Beiträge von Abendstern28w

    Ich war eine ganze Weile nicht mehr aktiv im Forum, weil privat eine ganze Menge los war bei mir. Unter anderem bin ich umgezogen und habe die Diagnose Rheumatoide Arthritis von meiner Ärztin bekommen, worauf jede Menge Untersuchungen folgten usw usw.


    So langsam beruhigt sich alles wieder etwas und ich kann wieder öfter am Geschehen hier teilnehmen, was mir immer viel Spaß gemacht hat. Ich hoffe, Ihr nehmt mich nach der langen Zeit wieder in Euren Kreis auf und freue mich auf einen regen Austausch :-)


    Liebe Grüße
    Abendstern :wave

    Ich bin schon eine Weile immer mal wieder bei vorablesen.de rumgeschlichen und heute habe ich mich endlich mal registrieren lassen. Das klingt alles sehr gut und ich freue mich auf das, was da auf mich zukommen mag :-)

    Ich mag am liebsten offene Enden. Enden, bei denen man sich selbst noch Gedanken machen muß.
    Aber grundsätzlich habe ich nichts gegen ein Happy End. Zu manchen Geschichten passen Happy Ends einfach sehr gut und damit findet eine Geschichte dann ein schönes Ende. Man kann damit abschließen und muß sich keine weiteren Gedanken mehr darüber machen.
    Aber, wie gesagt, ich bevorzuge die Variante, die einen zum nachdenken bringt.

    Mein Katalog war auch in der Post :freude
    Ich habe mal kurz reingeschaut und werde ihn nachher im Bett ganz genüßlich durchblättern, aber ich habe schon ein paar Bücher gesehen, die ich gerne hätte. Billig wird das nicht :wow aber was solls :lache

    Ich habe seit Mitte August ein kleines Kätzchen. Sie heißt Lizzy und ich habe sie bekommen, als sie 5 Wochen alt war. Inzwischen ist sie 12 Wochen alt und schon ein ganzes Stück gewachsen. Sie macht unheimlich viel Unsinn, futtert wie ein Scheunendrescher und schläft gerne und viel. Was Katzen(babys) halt so machen :lache


    Sie macht mir aber auch viel Freude und ich habe mein kleines Baby schon richtig ins Herz geschlossen :-)

    Ich habe leider noch keinen Fitzek Roman gelesen, aber ich schleiche schon eine Weile um seine Bücher rum. Irgendwie komme ich immer wieder darauf zurück, weil mich die Inhalte wirklich ansprechen, aber gekauft oder gelesen habe ich bisher keins. Irgendwie habe ich immer noch was anderes gefunden und wurde dann wieder von Fitzek abgelenkt.


    Jetzt, wo ich den Thread hier zu der Seelenbrecher gelesen habe, bin ich mir ganz sicher, das ich noch diese Woche in die Stadt gehen werde und mir das Buch kaufen werde. Ich bin sehr gespannt, ob mir Fitzek gefällt. Ihr habt mich noch neugieriger gemacht :wave

    Ich freue mich, wie immer, schon total auf den neuen Club Katalog, der hoffentlich bald kommt. Ich mache es mir damit immer richtig gemütlich und blätter ihn in aller Ruhe durch, das ist ein festes und sehr schönes Ritual geworden :-)

    Ich habe 2 Bücher zu Weihnachten bekommen. Einmal von meiner Schwester ein personalisiertes Buch Gespenster der Vergangenheit - Margaret Margeaux und 72 Tage in der Hölle, wie ich den Absturz in den Anden überlebte - Nando Parrado & Vince Rause


    Ein Augenzeuge berichtet: die wahre Geschichte des spektakulären Flugzeug-Absturzes, der weltweit für Furore sorgte.
    Im Oktober 1972 besteigt Nando Parrado gemeinsam mit Freunden eine Maschine nach Santiago de Chile. Doch sie werden ihr Ziel nie erreichen, denn das Flugzeug stürzt fern jeglicher Zivilisation in den argentinischen Anden ab und zerschellt auf einem Gletscher. Für diejenigen, die überleben, beginnt ein schier aussichtsloser Kampf gegen den Tod, denn Kälte und Hunger rauben ihnen die letzten Kräfte. Mehr als dreißig Jahre mussten vergehen, bevor Nando Parrado, einer der Überlebenden, den Mut fand, sich selbst zu Wort zu melden und über das wahre Ausmaß der Katastrophe zu berichten. In seinem ebenso bewegenden wie dramatischen Buch schildert er das schockierende Martyrium der Überlebenden - und wie es ihm auf unvorstellbare Weise gelang, der Hölle aus Schnee, Eis und blankem Fels zu entkommen und die ersehnte Rettung herbeizuholen.

