Oh schön, Melanie, dass du dich mal wieder gemeldet hat. Man macht sich ja doch Gedanken. Es hört sich so an, als hättest du dich mit der Gegebenheit abgefunden, und das ist die Hauptsache. Das Schlimmste hast du geschafft.
Viel Glück weiterhin!
Beiträge von Rita
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Ich habe mir den englischen Text vorhin durchgelesen und mich königlich amüsiert.
Mit einer pauschalen Alters-Empfehlung wäre ich allerdings vorsichtig. Wir haben zum Beispiel einen fast siebenjährigen Enkel, der gerade erklärt hat, mit Religion nicht besonders viel anfangen zu können. Da dachte ich sofort an dieses Buch. Aber nun ist der kluge, brave kleine Junge sehr sensibel. Wenn wir ihm die Sachen mit der Sintflut und dem Blut und den Keksen vorlesen, kann der garantiert vier Wochen nicht schlafen. Seiner robusten kleinen Schwester würde ich das Buch sofort zeigen, und wir hätten riesigen Spaß. Ich glaube, man muss es selbst lesen und genau wissen, wie das evtl. zu beschenkende Kind gestrickt ist.
Bestimmt kein Geschenkbuch für entfernt Bekannte. Ich meine sogar, man sollte unbedingt und ausschließlich die Eltern entscheiden lassen. -
... weil ich gerade erfahren habe, dass mein "Grandhotel" schon fünf Monate nach Erscheinen in die zweite Auflage geht.
![:-]](https://www.buechereule.de/images/smilies/pleased.gif)
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... und jetzt schlägt auch noch spiegel online zu, mit den Bertelsmanns-Lexikoneinträgen, wikipedia und eigenen Recherchen. Auch kostenlos. Wow! Wir können nur noch schlauer werden. Den Artikel findet ihr [URL=http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,534775,00.html]hier[/URL]

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Ich meine auch, dass Lexika wohl die Sachbücher sind, die mit Recht von den elektronischen Medien verdrängt wurden.
Mich hatte es vor ein paar Jahren wirklich gewundert, mit welchem Aufwand man noch einmal eine so teure neue Ausgabe auf den Markt warf. Vielleicht gibt es sie ja bald zum Schnäppchenpreis?
Ich habe als Zwölfjährige mal eine unvergessliche Geschichte gelesen, in der jemand aufeinander aufbauende Liebesbriefe in den Bänden des großen Goldschnitt-Brockhauses versteckt hatte, und seitdem wollte ich genau dieses Lexikon auch immer haben :lache. Hab leider nur die fünfbändige Sonderausgabe bekommen, die zwar inzwischen völlig abgelesen ist, aber seit ein paar Jahren leider doch verstaubt.
Wenn ich etwas gezielt suche, dann ist das Internet einfach ausführlicher und aktueller, auch wenn es in der Freizeit umständlich ist, dafür erst den Computer anzuwerfen.
Ich finde, es ist der richtige Schritt von Brockhaus, den Fehler zu erkennen und energisch auszumerzen. Ich schätze mal, sie sind hart am Ruin vorbeigeschrammt. -
Hallo,
auch wenn leider nicht viele Eulen in unserer Region wohnen, so möchte ich doch hier
auf die vierten Karlsruher Krimitage vom 29. Februar bis zum 10. März 2008 hinweisen. -
Arme Melanie,
jetzt tust du mir langsam leid. Du hast keine Chance, die Sache zu verarbeiten, wenn ihr ständig zusammengluckt. Er hat jede Menge davon, deshalb kommt er gerne scheibchenweise (und lässt sich mit Kaffee bedienen, statt wie ein Mann sein Zeug zu sortieren): Sein schlechtes Gewissen drückt weniger, er kriegt alles mögliche geboten, nicht nur für sein psychisches Ego... alles easy! Und was kriegst du? Ein paar Brösel, mitleidige Streicheleinheiten und... nix! Erst wenn ihr euch nicht mehr seht, wirst du ans innere Aufräumen gehen können, was dich durchaus wachsen lassen kann. Schade um die Zeit, die er dir auf der Pelle sitzt und die du wie ein hypnotisiertes Kätzchen verstreichen lässt. Tanzkurs? Bist du sicher, er lässt dich nicht schon in der zweiten Stunde sitzen?
Ähm noch was: Sehe ich das richtig, er geht noch zur Uni und du gehst arbeiten? Bist du sicher, dass ihr wirklich gerecht aufteilt? Manchmal ist es auch so, dass einer den (unsichtbaren) Unterhalt finanziert, und der andere die Kaufverträge für die beweglichen (sic!) Sachen unterschreibt...
Ach, ist auch egal: Du hörst du dich auf jeden Fall trotz dieser Widrigkeiten gut und tapfer an. Hut ab!
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MaryRead,
danke. Genau so meinte ich es. Auf die Situation von Melanie bezogen. Nur darauf antworten wir ihr hier und versuchen, ihr aufgrund unserer Erfahrungen zu sagen, dass man es überleben kann und vor allem: dass sie nicht allein ist!... Es ist eben alles relativ. Ich habe mir in früheren Jahren aus Liebeskummer auch schon mal einen Baum ausgeguckt, gegen den ich fahren wollte, wenn es nur noch etwas schlimmer gekommen wäre... Da hättet ihr mir tausendmal sagen können, es gäbe weitaus furchtbarere Dinge auf der Welt, als verlassen zu werden... In diesem Augenblick ist der eigene Liebeskummer leider der Nabel der Welt. Man ist krank und leidet!
Und wir, die wir das lesen, leiden mit ihr, weil wir uns erinnern.
Natürlich wissend, dass ... es vorüber gehen wird. Melanie, genau das wird es.

