Beiträge von drehbuch

    wenn wir die frage von beowulf richtig berstanden haben, würde ich sie wie bouquineur beantworten.


    ja, auch ich hätte mir einen etwas ausführlicheren brief von crestina gewünscht. aber so bleibt die spannung natürlich erhalten bzw wird sogar noch gesteigert.


    ich hoffe, der kleine matteo bleibt uns erhalten. die szenen mit ihm gehören zu meinen schmunzelhighlights! :-)

    danke für die antwort! :anbet


    ja, an einem menü für die zeit elizabeths I. hätte ich tatsächlich interesse - sofern heute noch nachkochbar, schaumermal...


    das mit indien hatte ich verwechselt.


    soeben mal auf deiner HP und im blog gewesen, echt interessant! da werd ich gewiss öfter reinschauen..


    jetzt wird aber erstmal weitergelesen :wave

    schön, dass du da bist und diese leserunde begleitest, charlotte!
    ich hab gleich eine frage:
    die im nachwort genannte charlie mit dem indischen gericht - ist das "unsere" charlie, die "vineta-charlie"? und: kommt das rezept mit dem leckeren geicht im buch vor - oder verrätst du es uns hier?*g*


    (sollte während des laufs der leserunde eine weitere venedigreise erforderlich werden, fahre ich gern für dich!*g*)


    :anbet :wave

    Zitat

    Original von beowulf
    Ein 8.95 € Taschenbuch von ich weiß-nicht-wem als Autor würde ich auf Seite 150 abbrechen- ich weiß für mich sicher worauf das mit dem Waisenhaus hinausläuft und eigentlich will ich mir das nicht antun.
    ...


    ich hätte auf diesen part auch verzichten können.
    allerdings muss ich sagen, dass die art und weise, wie die autorin mit derartigen szenen umgeht, sich nach meinem geschmack von ähnlichen szenen in den zuletzt von mir gelesenen historischen romanen bzw romanen mit historischem hintergrund und allem, was sich so bezeichnet, positiv abweicht.

    @ primavera: schau mal in den leserundenvorschlagsthread!
    bei einem user endet das buch mitten im satz:-)



    zur vaterschaftsfrage:


    habe die seiten jetzt auch noch einmal gelesen.
    ich kann mir durchaus andere konstellationen denken (zB: anna und guido waren verheiratet, lebten bei annas eltern und bekamen laura.
    aus irgendeinem grund fällt guido bei wem auch immer in ungnade und anna flieht mit ihm. vielleicht ist ihre familie so dünkelhaft, dass sie das nicht akzeptiert. und überdies so "blutbewusst", dass man wenigstens die erbin gern behalten hätte).
    dass es einen anderen leiblichen vater gibt, erscheint mir zwar insgesamt am wahrscheinlichsten, ist aber mE nicht zwingend den worten der autorin zu entnehmen.

    mit laura, mit der das erste kapitel begann, endet es auch: sie verliert beide eltern durch zT von einem geheimnisvollen maskenträger beeinflusste umstände und muss das elternhaus verlassen. kurz vor den tod hat ihre mutter noch einen sohn geboren, matteo. zuerst kann laura zu ihm keine beziehung herstellen, dann aber beginnt sie doch, gefühle für ihn zu hegen. matteo und seine amme lodovica begleiten laura in ihren neuen lebensabschnitt.
    wir haben mehr von antonio erfahren; auch er hat geschwister:
    eine schwester, cecilia, die aber bereits im ersten kapitel an einer lungenkrankheit stirbt. antonio hat sie sehr geliebt und versucht, ihr mit seinen diebereien aber auch mit seinem ersten ehrlich verdienten geld lebensmittel und medizin zu verschaffen
    und ein zwillingsbrüderpaar, oratio und tomaso.
    gemeinsam mit dem entlaufenen sklavenjungen carlo leben sie bei der zwischenzeitlich auch ins geschehen integrierten hure valeria.
    der erzählstil spricht mich an und ich bin gespannt, wie und wann die lebenswege aller 4 hauptdarsteller sich kreuzen, wie es mit laura und matteo weitergeht und wer der geheimnisvolle maskenträger war.

    ich möchte schon mal meinen ersten eindruck schildern, denn er war nach längerer zeit mal wieder rundherum positiv (naja, 2 kleine ausnahmen, aber dazu komme ich noch*g*):


    das cover wirkt ansprechend, der rückseitentest nicht so reißerisch wie in der letzten zeit bei manchen historischen romanen.
    es sind sowohl ein glossar als auch ein personenregister vorhanden, letzteres sogar mit kennzeichnung der real existiert habenden personen.
    interessantes nachwort und ansprechende danksagungen.
    eine zeittafel
    und: ein lesebändchen!
    das alles wünsche ich mir von einem historischen HC!!


