Beiträge von milla

    Ein älterer Krimi mit Handlungsort Thailand - liegt allerdings noch auf meinem SUB, deshalb kann ich sonst nix dazu sagen:


    Siamesische Hunde - D. B. Blettenberg


    Vier Männer stehen im Mittelpunkt des actionreichen Polit- Thrillers: Der Hundefänger Bao jagt auf den dunklen Straßen der thailändischen Metropole streunende Hunde. Der Boxer Suwit verliert seinen letzten großen Kampf. Der Entwicklungshelfer Brandau fördert die Landwirtschaft und unfreiwillig auch explosivere Projekte. Und der Reporter Dombrowsky findet auf der Suche nach dem verschollenen Seidenkönig Jim Thompson eine neue heiße Spur. Keiner von ihnen ahnt, dass sie sich längst im Netz des thailändischen Rauschgifthandels, der chinesischen Geheimbünde und der internationalen Sicherheitsdienste verfangen haben.


    Detlef Blettenberg erweckt vor den Augen des Lesers die Metropole zum Leben - Bangkok, die Stadt der Pagoden im monsunfeuchten Treibhausklima. Die Stadt des Drogenhandels, Sex-Tourismus und der politischen Machtkämpfe. Verfilmt mit Heiner Lauterbach, Rolf Hoppe und Günther Maria Halmer in der Produktion "Bangkok Story" von Oscar-Preisträger Manfred Durniok ("Mephisto").


    ASIN/ISBN: 3934872506

    Herr Palomar Hier bin ich sehr auf deine Meinung gespannt, die Rezensionen im Netz sind ja sehr gespalten :wow



    Richie Bitte unbedingt berichten, wie du es findest, das liegt auch noch auf meinem SUB! :-]

    Ja, auch erst ein paar Wochen wieder. Der Nachwuchs hat sich fast frei geflattert. Und ich hab mir endlich ein Tablet zugelegt, am Handy war mir das Eulennest zu eng, jetzt ist das komfortabler.

    Ja, so ähnlich geht es mir auch! :knuddel1



    ... und ich freue mich wie ein Schnitzel über alle "alten" Eulen, die den Weg zurück ins Nest finden ... <3:freude

    Ich mich auch!! :knuddel1

    .... schawupps... hier bin ich, glaube ich richtig :grin


    LeseBär hat schon festgestellt, dass mein aktuelles Buch


    Die Liga der furchtsamen Männer - Rex Stout


    (zuerst erschienen 1935; meine Ausgabe ist von 1977; auf dem SUB seit... :/ ... ca. 20 Jahren...)


    hier prima hinpasst. Also schließe ich mich hier mal gerne an, denn SUB-Leichen habe ich noch so einige...

    Ein Nero Wolfe-Krimi vom Uralt-SUB :alter:


    Die Liga der furchtsamen Männer - Rex Stout


    Nero Wolfe wird über Nacht in einen merkwürdigen Kriminalfall verwickelt. Welche mysteriöse Rolle spielen Paul Chapin und seine Frau Dora? Was hat die junge, hübsche Evelyn Hibbard mit dem Fall zu tun? Sind die Mitglieder dieser furchtsamen Männer wirklich so ängstlich, wie sie nach außen hin den Anschein geben, oder steckt etwas ganz anderes dahinter?



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    ASIN/ISBN: 3453102975

    Der Drahtzieher - Sarah Pines


    Herausgeber: Diogenes; 1. Edition (21. August 2024)

    Sprache: Deutsch

    Gebundene Ausgabe: 320 Seiten


    Kurzbeschreibung:


    Theodor Hugo Hasselt hat Haltung, Wutanfälle und fluktuierende Finanzen. Der Fabrikant aus dem Sauerland soll das eingeschlafene deutsch-britische Eisenbahnprojekt »Vom Kap nach Kairo« wiederbeleben. In Südafrika verliebt er sich rettungslos in seine Cousine Alba und führt sie heim auf sein Landgut in Iserlohn. Doch dort angekommen, will Alba plötzlich Theodors besten Freund Albert, der wiederum mit Marthe verlobt ist, Theodors Jugendliebe und Langzeitgeliebter. Ein Hohelied und ein Abgesang auf die unvergleichlichen Zwanzigerjahre.



    Über die Autorin:


    Sarah Pines ist im Sauerland und in Bonn aufgewachsen, hat Literaturwissenschaft in Köln und an der Stanford University studiert und wurde in Düsseldorf mit einer Arbeit über Baudelaire promoviert. Sie schreibt für die Kulturressorts der ›Zeit‹, der ›Welt‹ und der ›NZZ‹. Pines lebt als freie Autorin in New York. ›Der Drahtzieher‹ ist ihr Debütroman.



