Beiträge von Gelinde

    Mein erstes großes Wörterbuch


    Cover:

    Tolle Bilder, kunterbunt, gefällt den Kleinen auf jeden Fall.


    Inhalt und meine Meinung:

    Das Format mit 23 x 23 und seinen abgerundeten Ecken, und die stabile Pappe, gefallen mir außerordentlich gut.

    Auf 36 Seiten sind in verschiedenen Themenbereichen, viele schöne Abbildungen, die kleine Kinder kennen, zu sehen.


    Es geht u.a. ums Anziehen, Essen, die Jahreszeiten, die Kita, Farben, Geräusche, Spielsachen, Essen, Fahrzeuge und um Tiere.


    Auf einigen Seiten gibt es kleine Begleittexte zu den abgebildeten Dingen.


    Mein Fazit:

    Meine Enkelin, die gerade mit dem Sprechen beginnt ist begeistert bei der Sache, wenn wir das Buch aufschlagen und sie oder ich auf die unterschiedlichsten Dinge zeigen um sie dann zu benennen.

    Auch als „Suchspiel“ macht es ihr unglaublich viel Spaß.


    Ein Buch das uns bestimmt noch eine Weile begleiten wird.

    ASIN/ISBN: 3473301418

    Der schwarze Winter, von Clara Lindemann


    Cover:

    Das Cover zeigt uns eindrucksvoll den Handlungsort, das total zerstörte Hamburg um 1946.


    Inhalt:

    1946 geht es den beiden Schwestern Silke und Rosemarie, so wie vielen anderen ums nackte Überleben. Sie wurden aus dem Osten vertrieben und landen nun in Hamburg. Die Stadt liegt in Trümmern und auf legalem Weg ist keine Bleibe oder Arbeit zu finden.

    Mit Zufall und Glück schaffen sie es sich zu behaupten und als Silke sogar eine Bar für britische Soldaten eröffnen kann, glauben sie es geschafft zu haben.

    Doch der Schein trügt.

    Und werden sie von dem hintergangen, dem sie am meisten vertrauen?


    Meine Meinung:

    Ich bin von dem Buch zu tiefst beeindruckt und bewegt. Es hat mich total in seinen Bann gezogen.

    Es nimmt mich mit in eine Zeit der Entbehrungen und der gnadenlosen „Gewalt“ des Stärkeren und Gewiefteren.

    Der Schreibstil ist so fesseln und emotional, dass ich ab der Mitte des Buches, atemlos durch die Kapitel fliege und das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

    Unglaublich wie schwer die Zeit nach dem Krieg war. Wie fast unmöglich es gewesen ist ein „anständiger“ Mensch zu sein und sich auf legalem Weg nach oben zu kämpfen.

    Die Autorin versteht es brillant den harten Kampf der Menschen zu schildern.

    Alle Personen und Handlungen sind total realistisch und nachvollziehbar geschildert.


    Ein Buch das nachwirken wird.


    Autorin:

    Clara Lindemann wurde 1967 in München geboren und lebt mit ihrer Familie nun auch wieder dort.


    Mein Fazit:

    Ein Buch das mich tief bewegt hat. Zum Zerreißen spannend und voller tiefer Emotionen.

    Ein Lesehighlight und von mir eine klare Lese-und Kaufempfehlung und volle 5 Sterne.

    Spielst du mit, kleines Schaf?


    Cover:

    Ein schönes Cover auf dem wir schon mal sehen dass wir es mit vielen unterschiedlichen Tieren zu tun haben.


    Inhalt und meine Meinung:

    Hier wird von vielen unterschiedlichen Tieren erzählt, die gerne zusammen spielen würden. Aber jeder hat andere Vorlieben, Interessen, Talente und Charaktere.

    Und wie in einer Fabel wird dann erzählt, wie es den Tieren geht - dass jedes Tier was anderes will und sie am Ende doch gemeinsam spielen können.

    So kann es auch bei Kindern (oder uns Menschen allgemein) funktionieren, wenn wir aufeinander hören, aufeinander zugehen und jeden so akzeptieren wie er ist.


    Das große Format bringt die Illustrationen gut zur Geltung und der Text (der sich sehr zurückhält) unterstützt die Abbildungen sehr gut.


    Autorin und Illustratorin:

    Miriam Zedelius geboren 1977, studierte Grafik Design und Illustration in Leipzig, Halle und in Granada und lebt mit ihrer Familie in Leipzig, wo sie 2007 eine Siebdruck-Ateliergemeinschaft in einer alten Tischlerei gründete. Dort schreibt, zeichnet sie Poster, Wandbilder und Bilderbücher.


    Mein Fazit:

    Ein Buch das durch ruhige „Töne“ zeigt, wie es gelingen kann, miteinander zu agieren, auch wenn wir total unterschiedlich sind und jeder etwas anderes tun möchte

    Von mir 4 Sterne .

    ASIN/ISBN: 3747800432

    Die Hafenschwester (3)

    Als wir an die Zukunft glaubten


    Cover:

    Sehr schon und mit einem hohen Erkennungswert zu der beiden Vorgänger Büchern.


    Inhalt:

    Dies ist nun der 3. Band der Hafenschwester Trilogie. Sie kann aber auch unabhängig von den ersten beiden Bänden gelesen werden.

    Aber natürlich ist das Lesevergnügen mit Vorwissen umso intensiver und die Emotionen gehen viel tiefer, wenn man die Personen und ihre Vorgeschichte genau kennt.


    Wir begleiten Martha und ihre Familie (und Freunde) über einen Zeitraum von 1923 bis 1955.


