Beiträge von missmarple

    Hallo @ll,
    ich habe das Buch bei einer Leserunde gelesen und war begeistert. Hier poste ich mal meine Rundum-Meinung, die ich dort bei der Leserunde kundgetan habe:


    Ich muss sagen, dass ich das Buch einfach so im Buchladen bestellt habe, ohne eigentlich zu wissen, worum es geht. Ich wollte halt bei der Leserunde mitmachen und hatte noch Geld auf meinem Weihnachtsgutschein. Ich hatte nur noch von irgendjemanden aus dem Thread "Liebesroman" im Hinterkopf, was eigentlich nicht unbedingt mein Ding ist, aber: "bestellt ist bestellt" und historische Romane lese ich ja schließlich auch gerne. Dann las ich den Text hinten auf dem Buch und dachte bei "...dass einzig die Frauen ihm wieder Zugang zur Welt der Töne verschaffen können. Er muss sie lieben und ihre Lust ins Unermessliche steigern ..." : oh jeh, hoffentlich wird da nicht so viel "gerammelt" und tolle "Liebe gemacht" wie z.B. bei der Highlandsaga mit Claire und ihrem Super-Lover.


    Dann dachte ich mir, fang' mal rechtzeitig mit dem Lesen an, damit du die ersten Kapitel bis zum 15.1. auch schaffst.
    Und schon auf der ersten Seite wurde ich erst einmal geschockt. Das blutige Auge der Krähe, die dann in den Gedärmen hing, ließ mich tief durchatmen (Nun müsst ihr wissen, dass ich bei "Augen" extrem empfindlich bin, wenn ein Kind etwas im Auge hat, schicke ich es immer zu jemand anderem und Augentropfen sind mir ein Gräuel). Dann wurde mir schnell klar, dass das mit den Frauen auch nicht so war, wie ich es erwartet hatte, sondern dass Leander ein sadistischer Frauenmörder ist.


    Da kamen mir erst mal Assoziationen zu Süsskinds "Parfüm" und dachte: "Na Klasse, dasselbe in taub!"


    Doch ich las weiter und lernte Hertha und Paul kennen und auch die derbe Sprache und die realistische Schilderung des Gasthauses fand ich gelungen. Ich wollte wissen, wie es weiter geht. Und beim ersten Rückblick in Leanders Kindheit hat mich die Geschichte dann endgültig gepackt. Leander fing an, mir Leid zu tun und er wurde mir sympathisch. Ich wünschte mir, dass er doch nicht erwischt wird und alles "irgendwie gut" ausgehen soll. Und es gab immer wieder neue Erzählstränge (z.B. der Stadtkommissar, in der Sägemühle, im Schloss, Kindheitsszenen) die spannend und stimmig auf ein - wie auch immer geartetes Zusammenfügen - neugierig machten.


    Der Schreibstil hat mich auch gepackt, die Menschen, Gerüche und Töne wurden greifbar (wunderschön fand ich, wie Leander die Töne als Farben wahrnimmt, dass machte auf Eisenmanns "Sonocouleur" neugierig und was Leander damit wohl machen wird.)


    Kurzum, ich gestehe, dass ich zu neugierig wurde und das Buch schon in einem Rutsch ausgelesen habe.


    grüße von missmarple

    Ave @ll,
    als eingefleischter Fan der SPQR-Reihe musste ich mir dieses Buch natürlich kaufen und habe es verschlungen.


    Die Inhaltsangabe findet man ja bereits bei den Amazon-Rezensionen, daher spare ich sie mir hier.


    Decius ist mittlerweile in der römischen Hierarchie zum Praetor mit Imperium aufgestiegen und weilt mit Frau und sonstigen Anhang am Golf von Neapel, um dort Gerichtsverhandlungen durchzuführen, bei denen Nicht-Bürger (sprich: Ausländer) betroffen ist. Und natürlich stolpert er gleich zu Beginn bei der Besichtung eines Orakels über eine Leiche ...