    Ich habe Rot wie die Liebe gestern zu Ende gelesen - sooo schön und ergreifend ... :anbet


    Ich mußte auch bei diesem Teil wieder furchtbar weinen - irgendwie schafft diese wundervolle Geschichte es immer wieder, mich so total in ihren Bann zu ziehen, das meine Emotionen mich überrollen ... :cry


    Das Buch hat mich, wie seine beiden Vorgänger schon, von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Die Vorbereitungen auf die Schlacht, die Schlacht selbst, die starken Gefühle innerhalb des Zirkels, das Ende ... einfach eine wundervolle Geschichte!


    Ich liebe diese Trilogie, kann sie wärmstens empfehlen und werde sie sicher noch viele Male lesen :-)

    Das beruhigt mich wirklich, das die Folgebände nicht mehr diese starke Sardismuswelle haben. Ich habe das schon als sehr krass empfunden und verarbeite es jetzt erst langsam.


    Was die Liebe zwischen Jamie und Claire angeht - ich empfinde sie nicht als unrealistisch. Vor allem suche ich in solchen Büchern auch nicht nach Realität - das ist für mich wie bei Filmen, sie müssen nicht realistisch sein, sondern SOLLEN mich in eine andere Welt entführen - und da darf gerne viel Fantasie dabei sein :-)
    Tja, und Jamie als Mann - wenn er für Claire DER Mann ist, dann ist es normal, das sie ihn anbetet. Und warum sollte man so jemanden wie Jamie nicht auch im realen Leben treffen ... wie heißt es so schön - nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, sondern die Liebe entscheidet, wen wir schön finden ;-) Diana beschreibt Jamie wirklich als einen Traummann, aber man darf dabei ja auch nicht vergessen, das er nunmal eine Romanfigur ist und die dürfen doch auch fast perfekt sein, oder :grin


    Zu stark aufgetragen finde ich die Liebe zwischen den beiden auch nicht. Sowas soll es geben ... mir ist es noch nicht passiert, aber anderen doch. Außerdem, wie gesagt, ich suche keinen realistischen Sinn dahinter, ich genieße die Welt, die mir dargestellt wird :-)


    Ich habe mir jetzt Band 2 bestellt - ich kann mir nach nur einem Band ein Leben ohne Jamie und Claire schon nicht mehr richtig vorstellen - ich MUSS wissen, wie es weitergeht :anbet


    LG :wave

    bellafan


    Es freut mich sehr, das Dir meine Zusammenfassung gefallen hat :-)


    Im Moment könnte ich mir nicht vorstellen, das Buch nochmal zu lesen, weil es irgendwie immer noch so in meinem Kopf rumspukt ( und ich es gerade gelesen habe :lache ). Aber ich bin sicher, das ich es irgendwann doch noch einmal, oder sogar noch mehrmals, lesen werde, weil es einfach so ein tolles Buch ist :-)


    Es ist auch schön zu wissen, das Du mich verstehen kannst, was das Ende des Buches betrifft - ich bin froh, das ich damit nicht alleine dastehe ;-)


    Ich habe schon öfter gelesen, das die anderen Bände recht langatmige Momente haben, aber das wird mich nicht davon abhalten, sie zu lesen. Ich bin viel zu neugierig darauf, wie es mit Jamie und Claire weitergeht ... :heisseliebe


    LG

    Gestern habe ich es endlich geschafft Feuer und Stein zu Ende zu lesen :-)


    Es ist wirklich eine wundervolle Geschichte und ich bin froh, das ich dem Buch noch eine Chance gegeben habe. Jamie und Claire sind mir ziemlich schnell an´s Herz gewachsen und ich konnte mich gut in sie einfühlen.


