Beiträge von Rita

    In der Regel bekommt der Buchhandel zwischen 40 und 50 Prozent des Nettoladenpreises (also des normalen Buchpreises minus 7 Prozent Mwst), die Großen wie Weltbild bekommen sogar bis 60 Prozent.


    Zum Vergleich: Ich als Autorin, die ich ein bis zwei Jahre an einem Werk schreibe, bekomme 9 bis 10 Prozent (= 75 Cent pro Taschenbuch, die ich noch versteuern muss).

    Ich hab das Buch vorgestern geschenkt bekommen, und die Schenkerin (meine Nachbarin) will sicher irgendwann mit mir darüber diskutieren. Ich habe mal reingelesen und auch hier die Kritiken studiert - uaaah... das hört sich anstrengend an. (Danke für den Vergleich mit französischen Filmen...) Eine Leserunde wäre hilfreich, fürchte ich. Wird da was draus? Zeitnah wohl eher nicht, oder? Seufz...

    Ich mach auch mit! Freu mich schon total auf Nicoles neues Buch und den Gedankenaustausch darüber. Bin allerdings bis 13. September in Urlaub, aber ich werde das bestimmt aufholen. Ähm- muss ich wirklich versprechen, erst pünktlich am 10. September mit dem Lesen anzufangen? Im Urlaub sieht man mich doch nicht, und ich halte auch meinen Mund :lache . Ach ja, ich kaufe mir das Buch auf jeden Fall selbst!

    Hallo Lothar,


    mein Beruf ist der Grund, warum ich mich nur äußerst ungern zu Krimis äußern würde. Aber auf anderen Gebieten bin ich einfach nur leidenschaftliche Leser/in :wave, fast so leidenschaftlich wie du ;-) Nix für ungut! :-)


    Edit: Ehe dies hier zu sibyllinisch klingt: Lothar ist Admin des Fan-Clubs von Petra Durst-Benning. Es ist sein gutes Recht, seine verehrte Autorin hier - und mit gutem Grund! - zu loben, aber da die Eulen es schätzen, wenn man mit offenen Karten spielt, wollte ich einen gut gemeinten Hinweis geben. Lothar, bitte nicht falsch verstehen! Du machst einen tollen Job, und was ich besonders gut finde: du rezensierst nicht einseitig nur Bücher einer Autorin und bist sehr fair.

    Ach, schmelz!
    Ich habe "Gut gegen Nordwind" vorgestern als Taschenbuch gekauft und nicht mehr aus der Hand legen können, obwohl ich ein zwiespältiges Verhältnis zu E-Mail-Büchern habe.
    Von Anfang an ist man schnörkellos mitten im Geschehen, und schon bald schleicht sich Sympathie für Leo ein. Natürlich war auch ich zum Schluss ein bisschen verliebt in ihn und habe ein paar Tränen vergossen. Wunderbare, leichte, atemlose, intelligente, romantische, liebevolle Unterhaltung! Besser geht's nicht. 10 Punkte!
    Eine Fortsetzung brauche ich nicht. Ich fand den Schluss genau richtig. Perfekt.

    Ich habe das Buch mit Spannung und großen Erwartungen aufgeschlagen, spielt es doch in meiner Heimatstadt.
    Und auch die Lesung, zu der auch der eifrige Fanclub der Autorin zahlreich angereist war, war brillant gemacht.
    In ihrem Roman hat die Autorin sehr schön herausgearbeitet, wie nichtsnutzig die russischen Gäste zur damaligen Zeit in Baden-Baden herumhingen und von einer Feier zur anderen taumelten.
    Gut werden auch alle Sehenswürdigkeiten der Stadt und altbekannte Begebenheiten abgearbeitet.
    Aber ach, die Hauptperson. Ich kam mit ihr gar nicht gut klar. Flora (!) ist im ersten Teil eine aufgeweckte junge Frau, die versucht, das Beste aus der ärmlichen Situation des Blumenladens zu machen, in den sie eingeheiratet hat. So weit so gut. Auch die Idee, ihre Blumen sprechen zu lassen, ist zauberhaft. Aber dann kippt das Bild

    . Dieser Teil hat mich eher abgestoßen, muss ich sagen.
    Über den Schluss ist hier schon einiges geschrieben worden. Ich habe das Buch am Ende ratlos zugeklappt, einerseits erfreut über ein leicht lesbares authentisches Sittengemälde der damaligen Zeit, andererseits enttäuscht über die - hm - dürftige?, unbedarfte?, naive? Handlung.