    Meine Meinung:

    Ich bin begeistert. Ich habe jede der 700 Seiten genossen und hätte auch nochmals 300 Seiten lesen können. Oft lässt die Intensität bei Reihen nach, aber hier ist das absolut nicht der Fall.

    Wir erleben mit Martha und allen anderen Protagonisten eine unfassbar spannende, traurige, grausame, glückliche und entbehrungsreiche Zeit.

    Wir erleben Menschen die zu Helden werden und über sich hinauswachsen.

    Wir erleben Freundschaft und Liebe, die grenzenlos ist.

    Und dies alles in einer so schrecklichen Zeit : Inflation, beginnender Nationalsozialismus und der Krieg mit al seinen Folgen.


    Der Schreibstil ist so intensiv und anschaulich, dass ich mich mitten im Geschehen fühle. Die Bombennächte, die Trauer, die Entbehrungen, aber auch die Freude und das sich erfreuen am „kleinen Glück“ hautnah miterlebe.

    Die Charaktere sind so differenziert und unterschiedlich, sie entwickeln sich und ändern sich, dabei bleiben sie sich immer treu und bleiben glaubhaft und realistisch.


    Durch die gründliche Recherche der Autorin (was wir dann auch im Nachwort lesen) erfahren wir immer wieder die historischen Hintergründe.


    Autorin:

    Melanie Metzenthin lebt in Hamburg, arbeitet als Fachärztin für Psychiatrie und wurde mit dem DELIA-Literaturpreis ausgezeichnet. Mit der Vergangenheit ihrer Heimatstadt fühlt sie sich ebenso verbunden wie mit der Geschichte der Medizin, was in vielen ihrer Romane zum Ausdruck kommt.


    Mein Fazit:

    Ein absolutes brillantes Lesehighlight das mich tief bewegt hat. Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung.

    Wenn ich könnte würde ich mehr als 5 Sterne vergeben.

    Die Klamottenbande, von Micha Rau


    Cover:

    Sehr schön. Bunt und witzig.


    Inhalt und meine Meinung:

    Abends hat Lena, wie alle kleinen Kinder, regelmäßig keine Lust zum Aufräumen ihrer Klamotten. Normalerweise macht das dann eben die Mama. Als diese aber nun einmal krank ist und diese Aufgabe nicht erledigt, bleibt das Chaos.

    Und nun fühlen sich die Klamotten nicht mehr wohl, sie sind traurig und beschließen auf eigene Faust los zu gehen.

    Was sie dabei erleben und wie Lena sich am nächsten Morgen fühlt, lesen wir dann in der spannenden Geschichte.

    Sie ist toll aufgebaut, die Kleidung bekommt Namen (Maschi die Socke, Wolli die Mütze etc.) damit können die Kinder eine „Beziehung“ zu ihnen aufbauen.


    Mit dem Happy End sind dann wieder alle glücklich und Lena räumt ab nun sogar auf.


    Eine tolle Idee, die hier „nur“ auf die Klamotten beschränkt ist. Mit etwas Geschick kann man dies dann ja auch auf Spielsachen etc. ausdehnen.


    Die Illustrationen zu den kindgerechten Texten sind wunderschön. Bunt und sehr ansprechend.


    Autor:

    Der Autor Micha Rau lebt in Berlin und schreibt Kindergeschichten. Die Klamottenbande schrieb er vor vielen Jahren für seine eigene Kinder. Viele Testzuhörer gab es seitdem. Er begeistert Groß und Klein mit seinen Ideen und verbreitet mit seiner kindlichen Phantasie viel Freude bei den Kleinen.


    Mein Fazit:

    Eine witzige Vorlese-Geschichte, die kleine Kinder zum aufräumen ihrer Klamotten animiert.

    Ich ziehe einen Stern für das Preis-Leistungs- Verhältnis ab, denn für die 30 Seiten und die „dünne“ Pappe sind mir 11,99 Euro doch recht viel.

    Von mir 4 Sterne.


    (Edit: Autor in der Überschrift nachgetragen und die richtige ISBN eingetragen. LG Wolke)

    ASIN/ISBN: 3949255095

    Diese Frauen, von Ivy Pochoda


    Cover:

    Das Bild auf dem Cover und die giftgrünen Farben (rot und grün) passen hier sehr gut zum Inhalt.


    Inhalt:

    Vor Jahren brach in Los Angeles entlang der Western Avenue eine Mordserie an Frauen ab. Nur gibt es wieder Opfer. Das LAPD interessiert sich nicht besonders für die Toten, die immer nur als „diese Freuen“ bezeichnet werden.

    In der Geschichte werden nun fünf Frauen in den Mittelpunkt gestellt die durch das Verbrechen miteinander verbunden sind. Unter ihnen Detective Esmeralda Perry, die die Sache das erste Mal ernst nimmt und die Spur des Killers aufnimmt.


    Meine Meinung:

    Die Geschichte beginnt (meiner Meinung nach) etwas zäh. Ich habe etwas gebraucht bis ich mich in die Schreibweise eingelesene habe.

    Die Wortwahl ist recht derb und dem Milieu angepasst.

    Doch so nach und nach erkenne ich, wie respektlos die Frauen behandelt werden. Ihnen wird kein Glaube geschenkt, sie sind es nicht „wert“ gründlich nachzufragen oder zu ermitteln und wir müssen leider erkennen dass wir hier Rassismus in seiner schrecklichen Auswirkung erleben.


    Dieses Buch ist eine Mischung aus Krimi, Thriller und Roman sehr spannend.

    Wir erleben „hautnah“ wie „diese Frauen“ leben.

    Trotz der vielen Opfer, liegt der Fokus eindeutig auf dem Leben und den Umständen in welchen diese Frauen leben.


