Beiträge von drehbuch


    :write (bis auf den um diese zeit nicht greifbaren mahler*g*)
    tja...
    ich fand es schön, dass annius überlebt hat.
    irgendwer schrieb weiter vorn, annius sei früh zum superhelden mutiert (oder ähnlich). finde ich nicht. auf mich wirkt er menschlich, schlicht, mit schwächen, und warmherzig. ich mag ihn.
    schade, dass caldus nicht auch davon gekommen ist.
    und noch einige. naja, eigentlich schlimm, dass überhaupt menschen menschen töten. der vater von sura ist nicht mehr aufgetaucht - oder hab ich etwas überlesen?
    beeindruckt hat mich die letzte rede des varus, als er seine leute zum angriff rief. und natürlich sein sterben. obwohl mich die genaue gebrauchsanweisung für selbstmörder schon etwas erstaunte.
    ist es authentisch, dass er nicht deshalb den selbstmord wählte, um der schande der niederlage zu entgehen, sondern, um seine soldaten zu retten? und stimmt es wirklich, dass die germanen die gegner dem opfertod geweiht hatten?
    _____________
    edit: und: dieses schild, diese tafel (mag jetzt nicht ins schlachtengetümmel zurückkehren) mit dem sinngemäßen text: wir sind, was ihr sein werdet, wir waren, was ihr seid - gab es den wirklich?
    (nervt das gefrage, was wahr ist?)
    (12 stunden nach beendigung der lektüre immer noch ziemlich geschafft)
    _____________


    obwohl voll ins geschehen gezogen, fiel mir doch ab und zu iris´ wortwahl angenehm auf. "begänne" statt "beginnen würde" zB.
    ja, da bringe ich, frisch vom lesen weg, hier so meine eindrücke zum virtuellen papier, und habe doch das gefühl, mich nicht so recht ausdrücken zu können. hat sicher mit dem erwähnten "geschafftsein" zu tun...
    ein sehr gutes, aufwühlendes buch.
    ich werde 10 punkte vergeben, wenn ich den rezithread besuche.


    PS: ich habe die zweite auflage. und hinten bei dem hinweis auf die tribun-romane steht tatsächlich "tri*o*logie"! shame on heyne!


    danke, iris!
    :anbet
    :wave

    puh...
    kurzzeitig hat es mir die sprache verschlagen.
    mein leichtes winnetou&siegfried-geplänkel ist mir endgültig vergangen.
    vorneweg: ich finde das buch nach wie vor gut, sogar immer besser.
    aber es macht mich betroffen. ähnlich wie weigands seelen im feuer. natürlich "wusste" man, was passieren würde. und dass krieg immer schlimm ist. aber so deutlich geschildert, so mit-erlebbar... ich meine jetzt damit nicht, dass es zu brutal gemalt ist, sondern einfach einfühlbar.
    vorher waren es zahlen. viele. schlimm. aber jetzt sind es schicksale. du, iris, hast es gut vermitteln können, wie schlimm es war. nicht nur für die kämpfende truppe, sondern auch für den tross.
    die annäherung annius/rufilla gefiel mir.
    die fliegenden körperteile grausten mich.
    ich habe in diesem jahr viele gute und zwei sehr gute bücher gelesen:
    besagte seelen im feuer und charlies 12night. dieses hier ist das dritte im bunde geworden. ich werde mir daher die letzte seite für den april "aufheben" müssen, denn mein märz-highlight ist schon 12night...


    frage: hat man als autor bei derartigen schilderungen eigentlich "seelenpein", schlafschwierigkeiten? oder zeugt es zum guten geschick eines literarischen handwerkers, genügend abstand zu haben?

    "Ehrlich gesagt, ist mir das mittlerweile auch egal. Was mich zunehmend stört, ist die Verbissenheit, mit der die eine oder andere Seite ihre Argumentation in Angriff nimmt, teilweise buchstäblich." (lipperin)


    erinnert beinahe an die vielen orte, die die quelle, an der siegfried gemeuchelt worden sein soll, für sich beanspruchen... :grin
    :wave

    so, ich habe den zweiten teil jetzt auch gelesen und bin nach wie vor überaus zufrieden. lediglich die namen bereiten mir ebenfalls ab und zu ein wenig probleme und ich schaue dann hinten nach... wer war denn nun wieder optidingens... und zwei caeliüsse gibts auch... aber da bin ich aus anderen büchern schlimmeres gewohnt :grin
    einerseits gilt meine sympathie natürlich den germanen (für italiener bin ich nur beim sport, weil ich deren hymne sooo gerne höre :lache), andererseits erlebt man das ganze hier ja aus römischer sicht mit.
    und das geht mir ganz schön nahe. ich bin der typ, der auch bei jeder neuen titanicverfilmung innerlich immer ruft: passt auf das eis auf, jungs! oder bei der gefühlten 30. wiederholung von winnetouIII rufen möchte: achtung, duckt euch! und hier ist man gewillt, den sich so sicher fühlenden römern zu raten, doch bitte schön vielleicht dem caldus gehör und vor allem glauben zu schenken. aber nein, die wollen nicht. und so nimmt das verhängnis seinen lauf.
    prima erzählt, iris!! :anbet

    den abspann hatte natürlich keiner erwähnt! :-)
    stimmt, die ersten jahre waren sicher die interessantesten, sowohl in ihrem leben als auch aus historischer sicht...
    :wave

    Zitat

    Original von Caia
    Guten Morgen, eine taberne ist, glaub ich, ziemlich das Gleiche wie eine Taverne, phonetisch unterscheiden sich b und v kaum und im Spanischen wird das V immer noch mehr wie eine stimmloses B gesprochen.


