Beiträge von drehbuch

    in grauer vorzeit musste ich mal lernen:
    "du sollst den namen des herrn nicht unnützlich führen,"
    modernisiert vielleicht "unnütz" oder besser "unnötig"...


    ich habe das buch soeben beendet und kann mich der rezension der threaderöffnerin nur vollinhaltlich anschliessen.
    oma ist zuweilen anstrengend, aber doch unwiderstehlich.
    was sie über das tier im bzw. das kleine tier am manne philosophiert, produziert ebensolche lächelanfälle wie das ständige verkünden
    "das jahr xxxx - es ist immer das, in welchem die geschichte gerade spielt - wird mein todesjahr!".
    danke für die anregung, dieses buch zu lesen! :anbet :wave

    serena und das ungeheuer, penelope und der dandy und april lady sind mir ausser den bereits genannten noch positiv in erinnerung.
    für eine rezi reicht diese allerdings leider nicht mehr aus...
    ich war dann erstaunt, dass sie auch bücher wie zB der eroberer geschrieben hat. und das sogar gut...

    hallo, findus!


    noch einmal recht herzlichen dank für deine rezi!
    sie war ja die ursache dafür, dass ich mir das buch zu beschaffen suchte.
    ich habe es heute in einem rutsch durchgelesen und kann mich deiner meinung nur anschliessen. auch ich finde, geschichtliche hintergründe und anteilnahme hervorrufende schicksalsschilderungen der familie halten sich gut die waage. die kreuzfahrtschilderungen reizten mich ebenfalls etwas zum "querlesen".
    nett eingebaut fand ich auch die anekdote um die frauen von weinsberg, denen gestattet worden war, aus der besiegten stadt das liebste, was sie zu besitzen meinten, fortzutragen: sie buckelten sich ihre männer auf. und kamen damit durch. denn damals galt ein königswort noch etwas, wie es später in einem gedicht darüber heissen sollte.
    ich habe anstatt der sonst gegebenen 8 punkte jetzt 10 gegeben, um dein missgeschick ein wenig ausgleichen zu helfen.
    das buch ist mE in einem atemzug zu nennen mit "die todgeweihte" von titus müller und stellt eine angenehme abwechslung zu manchen "-in"-büchern aus dieser zeitspanne dar, die oft allzusehr nach demselben schema gestrickt sind.

    hi! :-)


    bei mir besteht nach wie vor interesse und es sind alle 3 bücher vorhanden.
    allerdings kann ich für termine ab anfang april derzeit leider keine feste zusage machen. fangt einfach ohne mich an, ich kann ja dann nachziehen.
    lg
    drehbuch :wave

    ich habe wie folgt bewertet:
    3 Punkte - Stummer Zeuge
    2 Punkte - Die Büffel
    1 Punkt - Eingeschneit
    weil
    ich den versuch anerkennenswert finde, alle möglichkeiten des vorgegebenen themas auszuschöpfen.
    stuhl oder föhn waren mir da etwas zu vorhersehbar als thema.


    der stumme zeuge trifft voll meinen geschmack


    die indianergeschichte beweist viel phantasie und passt meiner auffassung nach sehr gut


    und eingeschneit fand ich schlicht und einfach schön.


    :anbet :wave

    Zitat

    Original von Andreas
    drehbuch :
    ...


    "s.23 erster absatz erscheint unverständlich." ... hm ... ich weiß gar nicht warum?
    ...


    hallo, andreas,


    schade, wir haben uns scheinbar gerade verpasst.
    danke für die beantwortung der fragen und das begleiten der leserunde.
    was die zeitsprünge betrifft, kann ich auch nicht begründen, warum sie mich ein wenig stören. in manchen büchern (z. B. Weigands "Markgräfin") tun sie es. in anderen (z. B. Uris´ "Exodus") nicht. vielleicht, weil sie manchmal sehr kurz sind und ich zu gespannt am gerade laufenden erzählstrang gehangen habe. dass ich das überhaupt erwähnte, geschah, weil ich es als zu einem "feedback" als dazugehörig erachtete.
    nix für ungut, das buch ist trotzdem klasse!!


    was das oben gequotete betrifft:
    ich zitiere aus dem buch, s.23, ab satzbeginn in der zweiten zeile:


    "Ein Zyniker mag sich fragen, was ich auf
    einer Fachtagung zu suchen habe, auf der es im Foyer T-Shirts
    mit dem Aufdruck "I Want To Believe" oder "Die Wahrheit ist
    da draußen" zu suchen habe."


    irgendwie ist mir da ein "zu suchen habe" zuviel und ein (z. B.!) "von ... wimmelt" oder "zu kaufen gibt" zu wenig.
    - oder bin ich so daneben?
    (im zweifellsfalle ist james schuld. oder der gärtner *g*)
    :wave


    PS: ich hoffe, jetzt alle meine tippfehler erwischt zu haben*g*.
    sorry und gute nacht!