    Autorin:

    Ivy Pochoda, geboren 1977, ist Schriftstellerin und lebt in Los Angeles. Sie wuchs in Brooklyn auf, studierte in Harvard und war professionelle Squashspielerin.


    Mein Fazit:

    Ein aufrüttelnder Roman der etwas zäh beginnt.

    Deshalb von mir 4 Sterne.

    ASIN/ISBN: 3747202187

    Edit: ISBN zur Coverabbildung angepasst Gruß Herr Palomar

    Der Panzer des Hummers, von Caroline Albertine Minor


    Cover:

    Typisch Diogenes


    Inhalt:

    Ein paar Tage im Leben von drei Geschwistern, die sich irgendwie auseinander gelebt haben.

    Dazu eine „Seherin“ die für eine der Töchter, Kontakt zur verstorbenen Mutter aufnehmen soll.


    Meine Meinung:

    Leider konnte ich mit dem Buch so gar nichts anfangen.

    Ich habe bis auf die letzte Seite auf den Aha-Moment gewartet.


    Wir erfahren einen Ausschnitt aus dem jeweiligen Leben der Geschwister, es gibt auch Rückblicke und Erinnerungen, aber es gibt kein verbindendes Element.

    Alles wird (für mich) nur lose erzählt und aneinander gereiht.

    Ich frage mich vom Anfang bis zum Ende: Was will mir das Buch erzählen, was soll die Aussage sein?


    Auf dem Buchrücken wird angedeutet, die Geschwister müssen erneut Stellung zueinander beziehen – davon habe ich nichts gelesen.


    Ein Buch das ich vermutlich abgebrochen hätte, wenn ich es nicht in einer LR gelesen hätte.


    Ich möchte mit einem Buch unterhalten werden. Klar, möchte und soll ich mir über das Geschriebene Gedanken machen. Aber ich will nicht bei jedem Satz, jeder Figur und jeder Handlung mühsam ergründen und spekulieren müssen, für was es steht.


    Der Schreibstil hat auch seine schönen Seiten.

    Viele Metaphern.


    Autorin:

    Caroline Albertine Minor, geboren 1988 in Kopenhagen, ist Absolventin der Dänischen Akademie für Kreatives. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Kopenhagen.


    Meine Meinung:

    Ich konnte mit dem Inhalt nichts anfangen. Von mir wohlwollende 2 Sterne.

    ASIN/ISBN: 3257071787

    Leo und Lucy , von Rebecca Elbs


    Cover:

    Das bunte Cover wird bei der jungen Leserschaft wohl punkten.


    Inhalt und meine Meinung:

    In der Geschichte geht es um den 12 jährigen Leo der in einer Hochhaussiedlung mit seiner alleinerziehenden Mutter lebt und Legastheniker ist. Seine beste Freundin Lucy sitzt im Rollstuhl. Beide sind somit irgendwie Außenseiter.

    Doch das sind nicht ihre einzigen Probleme, diese häufen sich gerade und vor allem Leo weiß nicht wo ihm der Kopf steht.


    Der Grundgedanke der Geschichte gefällt mir gut. Es geht um Freundschaft oder Probleme wie Mobbing. Viele weitere sensible Themen wie Ausländerfeindlichkeit, Homosexualität etc. werden am Rande ganz kurz nur angesprochen aber nicht weiter darauf eingegangen. Z.B. „Schwuchtel“ oder „Russen-Tussi“. Hier finde ich wäre weniger mehr gewesen und dann aber darauf eingehen.

    Eine Botschaft am Schluss ist, dass das Leben eben unberechenbar ist und dass man Fehler eingestehen und sein Verhalten ändern kann und sollte.


    Und trotzdem bin ich mit dem Buch (und den Protagonisten) nicht so warm geworden.

    Irgendwie empfinde ich so einiges doch recht widersprüchlich. In einem Moment ist das Verhalten der Kids doch sehr kindlich (vergleichbar mit einem 5 Jährigen) dann wieder super klug, ein Verhalten wie ein Erwachsener.

    Alles ist sehr sprunghaft und durcheinander


    Autorin:

    Nach dem Abitur spielte Rebecca Elbs Theater in Galway und studierte am Liverpool Institiute of Performing. Zurück in Deutschland studierte sie Englisch und Deutsch auf Lehramt und unterrichtete an Brennpunktschulen. Heute arbeitet sie für Experiment e.V., eine gemeinnützige Austauschorganisation, die sich auf den internationalen Austausch von Jugendlichen und jungen Erwachsenen spezialisiert hat. Sie lebt und schreibt in Bonn.

    Illustratorin:

    Julia Christians, ein echtes Harzer Urgestein von 1984 und arbeitet seit 2018 als freiberufliche Illustratorin. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann, ihren zwei Kindern und der ständigen Frage ob drei Hunde genug Hunde sind (die Antwort ist eventuell nein).



    Mein Fazit:

    Mich konnte das Buch nicht restlos überzeugen. Zu viele Probleme, zu widersprüchlich und am Ende zu rosarotes Happy End.

    Von mir 3,5 Sterne die ich auf 3 abrunde.


    ASIN/ISBN: 3551555206

    Wellenflug, von Constanze Neumann


    Cover:

    Das Cover gefällt mir und für mich ist das Marie.


    Inhalt:

    Zwei Jahrhunderte, zwei Frauen, zwei Welten, die sich überschneiden aber doch auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.

    1864 bis in die Heutige Zeit.

    Ein privilegiertes Leben in Deutschland, der Absturz in den Kriegen, unendliches Leid.

    Hochmut und Ignoranz, und eine unendlich große Liebe.


    Meine Meinung:

    Ein ganz besonderer Roman über den Zeitraum von zwei Jahrhunderten erzählt. Sehr gut recherchiert. Das Nachwort ist hier wirklich lesenswert.