    Zitat

    Original von oemchenli
    meine Priorität liegt seit heute woanders. :-( :grin :-(


    Huch! Wie klingt das denn? Das kurbelt meine Phantasie aber gehörig an. Keine Angst, ich frage dich nicht, ob du nun einen Tripp zum Mond gewonnen hast oder eine Kreuzfahrt durch die Karibik oder ... War nur ein Scherz. Mit anderen Worten: Schade, dass dann gleich das ganze Doppel-/Dreifach-Päckchen nicht kommt. Dann vielleicht bis 2009? :wave

    Britt , danke für die offenen Worte. Damit sind mir nun einige Lichter aufgegangen.


    @ Geli, ich hoffe, das mit der Testleserin ist nicht so dahergesagt. Ich hätte, wenn Band vier fertig ist, dringend eine nötig, die sich in meinen Personen auskennt und kritisch ist.
    Ich stecke gerade in der sehr spannenden Recherche, Plot und Personen stehen bereits. So schätze ich, dass ich - falls das Leben keine großen Überraschungen für mich bereithält - Mitte September mit dem Schreiben beginnen kann und nächstes Jahr im April/Mai etwas Vorzeigbares erarbeitet habe.

    Oh super, so viel Lob über so eine lange Zeit! Danke euch allen! :anbet


    Janina, vor allem dir herzlichen Dank auch für deine Kritikpunkte. Die werde ich beim vierten Band (ja, es wird einen geben!) beherzigen.

    @Beo, das hatte ich auf verlagsinterne Meinungsäußerungen gemünzt. Es war damals ungewohnt für mich, eine Kurzgeschichte - die erste aus meiner Feder - loszuschicken und sie dann ohne lektoratsmäßige Umwege (außer ein paar Satzzeichen) kommentarlos abgedruckt zu sehen und danach nie mehr was darüber zu hören. Da war ich etwas verunsichert. Liegt vielleicht auch daran, dass wir Autoren für Antholgien pauschal bezahlt werden und über Verkaufszahlen nicht automatisch informiert werden. Irgendwie hat so ein Werk deshalb wohl nicht so ganz den gleichen Stellenwert wie ein eigener Roman. Über deine Rezi von "Nur Bacchus war Zeuge", die aufgrund oben geführter Unterhaltung mit meiner Herausgeberin Britt erschienen ist, habe ich mich dann natürlich doppelt gefreut. :kiss


    @Geli, ich habe in einem anderen Beitrag schon Entsetzen ausgelöst :grin, drum flüstere ich nur mal ganz leise, dass ich mit einem Erscheinen von Band 4 nicht vor 2010 rechne. Ich hoffe und bete, dass mein zwischenzeitlich verfasster belletristischer Roman für 2009 einen Verlag findet. Das Manuskript ist fertig und ich bin damit zurzeit auf Agentensuche, da dauert halt alles etwas länger.


    Um nicht wartend auf den Nägeln zu kauen, habe ich mittlerweile mit dem vierten Baden-Baden-Krimi begonnen. Die letzten Recherchen laufen gerade, einen schönen Arbeitstitel gibt es auch schon. :-] Es ist ein wunderbares Gefühl, wieder in die vertrauten Köpfe zu schlüpfen.


    Also keine Sorge, ihr werdet mich (und mein Trio) nicht los :lache

    Vielen Dank für eure tollen, aufbauenden, positiven Rückmeldungen, die mir umso wichtiger sind, als ich gerade für die "Rennbahn" viel recherchiert und mich auf unbekanntes Geläuf begeben habe.


    Mit dem "Trio" geht es mir wie euch :lache, es ist mir inzwischen so ans Herz gewachsen, dass ich nicht mehr loskomme. Mit anderen Worten: Es wird entgegen der Ankündigung auf der Website einen vierten Band geben. Ich stecke schon mitten in den Vorbereitungen. :wave

    Ameisen im Garten stören mich eigentlich wenig. Kochendes Wasser soll helfen, wenn sie dabei sind, Rosen zu unterbuddeln. Nur in solchen Notfällen würde ich eingreifen.


    Was anderes ist es natürlich, wenn sie sich anschicken, das Haus zu erobern. Da helfen Köderdosen zuverlässig, die bekommt man in jeder Drogerie. Nicht sehr "human" (die Ameisen tragen das Gift in den Bau, und die ganze Sippe stirbt aus) und nach "Mieses Karma" auch nicht unbedingt en vogue :lache - aber das ist ja immer noch MEIN Haus!


    Steingartenpflanzen kommen in der Regel mit viel Sonne, kargen Böden und wenig Wasser aus. Im Zimmer würde ich sie nicht unbedingt lassen.