    Die letzten 200 Seiten mußte ich gestern abend lesen, weil ich einfach wissen mußte, wie es ausgeht. Gegen Ende wird das Buch ja wirklich unglaublich emotional, jedenfalls ging es mir so, das ich total aufgewühlt war und das eine oder andere Tränchen geflossen ist ... :heul
    Ich muß auch heute schon den ganzen Tag darüber nachdenken, es will mich gar nicht loslassen ...


    das war alles so aufwühlend für mich, ich finde gar keine Worte dafür ...


    Mein Fazit:
    Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich richtig in der Geschichte war, aber als dieser Punkt dann erreicht war, konnte ich nicht aufhören zu lesen. Diese unglaublich starke Liebe zwischen Jamie und Claire fesselt ungeheuer und man taucht mit ihnen in ihre Welt ab. Auch die Beschreibung der Highlands war so gelungen, das ich mir die Gegend sehr gut vorstellen konnte.
    Sehr ausführlich waren die Momente im Bett zwischen Jamie und Claire. Selten habe ich so viel und so ausführlich darüber gelesen :lache aber irgendwie passt es gut rein in die Geschichte :grin
    Feuer und Stein ist ein spannendes Bch mit viel Liebe, Abenteuer und Gefühl. Ich freue mich auf die nächsten Bände, die schon auf meiner Wunschliste stehen :-)

    Das ist einer meiner ersten Kurzgeschichten-Versuche, also seid gnädig mit mir :grin Ich hoffe trotzdem, das sie Euch gut unterhält :-)



    Drohende Schatten



    Es ist wieder einer dieser heißen Tage. Seit Wochen hält das schwülwarme Wetter nun schon an. Karen hat gerade ihren Arbeitstag beendet und freut sich jetzt auf ein erholsames Wochenende.
    Nachdem sie ihren Wagen in der Tiefgarage abgestellt hat, fährt sie mit dem Aufzug nach oben in den dritten Stock, in dem ihr 3 Zimmer Apartment liegt. Es ist gut zwei Jahre her, das sie auf der Suche nach einer neuen Wohnung war. Als ihre Maklerin, eine freundliche Frau in den dreißigern, ihr diese Wohnung gezeigt hat, war Karen sofort begeistert. Das Apartment ist in T-Form geschnitten. Wenn man durch die Haustür reinkommt, liegt da erstmal ein langer Flur vor einem. Geht man bis an das hintere Ende des Flures, gehen von dort die Räume ab. Links liegen Schlaf - und Badezimmer, rechts liegt das Wohnzimmer und die Küche.


    An diesem Abend führt Karen´s erster Gang in die Küche. Auf dem Tisch stellt sie die schweren Einkäufe ab, die sie kurz vor Ladenschluß noch schnell besorgt hat. Die Plastiktüten, deren Griffe ständig einreißen, ärgern sie auch heute wieder. Sie öffnet den Kühlschrank und räumt die Lebensmittel ein. Dabei fällt ihr Blick beiläufig rüber in´s Wohnzimmer und sie hält kurz inne. Einer der Blumentöpfe, die sie auf der großen Fensterbank stehen hat, steht mit der Blüte zum Fenster. Karen wundert sich, denn sie achtet immer genau darauf, das die Blüten der Blumen zum Wohnzimmer zeigen, damit sie auch endlich von dem schönen Anblick genießen kann. Seltsam, ich kann mich nicht erinnern, das ich den Topf gedreht habe. Wahrscheinlich bin ich dagegen gekommen, als ich aufgeräumt habe. Sie verstaut die restlichen Einkäufe und geht in das großzügig geschnittene Schlafzimmer rüber, um sich die verschwitzten Klamotten auszuziehen und in etwas bequemes zu schlüpfen. Sie liebt diese Momente, wenn sie von der Arbeit nach Hause kommt und etwas bequemes anziehen kann. Sie zieht sich um, löst den Knoten, der ihr langes dunkles Haar zusammengehalten hat, und kämmt sich. Als sie den Kamm zurück auf den kleinen Frisiertisch legt, sieht sie etwas von ihrem Puder auf dem Tisch. Ein kleiner Haufen feiner Puderkörner, genau neben ihrem Lippenstift. Wieder wundert sich Karen. Ich habe den Puder heute morgen im Badezimmer aufgetragen, wie kommt dieser Puder hierher ...?
    Es ist ihr schon oft passiert, das sie etwas entdeckt hat, woran sie sich nicht mehr erinnern konnte, wem passiert so etwas nicht mal, aber diese zwei Dinge machen sie nachdenklich. Sie weiß sicher, das sie den Puder im Bad aufgetragen hat, er hat schon seit ein paar Tagen im Bad gelegen. Karen sieht sich den kleinen Puderhaufen noch einmal an. Dann wischt sie ihn mit einer entschlossenen Bewegung vom Tisch. Blödsinn, ich bin wohl nur etwas durcheinander.