    In einer etwas anderen Form.


    Im ersten Teil (es beginnt 1864) lesen wir über das Leben Anna, einer Jüdin. Ihre Kindheit, ihre Jugend wie sie die gesellschaftliche Leiter immer weiter emporsteigt. Wir lesen aber auch von ihrer unversöhnlichen Arroganz und ihrem Klassendenken, ihrem Standesdünkel von dem sie nicht ablässt. Eine sehr harte und unversöhnliche Frau.


    Im zweiten Teil, erfahren wir alles über Marie (1905) die aus ärmlichen Verhältnissen kommt. Wir erleben das Leben an ihrer Seite. Die vielen Hoch und Tiefs (wie bei einem Kettenkarussell mit Wellenflug, das dann auch einmal im Buch vorkommt). Sie steht fest zu Heinrich, auch wenn seine ganze (reiche) Familie ihn fallen lässt. Sie folgt ihm ins Ungewisse, und das nicht nur einmal.

    Sie ist wirklich eine absolut starke Frau, die meine Bewunderung und meinen Respekt verdient hat.


    Autorin:

    Constanze Neumann, geboren in Leipzig, studierte Anglistik, Romanistik und Germanistik. Sie lebte mehrere Jahre

    in Palermo und arbeitete dort als Übersetzerin. Heute leitet sie einen Berliner Literaturverlag.


    Mein Fazit:

    Ein außergewöhnlicher historischer Roman in einer außergewöhnlichen Form.

    Von mir 4 sehr gute Stern.

    Fanzi, von Elisabeth Schmidauer


    Cover:

    Ein sehr schönes Cover, durch die Sepia- Farben und die historische Kleidung werden wir gleich in die richtige Zeit versetz.


    Inhalt:

    Ein Bauernhof in Österreich, kurz vor dem Krieg.

    Franz ist als 3. Sohn des Bauern eher unauffällig, ja irgendwie unwichtig.

    Erst die Geburt seiner kleinen Schwester Elfi gibt ihm eine Aufgabe und die beiden Geschwister verbindet eine besondere Liebe.

    Doch der Krieg, bringt auch über diese Familie viel Unglück und das Schweigen das über alles gebreitet wird macht es nur noch schlimmer. Und so auch die nachfolgenden Generationen darunter zu leiden.


    Meine Meinung:

    Wenn ich das Buch aufschlage, springt mich die Farbe „Schwarz“ an. Schon mal sehr düster.


    Die ganze Geschichte ist sehr dramatisch und tragisch.

    Die Erzählweise finde ich allerdings sehr nüchtern und ruhig, bis im letzten Teil, in dem Franz uns sein Geheimnis preisgibt sind bei mir die Emotionen kaum angekommen.


    Es wird aus zwei Sichtweisen erzählt.

    Einmal erfahren wir von Astrids (Franz Enkelin) Leben und Denken. Das Leben, das „Sein“, das Werden, in allem Möglichen (zugespitzt würde ich sagen: eine Weltverbesserin).

    Dann aus Franz Sicht und Rückblicken, die uns einen guten Einblick in seine Person, sein Fühlen und Denken geben.


    Zwei Blickwinkel, zwei Welten, ab und zu berühren, überschneiden sie sich. Besonders zu Astrid bekomme ich aber keinen „Draht“.


    Eine besondere Figur ist Klaus für mich. Der Sohn von Franz, er kann und will die Gräueltaten des Krieges nicht vergessen. Er nimmt es persönlich und lässt die „Geschichte“ nicht ruhen, denn sie ist allzeit gegenwärtig und kann sich wiederholen. Doch auch er wir überrascht von der „Wahrheit“.


    Autorin:

    Elisabeth Schmidauer, geboren 1961 in Linz, Studium der Germanistik und Geschichte, lebt und arbeitet in Wien. Mitglied des ur.theaters, Improvisationsschauspielerin im Theater Drachengasse in Wien.


    Mein Fazit:

    Eine sehr dramatisch erzählte Familiengeschichte, die uns die Schrecken des Krieges vor Augen führt und dass Ereignisse aus dieser Zeit bis zu den nachfolgenden Generationen Auswirkungen haben können.

    Da ich mit Astrids Teil nicht so viel anfangen konnte vergebe ich 3,5 Sterne, die ich mathematisch auf 4 aufrunde.

    ASIN/ISBN: 3711721141

    Edit: ISBN13 ersetzt durch ISBN10, zwecks Coveranzeige Gruß Herr Palomar

    Anouk, die nachts auf Reisen geht,

    von Hendrikje Balsmeyer und Peter Maffay


    Cover:

    Sehr schön und es zeigt uns gleich die kleine „große“ Heldin.


    Inhalt:

    Anouk möchte gerne, wie jedes Kind, abends nicht schlafen gehen. Warum dürfen die Eltern so lange aufbleiben wie sie wollen, und sie selber muss abends so früh ins Bett?

    Dies ändert sich, als sie nachts wunderschöne Träume hat.

    Als sie diese ihren Eltern erzählt, tun diese es als „Träume sind Schäume“ ab.

    Doch in ihrer Oma bekommt sie dann einer Verbündeter.


    Meine Meinung:

    Eine wunderbare Geschichte, sehr gefühlvoll und voller Fantasie erzählt.

    Sehr gut geeignet, Kinder in ihrer Fantasie zu stärken und ihnen die „Tugenden“ des Lebens aufzuzeigen: Mut, Hilfsbereitschaft, Toleranz, Unvoreingenommen sein, Freundschaft,


    In den Träumen reist Anouk zu den Indianern, den Piraten, in einen Zirkus, zu den Rittern, auf einen Bauernhof, auf eine Bühne und zu den Eskimos.