    Die Personen, die fett und kursiv auftauchen, sind historisch belegte Personen, die halt im Roman vorkommen.


    danke für die tab-vernenerklärung! :knuddel1 :anbet


    was aber die personen betrifft, so haben wir zB
    durchgehend kursiv den varus, der historisch ist und "mitspielt"
    durchgehend fett eine fiktive sura
    aber bei vala ist das erste wort gerade, die zwei weiteren kursiv :gruebel
    :wave


    edit: mir fällt gerade ein: es wäre natürlich möglich, dass nur der gerade teil von iris erdacht und der kursive namensteil überliefert ist...

    guten morgen! :-)
    sowie gestern die rubriken für diese leserunde erstellt wurden, habe ich mit dem lesen begonnen und kam bis seite 66.
    erster eindruck:
    das buch liegt gut in der hand, das cover mit dem hervortretenden helm gefällt mir gut. es gibt erklärungen, eine zeittafel, kartenmaterial (bin ich seit dem guten alten karl may ein fan von*g*), glossar und eine übersicht über roman- bzw. historische personen. hierzu gleich eine erste frage:
    die historischen personen sollen durch kursivschrift gegenüber den fetten romanfiguren kenntlich gemacht werden. gleich kandidat nr 2 ist aber sowohl kursiv als auch fett. :gruebel
    und gleich noch eine hinterher:
    ich stolperte über "taberna" und hielt das zunächst für einen druckfehler. es taucht aber öfter auf. ist das dasselbe wie eine taverne? :gruebel
    zum rückseitentext: naja, wir wissen ja, dass es NICHT gelang, den tod unzähliger menschen zu verhindern. und dass nie eine schlacht verheerender war, kann ich auch kaum glauben... :gruebel
    zum inhalt:
    wie schon in der "tri-tri" (tribun-trilogie*g* - ich muss sie zum vergleich bald noch einmal lesen, habe allerdings einen riesengroßen sub und jetzt auch noch 3 bis montag zu lesende leihbücher bekommen :gruebel) zieht einen das geschehen sofort in seinen bann.
    es hat mir besonders gefallen, dass annius das mädchen aus den fängen des sklavenhändlers gerettet hat, wenn es natürlich auch schlimm ist, dass so etwas überhaupt möglich war... einen menschen beim würfelspiel zu gewinnen :gruebel
    ich freue mich aufs weiterlesen und melde mich spätestens morgen früh wieder.
    danke, iris, dass du dir die zeit nimmst, diese leserunde zu begleiten! :knuddel1 :anbet
    :wave

    ich habe noch nicht ganz das schultrauma verwunden (trotz der relativ langen zeit*g*) und tue mich schwer mit grass (und böll, aber von dem ist ja aus naheliegenden gründen wenig neues zu erwarten).
    eine antipathie hege ich ebenfalls gegen charlotte roche und arno schmidt.
    ansonsten bin ich mit solchen einschätzungen vorsichtig, denn bisher mochte ich nach 2 oder 3 büchern stephen king nicht... und dann las ich kürzlich in einer TV-zeitung, dass der mE großartige film "the green mile" auf einem buch von ihm basiert...
    :wave

    da seit einiger zeit die unsitte herrscht, dass bücher unter verschiedenen titeln erscheinen, kaufe ich grundsätzlich kein buch mehr, ohne den klappentext zu lesen. zu groß waren die enttäuschungen, als sich eine miss emily als rebellin, ein sturm als burgunderin und eine advokatentochter als revolutionsfarben herausstellte (wenn ich das jetzt richtig in erinnerung habe).
    aber ich kann so formulieren, dass ich bei folgenden autoren sofort den klappentext lesen werde:
    titus müller
    viola alvarez
    sabine weigand
    charlotte lyne
    charlotte thomas
    guido dieckmann
    hans böckl
    corina bomann
    nicolas remin
    rebecca gablé
    iris kammerer
    (das waren jetzt spontan die historischen, bei biografien tritt das problem kaum auf und das sind meine beiden hauptgenres)
    :wave

    ich habe als junges mädchen einst alle bücher dieser reihe gelesen.
    damals gefielen sie mir gut. beim späteren wiederlesen stellte ich aber ebenso wie du fest, dass das erste buch besser als alle folgenden war und diese noch dazu von buch zu buch blasser wurden und mich immer mehr an angelique von golon und catherine erinnerten.
    :wave