Beiträge von missmarple

    Beatrix ,
    also mir gefielen die Schwerter des Tiberius nicht besser als der Tribun (den ich übrigens sehr gut fand).


    Mir geht's nun ähnlich wie dir mit dem zweiten Band. Ich weiß genau, dass ich den dritten Band sicher lesen m u s s, obwohl mir bei den Schwertern des Tiberius einiges nicht so gut gefallen hat.


    Und zumindest weißt du nun, dass hier noch jemand mitliest :-].


    grüße von missmarple

    Ist zwar schon etwas länger her, dass ich das Buch gelesen habe, aber ich kann mich noch gut dran erinnern, dass ich es sehr spannend und gut fand.
    "Im Dunkel der Wälder" von der gleichen Autorin fand ich übrigens auch ausgesprochen gut, wohingegen ich "Marthas Geheimnis" und "Die vier Söhne des Doktor March" einfach grauenvoll fand.


    grüße von missmarple

    Mir geht's mit dem Buch absolut quälend und schleppend. Ich will es ja lesen, doch entweder lasse ich mich ganz schnell von was anderem ablenken oder ich suche mir bewusst Ablenkung, um nicht weiterzulesen. Ich mag Bücher, die mich fesseln, die ich nicht aus der Hand legen kann und die mich neugierig auf den Fortgang der Geschichte machen, das trifft hier momentan leider absolut nicht zu. :-(


    Wenn man sich zu einem Buch zwingt, ist es wohl schon verkehrt. Ich schiele immer auf "leichtere Kost" ...


    Ich habe jetzt ein total schlechtes Gewissen, weil ich mich hier zu der Leserunde angemeldet habe und nun einfach nicht vorankomme, aber leider ist das so.


    grüße von missmarpe

    Für mich ist Gott der Schöpfer der Welt und dass es in der Schöpfungsgeschichte darum ging, das zu erzählen (und zwar so, dass es die Menschen damals auch verstehen können) und nicht, eine wissenschaftliche fundierte "Wahrheit" zu beschreiben, liegt für mich auf der Hand. Schon allein deshalb, weil es nicht nur eine, sondern zwei Schöpfungsgeschichten gibt, die sich unterscheiden.


    In der Bibel erzählen Menschen von ihren Erfahrungen mit Gott. Die Bibel ist kein in sich geschlossenen Buch, sondern eher eine Bibliothek.


    Es ist immer schwierig und missverständlich, die Bibel zeitgemäß zu deuten und zu interpretieren. Ich halte mich da eher daran, was im Sinne von Jesus war, der ja ein Kind seiner Zeit und in einer patriacharlischen Gesellschaft lebte. Aber Jesus sprengte mit seinem Handeln und Denken die damalig Tradition und an dieser Jesustradition kann man sich m.M. nach auch heute noch gut orientieren. Dass er z.B. für das Leben eintrat und gegen das anging, was das Leben behinderte oder verhinderte.
    Dass er den Frauen beispielsweise einen hohen Stellenwert beigemessen hat ist unbestritten, doch bis auf die Purpurhändlerin Lygia werden sie nicht namentlich erwähnt (das ist für die schreibenden Männer schlichtweg unwichtig) Aber für Jesus und Gott waren und sind sie nicht unwichtig.
    Nun gibt es die einen, die die Bibel wortwörtlich nehmen und daran scheitern müssen, eben weil es "die Bibel" in unverfälschter und "objektiver" Form nicht gibt. "Das Weib schweige in der Gemeinde", das hindert die Pfarrerinnen sicher nicht am Predigen.


    Um noch mal auf Docs Frage zu kommen: Ich glaube an Gottes Schöpfungskraft, Henne oder Ei, was war zuerst, letztlich kommen auch Wissenschaftler an einen Punkt, wo sie keine Erklärung für das Wunder des Lebens haben. Ich habe zum Beispiel alle Bücher von Hoimar von Ditfurth und auch er kommt zu dem Schluss, dass so viele Bedingungen nötig waren, damit das Leben erst mal eine Chance bekam, die mit Zufall oder Glück eigentlich nicht zu erklären sind. Ich kann diese Erklärungslücke für mich gut mit dem Schöpfer Gott schließen.