    Karen bereitet sich ein kleines Essen zu. Ein Thunfischsandwich und einen kleinen Salat. Sie nimmt sich eine Dose Cola aus dem Kühlschrank und setzt sich im Wohnzimmer an den kleinen Esstisch. Während sie isst, wandert ihr Blick durch das Zimmer. Sie will es sich nicht wirklich eingestehen, weil der Gedanke daran ihr Angst macht, aber sie sucht trotzdem nach Dingen, die anders stehen oder irgendetwas anderem, was sich verändert hat. Auf den ersten Blick fällt ihr nichts ungewöhnliches auf und die langsam aufkommende Angst verfliegt wieder etwas. Sie hat das Sandwich aufgegessen und greift nun zu der Gabel, um den Salat zu essen. Sie hält die Gabel in der Hand, als sie plötzlich ein klirrendes Geräusch aus dem Schlafzimmer hört. Erschrocken hält sie inne. Sie horcht nach einem weiteren Geräusch, nach Schritten vielleicht. Ihr Herz klopft jetzt so schnell, das sie das Blut in ihren Ohren rauschen hört. Sie steht auf und geht langsam auf die Tür zum Schlafzimmer zu. Die Gabel hält sie fest in der rechten Hand. Sie bietet ihr wenig Schutz, aber so ganz ohne etwas, um sich zu verteidigen, fühlt sie sich noch unwohler. Sie bleibt an der Schlafzimmertür stehen und sieht in den Raum. Inzwischen geht die Sonne unter und das Schlafzimmer wird nur noch von einem schwachen Lichtstrahl erhellt. Karen atmet leise durch und tritt in das Zimmer. Sie tastet nach dem Lichtschalter an der Wand und drückt ihn. Als das Licht an ist, sieht sie sich um. Sie erkennt keine Veränderung. Alles steht da, wo es hingehört und auf dem Boden liegt auch nichts. Sie atmet erleichtert auf und lächelt, als sie sich im Spiegel sieht. Es ist ein groteskes Bild - sie ist blass und sieht erschrocken aus. Die Gabel in der Hand, die sie wie eine Wafe hält, wirkt plötzlich wie aus einem schlechten Horrorfilm. Du machst dich wirklich lächerlich, Karen. Hier ist nichts, wahrscheinlich brauche ich einfach etwas Ruhe, es war eine harte Woche. Sie geht zurück in´s Wohnzimmer und isst ihren Salat.


    Gegen zehn Uhr hat Karen es sich auf der Couch bequem gemacht. Sie hält die Fernbedienung in der Hand und zappt durch die Programme. Aber es läuft nichts interessantes, also greift sie zu dem Buch, das neben ihr auf einem kleinen Beistelltisch liegt, und beginnt zu lesen. Langsam wird sie müde. Die Buchstaben fangen an vor ihren Augen zu tanzen. Es fällt ihr gar nicht mehr bewusst auf, das sie die Augen schließt und einschläft.