    nach einer langen erzählung des auftraggebers scheinen im oktober 2006 alle fäden entwirrt. aber auch auf ihn wartet noch eine überraschung durch seinen alten freund.
    verständlich, dass patrick und peter sich etwas "benutzt" vorkommen. allerdings winken ihnen ja eine ausreichende finanzielle entschädigung und die aussicht auf weitere abenteuer.
    zwischen patrick und melissa gibt es also kein happy end. schade. aber irgendwie deutete sich das ja ohnehin schon früher an.
    dass melissa jetzt die neue hüterin wird, ist zwar überraschend, aber nachvollziehbar.
    insgesamt eine spannende geschichte, die geschichtliche fakten angenehm mit fabulierungskunst mischt.
    auf jeden fall wird interesse am bisher nicht gelesenen band 1 und hoffentlichen fortsetzungen geweckt.
    vielen dank und weiterhin viel erfolg!


    lg
    :anbet
    :wave

    ha! melissa ist also lilith. pfui... *g*
    mit diesem wissen - vermutet wurde es bereits - las sich das folgende NOCH gespannter.
    trotzdem - aber das ist sicher persönlicher geschmack - werden die zeitsprünge manchmal als leicht störend empfunden, zumal sie, im gegensatz etwa zu "exodus", oft nur sehr kurze handlungsstränge umfassen.
    dass die abwesenheit von belegen für eine theorie kein beweis für eine beliebige andere theorie sein kann (s. 249), ist wieder einmal so ein auf dem ersten blick harmloser satz, in dem aber eine tiefe wahrheit kurz und einfach ausgedrückt wird. solche stellen kommen erfreulicherweise häufiger vor.
    *lob*
    :-)

    guten tag!:-)


    das buch gefällt vom drumherum schon einmal sehr gut, lediglich die innenklappen mit weisser schrift auf rotem untergrund werden als augenunfreundlich empfunden.
    der vorläufer war nicht bekannt, das buch erinnerte in teilen aber an gelesenes in büchern wie "der rote löwe", "das götterschwert", "erinnerungen an die zukunft", pauline gedge...
    sympathisch auch das nachwort des autors (welches hier wie auch danksagungen etc. immer vor der eigentlichen lektüre konsumiert wird*g*).
    fragen:
    S.17: zeitfester? oder zeitfeNster? (die frage ist ernst gemeint, denn die materie ist zu unvertraut, so dass es auch ein nicht bekannter fachausdruck sein könnte! soll also ggf kein *ätsch* sein!!)
    s.23 erster absatz erscheint unverständlich.
    die überlegungen auf seite 24 (daten=wissen?) lieferten denk- und diskussionsstoff
    gibt es das auf seite 31/32 erwähnte buch ("was wäre gewesen, wenn...) wirklich? wenn ja, unter welchem titel und von welchem autor, bitte?
    positiv: die spannung baut sich gut auf (wer ist der gärtner, der kein gärtner ist)
    etwas negativ: die häufigen sprünge zwischen gegenwart und nazi-zeit wurden manchmal als ein wenig störend empfunden.

    Rita Mae Brown: Rubinroter Dschungel ("Rubyfruit Jungle")
    isbn: 3499121581


    tb-rückseitentext:
    "der abenteuerliche lebensweg der heldin führt von den ersten homo- und heterosexuellen erlebnissen der kindheit und jugend bis zur collegezeit, zum abschluss an der filmhochschule und zu den vergeblichen versuchen, einen job im filmgeschäft zu finden. er spiegelt RMBs eigene biographie wider, endet aber mit der engültigen desillousionierung der jungen molly bolt. das buch ist voller deftiger, humorvoller szenen und voller origineller sentenzen" (FAZ)
    "der anfeuerndste roman, der bislang aus der frauenbewegung gekommen ist" (new york times) über die liebe unter frauen.


    autor
    -> rezi zu "die tennisspielerin"



    eigene meinung


    suchen und finden, zaghaftes annähern, zweifeln und hoffen, gefunden zu werden, das sind die komponenten der problematik in beziehungen, von denen gehofft wird, dass sie sich intensivieren. nicht gerade einfacher wird das ganze, wenn es sich um homoerotische beziehungen handelt, da diesen auch heute noch vielfach nicht unvoreingenommen gegenübergestanden wird. hier passt auch der satz aus der tennispielerin-rezi "wieviel man/frau aus liebe ertragen kann/muss/sollte, ist mit ein zentrales thema und regt - unabhängig von der geschlechtspräferenz - zum nachdenken an."
    hinzukommt, dass in der heute achso toleranten und liberalen gesellschaft dem beruflichen vorwärtskommen nichts so hinderlich ist, wie kompromisslosigkeit. gerade damit ist die protagonistin aber in reichem maße ausgestattet.
    das buch wirkt bestechend ehrlich und direkt, und unterhält gut.