    Nach wie vor liebe ich den flotten humorvollen Stil von Roberts, mag den Sarkasmus von Decius sehr. (Kleine Kostprobe: "Und die Toten wissen auf alles eine Antwort", fügte unser Gastgeber hinzu. Ich wusste, dass mir nichts übrig blieb, als diesem Wunder einen Besuch abzustatten. Warum die Menschen den Toten eine derartige Allwissenheit zuschreiben, habe ich noch nie verstanden. Zu Lebzeiten hat auf ihren Sachverstand niemand große Stücke gegeben ...") Auch wenn dieser Stil vielleicht nicht historisch korrekt ist ( aber wer weiß das schon, wie flapsig Römer zuweilen gesprochen haben?) liest es sich einfach kurzweilig und ich musste des öfteren Schmunzeln.


    Und auch die Handlung hat mir gefallen. Zwielichte Priester, konkurrierende Tempelkulte, Vermisste, Ermordete ... Decius merkt schnell, dass es sich nicht um einen einfachen Fall handelt. Doch auf seiner unnachahmlichen und beharrlichen Art sammelt er Beweise und zieht diverse Experten zu Rate und kommt der Lösung schließlich auf den Grund.
    Gut gefallen hat mir auch, dass es - fast à la Christie - zum Schluss zu einer Enthüllung vor versammelten Protagonisten kommt, Decius nutzt eine eigens anberaumte Gerichtsverhandlung, um die Schuldigen zu überführen.


    Ich bin jetzt direkt ein bisschen traurig, dass das Buch, auf das ich so lange gewartet habe, schon aus ist und hoffe sehr, dass Roberts Decius auch noch unter Caesars Herrschaft knifflige Fälle lösen lässt.


    Für Menschen, die noch nichts von ihm gelesen haben, empfehle ich allerdings als Einstieg den ersten Band der Reihe "SPQR".


    grüße von missmarple

    Ich habe mir die HÖrbücher von einer Freundin ausgeliehen und quasi als Einstimmung für Band 6 vorher gehört.


    Ich finde Rufus Beck liest sie einfach genial. Wenn er als Mad Eye Moody spricht bekomme ich direkt selbst Atemnot :grin. Klar ist sicher mal die eine oder andere Stimme dabei, die mal zu leise oder zu schrill war, aber bei den vielen Charakteren - wen wundert's. Ich ziehe meinen Hut vor Rufus Beck, wie er das hingekriegt hat :anbet.
    Ich habe noch nie so begeistert was im Haushalt getan wie in der Zeit, wo ich auf dem Harry-Potter-Hörtrip war.


    Zum Kaufen wären sie mir aber denn doch zu teuer, aber ein Hörgenuss waren sie für mich allemal.


    grüße von missmarple

    Trugbild ,
    an welche Ungereimtheiten denkst du denn im 6. Band?


    Mir sind eigentlich die meisten Ungereimtheiten beim Feuerkelch aufgefallen.


    Ich fand den 6. Band superspannend, speziell die Ausflüge ins Denkarium waren klasse. Auch lustige Episoden kamen nicht zu kurz (Fred und Georges Zauberladen, Felix- und Liebestränke sowie ihre Wirkungen) und auch über die Pärchenbildung habe ich mich gefreut, denn sie


    Allerdings ist es m.M. längst kein Kinderbuch mehr. Die Inferi sind schon reichlich krass. Doch mein Sohn hat das Buch auch verschlungen (er war noch schneller als ich) und im Gegensatz zu mir, nahm er die traurigen Ereignisse viel gefasster (will sagen, er musste nicht wie seine Mutter heulen).


    Die Zeit bis zum 7. Band wird sicher viiiiiiel zu lang dauern.


    grüße von missmarple

    Zitat

    Original von Jules
    Schlimm wird es nur, wenn sich, wie bei Inspektor Jury, die Protagonisten nicht so entwickeln wie man es gerne hätte und/oder das ganze drumrum wichtiger ist als der "Fall".


