann ...


    Antisemitisch? Nein. Ich war damals für ein paar Wochen in den USA, als der Film anlief. Dort haben sich recht schnell führende Vertreter jüdischer Organisationen bei Mel Gibson dafür entschuldigt wegen der Hetze, die es im Vorfeld gegen den Film gegeben hatte.

    Zur Positionierung vorweg: Ich bin ein Hobbyautor. Ich habe keinen großen Verlag, ich bin unbekannt und meine Bücher sind etwas für einen speziellen Interessentenkreis. Dementsprechend waren meine Lesungen immer recht klein (die 20-Leute-Liga) und oft auch mit anderen Autorinnen oder Autoren zusammen. Zudem waren es nicht viele, etwa 10, je nachdem, was man so zählt. Ich lese für gewöhnlich im Rahmenprogramm einer größeren Veranstaltung oder als "Main Act" bei kleineren (winzigen) Events.
    Möglicher Weise ist meine bescheidene Erfahrung dennoch für Dich interessant, weil Du vielleicht auch auf diesem Niveau einsteigst.


    Wie kommt man ran?
    Hier in Köln und vermutlich auch in anderen Städten gibt es Cafés, die Lesungen für Amateurautoren anbieten. Man bekommt kein Geld dafür, braucht aber auch nichts bezahlen und bekommt meistens ein oder zwei Freigetränke raus. In der Regel muss man sich nicht anmelden, sondern geht einfach mit seinem Text hin und der Moderator weist einem einen Zeitabschnitt von etwa 10 Minuten Länge zu. Jetzt kann man (= ich) Glück haben und jemand sitzt im Publikum, der Lesungen organisiert. Er hat vielleicht einen Rollenspieleladen und macht da eine Lesungsreihe, er sucht noch einen Autoren für einen unbesetzten Termin und ihm gefällt, was Du vorträgst. Dann spricht er Dich an und Ihr macht einen Termin.
    Umgekehrt ist es allerdings erfolgversprechender: Du gehst zu einer Veranstaltung einer Lesereihe, hörst Dir an, was dort geboten wird, und wenn Du Dir denkst: "Das kann ich auch", gehst Du zum Veranstalter und fragst, ob er Interesse hat. Oder Du erfährst von einem größeren Event, bei dem Du ins Rahmenprogramm passt, schreibst dort die Veranstalter an (per eMail natürlich) und bekommst dann eine Zu- oder Absage.
    Wenn Du erstmal ein paar Lesungen gemacht hast, hast Du dann wieder den Effekt, dass jemand im Publikum gesessen haben könnte, der ...
    Manchmal ruft mich der Verlag auch an und hat eine Lesung "aufgerissen", das war bei mir zweimal der Fall. Bei größeren Verlagen ist die Gewichtung vermutlich deutlich anders.


    Vorbereitung:
    Ich spreche mit den Veranstaltern ab, was sie sich vorstellen. Dabei ist für mich vor allem der zeitliche Rahmen wichtig. Ist eine Diskussion mit dem Publikum üblich? Gibt es Pausen? Gibt es eine Moderation? Falls es eine Moderation gibt, schicke ich vorher auf jeden Fall ein paar kurze (lange liest man nämlich nicht!) Infotexte über mein Buch und über mich, damit in der Anmoderation kein Quatsch erzählt wird.
    Falls räumlich möglich, schaue ich mir den Ort an, an dem die Lesung stattfindet. Wenn angebracht, mache ich Vorschläge dazu, wie man die Bestuhlung vornehmen kann. Im Zweifelsfall helfe ich dort auch gern selbst mit, komme also etwas früher und helfe beim Aufbauen - "Wenn Du willst, dass etwas klappt, mach es selbst."
    Als ich im Radio gelesen habe, habe ich mich völlig in die Hände der Redakteurin gegeben, die schon x Lesungen mit Interview gemacht hatte. Die hat mir vorher erklärt, wie die Sendung ablaufen sollte. Das war vollkommen stressfrei, weil es eine Aufzeichnung war, wenn ich etwas verhaspelt hatte, konnte ich also neu ansetzen und es wurde hinterher passend zusammengeschnitten.


