Beiträge von drehbuch

    Zitat

    Original von Patricia_k34
    Jetzt erfahren auch wir aus dem Buch, dass Irmela schwanger ist.
    ...


    Was mir nicht so klar ist, warum hat der Prior so einen Hass auf Irmela? Wegen ihrer Mutter?


    irmela? oder meinst du stephanie?
    was deine frage betrifft: ich denke, dass es wegen der mutter ist. und zusätzlich, weil er damals nicht sein ziel erreicht hat (irmelas mutter hatte ja mächtige beschützer) und, wie weiter vorn beschrieben wurde, er für einige zeit karrieretechnisch ins abseits geriet wegen dieser geschichte.


    habe jetzt auch das kapitel des rächenden grafen gelesen und bin diesmal voll auf meine kosten gekommen, was das historische betrifft: es hat mir gut gefallen, wie das geschehen des romans in die tatsächlichen ereignisse eingewoben wurde :anbet


    was irmela und ihr stickendes damenkränzchen angeht, so hatte ich mir von ihrem aufenthalt bei meinarda eigentlich erhofft, dass sie dort irgendwie unterstützt wird, was das spiel von helene betrifft. aber zumindest kurz vor ihrer abreise erhält sie einen wertvollen rat. es fiel mir allerdings auf, dass sie immer an helene und johanna, aber nie an ehrentraut denkt. dabei weiß sie von deren tod doch noch nichts, oder?
    da sie und gibichen nun ebenfalls auf dem weg zur "heimeligen" harlau-burg sind, erwarte ich ein furioses finale :grin

    mit tiefen augenhöhlen und noch halb "zu-en" augen :grin
    weil es so spannend war, habe ich dann doch noch die halbe nacht drangehängt und nun auch dieses kapitel gelesen...


    *grusel* also ehrlich, in DIESER ausführlichkeit hätte ICH die schilderung der "behandlungsszene" nicht gebraucht. da ich über eine ausgeprägte phantasie verfüge, hätten weniger bildhafte ausführungen für mich durchaus gereicht. überhaupt gehen mir manche dinge für einen "historischen roman" zu sehr ins detail, zB auf seite 254 die sache mit der von frauen während des liebesspiels abgesonderten flüssigkeit, welche bei ungewaschenem körper von menschen mit guter nase wahrgenommen werden könnten.
    auch bei der resonanz der hier postenden scheint mir die geschichte der einzelnen beziehungen (fabian-ehrentraut, fabian-gerda, fabian-stephanie, ehrentraut-johanna), von den nicht-körperlichen ganz zu schweigen, deutlich gegenüber dem historischen geschehen, selbst, wenn wallenstein persönlich "mitspielt", im vordergrund zu stehen. (bitte, dies nicht als angriff auffassen, es ist nur mein persönliches empfinden beim lesen! euer erfolg spricht ja ohnehin für sich...)
    aber zurück zu diesem kapitel.
    irmela, von wallenstein nicht hinsichtlich ihrer von ihm beschlagnahmten güter endgültig beschieden, nimmt ihr schicksal endlich deutlicher in die eigenen hände, hält fabian mit seinem heiratsantrag erst einmal ganz geschickt für 1 jahr auf abstand und sucht mit der getreuen fanny und der reumütigen entführungskomplizin dionysia die aufgrund der rettung von klein-siegmar ihr zu dank verpflichtete meinarda auf, bei der sie auch die ungeliebte noch-gattin des schmierigen heereslieferanten, walburga, wiedertrifft.
    eine der erzbösewichter, ehrentraut, kommt ums leben. durch hexerei. massive bestrafung für ihre untaten, aber es liegt eine gerechtigkeit darin, denn es waren ja hexereien, deren sie die unschuldige irmela stets zu bezichtigen suchte. dass sie nun kurz vor toresschluss anzeichen von läuterung zeigt und eine art beichte zu papier bringt, lässt hoffen, dass die in die rechten hände gerät und zum schluss zur entlastung irmelas beiträgt.
    ein wenig überrascht hat mich auf seite 383, dass kiermayer irmela duzt:
    "frau meinarda hat also das haus DEINER großmutter verlassen."
    ich bin auf die fortsetzung gespannt.

