Beiträge von drehbuch

    sorry, dass ich mich einmische, aber:


    "Aber wenn wir im Prinzip einer Meinung sind, dann gibt es ja auch keinen Grund, das Ganze aus dem Ruder laufen zu lassen. "


    einen grund zum aus-dem-ruder-laufen-lassen sehe ich auch bei unterschiedlichen meinungen nicht.
    zum thema selbst beim nächsten mal mehr.
    eilige grüße und ein dchönes wochenende


    :wave

    Katerina Timm; Die Kosakenbraut; 1,0; Monatshighlight
    Kari Lessir; Aus dem Blick; 1,3
    Martina Kempff; Die Königsmacherin 1,4
    Ursula Neeb; Die Siechenmagd; 1,5
    Guido Dieckmann; Die Jungfrau mit dem Bogen; 1,6
    Guido Dieckmann; Die Frau mit den Seidenaugen; 1,6
    Horst Bosetzky; Brennholz für Kartoffelschalen; 1,7
    Frank Baer; Die Magermilchbande; 1,8
    Juiliene Osborne-Mc Knight; Patrick von Irland; 2,2
    Simone André Maurois; Die Frau, die einen Kaiser machte; 2,5
    Fanny Wibner-Pedit; Die Welserin; 2,5
    Paul Frischauer; Prinz Eugen; 2,6
    Sergio Bambaren; Die Zeit der Sternschnuppen; 2,6
    Kerstin Cantz; Die Hebamme; 2,7
    Matthias Gerwald; Die Gottkönigin; 2,7
    Anny Wienbruch; Die aufgeschobene Krönung; 2,8
    Dean R. Koontz; Die Augen der Dunkelheit; 2,9
    Wolf Haas; Komm, süßer Tod; 3,5
    Paul Christopher; Michelangelos Vermächtnis; 4,0

    es soll sogar - ich betone ausdrücklich, dass ich damit nicht tom meine - auch autoren geben, die so eine miese kritik selbst verfassen und sich dann im bewusstsein der verlässlichkeit ihrer fangemeinde und deren reaktion beruhigt zurücklehnen (hörensagen!)...

    @ tom: ich kann deine zeilen nachvollziehen, aber ich bleibe trotzdem bei meiner meinung: WENN, wünsche ich mir WAHRES!


    "Man muss ja keine Geheimnisse verraten, wenn man welche hat." (sysai)


    exakt.
    (obwohl ich jetzt neugierig geworden bin und mich düüüsteren spekulationen hingeben werde! :lache)


    :wave

    "Was ist an der Lebensgeschichte des Herstellers von so essentiellem Interesse, dass Sie Deiner Meinung nach "stimmen" muss?"(tom)


    tom, ich gestehe jedem autor seine anonymität zu!
    WENN er sich aber "outet", möchte ich nicht beschwindelt werden.
    warum mich so etwas interessiert? zum einen ist bei manchen autoren die lebensgeschichte beinahe ebenso interessant wie ihre geschichten (karl may), zum anderen kann es hilfreich sein, die "essenz" aus dem gelesenen zu bewerten. zB hatte ich mal ein ziemlich "enges verhältnis" zu den büchern eines ganz bestimmten autors. sie wirkten so ... aufbauend, waren aber nicht auf der ratgeberschiene. und dann bekam ich mal mit, dass er selbstmord begangen hat. ich hatte damals echt eine weile probleme damit, seine bücher wieder zu "genießen". insofern spielt die vita mE eine rolle (und sollte stimmen - oder weggelassen werden).
    :wave

    "Ich denke, ein Buch, das historisch authentisch wirken möchte, sollte sich um eine möglichst korrekte Verwendung der Anreden bemühen. Einerseits, um diese Fehler nicht immer weiter zu tragen und andererseits, weil es Freude macht, Bücher zu lesen, die auch in diesen Details stimmig sind. Bezogen auf die "Erbin" würde ich mich freuen, wenn mein Beitrag nicht als kleinliche Kritik, sondern als positives Input aufgefasst wird.


