Beiträge von Sonnenschein12

    Adriana ist übrigends ganz kurz im Kapitel "Tisch 14" aufgetaucht. Da berichtet Victor von den Personen an seinem Tisch während des Wartens im Hangar und erwähnt eine junge Frau, die die Rolle der Julia lernt. Mir ist das aufgefallen, da sie die einzige war, die im 1. Abschnitt nicht erwähnt wurde und hier plötzlich aufgetaucht ist.

    Aach jaaa, stimmt - Du hast natürlich vollkommen recht, das hatte ich vollkommen vergessen...

    Es wäre David natürlich zu wünschen, dass er gesund würde, ich finde es aber gut, dass der Autor sich dagegen entschieden hat

    Bei genauerem Nachdenken (und einem gewissen Abstand) passt es schon so, wie der Autor es beschrieben hat, alles andere wäre zu sehr "Friede, Freude, Eierkuchen" gewesen... Ich habe in der Situation nur sooo mit Jody gelitten...

    ch hatte das schon so gelesen, dass er den Titel so den Reportern nennt, um damit der jungen Reporterin, die die Frau ist, die er so lange gesucht hat, zu sagen, dass er ihre Begegnung nicht vergessen hat.

    Ja, das hatte ich auch so verstanden...

    Beides will er nicht. Konsequent wie immer, so sah ich das bei Blake

    Ja, ja, Ihr habt ja recht... Ich war nur so geschockt (vielleicht hätte ich querlesen sollen)... Aber der Autor ist schon konsequent bis ins Detail...

    Über den Schluss denke ich ja immer noch nach

    Ich auch - und ich gehe davon aus, dass dieses "Nachhallen" noch etwas andauern wird...

    Für mich ist es wie eine Bewährungsprobe für die Menschheit, die leider nicht bestanden wurde.

    Hm, da bin ich nicht so negativ und "streng" mit uns Menschen - klar, vieles läuft aus dem Ruder, aber bei einigen haben sich die Ereignisse ins Positive gewandelt, z.B. bei Sophia, ohne Sophia June (ach, Mist, ich komme immer noch durcheinander!) wäre der Missbrauch nicht aufgedeckt worden... Auch Joanna scheint "ihren Frieden" gefunden zu haben - und Victor habe ich im Schlusskapitel zum ersten Mal (etwas) verstanden.... und Blake lebt "sein" Leben weiterhin.

    Schrecklich, dass trotz aller guten Absichten und Verlautbarungen doch religiöse Eiferer die Gelegenheit zum Morden finden.

    Ja, das stimmt - aber als ich den "Adriana-Abschnitt" beendet hatte (und wirklich entsetzt war!), dachte ich sofort : ja, die haben da noch gefehlt (es war mir bei der "Konferenz" der Religionsführer nicht aufgefallen, dass natürlich die Fundamentalisten fehlten...

    Das hast du gut zusammengefasst, liebe Regenfisch

    Dem kann ich mich nur anschließen!

    Kurz gewundert habe ich mich über die zwei Adriaküste in der Talkshow. Habe ich die vergessen? Oder kannten wir sie nicht?

    Nein, ich hatte auch den Eindruck, dass wir noch sie nicht kannten... Ich glaube, der Autor hat sie eingeführt, um noch die Haltung von religiösen Fundamentalisten darzustellen - auch das fand ich ausgesprochen gut dargestellt!

    Ein großartiges Buch!

    Da stimme ich mit Dir vollkommen überein!

    Ich habe vorhin auch das Buch beendet, zugeklappt und saß etwas ratlos da...

    Deshalb habe ich diesmal Eure Beiträge gelesen, bevor ich meinen eigenen geschrieben habe - und wie erholsam für mich, dass Euch ähnliche - zwiespältige - Gedanken gekommen sind...

    In den letzten Monaten ist es mir nicht mehr häufig passiert, dass mich ein Buch so fasziniert hat, dass es mich förmlich eingesogen hat

    Ja, so ging es mir auch, wobei ich den Schluss ganz bewusst etwas langsamer gelesen habe, weil ich immer noch große Sorge hatte, er könne mich enttäuschen... Aber diese Sogwirkung habe ich auch gespürt... Nein, der Schluss hat mich nicht enttäuscht, aber ich muss darüber nachdenken... Ich finde es ein großartiges Buch, gerade UND weil ich darüber nachdenken muss, kein Buch, bei dem ich denke: aha, so war das also...

    zum anderen habe ich den Eindruck, dass ich nur einen Bruchteil des Romans wirklich fassen konnte.

    Ja, es ist schon klar, dass ich mir das Buch selbst kaufen muss (jetzt ist es aus der Bücherei), um es noch einmal selbst zu lesen. Ich glaube, es ist wie Rumpelstilzchen schon mehrmals geschrieben hat, beim 2. Mal wird einem einiges klarer...

    Das Buch beeindruckt mich. Ich sitze davor und staune, dass sich jemand so eine Geschichte ausdenken kann, die so fein gesponnen und bis ins Detail durchdacht ist. Die fantastische, philosophische, religiöse, politische Themen enthält, ohne langatmig zu sein

    Und außerdem auch noch richtig spannend!!!

    Das Ende überrascht mich sehr

    Mich auch aber ich finde, es ist ein "gutes" Ende!

    Ich frühstücke jetzt und lasse den Eindruck mal sacken. Mir fällt bestimmt später noch mehr dazu ein.

    Ich frühstücke nicht, sondern gehe ins Bett, aber ansonsten: dito...

    Aber hier verschwindet doch kein Flugzeug, ganz im Gegenteil...