    auch hier: danke für die antworten! :anbet
    die aufgenötigte dame ist aber nicht historisch, oder?
    überhaupt wäre es interessant zu erfahren, wer außer bekannten leuten wie wallenstein und gustav adolf tatsächlich existiert hat. ich mag es gern, wenn das im personenregister durch sternchen oder kursivschrift kenntlich gemacht wird, wie ich es schon in einigen büchern gelesen habe.
    aber vielleicht google ich auch mal... wenn ich ausgelesen habe.
    :wave

    @ gheron:


    siehst... und genau so etwas verstand ich bisher unter "spillerig" :grin
    man lernt nie aus!


    ja, die zille erklärt sich dann später im text von allein. für mich war dieser ausdruck nur vollkommen neu, im gegensatz zB zum "rapier", und ich musste immer an "zwille" denken. so hießen mE die dinger, mit denen böse buben in der schule papierkügelchen geschossen haben. :grin


    danke für die erläuterungen! :anbet


    :wave

    hallo, gheron,


    vielen dank für deine stellungnahme! :anbet
    ich habe das buch jetzt zur hälfte durch, ab morgen dauert es dann leider wieder etwas länger mit dem lesen und kommentieren...


    liebe grüße
    db
    :wave

    so, unter dem apfelbaum bin ich nun auch gewesen. :-)
    dass hexenverbrennungen als ziel eines netten familienausflugs dienten, stößt mich zwar ab, erstaunt mich aber nicht, galten doch meiner erinnerung nach steinigungen zur zeit christi bereits als gute unterhaltung. und an unfalltouristen sehen wir ja, dass selbst in unserer zeit manche menschen über einen extravaganten geschmack in sachen unterhaltung verfügen.
    mit frau ker(ke)ling hatte auch ich meine kleinen problemchen, HaPe ist halt - mE zu recht - derzeit allgegenwärtig :lache
    erstaunt hat mich aber auf seite 304, dass der gedanke an helena & co irmela zwar nicht gerade behagen vermittelt, sie aber deren gesellschaft der von frau kerling immer noch vorzog, zumal das VOR der entführung spielt.
    auch frage ich mich, nachdem man ja nun weiß, dass frau von harlau nicht wallensteins geliebte ist, in welcher eigenschaft sie denn dann so selbstverständlich in dessen quartier lebt und liebt und anfangs auch in seiner gesellschaft reiste, als dieser damals zu dem duell fabian-hasso kam.
    interessieren würde mich, wie man den mit einem kleinen v auf dem anfangs-s verzierten namen stranzl wohl ausspricht.
    die geschichte um die entführung und die gescheiterte heirat hat mich sehr belustigt und gibichen wird mir immer sympathischer.
    auf zum hexensabbat...

    .....noch nicht ganz fertig mit diesem kapitel, aber zufällig gerade online, melde ich mich kurz zu wort:


    die beiden ärzte sind ja wirklich wie feuer und wasser, beinahe ein wenig zu "schwarz" und "weiß", wenn nicht auch lohner einige unebenheiten aufweisen würde (dass er auf fannys bezahlungsvorschlag einzugehen bereit zu sein scheint zB, was aber wohl der damaligen zeit und der geltenden moral in bezug auf klassenunterschiede zuzuschreiben ist).


    die clique um ehrentraut ist wirklich schlimm. erstaunlich, dass sie bei all ihren sonstigen auf eigennutz bedachten hinterhältigkeiten zu wenig eigeninteresse aufbringt, den ärzten besser zuzuhören und sich für den ihr vielleicht unsympathischeren, aber doch im gegensatz zu seinem viel versprechenden kollegen vielversprechenderen lohner zu entscheiden.