    Ansonsten bin ich darauf gespannt, ob andere Leser oder Autoren vergleichbare Erfahrungen gemacht haben."




    mir fällt das immer wieder auch bei im deutschen sprachraum handelnden büchern (und filmen!) auf.
    ich hab zB mal gelernt, dass kaiser und kaiserin majestät tituliert werden, während die nicht gekrönten engeren familienmitglieder (nur*g*) kaiserliche hoheiten sind.
    das wird immer wieder verwechselt...

    liebe sysai!
    danke für die interessante stellungnahme! :anbet


    Zitat

    Original von Sysai
    Liebes Drehbuch,


    leider dürfen die Verlage, in denen Gheron und ich unsere 'anderen' Bücher schreiben, keine Werbung mit dem Namen Iny Lorentz machen und daher auch nicht auf das U4-Cover schreiben: Nicola Marni schreibt auch als Iny Lorentz historische Romane. Knaur beansprucht den Namen Iny Lorentz exklusiv für sich allein.


    das ist ja wirklich, wenn auch aus verlagssicht natürlich auch in gewissem rahmen nachvollziehbar
    (in gewissem rahmen, weil ein bestimmter geldbetrag ja schließlich nur EINMAL augegeben werden kann, und das soll natürlich vorzugsweise für ein buch des eigenen verlages geschehen, andererseits verzichtet man dabei aber gleichzeitig auch auf die werbung zb bei lechnerbüchern für iny)
    eine ganz schöne knebelung! interessant!


    Zitat

    Original von Sysai
    Was unsere Viten je Pseudonym betrifft: Wir bleiben immer bei der Wahrheit, wählen aber einen anderen Schwerpunkt, da wir nicht daran interessiert sind, unsere Pseudonyme zu verschweigen. D.h. wir erfinden nichts. Allerdings haben wir bei Anni Lechner (Heimatromane) Elmars bäuerliche Vergangenheit auf Frau trimmen müssen.


    eine gute lösung!


    Zitat

    Original von Sysai
    Pseudonyme auf Buchcovern sind nicht mehr die Bezeichnung einer Person, sondern ein Marketingprodukt, das zusammen mit dem Titel ein Buch identifiziert. Dabei ist die Einführung eines neuen Namens, sprich einer neuen Marke immer ein Neuanfang, ganz gleich, ob der Autor tatsächlich das erste Buch auf dem Markt hat oder nur ein neues Pseudonym.


    Gruß Sysai


    da macht man sich als leser meist keine vorstellung von...
    gruß zurück :-) :wave


    edit:
    "Warum soll jemand, der ein fiktionales Werk schreibt, mit dem er oder sie in erster Linie Leute unterhalten will und das für sich selbst spricht (!), seine Lebensgeschichte offenbaren?" tom


    soll/muss er nicht!
    TUT er es aber, sollte sie, so finde ich zumindest, stimmen.
    denn das "ausdenken" beziehe/bezog ich bisher nur auf den inhalt des romans...

    historische romane sollen mich unterhalten. wenn ich dabei klüger werde, ist das ein zusätzliches plus. ich erwarte es also nicht unbedingt.
    was ich aber erwarte, ist, dass das, was mir als historisches drumherum geliefert wird, stimmt (natürlich nicht der wortlaut von gesprächen, aber die "richtung" sollte stimmen) bzw bei fiktiven personen (deren jeweilige kenntlichmachung im personenregister ich ebenso schätze wie ein glossar und eine karte) so hätte passiert sein können.
    also kein: frau varus blickte auf ihr handy, klickte arminius weg und lud ihren mann zu einem leckeren kartoffelsalat.
    hingegen hat mich vor einigen jahren ein mir vom titel her gerade nicht "parater" roman um den erdachten neffen der fuggersgattin sibylle artzt beeindruckt.*)
    ich erwarte also, dass ein autor historischer romane über die jeweilige zeit besser bescheid weiß als ich, die ich mich im allgemeinen für einigermaßen allgemein-gebildet halte (bei den teilweise studierten eulen mag ich mich knapp unterhalb des durchschnitts bewegen, aber im allgemeinen bin ich recht zufrieden :-) ).
    ich möchte ihn also nicht alle naselang bei einem fehler ertappen. einerseits, weil mir das das vertrauen nehmen würde, andererseits weil ich es schade finde, sich die gelegenheit entgehen zu lassen, vielleicht doch das sinkende bildungsniveau ein klitzekleinwenig zu beeinflussen.
    da wir keine zeitreisenden wie der brustwarzenorientierte jamie und seine highlandgespielin sind, können wir natürlich nicht mit sicherheit wissen, was damals wie passiert ist, aber wir wissen, dass es im jahre 9 noch keine handies und kartoffeln bei uns gab...
    das gesicherte wissen nun mit lebendigen geschichten füllen zu können, macht für mich einen guten autor aus.
    :wave