    Zitat

    Original von Nicole


    Mmmmh, ich bin mir jetzt nicht sicher, ob wir dasselbe meinen: ich habe immer zu Anfang eines Buches eine "Anfangshemmung". Alles ist parat, ich hab auch manchmal die ersten Sätze fix und fertig im Kopf - aber ich traue mich noch nicht, anzufangen - ich habe Angst vor der weißen Fläche des Word-Dokumentes, sozusagen.
    Da muss ich erst tagelang den Schreibtisch umschleichen, bis ich mir ein Herz fassen und tatsächlich anfangen kann. :lache


    Nicole, na, wem sagst du das. ;-) Ich habe dabei immer das Bild im Kopf, auf einem zehn-Meter-Turm zu stehen und vor dem Sprung erst noch mal runtersteigen zu müssen, um zu prüfen, ob auch wirklich Wasser im Becken ist, dann ob es warm genug ist, dann um zu testen, ob das Geländer fest ist, und überhaupt ... Damit mache ich meine gesamte Umwelt verrückt, niemand wagt mehr anzurufen, hihi, und dann, dann geht es los, und alles wird noch viel schlimmer, weil mich nun die schreckliche Angst plagt, ich könnte daran gehindert werden, die ganze Geschichte durchzuschreiben. Da wünsche ich mich dann oft auf eine einsame Almhütte.


    Aber Schreibblockade würde ich das trotzdem nicht nennen. Denn für mich ist das ein normaler Prozess, bei dem einfach alles noch einmal im Kopf abspult und man sich bereit macht, und noch einmal durchgeht, ob man auch wirklich an alles gedacht hat. Ein Buch ist schließlich ein sehr komplexes Projekt. Ein bisschen Ehrfurcht finde ich da sehr angemessen.


    Ähnliches hatte ich übrigens früher als Journalistin auch erlebt. Da lief ich auf dem Flur auf und ab, und auf und ab... fing was an, druckte den Anfang aus, zerriss alles wieder... Das ging manchmal bis eine Stunde vor Redaktionsschluss so, und dann saß jeder Satz. War ein gutes Training für heute. Seitdem weiß ich einfach, dass ich IMMER schreiben kann und dass ich mir vertrauen kann. Na, die Kollegen hätten ja auch dumm geguckt, wenn ich denen gesagt hätte, ich hätte eine Schreibblockade und würde den Bericht über den Mordfall vielleicht erst morgen oder übermorgen bringen... :lache Vielleicht sehe ich das Thema deshalb auch etwas gelassener. :wave

    Britt und Nicole, :knuddel1 das habt ihr ganz wunderbar eingefangen. Diese Gefühle kennt bestimmt jeder Autor.


    Nur würde ich sie nicht unbedingt als Schreibblockade definieren. Unter einem solchen Bergiff stelle ich mir vor, man hat eine Idee, hat einen Plot, hat schillernde Personen, sitzt vor dem Computer und es kommt einfach kein Wort heraus.


    Diese Unlust, Überkritik, dieses Zweifeln, Leer-Sein, das sind doch ganz normale Phasen, die sich auch schnell wieder auflösen. Die würde ich eher als vorübergehendes Steckenbleiben titulieren, die jeder durchläuft, der kreativ tätig ist, auch Maler und Bildhauer werden sie kennen.


    Nicole, du hast ein paar gute Beispiele und Lösungsvorschläge gebracht. Oft hilft es, sich die Passage, an der man steckengeblieben ist, noch einmal ganz kritisch anzusehen und sich zu fragen, ob man ohne sie besser leben könnte.


    Ich fühle mich manchmal grundsätzlich am Schreiben gehindert, weil "das Leben" über mich hereinbricht und ich in tausend Pflichten ertrinke, die wichtiger sind, die ich sofort erledigen muss, anstatt schreiben zu dürfen. Es gab eine Phase, da habe ich darüber gejammert. Heute setze ich mich dann eben morgens um fünf an den Schreibtisch. Um diese Uhrzeit schlafen Blockaden und Hemmnisse noch. ;-)

    Hier sind ja schon einige „krumme“ Werdegänge gezeigt worden, da möchte ich mich auch anschließen:


    Eigentlich ist auch mein Werdegang ein verschlungener, aber von heute zurückgeblickt war alles richtig: Ich wollte schon als Schulanfängerin später mal Romane schreiben. Okay, gegen Ende der Schulzeit sah ich ein, dass man Geld braucht, um leben zu können. Also vielleicht Journalistin? Die Zeitung schickte mich weg, erst mal Abitur machen und etwas studieren. Aber was? Egal. Also Jura. Stinklangweilige Haarspalterei. Nach sieben Semestern bettelte ich bei derselben Zeitung wieder um ein Volontariat. Diesmal klappte es mit Handkuss, Donnerstag vorgestellt, Montag fing ich an.


