Ein spannendes Buch, das die moderne Lebenswelt von jungen Menschen aufgreift. Wenn auch ein "Jugendbuch" hat es mir sehr gut gefallen. Ausgewogene Spannungsbögen, gute Story.
Beiträge von Smorph
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Ich hab Warrior Cats selber nie gelesen - aber die einzelnen Teile meiner Nichte immer wieder besorgt.
Ohne aufdringlich zu sein behandeln diese Buecher gleich eine ganze Reihe wertvoller Themen:
- Loyalität vs. Individualität
- Clanleben, Macht, Verrat, Familie, Freundschaft, Tod
- Spiritualität und Schicksal (z. B. Prophezeiungen, Visionen, Ahnenwelt)
- Coming-of-Age mit Verantwortung und Selbstfindung
- Naturnahe, aber personifizierte Welt – ohne Menschenperspektive!
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Von der eigentlichen Welt bekommt man gar nicht so wahnsinnig viel mit, vieles bleibt sehr blass – hier hätte ich mir tatsächlich mehr Details gewünscht, so ist es insgesamt doch eher unglaubwürdig – diese Kapseln für die virtuellen Welten müssen Unmengen an Energie und (technische) Infrastruktur benötigen, ich kann nicht wirklich glauben, dass die Mittel dafür wirklich vorhanden sind.
Ich hab mir die gleiche Frage gestellt. Und bin vorerst zum gleichen Schluss gekommen.
.... bis zu einem Wendepunkt im Buch, an dem eigentlich klar geworden ist, dass es gar nicht so wirklich funktioniert.
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Ich musste nach 2005 als Spielberg das Thema aufgegriffen hat, auch hier einmal reinlesen.
... und war sichtlich überrascht davon, wieviel von der eigentlichen Geschichte da noch übrig geblieben ist.
Ja, die Tripogs gibt es. Und die Gegend im Buch war Surrey und London. Aber das wars dann auch schon.
Im Buch ist der Erzähler namenlos. Er flieht durch eine verwüstete Landschaft, erlebt Panik, Gewalt und den Zerfall der Zivilisation. Er trifft auf unterschiedliche Menschen – einen fanatischen Priester, einen zynischen Artilleristen – und beobachtet, wie sich die Menschheit als hilflos und unterlegen erweist.
Nirgends war hier der Fokus auf eine einzelne Familie. Und das ist auch gut so.
Ja, und auch im Film töten Mikroben die Invasoren – aber stark vereinfacht dargestellt.
Trotzdem, eine ganz andere Story. Kann ich nur empfehlen.
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Sowohl das Buch als auch der Film teilen eine zentrale Vision: die Suche nach außerirdischem Kontakt als Spiegel für menschliche Identität und Sehnsucht.
Aber: Das Buch ist kosmischer, tiefgründiger und mehr an echter Wissenschaft interessiert, während der Film eine stark personalisierte, emotional aufgeladene Geschichte erzählt, die für ein Massenpublikum funktioniert – aber einiges von Sagans intellektuellem Anspruch ausklammert.
Wenn du das "Was-wäre-wenn" der echten SETI-Forschung magst: Lies das Buch.
Wenn du eher an emotionalem Drama und persönlichen Glaubensfragen interessiert bist: Der Film funktioniert hervorragend – aber anders.
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Das Originalbuch ist ein nachdenklicher, politischer und düsterer Kurzroman, der mit großem Ideenreichtum arbeitet, aber bewusst auf klassische Handlungsmuster verzichtet.
Die Verfilmungen hingegen dichten viel dazu, um Spannung, Romantik, Heldentum und emotionalere Konflikte einzubauen. Sie nutzen den Rahmen der Zeitreise, um eine ganz andere Geschichte zu erzählen.
Wer also nur die Filme kennt (1960er/2002), kennt nicht den Kern des Originals – und gerade deshalb lohnt sich die Lektüre auch heute noch.
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Ein weiteres Beispiel für eine Story, die mir als Film so gut gefallen hat, dass ich das Buch lesen wollte. Und etwas anderes erhalten hab als ich dachte. Im guten Sinne.