    Rita Mae Brown: Die Tennisspielerin ("Sudden Death")
    isbn: 3499123940


    tb-rückseitentext:
    ein tennis-roman! die brillante romanautorin erzählt von den intrigen hinter den kulissen des berufstennis und dem kampf zweier rivalinnen. hier fliegen nicht nur die bälle durch die luft, sondern auch die pointen.
    "neben dem tennisspiel steht das privatleben der heldin im mittelpunkt des romans. immer wieder wurden spekulationen angestellt, inwieweit carmens geschichte mit der biographie martina nawratilowas übereinstimmt. die autorin lebte mehrere jahre mit dem tennisstar zusammen. lesenswert wird der roman nicht nur durch das spannende spielen um siege, titel und reichtum, sondern hauptsächlich durch die konflikte um die aufrechterhaltung der selbstachtung. denn obwohl die lesbischen freundschaften seit langem in der öffentlichkeit bekannt sind, werden sie immer noch diskriminiert oder verheimlicht." (ndr)


    autorin:
    RMB, geboren in hanover, pennsylvania, USA, wuchs bei adoptiveltern in florida auf, studierte in new york anglistik und kinematographie und veröffentlichte gedichte. sie war aktives mitglied in verschiedenen frauenbewegungen und setzte sich für die akzeptanz gleichgeschlechtlicher beziehungen ein.
    "rubinroter dschungel" (rezi folgt)
    "jacke wie hose"
    "wie du mir, so ich dir"
    "herzgetümmel"



    eigene meinung


    RMB war mir bisher nur durch ihre mrs. murphy katzenkrimis bekannt.
    die schreibweise hier ist ähnlich: humorvoll, deftig, wo es passt, aber nie ins unangenehm-ordinäre abgleitend.
    das leben im tenniszirkus wird anschaulich und glaubhaft dargebracht.
    wieviel man/frau aus liebe ertragen kann/muss/sollte, ist mit ein zentrales thema und regt - unabhängig von der geschlechtspräferenz - zum nachdenken an.

    EDIT:
    ich habe versehentlich die falsche rubrik erwischt!
    werde umgehend einen moderator um verschiebung bitten.
    sorry...
    :anbet


    Manfred Böckl: Die schwarzen Reiter - Eine Kriminalgeschichte aus dem 30jährigen Krieg
    isbn: 3612251775


    tb-rückseitentext:
    deutschland im 30jährigen krieg: vor der entscheidenden schlacht gegen wallenstein wird dem schwedischen könig gustav adolf von einer zigeunerin ein düsteres unheil prophezeit. einige stunden später wird er auf dem schlachtfeld von maskierten reitern niedergeschossen. der junge hauptmann björn steenholm, auf geheimnissvolle weise mit dem schicksal des königs verbunden, geht einem bösen verdacht nach: wurde sein herr opfer eines hinterhältigen komplotts, geschmiedet von dem verräterischen herzog von lauenburg? er setzt sich auf die spur der mysteriösen schwarzen reiter, um von ihnen den namen ihres auftraggebers zu erfahren. gemeinsam mit der schönen zigeunerin adjana beginnt er die jagd auf den verräter, die ihn zu einer uneinnehmbaren festung führt...


    autor:
    *1948, freiberuflicher schriftsteller
    "die hexe soll brennen"
    "agnes bernauer"
    "jennerwein"
    "die letzte königin der kelten"
    "der hexenstein"



    eigene meinung:
    in der schule mit der lektüre von wallenstein und im familienkreis mit dem TV-film "gustav adolfs page" (lieselotte pulver, curd jürgens) zwangsbeglückt, war die hier gebotene perspektive recht interessant.
    leichte anklänge an fantasy, ein wenig herzschmerz, die aufregende jagd auf bösewichter - eine gelungene unterhaltung.
    vielleicht ein wenig zu vorhersehbar die beziehung von björn zum könig.


    nach edit: danke fürs verschieben! :anbet :wave

    Sergio Bambaren: Ein Strand für meine Träume
    isbn: 3492237061


    tb-rückseitentext:
    dieser liebevoll illustrierte band erzählt, wozu wir tief im innersten fähig sind, wenn wir auf die stimme unseres herzens hören: wie john, der in seinem leben fast alles erreicht hat und dem nur noch eines fehlt: sein persönliches glück. als er es wagt, loszulassen und zu verzichten, findet er nicht nur den strand seiner träume, sondern auch den schlüssel zum eigenen glück.


    autor:
    *1960 in paris, gab nach dem internationalen erfolg seines erstlings "der träumende delphin" den ingenieurberuf auf und widmete sich ganz dem schreiben.



    eigene meinung:
    ein buch, zu dem man in der richtigen stimmung sein muss, um es nicht als esoterisches geschwafel und neuauflage bisher gesagtens zu empfinden.
    wenn man sich aber darauf einlassen kann... und daran glaubt.... wer weiss *g*- findet man vielleicht seinen eigenen traumstrand. und loslassen ist generell etwas, was man lernen sollte. diese botschaft kommt hier ganz deutlich zum ausdruck.