    Und überall trifft sie ein Kind das traurig ist und ein Problem hat das Anouk auf ihre direkte Art angeht und somit Hilfe leistet.

    Die kleinen Geschichten sind geschickt in sich abgeschlossen und eigenen sich so auch gut zum Vorlesen an aufeinanderfolgenden Tagen.


    Die Illustrationen sind ganz bezaubernd, zum Verlieben. (für uns Omas und die Eltern, für die Kinder hätte ich mir vielleicht etwas mehr Farbe gewünscht).

    Und als Tabaluga-Fan, ist mir (und meiner Tochter die jetzt selber Mama ist) dieser auf den ersten Seiten gleich aufgefallen und ich habe mich gefreut in im weiteren Verlauf und auf der letzen Seite auch nochmals zu sehen (nur als Statist). Auch die Ähnlichkeit zu den Personen (siehe Fotos) ist sehr gelungen.


    Autoren und Illustratorin:

    HENDRIKJE BALSMEYER wurde 1987 in Halle geboren. 2016 zog die Gymnasiallehrerin der Liebe wegen an den Starnberger See und übernahm die Leitung des operativen Geschäfts bei Tabaluga Enterprises

    PETER MAFFAY, ein wunderbarer Sänger und wir lieben Tabaluga, mehr brauche ich hier nicht schreiben.

    JOËLLE TOURLONIAS, geboren 1985 in Hanau, hat Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Illustration und Malerei an der Bauhaus Universität Weimar studiert. 2009 machte sie sich selbstständig und zeichnet, malt, lebt und liebt heute in der Pampa in der Nähe von Frankfurt am Main.

    Mein Fazit:

    Eine wunderbare Welt die uns zeigt wir sollen die Kinder ruhig viel länger in ihrer fantastischen Welt lassen und nicht immer gleich „so erwachsen“ reagieren.


    Von mir 5 Sterne.

    ASIN/ISBN: 3845843608

    Edit: ISBN13 gegen ISBN10 ausgetauscht, zwecks Coverabbildung Gruß Herr Palomar

    Fahr mit! Auf dem Bauernhof


    Ein tolles, sehr stabiles Pappebuch mit dem angenehm großen Format von 25cm x 21 cm.

    Die farbenfrohen Abbildungen sind sehr differenziert und es gibt auf jede Seite viele Details zu entdecken (und damit zu benennen). Das hat mir (neben den beweglichen Fahrzeugen) am besten am Buch gefallen, wir konnten uns mit jeder Seite sehr lange beschäftigen.


    Die Texte sind kurz und prägnant und beschränken sich auf das Wesentliche.


    Es geht mit dem Traktor zu den Kühen, der Milchsammelwagen kommt, mit dem Mähdrescher aufs Feld, mit dem Pferdeanhänger zum Tierarzt und mit dem Transporter auf den Markt.

    Und das tollste ist: auf jeder Doppelseite können die Kleinsten schon ihre Fingerfertigkeiten üben und die speziellen Fahrzeuge auf ihren Weg hin und her schieben. Hier wird spielerisch die Feinmotorik gefördert.


    Meine beiden Testkinder 12 und 16 Monate alt, hatten ihren Spaß und waren begeistert bei der Sache.


    Von mir ganz klar 5 Sterne.

    ASIN/ISBN: 3480237142

    Die Hebamme, von Edvard Hoem


    Cover:

    Die Farbe stimmt schon mal auf einen historischen Roman ein. Und das Bergmassiv des Fjords zeigt uns den Handlungsort.


    Inhalt:

    Wir begleiten das Leben der Marta Kristine Andersdatter Nesje, von 1800 bis 1877 (zu ihrem Tod). Von Beginn an eine starke und selbstbewusste Frau.

    Sie ging 1821 zu Fuß von der Westküste Norwegens 600 km nach Christiania, um eine anerkannte Hebamme zu werden.

    Das Leben hat ihr wahrlich nichts geschenkt.


    Meine Meinung:

    Der Autor erzählt hier den Lebensweg seiner Ururgroßmutter, anhand von vieler historischer Fakten nach. Doch vieles (so betont er selber) ist schriftstellerische Freiheit, weil es keine Aufzeichnungen oder überlieferte Geschichten gibt.

    Das Buch ist eine Mischung aus Roman und historischer Erzählung. Denn immer wieder sind nüchterne historische Fakten eingeflochten und wo und wann diese, wie, vermerkt wurden.

    Ein wunderbarer Schreibstil, auf der einen Seite sachlich und auf Grundlagen basierend, auf der anderen Seite poetisch und wunderbar eindrücklich erzählt, so dass die Stimmungen und Empfindungen sehr gut bei mir ankommen.


    Ein unglaublich bemerkenswertes Leben.

    Stina, wie die Hebamme genannt wurde, ist eine außergewöhnlich starke Frau, sie geht unbeirrbar ihren Weg, gegen und trotz aller Schwierigkeiten. Ein Leben voller Entbehrungen und Rückschlägen, wie wir es uns heute kaum vorstellen können. Einfach und hart und immer am Existenz-Minimum.

    Ein Überlebenskampf.

    Und doch ist Stina nie verbittert oder verzweifelt.


    Eine ganz wunderbare „Nebenfigur“, die für mich gar nicht so nebensächlich ist und die ich auch sehr bewundert habe, ist der Vater von Stina. Er ist seiner Zeit immer ein Stück voraus, beschwert sich nie, er packt einfach an und handelt.


    Wir lesen von einer großen Liebe (Stina + Hans), an der Stina nie zweifelt, die ihr aber aus meiner Leseransicht, mehr Sorgen und Kummer als Glück gebracht hat.