    Der Fehler der Theologen in der Vergangenheit (und wohl leider auch noch in der Gegenwart) war, dass sie Gott beweisen wollten (was schlichtweg nicht möglich ist) und Wunder in der Natur bzw. deren Nichterklärbarkeit als Gottesbeweis anführten. Je mehr die Wissenschaft nun in der Lage war, diese Wunder zu erklären, geriet die Kirche in die Defensive (bzw. Offensive, indem sie die Wissenschaflter mundtot machte) und verlor an Boden und Glaubwürdigkeit. Die Grenzen wurden von der Wissenschaft abgesteckt und sie nahm dem "Unerklärlichen" und "Zu Glaubenden" immer mehr Terrain ab.
    Aber je fortgeschrittener die Wissenschaft heutzutage ist, desto mehr wird für mich deutlich, dass es noch unendlich viele Rätsel gibt und unsere Vorstellungskraft und unser Denken vieles, was auch in der Wissenschaft belegt ist, nicht fassen und begreifen kann (z.B. Einsteins Relativitätstheorie) Wir sind einfach dreidimensionale Geschöpfe und können keine weiteren Dimensionen begreifen.


    Und daher ist für mich Wissenschaft und Glaube beileibe kein Widerspruch. Es gibt viele Fragen, auf die es keine Antwort gibt, sowohl in der Wissenschaft als auch in der Religion.


    Ich halte mich da an Gilbert Keith Chesterton, der gesagt hat: "Die Rätsel Gottes sind befriedigender als die Lösungen der Menschen."


    Die Existenz Gottes kann man nicht beweisen, man kann sie aber glücklicherweise spüren und erfahren. Aber man kann genausowenig wissenschaftlich seine Nicht-Existenz beweisen.


    grüße von missmarple

    Hallo Binchen,
    danke für den Tipp. Das Hörbuch gibt's übrigens auch in der Bücherei, da hab ich's letzte Woche noch gesehen. Nur wollte ich lieber lesen.


    Aber auf 1/3 gekürzt? Kann ich mir gar nicht vorstellen. Da bin ich mal gespannt...


    grüße von missmarple

    Mit meiner Jugend-Theatergruppe wollten wir ein paar Loriot-Sketche machen und ich zitierte: "Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann."


    Brüllendes Gelächter, richtig heißt es "... wo Mutti sonst nur saugen kann."


    grüße von missmarple

    Ich habe den Schwarm zum Geburtstag bekommen (eigentlich wollte ich ja auch auf das TB warten) - und ich bin überglücklich, dass ich nicht länger warten muss.


    Das Buch fand ich einfach nur genial. Es war unheimlich spannend, die Charaktere interessant, sehr facelltenreich geschrieben und ich konnte es kaum aus der Hand legen (bei fast 1000 Seiten muss man das allerdings manchmal)


    Ich kann es kaum glauben, dass das Buch vom selben Autor wie Tod und Teufel ist. So ein völlig anderes Gebiet und megaspannend aber auch wissenschafltich gut und interessant geschrieben. Also mich hat es voll gepackt und mir ging es so, dass ich am Ende des Buches richtig traurig war, dass es aus war und ich erst mal etwas warten muss, bis ich ein neues Buch beginne.


    Ich bin auch mal gespannt, wie das Buch oder eine evtl. Verfilmung im Ausland ankommt, speziell in den USA, die ja hier mal nicht allzu gut weg kamen und mal nicht die Retter der Menschheit werden. .


    Auch die Idee mit den inteligenten , uralten Einzellern fand ich klasse. Lediglich die Begegnung mit der Königin fand ich etwas pathetisch, andererseits war die Idee, die Yrr so (gefühlsmäßig) für die Menschheit zu gewinnen, gut. Wüsste auch nicht, wie die Umsetzung weniger pathetisch hätte ablaufen können.


    Ein tolles Buch, das sich jetzt sogar mein Mann mal vornehmen wird. (Wird sicher ein Jahresprojekt draus :grin)


    grüße von missmarple

    Nachdem ich den Tribun verschlungen habe, habe ich nun auch "Die Schwerter des Tiberius" intus.
    Ich hätte dazu nur mal eine Frage (falls sie schon beantwortet wurde, bitte ich um Verzeihung, aber ich habe momentan keine Zeit, mich durch die Leserunde zu lesen)
    Ich habe nicht verstanden, warum Arminius nach Flavus Hochzeit seinen Feind Cinna im Sumpf hat ziehen lassen?
    Vielleicht kann mir ja jemand noch eine Antwort geben, obwohl die Leserunde beendet ist.


    grüße von missmarple

    Passt vielleicht nicht ganz hierher in die bisherige "Diskussionen" aber ich habe gerade den Kommentar im WDR 2 zu den Irak-Wahlen gehört und muss mich dem Kommentator anschließen, dass die Gewinner dieser Wahl die Iraker sind, die sich trotz Terror-Anschlägen auch unter Lebensgefahr nicht davon abbringen ließen, vor den Wahllokalen Schlange zu stehen.
    Davor ziehe ich meinen Hut. Ich glaube nicht, dass ich dazu den Mut gehabt hätte.


    grüße von missmarple

    magali ,
    Miss Marple ist zwar in den Büchern absolut nicht wie die resolute Margaret Rutherford, und zieht die Fäden eher aus dem Hintergrund (schickt bei 16.20 ab Paddington Lucy Eyelesbarrow zu den Eckenthorpes) und stellt Vergleiche über die menschliche Natur, die sie bei den Dorfbewohnern beobachtet. Aber ganz so passiv ist sie denn doch nicht. Immerhin begutachtet sie oft die Tatorte, wird als beispielsweise als "Nemesis" aktiv, als Mr. Rafiel sie auf eine Reise schickt, um ein zurückliegendes Verbrechen aufzuklären.