    Und als ich das erste Mal auf der Pressebank des Gerichts saß, wusste ich, dass ich meinen Traumjob gefunden hatte, der auch noch super bezahlt wurde. Immer wieder allerdings bohrte es in mir, etwas Dauerhafteres zu schreiben als diese Artikel, in denen man am nächsten Tag die Kartoffeln einpackte. Aber nach 14-16 Stunden zuhören, recherchieren und schreiben hatte ich einfach keine Lust mehr, mich daheim wieder an die Schreibmaschine zu setzen. Außerdem hielten die Zweifel vom kreativen Schreiben ab, ich könnte überhaupt noch nicht genug erlebt haben, um damit ein Buch zu füllen.


    Also dauerte es weitere zwanzig, nein fast dreißig Jahre, bis der Zufall nachhalf und ich, im Alter von fünfzig Jahren, endlich meine zweite Karriere starten konnte. Seit drei Jahren werden meine Krimis veröffentlicht, ich verdiene zwar immer noch weniger als meine Krankenkassenbeiträge kosten, aber wenn ich am Schreibtisch sitze und wie ein Bildhauer aus einem wilden Wust von Ahnungen eine mörderische Geschichte schnitze und wenn ich diese Geschichte später auf Lesungen einem gespannt zuhörenden Publikum vortragen kann, dann bin ich der glücklichste Mensch auf der Welt.


    Heute muss ich rückblickend sagen, dass ich vielleicht eines anders machen würde: Ich würde gleich nach dem Abi für mindestens ein Jahr ins Ausland gehen und ich würde lebendige Sprachen lernen. Das öffnet Türen und vor allem Horizonte.


    Aber im Grunde kommt doch jeder irgendwie zum Ziel, wenn er es nur wirklich will, oder?

    Ich schließe mich dem Lob an.


    Ich habe das Kochbuch auch vor ein paar Wochen erstanden und bin restlos begeistert. Ich lese ja gern Rezepte, und diese sind zum Teil wirklich simpel, schmecken aber prima.
    Ganz besonders hat es mir der Brotauflauf angetan, weil ich oft Weißbrot übrig habe und nie wusste, was ich damit sinnvoll tun soll. Das Rezept ist super! Man kann es auch mit Schafskäse abwandeln.


    Ich habe schon oft festgestellt, dass Kochbücher ohne Bilder oft kreativer sind. Meine "Bibel" für die italienische Küche stammt von Marcella Hazan und kommt ebenfalls ohne Fotos aus. Dafür haben die Rezepte eine "Mmmmh-das-schmeckt-lecker"-Garantie und gelingen auf Anhieb.


    Ich brauchte Fotos früher eigentlich eher, wenn ich mal gar nicht wusste, was ich überhaupt koche soll. Aber nun reicht es mir, das Gelbe von GU aufzuschlagen. Da finde ich immer was.


    Kann ich Fortgeschrittenen, die sich Rezepte sowieso im Kopf vorstellen können, wärmstens empfehlen.

    Mich ekelt es vor Innereien jeder Art.
    Bei Leber muss ich mich sofort übergeben. Bei Wild, das ähnlich kurzfaserig ist, würgt es mich, wohl wegen der Konsistenz.
    Übrigens ist es vollkommen egal, in welcher Form man mir Leber präsentiert, ich schmecke sie auch in homöopatischen Dosen aus Füllungen und Leberwurst und Knödeln sofort heraus.


    Ich mochte schon als Kind keine Leber, durfte aber nicht eher aufstehen, bis der Teller leer war. Einmal behielt ich die Brocken vier Stunden im Mund, bis ich eine Gelegenheit fand, mich ihrer zu entledigen - und wurde dabei prompt erwischt und verprügelt. Vielleicht kommt der Brechreiz daher.


    (Das schönste am Erwachsen-Werden war für mich übrigens die Erkenntnis, dass mich nun niemand mehr zu so etwas zwingen kann.)

    Im knalligen Hochsommer habe ich Heißhunger auf Buttermilch.


    Interessiert dich so was auch?: Als ich anfing zu rauchen, verging mir ziemlich schlagartig der bis dahin große Appetit auf Süßes, und als ich aufhörte, kam er nicht zurück.


    Und wenn ich etwas Fettes esse, muss ich fast eine halbe Stunde lang husten und mich räuspern.


    Bei Äpfeln, auch "Bio", kriege ich sehr oft eine "dicke Lippe", auch wenn ich sie gründlich wasche.



    Huch, so viel? Aber sonst bin ich ganz normal :lache