Beiträge von Humpenflug

    Mal am Rande bemerkt:


    Das ist schon im Vorwahlkampf eine ganz basisdemokratische Geschichte mit allerbreitester Volksbeteiligung.
    Sogar in Deutschland wird mitgequakt. Sogar in Internetforen.
    Ist doch eine tolle Sache, die Demokratie?

    Zitat

    wenn bush weg ist, kann es nur noch besser werden.....Klar, der typ war schon immer nur eine marionette...


    Merkst du, dass du dir selber widersprichst?


    Literarisches Zitat: "Hey, ist das ein Schlangenfraß hier!". "Ja, Mann, und dann auch noch so kleine Portionen". :grin

    @Babyjane

    Zitat

    Wellenbewegung eine so beruhigende und entspannende Wirkung, wenn man es sich länger ansieht


    Tschuldigkeit: Anfangs mag das ja Druseligkeit bewirken, aber bei "länger"em Beglubschen will dir das Frühsück nochmal durch den Kopf gehen. Seekrankheit. Gibt's sogar an Land, wenn man mal dösig auf nem Steg rumlungert. Kriegst flux Gleichgewichtsprobleme, parasympathische.

    Mandylein , das Freitags-Hechel-Syndrom hat vielleicht auch mit dem dubiosen Müsli zu tun:

    Zitat

    Müslitütenprinzip ( größere/schwere Teile wie Früchte sind durch Bewegung immer oben in der Tüte)


    Ich stelle mir Erosionsbewegungen auf Schreibtischen und in Büroschubladen vor: Durch seismische Deformationen beim Atmen, gehen, schreiben arbeiten sich Faxe und Fotokopien nach oben, die grundsätzlich freitags nach Erledigung drängen.
    Oder zur Rundablage.

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    Genau.
    Deshalb befasse ich mich mit dem Einflussfeld von Sprache und Wirklichkeit.


    Richtig passend zitiere ich aus einer Veröffentlichung des Bundespräsidenten (eine [URL=http://eng.bundespraesident.de/Reden-und-Interviews/Reden-Roman-Herzog-,11072.11988/Rede-von-Bundespraesident-Roma.htm?global.back=/Reden-und-Interviews/-%2C11072%2C1/Reden-Roman-Herzog.htm%3Flink%3Dbpr_liste]Rede von Roman Herzog 1999 [/URL]zur Walser-Bubis-Debatte um Für und Wider eines zentralen Holocaust-Mahnmals): ".... business as usual: Schon nach kurzer Zeit fielen Teile der allgemeinen Debatte wieder in die alten Muster gegenseitiger Beschuldigung zurück: als stünden hier die ewigen Verdränger oder gar Leugner, dort die ewigen Beschuldiger, ja Selbstbeschuldiger. Solche Art der Auseinandersetzung ist unsinnig und fruchtlos. Der Holocaust ist das allerletzte, was wir solchen primitiven Denkschablonen oder - sagen wir es deutlich: - was wir der political correctness überlassen dürfen"

    Zitat

    licht: Was hier nur aber geheuchelte Betroffenheitsdemonstration sein soll, erschliesst sich mir immer noch nicht


    Ich denke, der Konformitäts-Zwang ist ungeheuerlich giganto-saurisch-riesig: Auf jedem Narrenkäppi lastet die Hypothek, sich ungebührlich/unschicklick verhalten zu haben, angesichts der grausamen Wirklichkeit da draußen.

    Zitat

    bea: Ohne respektlos zu sein: Dann müsste man angesichts des Klimawandels auf Veranstaltungen mit CO2-Stinkern (Traktoren etc) verzichten...


    Genau!
    Warum sperren wir nicht nach jeder Massenkarambolage die gottverdammten Autobahnen?
    Das gäbe unmittelbar Sinn.


    Weniger Sinn ergibt es, nach der o.g. Massenkarambolage, das Essen von Sahnetorten zu verbieten, oder Hip-Hop-Musik, oder eine Würstelparty im Kindergarten!


    Eine noch andere Sache ist es, wenn die Regierung der Türkei, eines nicht ganz unbedeutenden Landes wie ich meine, lautstark vermutet, es könnte sich um ein "zweites Solingen" handeln.


    Die vorauseilende Absage öffentlicher Veranstaltungen war insofern dringend geboten.