    Autor:

    Edvard Hoem, geboren 1949 in der Nähe von Molde, ist einer der führenden norwegischen Schriftsteller. Seit fünf Jahrzehnten veröffentlicht er Romane, Dramen, Gedichte und Übersetzungen. Er avancierte in den letzten Jahren mit seinen historischen Romanen zum Bestsellerautor.


    Mein Fazit:

    Ein unglaubliches Leben, das mich tief beeindruckt hat.

    Von mir 5 Sterne.

    ASIN/ISBN: 3825152367

    (Edit: ISBN zur Coverabbildung ausgetauscht. Gruß Herr Palomar)

    Ausweglos, von Henri Faber


    Cover:

    Schwarz/weiß, minimal aber mit großer Wirkung.


    Inhalt:

    Noah wird bewusstlos und schwer verletzt bei der Leiche seiner Nachbarin, Emma, gefunden.

    Er erzählt von einem Mann der ihn mit einem Messer bedroht hat.

    Schnell wir klar: der Ringfingermörder ist wieder aktiv.

    Der ehemalige Mordermittler Elias Blom, zwischenzeitlich strafversetzt, wird wieder reaktiviert. Er hat auch schon vor Jahren erfolglos mit seinem Partner an diesem Fall gearbeitet. Wird es ihm diesmal gelingen den Serienmörder zu entlarven?


    Meine Meinung:

    Ein total spannender und gut durchdachter Thriller.

    Es gibt Überraschungen und Wendungen am laufenden Band, nichts ist so wie es den Anschein hat, ein Verwirrspiel ohne Gleichen, einfach genial.

    Durch den tollen Schreibstil bin ich nur so durch die Geschichte geflogen. Es ist immer was los, es geht rasant von einem Kapitel zum nächsten, es gab für mich keine langatmigen Stellen.


    Es wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, so dass wir aus sehr vielen Seiten auf das Geschehen schauen können.

    Es gibt auch ganz viele unterschiedliche Charaktere, von sympathisch bis zum kotzen.


    Wirklich ein cleverer Pageturner, mit viel Nervenkitzel, von der ersten bis zur letzten Seite.


    Autor:

    Henri Faber, Jahrgang 1986, geboren und aufgewachsen in Niederösterreich, Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaft, lebt als Autor und Texter in Hamburg. ›Ausweglos‹ ist sein Debüt als Thrillerautor.


    Mein Fazit:

    Ein tolles Debüt für das ich meine uneingeschränkte Lese- und Kaufempfehlung abgebe und volle 5 Sterne.


    Ausweglos – atemberaubend

    Ein Herz voll Leben, von Violet Thomas


    Cover:

    Ich finde es schön, mit den Blüten, aber das Blau finde ich etwas dunkel, hier hätte mir eine helle Farbe besser gefallen. (aber ist vielleicht der traurigen Seite des Buches angepasst).


    Inhalt:

    Die junge Isabella hat sich an der Ostseeküste mit ihrem Cupcake-Laden eine neue Existenz aufgebaut. Der Laden läuft gut und im Kreis ihrer Freundinnen ist sie glücklich. Besonders mit ihrer besten Freundin Melanie und deren Tochter Leni fühlt sie sich sehr verbunden.

    Doch dann passiert das unfassbare: Melanie stirbt plötzlich. Eine Welt bricht für Isabella zusammen.

    In ihrem Testament verfügt Melanie, dass Isabella die Vormundschaft für Leni übernehmen soll. Ohne zu zögern folgt Isabella der Bitte.

    Und dann bekommt Isabella auch noch e-mails von Melanie. Darin gibt sie Isabella kleine Aufgaben, um besser mit ihrer Trauer klar zukommen.

    Keine einfach Zeit für Isabella………..


    Meine Meinung:

    Ein Buch mit einer ebenso traurigen, wie auch romantischen Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen.

    Der Einstig hat mir auch gut gefallen wenn die Story auch nicht unbedingt neu ist und ich das so oder ähnlich auch schon gelesen habe.


    Isabella und ihre Freundinnen gefallen mir gut, die Freundschaft und der Zusammenhalt werden sehr schön geschildert.

    Die Trauer bei Isabella und Leni ist auch gut beschrieben, wenn es auch noch Luft zum intensivieren gegeben hätte.

    Die schönste Szene des Buches spielt an einem Abend am Strand, Leni und Isabella mit einem Brief der toten Melanie:

    Eine sehr schöner „Nebenprotagonist“ ist die Oma von Isabella, ihre kurzen Auftritte haben mir sehr gut gefallen.


    Doch geärgert habe ich mich über Max. Er wird sehr widersprüchlich dargestellt. Auf der einen Seite liebt er seinen Sohn (der von ihm getrennt lebt) über alles und will alles tun dass er ihn öfters sehen kann, aber gerade dadurch reitet er sich einfach immer mehr ins Abseits.

    So dumm, naiv und unreflektiert kann man als erwachsener Mensch doch gar nicht reagieren….


    Das Ende kommt mir dann auch viel zu schnell und für mich völlig unrealistisch.

    Wenn es sich auch romantisch liest.


    Autorin:

    Violet Thomas ist ein Pseudonym der Fantasy-Autorin Ann-Kathrin Karschnick .

    Sie ist 35 Jahre alt und lebt in Schleswig-Holstein.


    Mein Fazit:

    Eine Liebesgeschichte die nicht neu erfunden wurde, mit einem traurigen Beginn und einem Ende, das ich so nicht gewählt hätte. Liest sich rosarot ist für mich aber unverständlich).