Größtenteils gab es Logbucheinträge aus der Ich-Perspektive von Mark Watney – sehr technisch, detailliert und voller trockenem Humor.
Ton & Stil sind wissenschaftlich präzise. Weir hat alles auf realer Physik und Technik aufgebaut. Watney ist zäh, ironisch, nerdig – der Humor ist sarkastisch, manchmal gallig. Große Liebe zu Details (z. B. Rechenwege, Chemie, Reparaturen).
Für den Film musste hier einiges verwässert werden. Aber das ist manchmal notwendig, damit die Geschichte in diesem anderen Medium "funktioniert".
Ich kann beides empfehlen - Buch und Film.
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Ein neues Abenteuer in der OASIS erweitert die Welt um eine gefährlich realistische Technologie und stellt ethische Fragen rund um Bewusstsein, Realität und Verantwortung. Die Action ist da – aber die Leichtigkeit des ersten Teils wird spürbar durch düstere, nachdenklichere Töne ersetzt.
Wer auf ein Ready Player One - Teil 2 hofft, wird womöglich enttäuscht. Wade wirkt hier auf mich ein wenig arrogant, selbstbezogen und daher weniger sympathisch.
Ready Player One war ein nerdiges Abenteuer, leichtfüßig, mit Rätseln und Retro-Charme.
Ready Player Two schlägt einen philosophischeren, ernsteren Ton an – Themen wie digitale Unsterblichkeit, Ethik von KI und Identität stehen im Vordergrund.
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Ein weiteres Beispiel für eine Geschichte, die ich erst als Film kennengelernt hab, um erst später rauszufinden, dass der Film auf einem Buch basiert.
Ready Player One ist im Buch eine tief verwurzelte Hommage an die Popkultur der 1980er-Jahre, kombiniert mit einer Coming-of-Age-Geschichte in einer dystopischen Zukunft. Die Ausgangssituation ist die gleiche in Buch und Film: Wade Watts muss in der virtuellen Welt ein komplexes Rätsel lösen, um das Vermächtnis des Schöpfers James Halliday zu erben. Der Roman legt aber großen Wert auf Detailtiefe, Retro-Referenzen und gesellschaftliche Kritik – etwa am Eskapismus, an der Macht großer Konzerne oder an sozialer Ungleichheit. Als Leser erlebt man vieles aus Wades Innenperspektive. Und das gibt der Figur mehr Tiefe und Nachdenklichkeit.
Die Verfilmung setzt dagegen auf Action, Tempo und visuelles Spektakel. Während der Kern der Geschichte erhalten bleibt, wurden viele Rätsel, Figurenbeziehungen und thematische Nuancen stark vereinfacht oder verändert, um besser zum Medium Film zu passen. Der Film erweitert die popkulturellen Referenzen über die 80er hinaus und betont stärker Teamgeist, Romantik und klare moralische Fronten. Der Ton ist insgesamt leichter, unterhaltsamer – aber auch weniger kritisch oder introspektiv.
Kurz gesagt:
Das Buch ist nerdig, tiefgründig und reich an Anspielungen – ideal für Fans von Retro-Gaming und Science-Fiction.
Der Film hingegen ist ein rasantes Abenteuer mit großem Unterhaltungswert, aber weniger Tiefe. Beide funktionieren auf ihre Weise – doch sie erzählen die gleiche Geschichte mit sehr unterschiedlichem Charakter.
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Der Stil von "Per Anhalter durch die Galaxis" ist zugleich anarchisch, philosophisch und sarkastisch. Genau meines. Hinter der scheinbar chaotischen Handlung verstecken sich kluge Kommentare zu Bürokratie, Sinnsuche und der Absurdität des Daseins – verpackt in Dialoge, die ebenso pointiert wie unvergesslich sind.
Wer einen gewöhnlichen Science-Fiction-Roman sucht, könnte recht schnell enttäuscht werden. Science-Fiction ist nur eigentlich nur ein Vorwand um Lachmuskeln wie Denkvermögen gleichermaßen herauszufordern.
