Mir gefällt, dass Anna Liefenstein ihr Mädchen Elisa zum früheren Portier Fredo schickt, mit Geld und der dringlichen Aufforderung, das Land zu verlassen.
Ja, hier zeigt sich, wie anders Anna Liefenstein im Gegensatz zu ihrem Mann ist - und auch, wie sehr der politisch Riss (.s. oben) mehr und mehr auch selbst durch die Familien geht.
Ob wir erfahren, wie Anna Liefenstein an Bargeld kommt? Denn als Frau mit Personal wird sie eigentlich kein Geld zum Bezahlen benötigen.
Anna Liefenstein stammt selbst aus reichen Verhältnissen und hat immer Geld gehabt. Zu dieser Zeit wurde ja fast alles mit Bargeld oder per Scheck und auf Rechnung bezahlt - und wann immer sie rausgeht (z.B. ins Theater, Café etc.), sie Trinkgeld gibt oder sich etwas Persönliches besorgen lässt, bezahlt sie das bar.
Hoffentlich verlässt Fredo das Reich. Wichtig ist sein Einwand, wegen Grab seiner Frau und der mangelnden Fremdsprachenkenntnisse. Sprache erleichtert Integration und seine Einwände sind verständlich.
Ja, und zumal es damals auch wirklich nicht so einfach war, mal einfach so in ein anderes Land auszuwandern. Man brauchte immer ein Visum.
Ich komme darauf, da Verena Bahlsen, Nachfahrin in der Keksfabrik, vor einigen Jahren unbedachte dumme Bemerkungen gemacht hat, die dazu führten, das dass Unternehmen dann das Thema vergeben hat zur professionellen Recherche.
Unglaublich! Ich habe das damals auch verfolgt und kenne den Artikel auch. Das hat mich ehrlich gesagt auch bei meinen Recherchen besonders nachdenklich und betroffen gemacht, dass auch die nachfolgenden Generationen dieser großen Industriellenfamilie zum großen Teil keinerlei Verantwortungsgefühl für das haben, was damals geschehen ist.