    Basierend auf dem zeitlichen Rahmen und dem Vorgespräch suche ich die Textstelle aus, die ich lesen möchte. Der wichtigste Teil der Vorbereitung ist dann für mich, den Text mehrmals (!) laut (!) zu lesen und dabei die Zeit zu stoppen. Dabei markiere ich mir im Text die Betonungen und die Pausen, die ich setzen möchte.
    Dann überlege ich mir noch, was ich das Publikum fragen möchte. Da scheine ich allerdings speziell zu sein, normalerweise ist das eine Einbahnstraße, Publikum fragt, Autor antwortet. Ich drehe den Spieß gern mal um.


    Am Abend der Lesung kann es sein, dass ich Bücher zum Verkaufen mitbringe. Das hängt davon ab, wo die Lesung stattfindet. Wenn es bei einem Händler ist, hat derjenige meine Bücher ja schon, dann brauche ich also auch nichts mitbringen - logisch. Bei einem Kulturevent ist das anders.
    Falls angebracht, bringe ich auch noch etwas Deko mit.
    Ein Glas Wasser ohne Kohlensäure brauche ich dann noch - und fertig.


    Lampenfieber habe ich nicht. Wenn man dazu neigt, sollte man wohl auch dagegen noch etwas tun, denke ich.


    Zum Abschluss sei nochmal betont: Ich bin Hobbyautor. Bei den Profis mag das alles ganz anders aussehen.

    Zitat

    Original von Tom
    Warum sollten Kirchenvertreter nach 2000 Jahren Übung im Faktenzurechtbiegen wegen ein bißchen Zeit vor der "Schöpfung" auch plötzlich ins Schwitzen geraten?


    Warum man als Kirchenvertreter ins Schwitzen geraten sollte, weiß ich auch nicht. Zumal es im vorliegenden Fall auch nicht "vor der Schöpfung" ist, das habe ich möglicherweise ungenau ausgedrückt, sondern "vor dem Raum", oder "vor der Materie".
    Wesentlich ist aber, dass "ein bisschen Zeit" (im fundamentalen Gegensatz zu "unendlich viel Zeit") noch immer einen Anfangspunkt (auch in der Zeit) impliziert, die Fragestellung also unverändert erhalten bleibt.
    Die Faszination geht also nicht von der Frage aus, ob man eine Schöpferkraft zur naturwissenschaftlichen Erklärung benötigt (dafür ist die neue Erkenntnis nämlich irrelevant), sondern davon, dass anscheinend (!) das Konzept Zeit in Abwesenheit des Konzeptes Raum denkbar geworden ist. Das ist es, was kosmologisch interessierte Leute ganz wuschig macht (oder "ins Schwitzen geraten lässt").
    Wie ich in meinem Posting ja mitteilte: off-topic. Nur nochmals die Bitte: falls jemand von einer entsprechenden Sendung/ einem Magazin/ ... erfährt, bitte melden!

    Humpenflug :
    Er könnte auch ein Universum aus dem Nichts erschaffen oder Naturgesetze erfinden oder die Entstehung von Leben ermöglichen.
    Upps.
    Hat er das etwa schon getan? :lache
    Bitte nicht hier weiterdiskutieren, sondern je nach Neigung im Thread:
    Warum glaubt Ihr NICHT an "Gott"
    oder
    Warum glaubt Ihr an Gott?
    Die Leute, die dort diskutieren, wollen sicher auch Deine Überlegungen dazu lesen.
    :wave


    PS: Du hast doch abgestimmt, also oben eine der Optionen angeklickert, oder? Falls nicht, bitte nachholen - und dann schnell in die Diskussionsthreads. :knuddel

    Die wird jetzt leicht off-topic.


