Hallo magali!
Viele schöne Postings von Dir.
Dieses ist mir allerdings nicht recht verständlich.
Zitat
Original von magali
Du kannst als Arbeitshypothese die Frage nach der Existenz 'Gottes' aufstellen.
Was Du nach physikalischen, chemischen, biologischen, anthropologischen Erkenntnissen laut Deinen wunderschön formulierten Postings findest, ist ein religiöses Prinzip.
...
Würdest nach einer Kraft oder einer Energiequelle fragen als Arbeisthypothese, wärst Du aus dem religiösen Zusamemnhang.
Das willst Du aber gar nicht.
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Das erscheint mir nur als Frage der Formulierung. Ich halte "Gott" gerade deswegen für eine gelungene Formulierung, weil er bei den meisten Lesern impliziert, dass sich diese, hm, "Kraft" außerhalb der im Universum bekannten Naturgesetze bewegt. Dies ist für die Hypothese notwendig. Bei "Energiequelle" provoziert man m.E. ein Verständnisproblem. "Energiequelle" ist z.B. die Sonne, die unterliegt aber unseren Naturgesetzen. Mit "Gott" hat man direkt eine Verortung "außerhalb" ...
Zitat
Original von magali
Du berufst Dich selbst darauf, daß Du gläubiger Katholik bist. Eine Kirche angehörst. Die sich ihrerseits auf einen Gott zurückführt.
Das ist zwar richtig, tut aber in diesem Zusammenhang nichts zur Sache. Ich bedauere selbst, dass dieser "Grundsatz-Thread" immer wieder in diese Richtung "abtreibt", plädiere aber auf unschuldig. Ich argumentiere hier nicht mir katholischen Glaubenssätzen, aber diese werden von anderen ständig in ihrer Argumentation herangezogen. Ich reagiere lediglich auf diese (unzulässige) Einschränkung und stelle sachliche Fehler klar.
Lieber wäre mir, wenn alle bei der Grundsatzfrage blieben.
Zitat
Original von magali
Wisenschaftlich gesehen, benutzt Du die Frage als Antwort.
Du bringst, glaube ich, Tom und mich durcheinander. Tom setzt das Axiom: "Es gibt keinen Gott" und biegt sich dann sämtliche Beobachtungen zurecht, damit das passt. Er hat dabei ein Repertoire aus Fehlinterpretationen, unzulässig engen Voraussetzungen und die Keule "alles Halluzination" zur Verfügung. Er argumentiert also in einem ideologischen Rahmen.
Ich dagegen habe als Axiom: "Das Universum existiert." Gott ist dabei keine Frage, die ich als Antwort verwende. Er ist ein Erklärungsmodell - das beste, das ich derzeit habe.
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Original von magali
Aber obwohl Du das gerne hättest, besteht qualitativ kein Unterschied zu den Leuten, die an einen Gottessohn, an den Kreuztod und die Vergebung von Sünden glauben.
Zwischen diesen Leuten und wem oder was?
Zwischen diesen Leuten und mir besteht nicht nur kein qualitativer, sondern überhaupt kein Unterschied. Ich bin einer von ihnen. Aber das ist hier gar nicht das Thema.
Zitat
Original von magali
Und Religion ist keine Wissenschaft.
Ein Apfel ist keine Birne, aber beides ist Obst.
"Wissenschaft und Religion trinken aus der gleichen Quelle."
Ist nicht von mir. Sondern von Albert Einstein.