    Laute Musik und ein Klopfen über ihr. Karen dreht sich verschlafen um und versucht nicht darauf zu achten. Dann wird ihr plötzlich bewußt, das die laute Musik bei ihr im Zimmer spielt. Sie reißt die Augen erschrocken auf und schießt hoch. Das Klopfen kommt von oben, einer ihrer Nachbarn. Karen steht auf und stellt die Musik aus. Die Uhr zeigt an, das es kurz nach Mitternacht ist. Karen zittert, sie hat einen furchtbaren Schreck bekommen. Was zum Teufel ist hier los ?! Wer hat die Musik angestellt ... in diesem Moment ist ihr klar, das jemand in der Wohnung sein muß. Sie hat fest geschlafen und die Musik ganz sicher nicht angestellt. Sie geht zum Schrank rüber und kramt in einer der Schubladen nach einer Taschenlampe. Als sie diese endlich findet, schaltet sie sie ein. Sie geht langsam durch jedes Zimmer und schaltet überall das Licht ein. In dunkle Ecken leuchtet sie mit der Taschenlampe. Zimmer für Zimmer wird genau untersucht. Karen zittern die Knie und ihr Puls rast. Sie leuchtet in eine dunkle Ecke neben dem Schrank im Schlafzimmer, da hört sie es plötzlich " Karen "
    Eine tiefe Stimme, die ihren Namen langgezogen flüstert. Karen bleibt wie erstarrt stehen. " Hallo ...?"
    Nichts, absolute Stille. Karen fasst sich und läuft durch ihre Wohnung. Sie läuft durch die hell erleuchteten Zimmer ihrer Wohnung, aber sie kann niemanden finden. Es gibt keine Spur von einem Fremden, der sich in ihre Wohnung geschlichen hat. Als sie wieder im Wohnzimmer ist, rauft sie sich die Haare. Ich bin nicht verrückt, diese Dinge sind passiert! Sie setzt sich auf die Couch und starrt auf den Boden. Was ist hier los - was ist mit mir los ?!


    Ein paar Minuten vergehen. Minuten voller Stille. Alles, was Karen hört, ist ihr eigener Herzschlag. Auch das Klopfen von oben hat aufgehört, nachdem sie die Musik ausgestellt hat.
    " Karen "
    Karen hebt erschrocken den Kopf und starrt zu der gegenüberliegenden Wand, aus der sie ihren Namen wieder gehört hat. Sie sieht auf das große Regal, das die ganze Wand einnimmt und an beiden Seiten nur eine kleine Lücke freilässt. Sie nimmt zitternd die Taschenlampe und leuchtet in die linke Ecke. Nichts zu sehen, nur das Regal und die Wand. Dann leuchtet sie in die rechte Ecke. Ihr Verstand sagt ihr die ganze Zeit, das es unmöglich für einen Menschen ist, sich in diesen winzigen Spalt zu zwängen - und doch starren sie zwei kühle graue Augen an. Karen bekommt so einen Schreck, das sie laut aufschreit. Sie lässt die Taschenlampe fallen und läuft über den langen Flur zur Haustür. Sie reißt die Tür auf und stürzt hinaus.
    " was ist denn hier los ?!"
    Karen sieht ihren Nachbarn Julian an, der direkt neben ihr wohnt. Sie kennen sich gut und sind schon befreundet, seit Karen hier eingezogen ist. Aufgeregt erzählt sie Julian, was passiert ist.
    " Ich gehe rein und sehe nach "
    Karen schüttelt energisch den Kopf " nein, wir rufen die Polizei an "
    " bis die hier sind, ist der Kerl über alle Berge "
    Karen steigen Tränen in die Augen.
    " es ist unmöglich sich dort zu verstecken, zwischen dem Regal und der Wand liegen nur Zentimeter !"
    " beruhige dich, Karen. Du wartest hier und ich gehe nachsehen "
    Sie kann Julian nicht davon abhalten, also bleibt sie auf dem Flur stehen, während Julian in ihre Wohnung geht. Es ist still. Karen zittert am ganzen Körper, während sie wie gebannt auf die Tür starrt. Minuten, die ihr wie Stunden vorkommen, vergehen. Dann hört sie einen Schrei. Sie presst sich mit dem Rücken an die Wand und schreit erschrocken " Julian !"