    Ich war gestern auf einem Vortrag zur Kosmologie in der Volkssternwarte. Der Referent schien ein Insider zu sein, er ließ immer so etwas fallen wie "... als ich dann Neil Armstrong die Hand schüttelte ...", "... habe ich in meiner Sternwarte in den Alpen folgende Beobachtung gemacht ...", "... saß ich dann damals mit meinen Kollegen im Kontrollzentrum, als folgendes Bild von Hubble heruntergefunkt wurde, Sie sehen hier eine bearbeitete Version, ...", "... wie wir auf dem letzten Kosmologen-Kongress diskutiert haben ..." usw.
    Er meinte auch mehr nebenbei: "Wenn der Kessel überkocht" (er sprach vom Urknall) "ist es ja nur logisch, dass ihn vorher einer umgerührt hat."
    Das nur am Rande, um zu belegen, dass meine Überlegungen durchaus auch in wissenschaftlichen Fachkreisen diskussionsfähig sind.


    Was mich aber völlig fasziniert, ist folgende Aussage:
    "Am Mittwoch habe ich eine ganz frische Veröffentlichung reinbekommen. Drei Universitäten haben unabhängig voneinander Messwerte ermittelt, die auf eine Existenz von Zeit vor dem Urknall hindeuten. Nicht viel Zeit, aber ein wenig."
    Er konnte leider nicht mehr dazu sagen, weil er diese Berichte noch nicht nachvollzogen hatte (die Thematik wurde bei seinem Vortrag ohnehin nur gestreift). Dennoch wären diese Messungen, sollten sie sich bestätigen, ein Erdbeben in der Kosmologie.
    Diejenigen, die meine vorherigen Postings gelesen haben, werden meine freudige Erregung nachvollziehen können. Ich bin überaus gespannt, mehr über diese Messungen zu erfahren. Falls jemand also etwas über eine entsprechende Sendung oder ein Magazin mitbekommt, in der diese Messungen für Laien verständlich dargestellt werden (wird naturgemäß ein paar Wochen dauern, bis das auf der Straße aufschlägt), wäre ich für eine PN dankbar!


    Ich weiß, das ändert nichts an der Argumentation, warum es Gott geben muss (insbesondere, da ja nur "ein wenig" Zeit gefunden wurde), aber vielleicht ist das Thema als solches ja noch für Andere hier interessant.

    Wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, ich würde wohl gar nichts tun. :rolleyes
    Es sei denn, es tritt eine Situation auf mit Gefahr im Verzuge, man sieht also Körperverletzungen oder so etwas. Bei mir würde es wohl eines deutlichen Auslösers bedürfen, um aktiv zu werden.


    Für erstrebenswert halte ich meine eigene Haltung allerdings nicht. Erstrebenswert wäre wohl, mit der Familie in Kontakt zu treten, ein Vetrauensverhältnis mit möglichst vielen der Beteiligten aufzubauen, mit ihnen gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten. Also zum Beispiel der Mutter klar zu machen, dass sie mit der Erziehung tatsächlich überfordert ist (so es denn so ist) und hier Unterstützung braucht. Ich nehme an, sie ist auch nicht glücklich mit der gegenwärtigen Situation. Wenn das Vertrauen da ist, kann man dann gemeinsam überlegen, wie so eine Unterstützung aussehen könnte. Eine Beratungsstelle? Das Kind in ein Internat geben, was die Reibungspunkte erheblich reduzieren würde? Das Jugendamt um Hilfe bitten?
    Ich bin da völliger Laie, könnte mir aber denken, dass es auch bei den Ämtern positiv vermerkt wird, denn die Eltern an einer Lösung mitarbeiten, statt sie über sich ergehen zu lassen. Aber das ist Spekulation.


    Ich bin froh, nicht in Deiner Situation zu sein. :rolleyes