    edit: *) tanja kinkel: die puppenspieler

    um bei dem beispiel iny lorentz zu bleiben: ich finde, dass das ein paradebeispiel dafür ist, dass pseudonyme sinn ergeben.
    angenommen, ein wanderhurenfan erzählt einer freundin, dass sie inys romane mag. die sucht jetzt ein geburtstagsgeschenk und greift nach einem fantasyroman. die enttäuschung könnte bei der beschenkten sehr groß sein, wenn ihr dieses genre nun gar nicht liegt. was ich aber sinnvoll finden würde, wäre, dass in der vita zB bei den historischen büchern so eine art querverweis erscheint à la: iny lorentz hat unter dem pseudonym xy auch fantasy geschrieben und ist auch als autorin von heimatromanen unter dem pseudonym yz gern gelesen.
    :wave

    Zitat

    Original von Eskalina
    Eines meiner Lieblingsrezepte (das ich aber niemals nachkochen würde...) beginnt mit "Man nehme einen Schweinskopf und nagele die Zunge auf ein Holzbrett" :yikes Das ist aber nur ein Rezept, das ich mit leichtem Gruseln gelesen habe und bei dem mir bewusst geworden ist, welch harte Arbeit damals das Kochen bedeutete.


    dein gruseln kann ich gut verstehen! :lache


    @ gheron:
    leider habe ich derzeit keine pfanne mit deckel, aber das steht auf der liste ziemlich weit oben.
    vielen dank, ich werde das ganz bestimmt versuchen! :anbet


    :wave


    so, bis auf charlotte t. und ines haben die eingeladenen autoren meine pn gelesen und zum großen teil auch schon sehr nett per pn und/oder hier reagiert.
    danke :knuddel1 :anbet
    über weitere rezepte, gern auch mit verlinkung des jeweiligen buches, würde ich mich freuen.

    guten morgen, ihr zwei! :knuddel1
    und herzlich willkommen, lipperin! :knuddel


    puuh, ich hab schon, als keiner hier schrieb, mal vorsichtig durch unter den achseln-schnuppern die wirksamkeit meines deos geprüft und durch gegen die hand-hauchen nach mundgeruch gefahndet :lache


    bis mai.. bzw. im mai bisher nur für eine.. wollen wir den mai mal so ganz locker ins auge fassen?


    ansonsten: strömt herbei, ihr leserscharen!
    schaut auf diesen thread!
    *daumenhalt*


    :wave

    für eine "offizielle" leserunde fehlt in mehrfacher hinsicht die zeit, iris hat aber zugesagt, ihr möglichstes zu tun und vorbeizuschauen.
    mich würde eine leserunde sehr interessieren, ich kann aber keinesfalls die moderation der privaten leserunde übernehmen. zeitlich bin ich bisher nur in teilen des monats april verplant.
    vielleicht finden sich ja mitleser (und moderator).


    *isbn ergänzt*


    edit: (vorläufiges ?) beginndatum ergänzt
    edit: einteilung:
    Seite 001 - 095
    Seite 096 - 184
    Seite 185 - 273
    Seite 274 - 363
    Seite 364 - Ende
    edit: vorläufige teilnehmerliste:
    iris
    drehbuch
    sicollier
    sanne
    jeanne
    lipperin
    schnatterinchen
    melanie
    moi
    vivian
    zaungäste: beowulf/caia

    die goldhändlerin und den ersten teil der wanderhure (und bedingt auch noch teil 2) habe ich genossen. bei der kastratin und der tatarin war mir das strickmuster dann ein wenig zu langweilig und der historische hintergrund zu dünn. sicher, es mag frauen gegeben haben, die, aus welchem grund auch immer, kurzfristig in männerhosen schlüpfen mussten, aber für mich hat das spiel "wird sie entdeckt und wenn ja, wie, und was passiert mit dem mann, in den sie sich verguckt hat" auf dauer etwas an reiz verloren.
    die fürstin hat mich vom historischen hintergrund (junger alter fritz, maria theresia) sehr interessiert, aber es zeichnete sich schon ab, was mE in der letzten zeit ohnehin zugenommen hat: deutlichste sex- und brutalszenen.
    ich bin nicht prüde, aber früher wurde so etwas nur angedeutet und der phantasie des lesers überlassen (so trug rhett seine scarlett in der nacht der zeugug des dann durch fehlgeburt verlorenen kindes "hinauf in die weiche, alles umwirbelnde finsternis" :-)
    ich gönne dem ehepaar lorentz seinen erfolg von herzen und bewundere fleiß und vielseitigkeit (fantasy, bergbauerngeschichten) würde mir aber im historischen bereich mehr abwechslung wünschen. wie gesagt, MEINE meinung. wenn, wie die verkaufszahlen es ja zeigen, viele das anders sehen, mögen sie sich noch an den urenkeln der wanderhure und der x-ten hosenmamsell erfreuen. es gibt ja zum glück noch ausreichend ausweichmöglichkeiten.
    wie zb die hier schon genannte iris kammerer.
    zu deren neuestem buch "varus" ich gern zu einer privaten leserunde einladen möchte.
    ein entsprechender thread wird gleich eröffnet :wave