Ich weiss gar nicht mehr genau, ob ich alle Teile wirklich genossen habe. Trotzdem ist es immer wieder ein tolles Gefühl, zum Club derer zu gehören, die wissen, warum jemand in einem Scherz die Zahl 42 wählt.
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Für sich genommen sind diese Themen alle sehr interessant, aber mir hat irgendwie die Verbindung dazwischen gefehlt. Für mich las sich dieses Buch sehr bruchstückenhaft. Außerdem konnte ich keinerlei Verbindung zu den Charakteren aufbauen, weder um sie zu hassen, mit ihnen mitzufühlen oder sich mit ihnen zu identifizieren. Alles kam sehr distanziert rüber. Der Stil von Cixin Liu ist wohl nichts für mich, obwohl mich schon sehr interessieren würde, wie das ganze weitergeht...Mir ging es hier ganz genauso. Die Ideen hinter alledem, was man hier liest, sind grandios. Der Protagonist ist im Grunde "Die Menschheit". Und selbst wenn man dazugehört zu dieser Truppe, ist es recht viel verlangt vom Leser, sich auch mit diesem Protagonisten zu identifizieren.
Ich weiss nicht genau, wie es mit der zweiten Staffel der Netflix Serie weitergeht. Aber hier war ich unheimlich dankbar für die zusaetzlichen Charaktere, die geschaffen worden sind.
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Ich freu mich auf jeden neuen Fitzek- Thriller, auch wenn mich nicht jeder 100% begeistert, so ist es zumindest immer kurzweilig. Dementsprechend gespannt war ich auf "Elternabend" und somit einem anderen Grene.
Was als "Komödie und Humorvoll" beworben wurde, konnte sein Versprechen nicht halten. Den Einstieg empfand ich tatsächlich noch so, dann wurde flachte es zunehmend ab. Ich weiß nicht ob Depressionen und Verlust generell das passende Material für "humoriges" ist, bei diesem Versuch ist es meiner Meinung jedenfalls nicht gelungen. Auch den moralischen Zeigefinger braucht es nicht. Ich habe das Buch nicht zuende gelesen, da für mich "das Thema" verfehlt wurde
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Das Buch "Der Sternwanderer" ist deutlich mehr "Märchen" als die Verfilmung von 2007. Gaiman erzählt in einem lyrischen, fast klassischen Märchenton, mit viel Ironie und unterschwelliger Melancholie. Die Gewalt ist subtil, der Humor eher trocken.
Wenn du Märchen mit Tiefgang und sprachlicher Finesse liebst: lies das Buch.Wenn du Fantasy mit Witz, Action und Herz suchst: der Film funktioniert wunderbar – aber anders.
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ASIN/ISBN: 3453435834Stephen King - Sie
In einem Schneesturm hat der Autor Paul Sheldon einen Autounfall, bei dem er sich beide Beine bricht. Die ehemalige Krankenschwester Annie Wilkes findet Paul und bringt ihn zu sich nach Hause, wo sie ihn auch versorgt. Es stellt sich heraus, daß Annie Paul Sheldons größter Fan ist. Sie verfolgt seine Romane mit der Heldin Misery Chastain geradezu fanatisch. Paul, der Misery in seinem neuesten Manuskript sterben läßt, gibt seiner Wohltäterin Annie den ungedruckten Roman aus Dankbarkeit für ihre Hilfe zu lesen. Doch dann verändert Annie ihr Verhalten gegenüber Paul: Ihre Wutausbrüche wegen Kleinigkeiten häufen sich, und Paul begreift, daß er einer Geisteskranken ausgeliefert ist. Außer sich vor Zorn über den Tod ihrer Lieblingsfigur Misery, zwingt Annie Paul für sie - und nur für sie - einen Roman zu schreiben, in dem Misery weiterlebt. Und Paul muß einsehen, daß das auch für ihn die einzige Überlebenschance bedeutet, denn Annie hat, wie er herausfindet, ein schreckliches Geheimnis...