    Oh, da habe ich eben wirklich einen großen Schreck bekommen: ich dachte, ich wäre schon wieder in einen falschen Leseabschnitt geraten.... aber nein *Stein vom Herzen fall* (Leseabschnitt bis S. 223): ich dachte an das Flugzeug, das der chinesische Präsident auf Seite 213 anspricht...

    Ich hab erst noch gedacht, wie es wohl sein kann, dass das keiner bemerkt, aber ja, es ist problemlos möglich, erst recht in einem Land wie China

    Ich habe ja immer noch den Verdacht, dass der Autor auf die "verschwundene" Maschine der Malasya Air (?) anspielt, die vor paar Jahren auf einmal spurlos vom Radar weg war (praktischerweise über dem Chinesischen Meer (?)...

    Interessant finde ich, wie unkompliziert die Sophien erstmal miteinander umgehen, nebeneinander auf dem Boden liegen und spielen ohne nach Erklärungen zu suchen wie die Erwachsenen. Bis das Geheimnis zur Sprache kommt, von dem sie niemand etwas sagen sollten, nicht mal Mama...

    Das fand ich auch einen sehr interessanten Aspekt...

    obwohl ich erwartet hätte, dass March June umbringen würde und nicht umgekehrt.

    Ja, das stimmt, wenn ich darüber nachdenke, hast Du vollkommen recht!

    Spannend, wie dieser Handlungsstrang weitergeht.

    Und ob er überhaupt weitergeht (kein Spoiler ich habe keine Ahnung!)....

    Vielmehr scheint dieses Buch sich der Thematik zu widmen, was denn wäre, wenn man eine zweite Chance bekäme.

    Das habe ich zwischendurch auch gedacht, dass das die zentrale Frage sein könnte - zumindest bei einigen der Personen... Wie der Autor aber mit den beiden Sophies z.B. verfahren wird - darauf bin ich sehr gespannt...

    Sehr berührt hat mich natürlich Davids Begegnung mit seinem sterbenden Ich

    Anscheinend hat sie mich so berührt, dass ich sie eben in meiner Aufzählung "vergessen" habe. Klar, da konnte ich den Schmerz von allen Beteiligten förmlich spüren, ich stelle es mir ganz schrecklich vor, so dass eigene Ende "vorgelebt" (vorgestorben wäre wohl richtiger) zu bekommen... Und Jody - sie juss diesen Schmerz zweimal ertragen?

    Victor Miesel bleibt mir nach wie vor fremd.

    Mir auch! Ich lese seine Kapitel, aber ich spüre keine Emotionalität - so ganz anders als bei den anderen Personen... Auf ihn schaue ich wie von draußen vor...

    So, jetzt bin ich auch mit diesem Abschnitt fertig...

    Da hat uns ja der Autor eine Menge Stoff geliefert, worüber sich nachzudenken durchaus lohnt /und damit ist auch klar geworden, warum uns einige der Menschen so genau vorgestellt wurden...)

    Ich fand es spannend zu lesen, wie unbefangen die beiden Sophies miteinander umgegangen sind, bis die eine (ich verwechsele noch immer ab und zu, wer nun "March" und wer "June" ist (March ist diejenige, die die drei Monate bis Juni gelebt hat?) das "Geheimnis" angesprochen hat... Ja, da hat sich unser Verdacht ja eindeutig bestätigt (und Clare , Du hattest wohl recht, dass der Vater aufgrund der Aussage verhaftet worden ist) - jetzt wird sicher die Mutter damit konfrontiert - aber realistisch gesprochen: wie soll es weitergehen mit zwei Sophien? Da bin ich auf die Lösung gespannt...

    Die Slimboys haben ihre Chance prima genutzt, sie treten jetzt als Zwillinge auf und machen gemeinsam Musik, aber anscheinend sich sie sich auch in ihrem tiefsten Inneren einig, da hat mich der Satz sehr beeindruckt: "Endlich nicht mehr lügen müssen, nichts mehr verbergen müssen, sich für nichts mehr schämen müssen." (S. 252)

    André March zieht für mich auch die richtigen Konsequenzen, er geht in Rente und überlässt André June das Feld, nachdem er ihn über die neuesten beruflichen Entwicklungen unterrichtet hat.

    Lucie: da hatte ich auch sehr die Erinnerung an Eltern, die bei Scheidung auf das erbittertste um ihre Kinder kämpfen, sich gegenseitig die Stunden des Kontaktes vorzählen (wehe, der andere hat auch nur eine mehr...), aber Louis zieht sich ja sehr geschickt aus der Affäre - alle Achtung!

    Joanna: Aby ist vollkommen ehrlich - er kann nur die Joanna lieben, die sein Kind bekommt - so habe ich ihn zumindest verstanden...

    Victor Miesel habe ich eigentlich nie richtig verstanden - und so geht es mir auch in diesem Abschnitt. Er ist ja der Einzige, der mit keinem "Doppelgänger" konfrontiert werden muss... anscheinend hat er jetzt auf der Pressekonferenz die Frau wieder getroffen, nach der er jahrelang gesucht hat ...

    Und Blake? Vielleicht kann ich mich zu wenig in die Seelenlage von Auftragskillern einfinden, aber so ganz habe ich den Mord nicht verstanden... Sie waren doch geübt darin, andere Identitäten anzunehmen, sie hätten doch ihre "Geschäftsbeziehungen" z.B. geographisch aufteilen können? "Du übernimmst "Aufträge" in Amerika, ich in Asien, Du in Afrika, ich in Europa..." Aber gut, da kenne ich mich nicht aus...

    So, jetzt der letzte Abschnitt - ich hoffe so sehr, dass ich mit dem Ende zufrieden bin, denn bisher kann ich die Idee dieses Buches gut verstehen... Ich bin wirklich schrecklich neugierig, welches Ende uns der Autor präsentiert...