    Von mir 3,5 Sterne. (die ich bei vollen auf 3 abrunde)


    Ein Herz voll Leben – Eine romantische, bittersüße Liebesgeschichte mit Schwächen

    ASIN/ISBN: 3404184521

    Julius der die Schönheit des Spiels, von Tom Saller


    Cover:

    Ein schönes Cover. So stelle ich mir die Protagonisten im Buch vor.


    Inhalt und meine Meinung:

    Wir lesen über das Leben von Julius von Berg (angelehnt an den Tennisspieler Gottfried von Cramm). Dem "Gentleman von Wimbledon", dem "gracious loser".

    Seine Kindheit (1907 – 1926) im Rheinland, sein gefeiertes Leben als Tennisstar in den zwanziger Jahren in Berlin und seine Spiele rund um die Welt.

    Doch es geht um viel mehr. Seine Einstellung zum Sport (fair play) seine Wirkung nach außen (nicht nur national) und so ist er dem Nazi-Regime ein Dorn im Auge, weil er sich nicht verbiegen lässt. Er steht zu seinen Freunden (auch wenn es Juden sind) und auch die Sexuelle Ausprägung ist für ihn eine individuelle Sache für jeden Menschen selber.


    Julius ist eine besondere Persönlichkeit, sowohl was den Sportler betrifft, als auch das Menschliche. Vor allem mit seiner menschlichen Persönlichkeit kann er auch heute noch für alle ein Vorbild sein.


    Ich bin kein Tennisfan, trotzdem habe ich die Passagen wenn Julius seine Liebe und Hingabe zum Spiel beschreibt gerne gelesen.


    Besonders gut gefallen haben mir die „wilden“ Jahre in Berlin.


    Der Spannungsaufbau ist gelungen. Die verschiedenen Erzählperspektiven und Zeiten verbinden sich gut zu einem Ganzen.


    Das Ende (Gefängnis) war mir dann irgendwie zu abgehackt.

    Hier hätte ich gerne noch ein bisschen mehr erfahren. Hierfür ziehe ich einen Stern ab.


    Autor:

    Tom Saller, geboren 1967, hat Medizin studiert und arbeitet als Psychotherapeut. Tom Saller lebt in Wipperfürth, einer kleinen Stadt im Bergischen Land.


    Mein Fazit:

    Ein interessantes Buch, das viele Themen anspricht. Von mir 4 Sterne.

    ASIN/ISBN: 3471360425

    Wild Card, von Tade Thompson


    Cover:

    Der orange Farbton macht das Cover sehr plakativ.


    Inhalt:

    Weston Kogi, hatte den Absprung geschafft. Er wurde von seiner Tante rechtzeitig aus Westafrika (Nigeria) geschickt um den dortigen Verhältnissen zu entkommen. Jetzt lebt er mit seiner Schwester als Wachmann in London.

    Nun ist seine Tante gestorben und er kehrt zu ihrer Beerdigung zurück.

    Als Weston ein bisschen übertriebt und sagt er arbeitet bei der Mordkommission, denkt er sich nichts weiter.

    Tja, bis er sich dann zwischen allen Fronten in einer mördertischen Auseinandersetzung wieder findet und einen Mörder suchen soll.


    Meine Meinung:

    Ich habe mir von dem Buch etwas ganz anderes erwartet.

    Einen intelligenten, rasanten und evtl. Auch witzigen Thriller. Davon geblieben ist für mich nur „rasant“.


    Gewalt, Brutalität, Sex, heilloses politisches Durcheinander, viel Blut, Korruption in höchster Perfektion machen für mich das Buch aus.


    Weston Kogi mutiert zu einem „Typ“ der laufend lebensgefährlich verprügelt oder verletzt wird und selbst in diesem Zustand noch die nächste Frau vögelt.

    Diese sinnlose Art von Aktion-Held oder Aktion-Thriller ist so gar nicht meins.


    Die Schreibweise ist flüssig zu lesen, aber teilweise sehr drastische und derbe Ausdrucksweise.


    Das Ende kann ich nicht nachvollziehen, passt dann aber zu dem Verlauf des Buches.


    Autor:

    Tade Thompson ist Yoruba, in London geboren, in Nigeria aufgewachsen und wieder nach England zurückgekehrt, um dort Medizin und Sozialanthropologie zu studieren. Er lebt an der englischen Südküste.


    Mein Fazit:

    Kein Buch für mich.

    Zu viel politisches Durcheinander und zu hochgepuschter sinnloser Aktion-Thrill.


    Von mir : 2,5 Sterne, die ich bei vollen Sternen abrunde.


    ASIN/ISBN: 3518471511

    Flora Salmanteri und die Mini-Piraten


    Cover:

    Auf dem Cover sehen wir schon mal die Hauptpersonen: Oma Salmanteri, Pedro (der sprechende Hahn), Kapitän Holzbein Vorsteen, Lilli und Mikko und nicht zu vergessen: die Mini-Piraten.


    Inhalt und meine Meinung:

    Eine absolut tolle Geschichte!

    Rasant und voller Fantasie, erleben wir mit den beiden Geschwistern Lilli und Mikko tolle Ferien.

    Obwohl die beiden zunächst total sauer auf ihre Eltern sind, die sie wider Willen zu ihrem stocksteifen und sehr unfreundlichen Onkel bringen, verbringen sie dann dort eine abenteuerliche Zeit.

    Mit Oma Salmanteri und all den anderen erleben sie ein fantastisches Abenteuer.


    Alle Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und man schließt sie (außer dem Onkel und Rita und ihren Mann) sofort ins Herz.


    Der Aufbau, mit vielen kleinen kurzen Kapiteln ist super geeignet fürs Vorlesen, oder fürs erste Selberlesen. Denn ich denke die Altersklasse ab ca. 7-8 Jahre (und aufwärts) dürfte hier voll auf seine Kosten kommen.


