Ahnenkult - Ultimatum
Beiträge von Smorph
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Ok, ich mache mich jetzt unbeliebt.
Ich freue mich, dass wir seit diesem Sommer eine Klimaanlage haben
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Finderlohn - Ohnmacht
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GegenstandsBESCHREIBUNG
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Dürfen "Schüler" - sprich "dahergelaufener Neuzugang" bei sowas auch mitmachen?
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"Der Totenarzt" ist bereits der 13. Band mit den Ermittlern Hunter und Garcia. Auch diesmal schafft es Chris Carter, mich direkt in die Geschichte hineinzuziehen. Der Thriller ist - wie gewohnt - düster, spannend und stellenweise sehr brutal. Besonders gut hat mir gefallen, dass das Ermittlerteam erweitert wurde. Nach so vielen Bänden tut ein bisschen frischer Wind richtig gut.
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Das Kalendermädchen fand ich "fitziker" als einige der letzten Romane. Wie gewohnt liest die Story flüssig weg und man bekommt ganz schnell ein Gefühl für die Person. Die vielen und überraschenden Wendungen und das etwas undurchsichtige, die in den meisten Roman vorkommt mag ich eigentlich ganz gerne und tragen zum Spannungsaufbau bei.
Manchmal ist es aber einfach zuviel des Gutes. Beim Kalendermädchen hab ich das so empfunden.
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Eine spannende Grundidee: Eine Gruppe Kinder tötet alle Erwachsenen in einer Kleinstadt und lebt nach einem eigenen Glauben. Das ist unheimlich, ungewöhnlich und erinnert ein bisschen an alte Horrorfilme oder Bibelgeschichten – vermischt mit etwas Fantasie.
Was mir trotzdem nicht gefallen hat ....
Das Ehepaar Burt und Vicky streitet fast die ganze Zeit. Man erfährt wenig über sie, und es ist schwer, sich für sie zu interessieren oder mit ihnen mitzufühlen.
Es gibt kaum Hintergrundinfos über die Kinder, den Kult oder das seltsame Wesen im Mais.
Einerseits hat es mir gefallen, darüber zu lesen, wie gefährlich Fanatismus sein kann – also wenn Menschen oder Kinder blind an etwas glauben. Aber vielleicht etwas übertrieben dargestellt. Es gibt wenig Grautöne oder Überraschungen.
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Keine Ahnung, ob es wirklich stimmt. Aber Stephen King soll selbst über das Buch einmal in einem Interview gesagt haben:
I don’t like Dreamcatcher very much. Dreamcatcher was written after the accident. I was using a lot of Oxycontin for pain. And I couldn’t work on a computer back then … I was pretty stoned when I wrote it, because of the Oxy, and that’s another book that shows the drugs at work.
Etwas daran wird schon wahr sein. Ich fand den Film recht schräg. Aber das Buch noch schräger. Auf andere Weise.
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Für jeden dem der Film gefallen hat, lohnt sich die Lektüre des Buches sehr, glaube ich. Nicht, weil die Handlung sich ändert, sondern weil man mehr über die Figuren und ihre inneren Kämpfe erfährt.
Percys Schikane und Wahnsinn entwickeln sich langsam und psychologisch differenziert. Auch Wild Bills Hintergrund wird ausführlicher geschildert.
Auch Figuren wie Brutal oder auch Paul Edgecombes Frau haben weit mehr Gelegenheit, sich "vorzustellen". Man erfährt mehr über ihre Hintergrundgeschichten, Ängste und Reaktionen.
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Altersgrenzen - Zensurverbot
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Sein Blick schweifte über das majestätische Panorama von Manhattan, sechundsechzig Meter weiter unten. Da unterbrach ihn der Alarm.
Bei der Arbeit war ihm dieser hartnäckig pulsierende elektronische Warnton noch nie untergekommen, nur damals in der Ausbildung, als er den Sicherheitsschein gemacht hatte.
Jeffery Deaver - Lincoln Rhyme 16 - Die Rache des Uhrmachers
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DecorARTIKEL
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Ich weiss nicht mehr genau, welches Buch von Kishon es war, das ich damals gelesen hab.
Aber in Erinnerung ist mir die Sache geblieben, als alle sich einig waren, dass das Verschicken von Grußkarten im Grunde nur eine Belastung für alle ist. Also wurde beschlossen, keine mehr zu verschicken. Und alle hielten sich daran ... indem sie allerlei anderen Unsinn anstatt der Grusskarten verschickten und die Post an die Grenzen ihrer Kapazitaeten gebracht haben.
Ganz vieles, das Kishon auf seine liebevolle Art und Weise an der Gesellschaft anprangert, stimmt. Und die Hintergruende sind manchmal gar nicht so lustig, wie es sich bei ihm liest.