Meine Meinung
Misery ist, wie so einige Werke von Stephen King, eines, das ich im Grunde schon kannte - als Film. Der war "in Ordnung".
Aber besonders bei dieser Geschichte empfiehlt es sich, das Buch zu lesen. Es gibt hier im Grunde nur zwei Charaktere. Und die sprechen nicht das ganze Buch miteinander. Obwohl der Film ganz und gar nicht langweilig war, kam er ohne einen "Erzähler" aus. Allerdings musste hier so einiges an der Geschichte abgeändert werden.
Ich will gar nicht spoilern, was alles so sehr anders ist im Film als im Buch.
Eines kann man allerdings beruhigt sagen: Nicht nur der Protagonist ist am Ende des Buches total überrascht davon, welche Spuren es hinterlässt, beinahe zu tode gepflegt worden zu sein. -
The Hedge Knight kombiniert nostalgisches Rittergefühl mit der moralischen Grauzone, die man auch aus dem Lied von Eis und Feuer kennt. Während Dunk sich durch seine körperliche Präsenz und seinen ehrenvollen Charakter auszeichnet, bringt der Knappe eine scharfe Beobachtungsgabe und überraschende Tiefe in die Handlung. Das Ganze lebt von seinen glaubwürdigen Figuren und einem subtilen Spannungsaufbau, der in einem dramatischen Duell endet. Wer Fan von Westeros ist freut kann sich darauf freuen, wieder die gleiche Welt zu betreten wie in Game of Thrones. Und weil es Geschichten davor sind, zeigt die Welt sich als ein emotionales Fenster in eine vergangene, fast schon mythisch wirkende Zeit.
Und der Autor hat selber mehrfach betont, dass Dunk & Egg ihm "Spaß machen" und ihm helfen, in Westeros zu bleiben, ohne den Druck der Hauptreihe zu spüren.
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Nur interessant und wichtig für Leute, die ganz ganz tief in Tolkiens Vision eintauchen wollen und gar nicht genug vom Hintergrund Mittelerdes bekommen können. Mir war es auch zu einschläfernd. Kein Muss für den "normalen" Herr-der-Ringe Liebhaber.
Das Silmarillion ist tatsächlich stilistisch und strukturell eher wie eine mythologische oder biblische Chronik verfasst als wie ein klassischer Roman.
Und wer sich durch das Silmarillion erfolgreich durchgekämpft hat, kann glaube ich auch wirklich behaupten, dass er nun endlich die Bibel von Mittelerde gelesen hat.
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Allerdings habe ich mich zwischendurch auch immer wieder gefragt, wie oder wann alle Handlungsstränge so miteinander verknüpft und aufgedröselt werden, dass sich daraus ein stimmiges Ende ergibt? In diesem Band werden weitere Figuren hinzugefügt, es ergeben sich weitere Möglichkeiten für Handlungsstränge, die den jetzigen Verlauf erneut so verändern könnten, dass ein Ende gar nicht absehbar ist.
Einerseits ist das für mich eine große Stärke der Bücher, andererseits hatte ich das Gefühl das sich hier vieles wiederholt und es sich zieht. Ein "Fortschritt" innerhalb der Geschichte war da für mich nicht unbedingt erkennbar.
Ich glaube, es ist mittlerweile klar geworden, dass der Autor ein Meister darin ist, Geschichten zu erfinden und Welten zu beschreiben.
War er nicht kann: Geschichten zu Ende zu bringen und Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen. Er hat gar keine Lust darauf. Wäre da nicht die Serie auf HBO gewesen, die ja auch irgendwann einmal zu Ende gehen musste, wären da schon längst unendlich viele neue Kontinente aufgetaucht und etwa 25 Bücher, die alle Mögliche (irrelevante) darin beschrieben.