    Und wie sie bei ihrem ersten Auftritt in "Mord im Pfarrhaus" augenzwinkernd auf ihre "Schwäche", die Neugier hinweist und auch Grizeldas zartes Geheimnis lüftet - das macht sie für mich einfach absolut liebenswert. Und ihre "altjüngferlichen " Schlussfolgerungen bei der Toten in der Bibliothek bezüglich der "wilden Ehe" und ihre Befragung der Pfadfindermädchen - Klasse!


    grüße von missmarple

    Hallo @Doc,
    der Hinweis auf Agatha-Christie Bücher kommt in den Büchern nicht vor. Das ist beispielsweise in dem Film "Der Wachsblumenstrauß" die Möglichkeit, den (Buch-)Titel zu nennen und so halbwegs "logisch" den identischen Filmtitel zu erklären.


    Ansonsten sind die Miss Marple Filme mit Margret Rutherford wirklich sehr "frei" an die Bücher angelehnt. Und Mr. Stringer gibt es in den Büchern auch nicht, aber Mrs. Rutherford wollte halt gerne, dass ihr Mann mitspielt - und so kam Mr. Stringer in die Filme.


    grüße von missmarple

    Hallo Magali,
    nette Idee, "meine" Bücher zusammenzustellen :grin.


    "Ruhe unsanft" ist übrigens auch noch mit Miss Marple.


    Im Büchertreff gibt's übrigens - Dank Azrael :anbet- eine Seite, auf der sämtliche Agatha-Christie-Titel, inklusive Kurzgeschichten aufgeführt sind, und nach den verschiedenen Protagonisten getrennt (Poirot, Miss Marple, Ehepaar Beresford)


    Hier mal für Interessierte der Link dazu: [URL=http://www.buechertreff.net/htopic,2233,m%F6rdermaschen.html]Titelliste Agatha Christie[/URL]


    Ich liebe auch die alten Miss Marple Filme, obwohl sie kaum was mit den Büchern gemein haben. Es gibt aber auch Verfilmungen mit Joan Hickson als Miss Marple, die halten sich ziemlich genau an die Buchvorlage:


    Miss Marple - Karibische Affäre (1989)
    Miss Marple - Ruhe unsanft (1987)
    Miss Marple - Das Schicksal in Person (1987)
    Miss Marple - Bertrams Hotel (1987)
    Miss Marple - 16 Uhr 50 ab Paddington (1987)
    Miss Marple - Mord im Pfarrhaus (1986)
    Miss Marple - Das Geheimnis der Goldmine (1985)
    Miss Marple - Die Schattenhand (1985)
    Miss Marple - Ein Mord wird angekündigt (1985)
    Miss Marple - Die Tote in der Bibliothek (1984)



    grüße von missmarple

    Zitat

    Original von buttercup
    Mein Dad hat immer gesagt:
    Die christliche Lehre ist ja nicht schlecht,aber das Bodenpersonal...


    Wenn man Jesus ertränkt hätte, ständen in den Kirchen Aquarien,wär doch viel netter. :-)



    Ich glaube an Gott und arbeite gern in einer Kirchengemeinde. Ich betrachte mich auch nicht als "schlechtes Bodenpersonal".
    Unser "Bodenpersonal" besteht aus ganz unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, die als Team - mit allen da auftretenden Spannungen und Highlights - zusammenarbeiten. Und die Tatsache, dass zwei Pfarrer beispielsweise geschieden sind, stört hier niemanden groß.


    Glauben ist etwas individuelles, was auch gelebt werden muss. (Wobei natürlich niemand perfekt sein kann und muss)
    Eine wie auch immer geartete "Hau-drauf-Mission" lehne ich ab.
    Ich bin in der Kinder- und Jugendarbeit tätig, unserer Besucher sind "multi-kulti". Die Jugendlichen wissen, dass ich Diakonin bin, und wenn sie mal Fragen haben, kommen wir ins Gespräch und wenn nicht: "Auch gut."


    Das Kreuz will m.M. nach auch nicht "nett" sein, insofern vermisse ich keine Aquarien in der Kirche.


    grüße von missmarple