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Der perfekte gelungene Auftakt einer charakterlich starken Sub-Reihe mit viel Humor. Spannender Kriminalfall. Liebevoller Satire auf Polizei, Politik und Heldengeschichten.
Im Gegensatz zu "Die Nachtwächter", nicht ganz so ernst und moralisch leichter verdaulich. Ein guter Einstieg in die Scheibenwelt, wenn man möchte.
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"Die Nachtwächter" ist einer der ernsthafteren und tiefgründigeren Romane in der Scheibenwelt. Der Ton ist deutlich düsterer. Weniger Humor, dafür mit starken Themen wie Machtmissbrauch, Revolution und persönlicher Verantwortung. Die Entwicklung von Sam Vimes als Person steht im Mittelpunkt. Dazu kommt noch symbolische Darstellung politischer und gesellschaftlicher Themen. Getarnt als Zeitreise-Krimi.
Andere Scheibenwelt-Romane setzen vor allem auf Satire, absurde Magie und gesellschaftliche Parodien. Lockere Fantasy-Unterhaltung steht im Vordergrund.
Hier erleben man doch sehr einen Schwenk auf moralische Ernsthaftigkeit. Eine willkommene Abwechslung.
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Mich hat die Serie auf AppleTV+ so sehr beeindruckt. Also hab ich es mir "The Psychohistorians" erlaubt. Und hier ist es so, dass ich es hätte bleiben lassen sollen.
Schon in der Serie ist es gar nicht *so* einfach, sich mit den Charakteren zu identifizieren. Im Buch sind sie dann noch abstrakter. Seldon wirkt eher als Konzeptträger. Gaal bleibt oberflächlich.
Demerzel erscheint gar nicht, sondern offenbar in irgendwelchen Prequels. Die Idee der Cleon-Klone ist in den Büchern so gar nicht vorhanden.
Ein wenig hat es den Anschein, als gäbe es im gesamten "Foundation-Zyklus" richtig tolle Ansätze und Ideen - aber man muss sich natürlich auch durch alles durchkämpfen, was Asimov geschrieben hat. Vielleicht bin ich faul geworden.
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Die Geschichte basiert auf realen technischen Grundlagen. Aber sie werden schon drastisch überzeichnet - zugunsten der Spannung. Smart-Home-Systeme mit App-Steuerung existieren und sind grundsätzlich angreifbar. Schwache Passwörter, Sicherheitslücken, fehlende Software- oder Firmware-Updates. Aber ein vollständiger Kontrollverlust wie im Buch ist in der Realität unwahrscheinlich. Trotzdem: Ich kann ja nicht einmal ausschliessen, dass mein Internet Router nicht doch immer fleissig bei DDOS Attacken mit hilft.
Aber das Verschwinden einer Person in einem digital überwachten Haus ohne verwertbare Spuren ist ein klein wenig unrealistisch. Genauso wie das teils klischeehafte Verhalten der Polizei.
Aber ein wenig muss man schon vom hohen Ross runtersteigen, bei jeder fiktiven Geschichte. Psychologisch glaubwürdig ist das Buch garantiert. Die Geschichte spielt effektiv mit realen Ängsten vor Überwachung und digitalem Kontrollverlust. Und die Themen hat Herr Strobel geschickt ausgenutzt, um einen spannenden Thriller zu entwickeln. Weniger technisch exakt. Dafür aber atmosphärisch und thematisch wirkungsvoll.
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Das Bestechende an diesem Buch ist die Idee, dass Gerechtigkeit nicht im Rechtssystem selbst entsteht, sondern durch Menschen, die das System durchschauen – und gezielt unterwandern.
Das macht den Roman nicht nur spannend, sondern auch intellektuell reizvoll. Er wirft ethische Fragen auf. Und er bemüht sich gar nicht, einfache Antworten zu geben.
Dass im gleichnamigen Film anstatt der Tabakindustrie die Waffenlobby an die Stelle der Konzerne rückt, war tatsächlich eine sehr gute Entscheidung. Fuer das Lesen des Buches irrelevant, welche Sorte Konzerne es sind. Der Film hat dadurch ein Quentchen Action bekommen, die sonst gefehlt hätte.
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Was mir gut gefallen hat: Ein hohes Maß an Spannung. Es ist schon eine Weile her, aber ich kann mich nicht an Kapitel oder Szenen erinnern, die bloßes "Füllmaterial" waren. Die Bedrohungslage wird schleichend, aber Schritt für Schritt und konsequent aufgebaut. Und entweder hat Grisham wirklich detailiertes juristisches Hintergrundwissen oder ist grandios darin, es einen glauben zu machen. Besonders faszinieren für mich: Der Protagonist steht permanent unter Druck und das klare moralische Dilemma sieht bis zum Schluss unlösbar aus.