"Mir wurde hier bereits schon aus der Seele gesprochen."
mir auch.
als junges mädchen las ich mit begeisterung (aus der stadtbücherei) sämtliche angélique-bände und auch die mehrbändigen schmonzetten von juliette benzoni. damals war zum einen die vielfalt noch nicht so arg groß, zum anderen war es ja nur geliehen und gratis, kostete also weder geld noch platz.
heute geht es mir damit meist anders.
natürlich möchte ich gern, wenn mir der held/die heldin besonders ans herz gewachsen ist, wissen, wie es "weitergeht".
aber das kann ich mir doch - manchmal besser als der verfasser (ich denke da vor allem an ripleys "scarlett"
) - auch selbst ausmalen.
von wenigen ausnahmen abgesehen (zB "louisianatrilogie" von bristow, "welfentrilogie" von kempff, worin auch keine einzelschicksale zu tode geritten werden, sondern mit den protagonisten auch der historische hintergrund wechselt) halte ich mich in der letzten zeit zunehmend von allen mehrteilern fern, vor allem von solchen, bei denen ich den eindruck habe, dass der autor lediglich (aus seiner sicht verständlich) auf der erfolgswelle weiterzuplantschen sucht und mir nichts eigentlich neues bietet.
ich brauche keine geschichten, in denen, nur ein wenig neu dekoriert, erst frau, dann mann, dann tochter verschwinden (und natürlich wieder auftauchen, damit auch noch "die enkelin" verramscht werden kann).
es gibt genügend beispiele von autoren, die es mit jedem buch schaffen, mir neue welten zu eröfnen:
titus müller, guido dieckmann, sabine weigand und viola alvarez fallen mir da auf anhieb ein.

edit:
"Stefan Zweig, Feuchtwanger und Eco"
jaaa, aber die "fordern" mich ehrlich gesagt mehr. und manchmal möchte ich nur interessant unterhalten werden.