    Das kann ich nur unterschreiben. Ich genieße es bei Reihen, auch das Privatleben der Protagonisten kennenzulernen, doch wenn das zum Selbstzweck wird und das Buch nur noch vor sich hinplätschert und keine Spannung aufkommt, dann lasse ich lieber die Finger davon.


    Ich finde es auch wichtig, dass bei Buchreihen die Bücher schon in sich abgeschlossen sind.


    Meine Lieblingsreihen, nach denen ich "süchtig" bin und noch nicht genug bekommen kann:
    Ellis Peters Cadfael
    John Maddox Roberts Decius
    Lindsay Davis Falco
    Janet Evanovichs Stephanie
    und dann noch diverse Skandinavier, Dorothy Sayers undundund ...


    grüße von missmarple

    Hallo Trugbild,
    danke für die schnelle Antwort. Dann werde ich es mit meinem Mann vielleicht auch mal zu zweit spielen.


    Hast du vielleicht auch schon mal die Siedler von Catan als Kartenlegespiel zu zweit gespielt? Irgendwie kam bei uns nicht so recht Spielfreude und - spaß auf, obwohl ich von Bekannten weiß, dass sie das sehr gerne zu zweit spielen.


    grüße von missmarple

    Ich kann mich noch gut dran erinnern, dass ich als Jugendliche "Angelique" von meiner Mutter gelesen hatte, mir aber in der Bücherei nicht die Folgebände ausleihen durfte, weil ich noch nicht 16 war. :cry.
    Tja, das waren wohl damals auch "amerikanische" Zeiten hier bei uns.


    grüße von missmarple

    Liebe für Anfänger hat ja eben absolut nichts mit Stephanie Plum zu tun!!! Die Bücher sind überaus lesenswert. Ich hatte mir von der gleichen Autorin halt nur was ähnlich gutes erhofft und bin so enttäuscht worden :cry.


    grüße von missmarple

    :anbet, sorry Batcat,
    ich wollte nicht dein RUB durcheinander bringen :grin, hab' halt nur meine Meinung geschrieben. Da aber Meinungen höchst unterschiedlich ausfallen können, besteht für dich ja noch Hoffnung auf einen Lesegenuss :wave.


    grüße von missmarple

    Ich habe das Buch auf einer Kinderfreizeit vorgelesen. Kam bei den 9 jährigen sehr gut an - und auch mir hat die Geschichte gefallen.
    Ich kenne das auch von mir, dass ich als Kind gern ins Bett ging, um meine "Träume" weiterzuspinnen...


    Besonders gut hat den Kindern gefallen, dass sich Lippels Traumgestalten später im realen Leben wiederfanden.


    grüße von missmarple

    Ich habe mir als Stephanie-Plum-Fan dieses Buch per Buchticket getauscht und habe es nach einigen Seiten enttäuscht zur Seite gelegt.
    Der Witz und die locker-flockigen Sprüche, die ich von der Autorin so schätze, fehlen hier völlig und die Geschichte beginnt so unglaubwürdig (als ob sich jemand, der nicht reiten kann, zu einem Polo-Kurs anmeldet!), das mein Interesse schnell erlahmte. Auf eine Liebesgeschichte war ich ja durchaus gefasst, doch wenn sie so platt angelegt daherkommt ...


    grüße von missmarple

    Ich habe immer gern dieses Liederbuch verschenkt, allerdings in der Hardcover-Version. Das kam immer sehr gut an und die Lieder sind sowohl schon für die Allerkleinsten als auch noch fürs Kindergarten- und Schulkinderalter geeignet. Auch meine Kinder habe das Buch geliebt, die Lieder sind wunderschön illustriert und es gibt auch zu bekannten englischen Liedern deutsche Kindertexte, z.B. Puff, der wilde Drache.
    Und für nicht so ganz notenfeste Eltern kann man noch zwei Musik-Cassetten dazu kaufen, dann fällt das (Mit-)Singen leichter.