    Zitat

    Tom: Dann gibt es da noch das Argument, der Verzicht wäre ein Ausdruck des Respekts vor den Verstorbenen und ihren Angehörigen. Mit Verlaub. Würde man das ernst meinen (und nehmen), dann käme man aus dem Verzicht nicht mehr heraus. Nie mehr. Siehe Eingangsposting


    Ich finde Deine Schreibe einfach gigantisch. Die Charakterisierung eines Sachverhaltes exakt auf den Punkt in 25 Wörtern.

    Nicht, dass mich Fasching mehr als marginal berühren würde. Es stellt sich die Frage, welches moralische Signal durch die Einstellung von Veranstaltungen aller Art gesetzt werden soll. Eine Demonstration? Von was?
    Warum keine Feier für die über 50 Geretteten, mit Freibier für die Feuerwehr, die unter persönlicher Lebensgefahr Menschen aus einem einstürzenden und brennenden Gebäude bergen konnte?
    Warum wird der Polizist nicht gefeiert und belobigt, der ein kleines Kind, das aus dem 2.Stock sprang auffing?
    Um Himmels Willen: Bitte nicht falsch verstehen! Natürlich ist das ein furchtbares Ereignis, das aufrüttelt, bewegt und erschüttert.


    Ich frage mich (seit Äonen), woher die unbarmherzige Neigung herrührt immer und ausschließlich nur nach hinten, in die unabänderliche grausame Vergangenheit zu starren, und nicht nach vorne, Richtung Hoffnung?

    Taschenbuch, 1986 erschienen, Großformat, zahlreiche farbige Illustrationen


    Episodisch und bildreich wird das Drama und Dilemma eines randständigen bretannischen Dorfes im Widerstand geschildert.
    Wir begegnen hier einer systemkritische Auseinandersetzung mit den Eigenheiten und Zwiespältigkeiten der frühen französischen Resistance - ohne uns wohlfeiler Besserwisserei oder gar Klugscheißerei ausliefern zu müssen.
    Obwohl sie es selber bekämpfen, huldigen die Widerstandskämpfer gegen das finstere Imperium selber einem autoritären und nicht infrage stellbaren Führerkult. Ihr Chef wird aristokratischst auf ein Schild der Unanfechtbarkeit gehoben.
    Sie nennen ihre völkerrechtswidrigen Besatzer: "Spinner", begnügen sich aber selber mit ihrem eigenen,kleinen Aberglauben.
    Den Wirren der Zeit und den Unwägbarkeiten der Naturgewalten ausgeliefert, entwickeln sie einen voraufklärerischen Glauben an Magie und Zaubertränke.
    Dabei bleiben sie aber dennoch sympathisch.
    Sie pflegen eine gemeinsame Festtafel, wollen dabei allerdings auf die musikalische Umrahmung verzichten und fallen damit kulturell hinter ihre so heftig bekämpften Besatzer zurück.





    Story: Zur Zeit des römischen Imperators Cäsar spielt sich zwischen Asterix und Kleopatra was ab. Dazu reisen die beiden Helden mit Hund Idefix ins Zentrum des Imeriums.




    Albert Uderzo und Rene Goscinny von Ehapa Comic Collection - Egmont Manga & Anime (Taschenbuch - 1986)
    10 Angebote ab EUR 1,33

    Ich glaube, hier werden zwei Sachen durcheinander gemischt:


    1. Die Frage, ob man einer Marke Vertrauen und Sympathie entziehen sollte, wenn ihr Marktverhalten Anstand vermissen lässt und


    2. die Frage, ob Anreize in Geld nicht genau dann verwerflich seien, wenn sie am Ende nicht dem Gedanken, Arbeitsplätze zu schaffen, dienen, sondern nur dem Profit des angelocken (!) Unternehmens.



    Subventionen sollte man zeitweise zumindest mal mit klarem Verstand betrachten.
    Wem sollen sie denn dienen?


    Die erste Subventions-Sünde sei, so die Zeit 2003 (endlich finde ich den Artikel wieder, den ich so oft zitiere :-) ), sei das "Arme-Leute-Brot" 1950 gewesen .


    Um für arme Leute was Gutes zu tun, wurde eine Subventionsmühle von gnadenlos-barbarischer Bürokratie erschaffen, alle Hinter- und Vordertüren für Subentionsbetrug sperrangelweit offen.


    Unvorstellbare Summen wurden verblasen, am wenigsten kam bei den Armen an.


    Dieses BROTPREIS-Beispiel ist bei neoliberalen (z.B. Westerwelle & Co.) in die Polit-Rhetorik mit eingegangen: "Der Benzinpreis ist heute der Brotpreis....", "Energiepreise sind die Brotpreise...".


    Nichts ist politischer als der "jeweilige" Brotpreis.