    manchmal erscheint es mir etwas schwer nachvollziehbar, dass irmela, jugend und behütetes aufwachsen berücksichtigt, sich so unterdrücken und ausbeuten lässt und nicht zB versucht, die freiin aus ihrer nur auf den sohn bezogenen lethargie aufzurütteln und auf ihre seite zu bringen.


    fanny ist mir sehr sympathisch. ich hoffe, sie und irmela können in der weiteren handlung noch einige zeit zusammen bleiben.


    edit: frage an die, die sich in der zeit damals besser auskennen als ich:
    besteht denn wirklich eine realistische chance für helena, bei ihrem hinreichend angedeuteten vorleben, jemals wieder einen platz in der besseren gesellschaft einnehmen zu können, wenn ihre intrigen von erfolg gekrönt sind?

    laut überschrift soll hier ja eigentlich nach NICHT zur "feuerbraut" gehörenden themen gefragt werden. da aber oben schon die frage zu dem "persönlichen nachwort" gestellt und beantwortet wurde, möchte ich mich mit folgender frage anschließen:
    die vorgeschichte (irmelas mutter wurde als hexe bezichtigt) wird zwar im buch nach meinem geschmack ohne fragen zurückzulassen angedeutet, hätte doch aber gewiss stoff genug für eine eigene story geliefert. habt ihr euch bewusst gegen ein extrabuch, einen vorläufer sozusagen, für diesen handlungsstrang entschieden? ggf. warum? und in dem zusammenhang: wird es eine fortsetzung geben?
    auch hier noch einmal: danke für die begleitung der leserunde! :anbet
    :wave

    so, nun habe auch ich mit dem buch begonnen und kann meinen ersten eindruck schildern:
    das buch ist ziemlich schwer, weist aber dafür augenfreundlich große buchstaben auf. das cover passt zu den anderen iny-lorentzbüchern und besitzt somit einen gewissen wiedererkennungswert. das lesezeichen gefällt mir. vor der eigentlichen lektüre studiere ich immer das drumherum und vermerke ein personenregister, an das ich mich mit freuden erinnere, als ich auf den ersten seiten befürchte, die ganzen von-und-zu-damen hoffnungslos durcheinander zu bringen. auf den coverinnenseiten hätte ich mir eine landkarte gewünscht, um die ereignisse noch besser nachvollziehen zu können. das persönliche nachwort warf eine frage auf, die ich im frage-thread jedoch schon beantwortet finde. :anbet das glossar erscheint mir recht kurz, die worte "spirrelig" (ich kannte nur "spillerig") und "zille" zB waren mir, von "heinrich" abgesehen, natürlich :-) , neu. der geschichtliche überblick trägt zum besseren verständnis bei. beim coverrückseitentext habe ich ein wenig gestutzt und mich gefragt, nach welchen kriterien angesichts von autorinnen wie petra durst-benning, ulrike schweikert und rebecca gablé (um nur drei deutschsprachige zu nennen) der titel "königin der historischen romane" verliehen wird. werden da verkauszahlen zugrundegelegt? (ich möchte den titel nicht anzweifeln! es fiel mir nur auf.)
    der leser wird gleich mitten in eine spannende szene versetzt, die zwar von grausamen ereignissen berichtet, aber gut formuliert ist und schnell zur herauskristallisierung der einzelnen charaktere beiträgt.
    vom klappentext weiß man ja, dass man sein augenmerk auf irmela zu richten hat, die recht sympathisch erscheint. auch treffliche bösewichte sind rasch ausgemacht, während der vorläufig einzig verfügbar erscheinende passende partner in gestalt von fabian noch ein wenig unausgegoren erscheint.
    die vor den schweden geflüchteten hauptpersonen, verstärkt durch eine plötzlich aufgetauchte stiefgroßmutter irmelas, sind auf dem weg ins kapitel "lützen". spannend aufgebaut, ich werde gleich weiterlesen...


