So ich hab auch endlich den ersten Abschnitt abgeschlossen.
Das Buch hat mich gut abgeholt und trotz des ernsten Themas komme ich gut rein und es liest sich flüssig.
Hunter ist ein selbstverliebter Schnösel der sich die Welt so Zurecht redet, wie sie für ihn am besten passt.
Die Thematik mit den Jagdlizenzen finde ich auf jeden Fall spannend und das war mir so bisher auch nicht klar. Aber eigentlich logisch: da ist viel Geld zu verdienen und deshalb wird es gemacht.
Ethik, hatte Hunter gelernt, hat überall auf der Welt die gleiche Farbe: die des Dollars. Ob man das gut findet oder nicht, die Trophäenjagd ist die einzige funktionierende Form des Naturschutzes und die einzige Überlebenschance für diese Spezies.
Das ist erstmal ein Statement, mit dem er für sich offensichtlich gut leben kann.
Aber auf der anderen Seite rechtfertigt er sich ja schonmal prophylaktisch, indem er sein Gespräch mit Jeans schonmal in Gedanken hat.... Wenn er so überzeugt wäre, müsste er das nicht.
»Wieso retten? Um es dann selbst zu erschießen? Ist das nicht ein bisschen plemplem?« Vergeblich wird er dem Jungen zu erklären versuchen, dass Jagen das Gegenteil von Wildern ist, auch wenn viele Wilderer gute Jäger sind, um dann doch wieder an Jeans’ festgefahrener, afrikanischer Logik abzuprallen. »Tot ist tot. Für das Rhino ist es egal, wer den Abzug drückt.« Was natürlich völliger Schwachsinn ist: Jedes Kind weiß, dass kein Schuss dem anderen gleicht.
Das Ende des Kapitels finde ich auch heftig und bin gespannt wie es weiter geht....