    jetzt zu den 2 kleinen ausnahmen:
    ich finde das buch etwas schwer (lese gern im liegen und da drückt es ganz schön*g*)
    UND: seit karl may stehe ich bei historischen romanen bzw romanen mit geschichtlichem hintergrund auf landkarten oder stadtpläne.
    aber die zeichnungen sind auch recht hübsch.


    nun zum inhalt:
    ein ausflug der 9, nein, fast 10(!*g*)jährigen laura mit ihrem vater wirft uns gleich mitten ins leben des venedig im jahre 1502 und wir lernen neben ihr auch gleich zwei der drei anderen auf der coverrückseite erwähnten jugendlichen protagonisten kennen; antonio und den entlaufenen sklaven.
    ein spannender auftakt!

    "Soll ich jetzt die wiederholungstäger/erstlesender-Version in den ersten Beitrag stellen? (bin übrigens erstleser ;))"


    warum nicht? ich finds interessant. :-)
    man könnte das ganze allerdings noch spezifizieren:


    1. wiederholungstäter


    2. erstleser, die aber schon den film kennen


    3. erstleser, völlig "unbeleckt" (oder "jungfräulich" oder wie auch immer du das benennen magst *g*)

    "Mit dem Ende des Romans bin ich sehr zufrieden.
    De Showdown mit Thibault fiel zum Glück nicht zu lang aus.
    Ellen kehrt nach Hause zu Isaac und William zurück. Ein realistisiches Ende, das ganz einfach passt." (herr palomar)


    so empfand ich damals auch.
    wenn ich mich recht entsinne (ich melde mich bestimmt nie wieder zu einer leserunde an, wenn ich nicht 100% sicher bin, das buch zum betreffenden zeitpunkt auch greifbar zu haben!! :gruebel :grin) , war aber im nachwort irgendein hinweis auf eine mögliche fortsetzung versteckt...

    "Am Ende des Abschnitts taucht sogar Guillaume wieder auf und Ellen ist immernoch sehr in ihn verliebt. Und auch wenn Guillaume merkt, daß William sein Sohn ist, will er sich nicht um ihn kümmern und ist eher abweisend ihm gegenüber.
    Das finde ich zwar traurig und es macht mir Guillaume eher unsympathisch. Aber für Isaac kann das nur von Vorteil sein. Er liebt Will schließlich wie seinen eigenen Sohn." (ximox04)


    ich muss, wenn mir das buch vorliegt, die stelle noch einmal lesen.
    so negativ hab ich guillaumes verhalten nämlich gar nicht in erinnerung, dabei reagiere ich eigentlich recht sensibel auf solche konflikte.
    könnte es sein, dass guillaume die beziehung isaac-ellen akzeptiert und nicht durch väterliche ansprüche komplizieren will?
    du liest ja recht schnell! ich bin ebenfalls ein schnellleser :wave

    Zitat

    Original von beowulf
    Zum einen habe ich mich nicht nur an dich direkt gewendet (Keiner..) zum anderen sind die Gefühle, die du aufzählst sämtlichst sehr negativ besetzt und ich wollte einfach aufzeigen, dass zum Beispiel Angst, fehlendes Selbstwertgefühl oder ähnliches ebenfalls starke Triebfedern für ein Verhalten sind, wie Thibault es hier an den Tag legt.


    oh, das "keiner" hatte ich schon gesehen (und richtig interpretiert)! :-)
    ich fragte nur, weil du gerade meinen text gequotet hattest.


    klar sind die aufgezählten emotionen negativ besetzt. obwohl auch sie nur einen platz auf der großen skala einnehmen. ist doch gier zB nichts anderes als eine ganz starke form von wunsch. es ist eben das ausmaß, das maßgebend für die beurteilung ist.
    dass die von dir genannten ursachen ein verhalten wie das von thibault hervorrufen können, ist mir bewusst.
    auch, dass die meisten "schurken" sich selbst nicht für schlecht halten, sondern eben nur meinen, alles tun zu müssen, um das ihnen ihres erachtens nach zustehende stück vom lebenskuchen abzubekommen.

    was madeleine betrifft, "unterschreib" ich auch.
    nur wäre es ja irgendwie schwer zu glauben, wenn keinem der "guten" ein harr gekrümmt wird und alle überleben. andererseits wäre, wenn es ellen/alan getroffen hätte, die geschichte ja hier zuende gewesen...
    und das wäre schließlich auch schade, nicht wahr? :gruebel :grin

    die passagen über das schmiedehandwerk gefielen mir auch gut.


    schade, dass jocelyn sterben musste.


    thibault ist wirklich ein erzbösewicht; ich finde ihn glaubwürdig.
    abgesehen davon, dass fast jedes buch seinen erzschurken braucht, glaube ich, dass es menschen gibt, die von neid, hass und gier geradezu zerfressen werden.