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Oh schön, gute Tipps! Ich glaube, ich habe mich bei Tante google anfangs etwas blöde angestellt.
Das Buch hört sich auch prima an, danke, Nicole!
Ich muss vielleicht ergänzen, dass ich bislang bei meinen Charakteren mit dem Enneagramm gearbeitet habe, das hat mir für Partnerschaften und Selbsterkenntnis irgendwie besser gepasst. Aber na ja, die meisten Menschen glauben halt doch an Sterne, so soll es denn sein.
Caia, ich schreib dir gleich was, danke!
Jedenfalls super, auf euch ist doch Verlass!
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Die Diskussion kommt mir wie gerufen. Vielleicht könnt ihr mir helfen? Ich weiß, Eulen machen ungern die Hausaufgaben von anderen, aber...

Meine neue Heldin interessiert sich für Horoskope und natürlich auch für das Sternzeichen ihres neuen Bekannten. Ich habe mir schon zwei Bücher über Astrologie gekauft, aber es waren offenbar die falschen, ich komme nicht weiter. Brauche die Infos auch nur an wenigen Stellen zur Unterfütterung, deshalb will ich da eigentlich keinen allzu großen Aufwand betreiben. Bislang dachte ich, okay, sie ist Widder, das reicht, um sie in der Zeitung die richtigen Horoskope finden zu lassen.
Aber jetzt merke ich hier bei eurer Diskussion, dass es wohl doch nicht so einfach ist und ihr euch vielleicht bei der einen oder anderen Passage totlachen würdet.
Könnt ihr mir aus eurer praktischen Erfahrung leicht verständliche Bücher zu dem Thema nennen, (Persönlichkeiten nach Sternzeichen, wer passt zu wem), vielleicht auch wie und wo ich "Aszendenten" finde?Hm... oder ist jemand zur Soforthilfe bereit? Heldin wurde am 22. März 1954 geboren... Uhrzeit kann ich hinbiegen, wie man sie braucht. Ihr Partner sollte nun natürlich Mr. Right sein... Es ist nur ein winziger Teil ihrer Unterhaltung, das soll ja kein Buch über Astrologie werden. Aber ich habe Details gern möglichst genau.
Also, wenn ihr Experten mir helfen wolltet, wäre das super. Ich brauche aber keine Bäume oder Tiere oder Indianer...

Danke schon mal.