    Der Polizist, der bei Karen auf dem Flur stehengeblieben ist, sieht sich immer wieder um. Nachdem Karen diesen furchtbaren Schrei von Julian gehört hatte, war sie in dessen Wohnung gerannt und hatte die Polizei angerufen. Kurz darauf waren eine Menge Cops da und vier sind in Karen´s Wohnung gegangen. Auf dem Flur gehen einige andere Polizisten von Tür zu Tür, um die Nachbarn zu fragen, ob ihnen etwas aufgefallen sei.
    Es scheint eine Ewigkeit zu dauern, bis die Cops wieder aus der Wohnung kommen. Karen sieht sie erwartungsvoll an " und ?!"
    Einer der Cops schüttelt den Kopf " nichts, gar nichts "
    " was soll das heißen ?"
    " Wir haben weder ihren Nachbarn noch einen anderen Mann gefunden "
    Karen starrt den Cop fassungslos an " Das ist unmöglich, ich habe Julian selber reingehen sehen, ich habe ihn schreien gehört !"
    " es tut mir Leid, aber wir konnten niemanden finden. Wahrscheinlich hat ihnen da jemand einen üblen Streich gespielt und ihr Nachbar taucht morgen auf und entschuldigt sich bei ihnen "
    Karen schüttelt den Kopf " nein, so etwas würde er nicht tun "
    " ich kann mich nur nach Fakten richten, und die Fakten sagen, das niemand in ihrer Wohnung ist. Sie sollten sich etwas ausruhen und morgen sieht schon wieder alles freundlicher aus. Wenn noch etwas sein sollte, rufen sie uns wieder an "
    Dann verabschiedet sich der Cop und er und seine Kollegen verlassen den Flur, um mit dem Aufzug nach unten zu fahren. Karen bleibt ängstlich und aufgewühlt zurück.


    Der nächste Tag verstreicht ohne ein Lebenszeichen von Julian. Karen ist immer wieder durch ihre Wohnung gegangen, hat nach Spuren gesucht, aber es war nichts zu finden. Sie hat stundenlang den Spalt zwischen Regal und Wand angestarrt, aus dem die Augen sie angeguckt haben. Sie kann es einfach nicht fassen, es ist nicht zu begreifen, was hier letzte Nacht passiert ist.
    Abends legt Karen sich unglücklich und immer noch ängstlich in´s Bett. Sie hat Schlaftabletten genommen, weil sie sicher ist, das sie sonst kein Auge zutun wird. Die Tabletten wirken schnell und Karen fällt in einen tiefen Schlaf.
    Im Wohnzimmer bildet sich, unbemerkt von Karen, ein leichter Nebel. Ein leises knistern liegt in der Luft. Seine Augen müssen sich an die Dunkelheit gewöhnen. Als er alles deutlich erkennen kann, tritt er aus dem Schatten hervor. Sein Körper flimmert undeutlich, als würde Öl auf Wasser schwimmen. Er geht durch die Wohnung. Kein Geräusch ist von ihm zu hören. Im Bad sieht er zum Spiegel, der schwach vom Mondlicht angeleuchtet wird. Er sieht hinein, aber man kann nichts im Spiegel erkennen - außer seinen grauen Augen, die ihn gebannt anstarren. Er lächelt ein unsichtbares lächeln und flüstert leise " Karen "


    Danke für´s lesen :-)

    ... ich mich nicht entscheiden kann, welche Bücher ich beim Club abnehme - meine Liste ist einfach zu lang geworden und nun sitze ich seit 3 Tagen hier und grüble, welche Bücher ich kaufen soll und welche noch warten können ... leider auch eine Geldfrage ... :-( Warum kann ich mich bloß nie entscheiden :fetch

    Zitat

    Original von Lese-Rienchen
    Vor unserem Haus befindet sich eine Bushaltestelle. Ich sitze an dieser Bushaltestelle und lese. Eine Weile später denke ich: "Was hat der Bus heute Verspätung!". Nach langem kommt endlich der Bus und ich steige ein. ... Am Abend komme ich nach Hause:


    Mama: "Warum hast du denn nicht den Bus genommen der da gekommen ist?"
    Ich: "Habe ich doch, aber ich musste lange warten, denn der Bus kam viel zu spät."
    Mama: "Der Bus war nicht zu spät! Er kam pünktlich, hat gehalten und die Türe geöffnet, aber du bist sitzen geblieben."


    Ich dachte der Bus war zu spät, aber er war nicht zu spät, ich habe nur nicht gemerkt das er vor meiner Nase stand, weil ich so sehr in mein Buch vertieft war. Beantwortet das die Frage?


    Wow, das ist extremes versinken :lache