    @ iny und gheron: danke für die begleitung der leserunde!

    Zitat

    Original von streifi


    :write :write :write


    wie oben bereits mitgeteilt, war ich über die feiertage verreist.
    das weitergegebene freiexemplar ist zwischenzeitlich bei mir eingetroffen. bis heute war ich in der sarah-lark-leserunde aktiv, momentan lese ich ein geliehenes buch fertig, welches ich schnellstmöglich zurückgeben möchte.
    als nächstes steht die feuerbraut auf der liste. ich werde mich dann hier zu wort melden.
    schönes WE!
    :wave

    Zitat

    Original von Calamity
    Hab auch ausgelesen! Schööööön! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
    Eigentlich hatte ich erwartet das sich Paul irgendwie mit seiner Mutter aussöhnen würde, aber dann wurde er umgebracht. Jetzt findet die Aussöhnung wohl über seine Frau und das zukünftige Kind statt.(so verstehe ich das Ende)


    so habe auch ich das ende verstanden und daran gefallen gefunden. :write


    vielen dank, sarah, für die begleitung dieser leserunde. :anbet


    :wave

    auch ich hatte george immer ein wenig im hinterkopf und fragte mich, ob es mit helen und ihm wohl etwas werden würde. die jetzige auflösung fand ich zwar ebenfalls etwas sehr knapp, aber ausreichend nachvollziehbar.
    hoffentlich kann er helen irgendwie helfen.
    die vergewaltigungsszene war schlimm, aber durchaus glaubhaft.

    ich habe diesen teil jetzt auch gelesen und kann mich dem gesagten weitestgehend anschließen.
    die ehemänner sind kein glücksgriff (wobei howard seinerseits vermutlich auch etwas enttäuscht sein dürfte), die sich am horizont abzeichnenden probleme machten lust am weiterlesen.

    "Aber doch auch nur, um Sarah ausquetschen zu können, wie es weiter geht, oder?" (barti)


    was ich gut verstehen könnte! :lache


    @ sarah: danke für die nette begrüßung im ersten teil! :anbet
    zum thema trilogien: ich verstehe zwar, dass es im interesse von verlag und autor liegt, leser an sich zu binden. aber es ärgert mich manchmal, dass ich dann aus purem interesse, wie es mit einzelnen personen weitergehen mag, ein oder zwei weitere bücher eines autors lesen muss, der mir vom schreibstil oder aus anderen gründen vielleicht gar nicht so sehr zusagt. deshalb finde ich es besser, wenn die teile in sich abgeschlossen sind und der autor, wie du es mE im vorliegenden buch geschafft hast, allein durch sein erzählvermögen ein interesse an weiteren werken zu wecken versteht. ich werde zumindest teil 2 lesen.
    werden wir dort auch über die weiteren schicksale der anderen mädchen etwas erfahren?
    :wave

    mit urlaubsbedingter verspätung stoße nun auch ich zu dieser leserunde, für deren begleitung ich mich bei sarah herzlich bedanken möchte.


    mein erster eindruck war sehr gut, das cover gefällt mir, und ich mag es, wenn zusatzinformationen wie personbenregister und/oder karten den einstieg erleichtern.


    die geschichte beginnt gut, die unterschiedliche herkunft der beiden auswandernden heldinnen verspricht ansprechende unterhaltung.
    ich bin gespannt, ob sich helens träume erfüllen werden, sonderlich bin ich von ihrem korespondenzpartner nicht begeistert, der sie anhimmelnde sohn der familie, bei der sie arbeitet, ist mir da wesentlich sympathischer und ich frage mich, ob sich die zwei irgendwann noch einmal über den weg laufen werden. auch gwyns neue familie ist mir suspekt...