    Liederbücher halte ich für wesentlich sinnvoller als Eltern-Ratgeber, es wird ohnehin leider oft viel zu wenig mit und für Kinder gesungen und man kennt kaum noch Liedertexte.


    grüße von missmarple

    Ich war ganz überrascht, dass das Buch hier noch nicht vorgestellt wurde, aber das hatte ich in einem anderen Forum getan.


    Hier noch mal für Interessierte meine Vorstellung:


    Diesen spannenden Schach-Krimi möchte ich euch nicht vorenthalten. Auch wer kein Schach spielt, wird übrigens an diesem Buch seine Freude haben. Mich hat dieses Buch gefesselt und es hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich mag Bücher, wo jemand aus der Gegenwart ein lange in der Vergangenheit zurückliegendes Rätsel löst. Und im Gegensatz zu einer Amazon-Rezension finde ich den Sprachstil von Reverte überhaupt nicht holprig, sondern er liest sich gut.


    Ein Traum von einem Kunst-Krimi von Anfang bis Ende, 30. November 1999
    Rezensentin/Rezensent: (jenny.mex@wiwi.uni-goettingen) aus Göttingen, Deutschland
    "Julia, aufstrebende Restauratorin, soll ein Bild aus dem 15. Jahrhundert für eine Restauration aufarbeiten. Das Gemälde stellt zwei Ritter beim Schachspiel dar, ein schönes, aber nicht ungewöhnliches Motiv. Interessant wird das Bild durch eine übermalte lateinische Schriftzeile mit doppelter Bedeutung: "Wer tötete den Ritter?" Tatsächlich kam, das ist historisch verbürgt, einer der dargestellten Männer auf dem Gut des anderen ums Leben. Zugleich hat das lateinische Wort für "Ritter" auch die Bedeutung des "Läufers" im Schachspiel und ein Läufer wurde im dargestellten Spiel als letztes geschlagen. Julia und ihre Freunde machen sich an die Aufdeckung eines funfhundert Jahre alten Rätsels. Da das Bild aber dadurch an Bedeutung und Wert gewinnt, sind bald auch zwielichtige Gestalten an ihm interessiert, die vor Mord nicht zurückschrecken und gern eine gute Partie Schach spielen...


    Ich habe das Buch sehr genossen. Der Autor kennt sich offenbar im Kunstbetrieb aus und schreibt wunderbar elegant. Im Gegensatz zum "Club Dumas" sind seine Figuren weniger klischeehaft, sondern in sich stimmig und teilweise originell. Mit diesem Roman habe ich mich sehr gerne zwei lange Abende auf dem Sofa verabredet - und das, obwohl ich überhaupt nicht Schachspielen kann. Ein wunderbares Buch! -"


    Dieser Rezension kann ich mich nur anschließen.


    grüße von missmarple

    Janina ,
    ich habe "Die Katze im Sack" schon aus der Bücherei nach Hause gebracht :-]. Bevor ich damit beginne, muss ich allerdings noch ein Buch erst mal zu Ende lesen, das sich reichlich zieht :-(- aber jetzt bin ich schon so weit damit, da möchte ich denn doch nicht abbrechen, sondern das Ende wissen.
    Aber danach lasse ich auf jeden Fall die Katze aus dem Sack ...


    grüße von missmarple

    Für Jungs sind die Bert oder Niklas-Bücher von Sören Olssen klasse.
    Die Bert-Bücher liest auch schon mein 10 jähriger, sind aber auf jeden Fall auch für 12 jährige super. Niklas ist schon war für 8/9 jährige.


    Schau mal hier


    Mein Lieblingsbuch ist "Niklas ist doch keine Strebersau".


    grüße von missmarple