Edit: wäre Jungfrau okay?
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Melanie, sag dem Vermieter doch einfach ehrlich Bescheid. Sag ihm, dass der Kerl nicht eingezogen oder wieder ausgezogen ist. So was kommt vor. Solange du berufstätig bist und die Miete zahlen kannst, kann dem Vermieter das doch wurscht sein. Es ist immer am besten, mit den Betroffenen selbst zu reden. (Okay, okay, ich bin aber kein Anwalt!)
Ansonsten sind Rache-GEDANKEN immer okay, solange man sie nicht Realität werden lässt.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass man eine unglückliche Liebe nicht mit einem ONS verarbeiten kann, solange man nicht für sich selbst weitergekommen ist. Und dann braucht man diese Art der Bestätigung eigentlich nicht mehr. (Man kann sich hinterher nämlich auch ganz schön mies fühlen.)
Man kann mit echter Trauer (nicht Selbstmitleid) übrigens auch lernen umzugehen, zum Beispiel, indem man sich nur zu bestimmten Zeiten am Tag gestattet, an "ihn" zu denken. Doch, das geht!
Also, Melanie, Kopf hoch, in den letzten Tagen kann man deutlich eine Besserung heraushören.
Und die Talsohle hast du doch schon hinter dir: Die "Stunde der Wahrheit", Weihnachten und Silvester. So schlimm wird es dir nie mehr in deinem Leben gehen. Auch ein Trost, oder?
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Hallo Melanie!
Es stimmt, zwei Monate sind lang, jetzt wird es Zeit, dass du dein Leben wieder selbst in die Hand nimmst, sonst ist das keine Trauer mehr, sondern richtig blödes Selbstmitleid. Nur du allein bist für dein Glück verantwortlich, niemand sonst!
Ich will euch anderen allerdings überhaupt nicht in den Rücken fallen, ich finde, ihr habt hundertprozentig recht, aber: Für einen Cafe-Besuch ist es vielleicht noch zu früh, glaube ich.
Melanie, ich kann dich verstehen. Ich kam mir damals auch vor, als würde mir alle Welt ansehen, dass ich eine Verlassene bin, die niemand mehr will, die blöde ist und hässlich und nicht liebenswert und noch so'n Quatsch....
Stimmt ja alles nicht, aber man denkt das.
In ein Cafe wäre ich damals auch nicht allein gegangen. Warum auch? Was sollte ich da mit meinem Kummer?
Aber: Ich fing damals an, ins Museum zu gehen. Schnapp dir eine Audio-Tour und genieße und lern gleich was dazu.
Am Wochenende habe ich mich morgens in den Zug gesetzt und bin einfach in irgendeine Stadt in Deutschland gefahren und habe mich umgesehen, einfach so, und spätabends wieder zurück.
Eine große Entdeckung war in dieser Zeit auch das dunkle, tröstliche Kino, da kann man allein hin und man verschwindet einfach für zwei Stunden in einer anderen Welt.
Lesungen sind auch toll.
Es gibt genügend Ankündigungen hier im Forum. Fahr einfach hin.(Räusper: Am 6. März lese ich zum Beispiel um 16 Uhr in Karlsruhe bei den Krimitagen - blöder Termin, aber der Zug geht von Nürnberg ohne Umsteigen durch, und eine Seelenmassage gibt's obendrauf)Also, auf geht's!
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Hm.
Ich habe jetzt lange gekämpft, ob ich meinen Senf dazu schreiben soll, denn ich will nicht der miesepetrige Spielverderber sein.
Aber ich fürchte, so einfach geht das nicht.
Wir sollen ohne festes Honorar lesen? Jeder Zuhörer zahlt, was er für richtig hält, und das Geld bekommen dann wir? Uh - hu... gehe ich dann mit dem Hut herum und bitte untertänigst um eine kleine Spende?
Wenn "gute" (wer ist übrigens damit gemeint?) Autoren auftreten sollen, dann geht das eben nicht kostenlos. Es gibt einen Regeltarif, auf den wir Autoren uns geeinigt haben. Wir können also nicht hier "einfach mal so" lesen und morgen eine Straße oder einen Ort weiter in der Buchhandlung unseren gerechten Lohn einfordern. Eine Lesung ist immerhin Arbeit: Man bereitet sich vor, stellt sein Programm individuell zusammen, baut lokale Besonderheiten ein, reist an und kann an dem Tag nicht am neuen Manuskript arbeiten. Dann unterhält man das Publikum 90 Minuten aufs Trefflichste, in der Regel abends, also muss man übernachten und ist am nächsten Mittag erst wieder zuhause am Schreibtisch. Das kostet uns - abgesehen von den Reisespesen (die wir offenbar auch selbst tragen sollen?) - also einen ganzen Arbeitstag, den wir eben nicht ansonsten am Kochtopf verbringen würden.
Als Gegenleistung "Werbung" anzubieten, ist ja nett gemeint. Aber wir machen ja auch umgekehrt Werbung fürs Cafe und sorgen für Umsatz.
Nix für ungut!

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Das mit der Mail kannst du wahrscheinlich vergessen. Ich wette, Du wirst vom Kundencenter folgende Antwort bekommen:
"Sehr geehrte Damen und Herren, vielen Dank für Ihre Nachricht. Sie erhalten in Kürze eine Antwort. Bitte beachten Sie unser reichhaltiges Informationsangebot im Internet unter http: //www.bahn.de
Mit freundlichen Grüßen Ihr Serviceteam der Deutschen Bahn"Und wenn du darauf reagierst, bekommst du die gleiche Antwort noch einmal

