Ruth und ihre Familie können England Anfang der 1940er Jahre endlich verlassen und hoffen auf ein friedliches Leben, ohne Verfolgung durch die Nazis in den USA. Doch wird ihr Leben dort wirklich so, wie sie es sich erhofft haben?
Der vierte und letzte Band der Geschichte rund um die jüdische Familie Meyer erzählt die letzte Etappe. Schon die Überfahrt von England nach Amerika bringt einige Tücken mit sich und auch so muss die Familie Meyer noch ein wenig kämpfen, bis sie wirklich ankommen können. Nach dem doch recht tristen dritten Teil merkt man aber deutlich, wie es hier wieder fröhlicher wird. Auch wenn es nicht mehr die unbeschwerte Fröhlichkeit des ersten Teils ist und Ulrike Renk auch nicht die zurückgebliebene Familie in Deutschland vergisst und ihr im Laufe der Geschichte auch noch ein Kapitel widmet.
Das Besondere an dieser Reihe ist und bleibt der Wahrheitskern, der mehr als nur ein Kern ist. Auch wenn Ulrike Renk sich einiges ausgedacht hat, so ist der Großteil keine Geschichte sondern Realität gewesen.
Der vierte Band liest sich gut weg und ist unterhaltsam aber recht wenig spannend. Ich habe schon nach dem Lesen des dritten Bandes gedacht, dass man eventuell Band 3 + 4 etwas hätte straffen und zusammenlegen können. Dieser Meinung bin ich immer noch. Auch wenn ich verstehen kann, dass es verlockend ist, so viel wie möglich erzählen zu wollen, haben diese beiden Bänden ihre Längen, die nicht nötig gewesen wären.
Dennoch würde ich die Reihe jedem empfehlen, der sich für die Thematik interessiert!