    Meine Meinung:


    Wenn schon eine Geschichte hier in der Gegend (Sauerland / Märkischer Kreis) und dann noch in den 1920er Jahren spielt, dann hat sie meine Neugier geweckt.


    Die Hauptfigur von Sarah Pines' Debütroman ist Theodor, seines Zeichens Drahtfabrikant (daher der wörtlich gemeinte Romantitel) im Sauerland, das seit vielen Jahrhunderten als Zentrum des deutschen Drahtgewerbes gilt. Dementsprechend überzeugt ist Theodor von sich und seiner gesellschaftlichen Stellung. Selbst auf seiner beruflichen Reise nach Südafrika zeigt er sich standesbewusst ("denn was könne es Anheimelnderes geben, als vom Zug aus die Aussicht auf über Felder verstreute Einheimische bei der Baumwollernte zu genießen", S. 47) und heimatverbunden ("im Sauerland, wo sich nicht Löwe und Antilope, sondern bodenständigere Tiere Gute Nacht sagten", S. 50). Er ist fasziniert von seiner selbstbewussten Cousine Alba, die er, bis über beide Ohren verliebt, mit nach Hause nimmt. Doch dort entwickelt sich die ganze "Angelegenheit" anders als er denkt. Denn Alba nimmt sich, was (und wen) sie möchte, ist dabei aber auch nicht wirklich glücklich. Das Unheil nimmt seinen Lauf und stürzt alle Beteiligten in ein emotionales Chaos, das unaufhaltsam zu einem Strudel aus Unglück wird, aus dem sie sich nicht befreien können.


    Sarah Pines breitet das gesamte Wirrwarr aus Gefühlen und Konventionen, in dem sich ihre Figuren, allen voran Theodor, verstricken, vor dem Leser aus und das in einer zunächst ungewohnten Sprache, die Konzentration und einige Seiten Einlesen erfordert, dann aber sehr gut zu Zeit und Stand der Hautpersonen passt. Sie ist anspruchsvoll, teilweise aber auch sehr witzig (z.B. Stichwort "Karens Kabause") und trägt damit ihren Teil zu dem Schauspiel bei, dessen Zeuge der Leser hier wird. Ungewohnt sind die Ausblicke in die nähere und weiter entfernte Zukunft, die sich mal mehr, mal weniger gut in die Geschichte einfügen.


    In der Geschichte selbst passiert jedoch leider insgesamt recht wenig. Das bezieht sich zum einen auf den eher dünnen Handlungsstrang, was als solches nicht schlimm ist, aber zum anderen leider eben auch auf das Innenleben der Personen, was das Lesevergnügen dann doch etwas geschmälert hat.


    Nichtsdestotrotz liefert Sarah Pines mit "Der Drahtzieher" einen durchaus beachtlichen Debütroman ab, der neugierig auf weitere Romane macht.


    Von mir 7/10 Punkte.


    ASIN/ISBN: 3257072783

    Oh, da bin ich auf deine Meinung gespannt!

    Der Drahtzieher - Sarah Pines


    Theodor Hugo Hasselt hat Haltung, Wutanfälle und fluktuierende Finanzen. Der Fabrikant aus dem Sauerland soll das eingeschlafene deutsch-britische Eisenbahnprojekt »Vom Kap nach Kairo« wiederbeleben. In Südafrika verliebt er sich rettungslos in seine Cousine Alba und führt sie heim auf sein Landgut in Iserlohn. Doch dort angekommen, will Alba plötzlich Theodors besten Freund Albert, der wiederum mit Marthe verlobt ist, Theodors Jugendliebe und Langzeitgeliebter.

    Ein Hohelied und ein Abgesang auf die unvergleichlichen Zwanzigerjahre.


    ASIN/ISBN: 3257072783

    Dieses tolle Cover hat mich einfach magisch angezogen <3



    OT: The Bookseller at the End of the World


    Kurzbeschreibung:


    Ganz weit am Ende der Welt, im Süden Neuseelands, steht ein winzig kleiner Buchladen. Er gehört einer Frau mit einer unfassbaren Lebensgeschichte: Ruth Shaw verlor ihr Kind und ihre große Liebe. Sie segelte jahrelang über den Pazifik, wurde von Piraten überfallen, wegen Glücksspiels verhaftet, war Schweinezüchterin und Köchin für einen Erzbischof. Heute verkauft sie Bücher im abgelegenen Fiordland. Oder verschenkt sie. In ihren Memoiren verwebt sie Anekdoten über die Menschen, die ihren Buchladen besuchen, mit den bittersüßen Geschichten aus ihrem abenteuerlichen Leben.


