Ich bin immernoch so glücklich, dass die Reihe dir so zusagt, Irri . Ich muss wirklich sagen das sind Bücher wo ich denke, ohne die hätte ich wirklich was verpasst (das habe ich nicht häufig).
Sonst hadere ich mit mir aktuell. Ich weiß nicht, ob ich Jodi Picoult nochmal eine Chance geben soll. Ich habe bisher 'Beim Leben meiner Schwester' und 'Zerbrechlich' von ihr gelesen. Ehrlich, ich finde, sie ist eine herausragende Erzählerin die sich an schwere Themen wagt. Bei beiden Büchern war ich richtig drin. ABER dann schmiss die Autorin in beiden Fällen alles im letzten Kapitel oder Epilog um, was sie aufgebaut hatte. Die ganzen Bücher hindurch komplexe Handlungsstränge und Denkweisen, schwierige moralische Fragen die man sich stellt, die zu einer mehr oder weniger logischen Schlussfolgerung führen- und dann, puff, im Epilog ist alles dahin und alles hinüber.
Hier beispielsweise wird das ganze Buch hindurch darauf hingearbeitet, dass Anna auch ein Mensch ist und ablehnen darf, ihrer Schwester eine Niere zu spenden. Ein sehr komplexes und schwieriges Thema, mit dem man seinen Frieden macht- nur, damit Anna im Epilog einen Autounfall hat, stirbt und die Schwester dann praktischerweise doch die Niere bekommt. Solche Enden finde ich furchtbar dämlich. Da war der Film besser, fand ich.
Kann die Autorin generell keine Enden schreiben? Ist das etwas, das sich durch all ihre Bücher zieht? Dann spare ich mir weitere.