Ein Freund von mir und ich haben kürzlich darüber spaßeshalber diskutiert, dass George R. R. Martin recht oft dafür bewundert worden ist, wie gnadenlos er scheinbar wichtige Charaktere in seinen Büchern einfach abmurksen oder ausradieren lässt, wenn die Story es erfordert. Mittlerweile ist klar geworden, dass er Charaktere deswegen ausradiert, weil ihm keine andere Wahl bleibt. Die meisten Nebenhandlungen in seinen Büchern sind entstanden, weil er "einfach einmal was anderes schreiben wollte". Wie sich das in die Hauptstory eingliedern lässt, wollte er sich gar nicht überlegen.
Keine Ahnung, ob er je zu "The Winds of Winter" und "A Dream of Spring" kommen wird. Aber es wuerde mich nicht wundern, wenn Daenerys Targaryen sich nicht doch irgendwo den Knöchel bricht und daran stirbt.
Das einzige, das der Autor offenbar von Anfang an ueber den Ausgang seiner Story geplant hatte, war, dass Jon Snow der rechtmässige König ist. Damit er zu diesem Ausgang der Geschichte kommt, wird vermutlich alles in Westeros und Essos der Spanischen Grippe erlegen. Alles andere, was passiert ist, ist ... wurscht. -
Mit Umbridge kommt ein Hassprotagonist sondersgleichen hinzu. Über ihre Ungerechtigkeit und wie sie mit Hilfe von Ministerium und Medien Einfluss auf Hogwarts nimmt, kann man sich sehr gut aufregen.
Ob Umbridge eine gute gewählte Figur war, um den Einfluss des Ministeriums auf Hogwarts zu zeigen, da bin ich mir sehr unsicher. Es ist jetzt schon eine ganze Weile her, dass ich das Buch gelesen hab. Aber auf mich hat sie nicht einfach nur als Störfaktor in Hogwarts gewirkt. Sie hat mich beim Lesen gestört. Ihre Beweggründe waren kaum nachvollziehbar. Man möchte ja so hin und wieder versuchen, sich in die Situation eines Charakters zu versetzen. Und selbst wenn es jemand ist, der selten etwas Gutes im Schilde führt, will man zumindest im Ansatz erahnen, warum der Charakter so handelt wie er es tut. Bei Umbridge wird man das Gefühl nicht los, sie wäre von ihrer Vorgesetzten, Obermagierin Rowling im Ministerium, nach Hogwarts geschickt worden, um Unfrieden zu stiften - nicht um irgendwelche Ziele zu erreichen, sondern weil gerade kein anderer Job für Umbridge verfügbar war.
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Würde ich den Herr der Ringe heute lesen, wäre ich weit weniger begeistert als damals. Ein Grund dafür ist sicher, dass ich damals im richtigen, jugendlichen Alter war. Aber selbst Jugendliche von heute wären wohl auch nicht mehr derart begeistert. Mittelerde wurde mittlerweile derart oft kopiert, dass unsere Geschichten davon uebersättigt sind.
Und das Beschreiben dieser Welt ist es meiner Meinung nach, das HDR ausgemacht hat. Was die Geschichte selber angeht, strotzt sie nur so von Widersprüchen und Ungereimtheiten. Das verzeiht man Tolkien - ich hab das zumindest gemacht - weil die Welt, in die einen die Geschichte einwickelt, so faszinierend ist. Gleiches gilt für den Umstand, dass die Charaktere im Grunde entweder zu "gut" oder "böse" gehören. Alles, was Böses tut, wird ja im Wesentlichen von diesem einen Ring verführt.
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Nachdem ich von "The Ballad of Songbirds and Snakes" wirklich sehr begeistert war, waren die Erwartungen an "L" dementsprechend hoch. So ganz konnte dem Suzanne Collins nicht gerecht werden. Zu viel Szenen bei denen ich dachte " jepp, kennen wir schon". Besonders mit Haymitch tat ich mir schwer. Der gedankliche Schritt vom Mentor zu dem Jungen aus dem Buch fiel mir schwer und so stockte ich gelegentlich im Lesefluss. Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte gefallen. Ich fand die Verknüpfung mit der Hauptstory gelungen, fand die Geschichte, wie Haymitch zu dem wurde, der er später eben war schlüssig und habe mich über die kurzen Sidestorys mit "alten Bekannten" gefreut.