    Zitat

    Original von beowulf
    Pseudonyme mögen Gründe haben, vielleicht sogar auch gute, die Grenze ist da erreicht, wo es peinlich wird. Als Beispiel für eine mehrfach gespaltene Schriftstellerpersönlichkeit, die richtig mit der Sache umgeht kann man Eva Völler/ Charlotte Thomas / Anne Sievers / Paula Renzi / (und andere mehr....) sehen, die ihre Bücher und Pseudonyme alle auf ihrer Homepage aufgeführt hat und die halt für jedes Genre ein anderes Pseudonym gewählt hat, mieses Gegenbeispiel ist die sogenannte Frau Sarah Lark, die sich zur Neuseelandreiseleiterin mit Erstlingswerk gemacht hat- schade drum - eigentlich gute Bücher, sie hätte es nicht nötig gehabt und von uns werden viele den dritten Band wegen vollendeter Verarsche nicht lesen. Dazu gab es eine heftige Diskussion unter vorstehendem Link.


    Übrigens macht sie es bei ihrem neuen Werk anders, sie schreibt gleich dazu, dass es sich um ein Pseudonym handelt und zwar sowohl bei Ricarda Jordan, als auch bei Sarah Lark. So geht man mit seinen Lesern um ohne sie zu verarschen.


    danke für deinen link zu einem aufschlussreichen thread!

    "Mir wurde hier bereits schon aus der Seele gesprochen."


    mir auch.
    als junges mädchen las ich mit begeisterung (aus der stadtbücherei) sämtliche angélique-bände und auch die mehrbändigen schmonzetten von juliette benzoni. damals war zum einen die vielfalt noch nicht so arg groß, zum anderen war es ja nur geliehen und gratis, kostete also weder geld noch platz.
    heute geht es mir damit meist anders.
    natürlich möchte ich gern, wenn mir der held/die heldin besonders ans herz gewachsen ist, wissen, wie es "weitergeht".
    aber das kann ich mir doch - manchmal besser als der verfasser (ich denke da vor allem an ripleys "scarlett" :schlaeger ) - auch selbst ausmalen.
    von wenigen ausnahmen abgesehen (zB "louisianatrilogie" von bristow, "welfentrilogie" von kempff, worin auch keine einzelschicksale zu tode geritten werden, sondern mit den protagonisten auch der historische hintergrund wechselt) halte ich mich in der letzten zeit zunehmend von allen mehrteilern fern, vor allem von solchen, bei denen ich den eindruck habe, dass der autor lediglich (aus seiner sicht verständlich) auf der erfolgswelle weiterzuplantschen sucht und mir nichts eigentlich neues bietet.
    ich brauche keine geschichten, in denen, nur ein wenig neu dekoriert, erst frau, dann mann, dann tochter verschwinden (und natürlich wieder auftauchen, damit auch noch "die enkelin" verramscht werden kann).
    es gibt genügend beispiele von autoren, die es mit jedem buch schaffen, mir neue welten zu eröfnen:
    titus müller, guido dieckmann, sabine weigand und viola alvarez fallen mir da auf anhieb ein.
    :wave


    edit:
    "Stefan Zweig, Feuchtwanger und Eco"


    jaaa, aber die "fordern" mich ehrlich gesagt mehr. und manchmal möchte ich nur interessant unterhalten werden.

    danke! :knuddel1
    kann ich dich nicht überreden, dich kurzfristig von einer eule in ein versuchskaninchen zu verwandeln (und dann natürlich wieder zurück!)?
    :grin


    es wäre toll, wenn sich noch weitere beteiligen, möglichst unter verlinkung des buches, aus dem sie das rezept haben!
    lg
    :wave