    Ein Buch über Trauer und Verlust, aber auch über die Liebe – zum Leben, zur Welt der Bücher und zur Weite des Ozeans.



    Über die Autorin:


    Ruth Shaw wurde 1946 geboren und wuchs in Christchurch auf. Ihr Vater arbeitete damals als Feuerwehrmann für die neuseeländische Eisenbahn. Als Kind ahnte sie wohl noch nicht, dass sie selbst einmal ein rastloses Leben führen, ständig auf Achse sein würde. „Ich habe wohl die Liebe meines Vaters zu Zügen geerbt: Mein ganzes Leben lang saß ich entweder auf einem Boot – oder in einem Zug.“ Heute ist sie sesshaft geworden und betreibt zusammen mit ihrem Mann Lance eine kleine Buchhandlung, bestehend aus drei winzig kleinen Häuschen, ganz im Süden Neuseelands.



    Meine Meinung:


    Ruth Shaw ist vielleicht nicht die größte Schriftstellerin, aber die Geschichte ihres Lebens hat mich berührt. Ihr Leben ist ein Abbild der Zeit und zugleich zeitlos; eine Mischung aus außergewöhnlichen Abenteuern und einzigartigen kuriosen Erlebnissen, aber auch schlimmen Schicksalsschlägen und Verlusten. An all dem und wie sie versucht, nie anzuhalten, sondern immer weiterzumachen, lässt sie die Leser teilhaben, aber nie jammernd oder klagend.


    Sie erzählt ihre Lebensgeschichte chronologisch, dazwischen sind kleine, oft nur 1-3 Seiten kurze "Geschichten aus dem Buchladen" eingestreut. In diesen Anekdoten aus und rund um ihren Buchladen erzählt sie von wunderbaren Begegnungen mit verschiedenen Kunden aller Altersgruppen und zuweilen auch, welches Buch diese gekauft (oder geschenkt bekommen) haben. Man merkt, wie viel ihr dieser Laden und diese Begegnungen bedeuten. In der Mitte des Buchs finden sich darüber hinaus einige Fotos von wichtigen Stationen in ihrem Leben.


    Ruth Shaw ist vielleicht nicht die größte Schriftstellerin, aber sicher eine bemerkenswerte, starke Frau, die nie aufgegeben hat und nach einem aufregenden Leben "auf der Flucht" (Leser wissen, was gemeint ist) endlich angekommen ist und ihren Frieden mit sich und ihrer Vergangenheit gemacht hat. Würde ich zufällig in der Nähe sein, würde ich ganz sicher auf eine Tasse Tee in ihrem Buchladen am Ende der Welt vorbeikommen.


    8/10 Punkte




    ASIN/ISBN: 3616032350

    Meine Meinung:


    Ausgerechnet Camilleri... der, mit dessen Krimis ich bis heute nie so richtig warm geworden bin, ist der Autor des ersten Buches, das ich nach einer mehrjährigen Leseflaute gelesen (und vor allem beendet!) habe. Ok, es mag an dem geringen Umfang von gerade einmal 140 Seiten gelegen haben, aber nicht nur. Tatsächlich hat mich die Sprache Camilleris sofort angesprochen und mal wieder erstaunt, wie viel Inhalt und Ausdruck sich in so wenig Text packen lässt. Auffällig dabei: Manche eher kurzen Handlungen werden sehr ausführlich beschrieben, andere ganze Handlungsstränge dagegen in einem Satz zusammengefasst, sodass sich insgesamt aber ein stimmiges und dichtes Bild ergibt. In der Summe: Ein bisschen Kriminalfall, ein bisschen Mysterium, ein bisschen Historie und ein bisschen was zum Schmunzeln - mir hat's gefallen!


    8/10 Punkte

    Nicht neu, aber nach vielen Jahren Leseflaute wieder hier... Denn ich hab es vermisst, das Lesen, und ich hab die Eulen vermisst! :knuddel1


    Deshalb möchte ich mich hier wieder öfter blicken lassen und ich freue mich - auf alte und neue Bekannte und vor allem auf viele alte und neue Bücher und Meinungen :-]


    LG in die Runde,

    milla