    Die witzigen schwarz/weiß Illustrationen passen perfekt zum Buch.


    Autorin / Illustrator:

    Flora Salmanteri ist die neue Reihe für Kinder ab 8 Jahren von der finnischen Autorin Noora Kunnas - Tochter von Kinderbucherfolgsautors Mauri Kunnas. Ihr witziger und rasanter Erzählstil trifft auf die wunderbar skurill illustrierten Charaktere von Teemu Juhani. Finnischer Humor in Bestform!


    Mein Fazit:

    Eine tolle Geschichte, abenteuerlich, phantasievoll, turbulent und voller Humor.

    Von mir eine klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

    ASIN/ISBN: 3958541755

    (Edit: ISBN zur Verlinkung und Coverabbildung angepasst. Gruß Herr Palomar)

    Laudatio auf eine kaukasische Kuh, von Angelika Jodl


    Cover:

    Das Cover ist etwas außergewöhnlich, aber so ganz erschließt sich mir der Sinn nicht.


    Inhalt:

    Olga, eine junge Medizinstudenten, mit kaukasischen Wurzeln, geniert sich für ihre Familie und will sich, der Vernunft wegen, in Deutschland gut verheiraten.

    Doch sie hat die Rechnung ohne ihre Familie und vor allem ohne den charmanten Lebenskünstler Jack gemacht.


    Meine Meinung:

    Der Anfang hat mir gut gefallen. Ich musste oft schmunzeln und ich konnte mir Olga sehr gut vorstellen.

    Doch dieses gute Gefühl hat sich dann leider bald verflüchtigt.

    Es wurde eine banale Liebesgeschichte in der eine Frau zwei Verehrer hat.

    Für den einen schlägt ihr Herz und für den anderen die Vernunft.

    Es gibt ein langes Hin und her, dazu kommen noch die kulturellen Unterschiede.

    Dies alles hat sich ewig hingezogen, es wurde langweilig und konnte mit keiner Spannung aufwarten.

    Das „Happy End“ zum Schluss isst dann „ratz fatz“ erzählt.


    Autorin:

    Angelika Jodl unterrichtet Studierende aus aller Welt in Deutsch. Außerdem schreibt sie Geschichten, hält Vorträge zum deutschen Satzbau und sammelt Orchideen sowie die eine oder andere Fremdsprache. Angelika Jodl lebt mit Mann, Sohn und vielen Tieren in München.


    Mein Fazit:

    Die Geschichte beginnt recht witzig und humorvoll, zieht sich aber nach einer gewissen Zeit und hast begonnen mich zu langweilen.

    Ein ewiges Hin und Her und eigentlich ist doch eh klar, wer am Ende zusammen kommt.

    Ich kann hier nur knappe 3 Sterne vergeben.

    ASIN/ISBN: 3847900684

    Der Blutkünstler, von Chris Meyer


    Cover:

    Das Cover passt gut und der rote „Buchschnitt“ gibt noch das i-Tüpfelchen dazu.


    Inhalt:

    Ein grausamer Killer bringt das BKA an seine Grenzen. Um dessen Mordserie zu stoppen engagiert es Tom Bachmann, dem der Ruf des „Seelenlesers“ von Mördern und Sadisten vorauseilt.

    Der Killer foltert seine Opfer, er fühlt sich als Künstler und setzt seine Opfer jedes Mal grotesk in Szene, deshalb wird er bald der „Blutkünstler“ genannte.


    Kann Tom(den seine eigene Vergangenheit in tiefe Abgründe blicken lässt) ihn zur Strecke bringen?


    Meine Meinung:

    Das Buch geht gleich in die Vollen.

    Schon auf der ersten Seite beginnt das Grauen und Gänsehaut stellt sich ein.


    Wir erleben den Ablauf der Dinge aus unterschiedlichen Sichten.

    Einmal durch die Augen der Ermittler, dann wieder durch die Augen der Täter.

    Denn es kommt ein weiterer Täter dazu. Einer der sich selber zum Richter erhebt und es auf Pädophile abgesehen hat und diese eliminiert.


    Es stellt sich uns Lesern die Frage: Wer ist wer? Sind es unterschiedliche Täter? Und warum agieren diese so?


    Die Ermittlungsarbeit ist hier sehr blass. Wir erfahren kaum etwas darüber.

    Und auch hier gibt es Geheimnisse (in der Vergangenheit) bei den Ermittlern.

    Und ich möchte auch die „Genialität“ von Tom etwas in Frage stellen. Dafür dass er so hoch gepriesen wird, und immer wieder seine tollen Erfolge in der Vergangenheit erwähnt, finde ich, er bekleckert sich in diesem Fall nicht unbedingt mit Ruhm.


    Die Taten des „Blutkünstlers“, sind wirklich sehr perfide und sehr grausam.

    Aber durch den Schreibstil, der sehr ruhig und sachlich mit dem Ganzen umgeht, hält sich das Herzklopfen und die Abscheu bei mir in Grenzen.


    Autor:

    Chris Meyer hat sich von Berufswegen schon oft mit der Frage beschäftigt, warum ein Mensch zum Serienmörder wird. Bis heute gab es keine zufriedenstellende Antwort.

    Mit Familie und Hund lebt Chris in der schönsten Stadt der Welt – Köln.


    Mein Fazit:

    Ein gelungener Auftakt für eine Thriller-Reihe um den Profiler Tom Bachmann, der allerdings gut und gerne noch etwas an „Genialität“ zunehmen darf.

    Es werden brutale und grausame Szenen beschrieben (also nichts für schwache Nerven) aber dies geschieht nicht auf reißerische Art.

    Von mir 3,5 Sterne, die ich auf 4 aufrunde.