An deiner Stelle würde ich zum Bahnof gehen und mit echten Menschen Kontakt aufnehmen, und gleich von vornherein sagen, dass du für die persönliche Note kein Extra-Geld bezahlen wirst. Verlang am besten gleich den Chef und schildere ihm den Fall. Vielleicht kann er bei der zuständigen Stelle anrufen.
Viel Glück!
Edit: habe den Link der Bahn unbrauchbar gemacht.
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Oh, Melanie, du hörst dich ganz anders an: Positiv und - ja, einfach ein Stück weiter. Halte dieses Gefühl eine Weile fest! Damit kannst du die nächste Delle gut überbrücken.
Weiter so!Mein kleiner Rat: Nenn ihn für dich im Stillen einfach beim Vornamen. Das ist neutral und tut nicht so weh.
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1.) Einen Bestseller veröffentlichen.
2.) Auf einer mehrtägigen Fahrradtour durch Italien abends bei einer gut gekühlten Flasche Weißburgunder zusammen mit meinem jetzigen, wunderbaren Ehemann glücklich und bei allerbester Gesundheit seinen 90. Geburtstag feiern.
3.) Zwölf Jahre später diesen Beitrag an meinem 90. Geburtstag glücklich und bei allerbester Gesundheit mit einem Glas Champagner in der Hand editieren und auf den neuesten Wunsch-Stand bringen.
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Seit Jahren leide ich (ausgerechnet!) an einer Art "Leseblockade", das heißt, ich fange Bücher an, und sie langweilen mich nach kurzer Zeit. Dieses hier hat den Bann gebrochen. Ich war zwei Tage "weg", bin heute Nacht um halb zwei fertig geworden und restlos begeistert. Pranges Schreibstil fügt sich auf ganz wunderbare Weise in diese Epoche ein, man liebt und leidet mit und erweitert gleichzeitig seinen historischen Horizont. Gerade auch seine nachdenklichen, klugen aber auch versonnenen Kapiteleinleitungen haben mich immer wieder fasziniert. Ein absolut großartiger Lesegenuss. 10 Punkte.
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Spontan fällt mir dazu mein absolutes Lieblingsbuch ein, die "Säulen der Erde" von Ken Follet. Wenn sie es noch nicht kennt, wäre das bestimmt das Richtige für sie.
Edit. Ich schaff das mit der ISBN manchmal nicht.
Edit 2: und jetzt kommt noch der Link für die Eulen-Rezis:
Ken Follett "Die Säulen der Erde" -
Charly,
streng genommen müsstest du Bürgermeister Claus fragen, ob er etwas dagegen hat, wenn er in deinem Buch namentlich auftaucht.
Das Personenrecht wird immer strenger, und die Auswüchse arbeitswütiger Rechtsanwälte immer haarsträubender...
Ich habe mich bei meinen Büchern an das Presserecht zum Thema "Recht am eigenen Bild" gehalten, das heißt, ich persönlich habe es für okay erklärt, wenn jemand am Rande eines anderen Ereignisses beobachtet, wie Bürgermeister Claus von einem unbekannten kusswütigen Passanten angefallen wird. Ich schreibe auch, dass Claus danach ins Cafe Capri am Leopoldsplatz geht und meine Ermittlerin meint, dass es dort den besten Kuchen der Stadt gibt.
Nur so als Beispiel. Real waren hier also Bürgermeister Claus, das Cafe Capri und die Meinung über den besten Kuchen der Stadt. (Bis jetzt haben sich die anderen Cafes noch nicht beschwert und Bürgermeister Claus hat begeistert drei Bücher für die Verwandten gekauft.) Schwierig wird es, wenn du den genannten Kussvorfall nicht ganz am Rande erwähnst sondern zum Aufhänger oder zu einer größeren Aktion in deinem Buch hernimmst, den Bürgermeister vielleicht sogar noch verdächtigst, diese Sache -weil mitten im Wahlkampf - im Hintergrund gesteuert zu haben, oder wenn du im Cafe Capri ein Eis serviert bekommst, nach dem du anschließend tot zusammenbrichst....
Da ich früher unseren Volontären an ihren Ausbildungstagen Presserecht beigebracht habe, traue ich mir ein bisschen Fingerspitzengefühl in dieser Sache zu. Aber ich kann dir sagen: Ich habe im "Grandhotel" den realen Namen eines realen Mordopfers genannt und deren Haus für drei Millionen verscherbelt usw... und habe kurz vor der Veröffentlichung erfahren, dass tatsächlich ein Presserechtsanwalt dieses Haus gekauft hatte. Also, da habe ich dann Blut und Wasser geschwitzt. (Ist aber gut gegangen.)
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Hallo Schecki,
ich verstehe deine Verzweiflung nicht. 1200 verkaufte Exemplare von einem Erstling, noch dazu einem Sachbuch bei einem Druckkostenzuschussverlag binnen eines Jahres, sind doch absolut großartig!
Tom hat das Thema übrigens wunderbar auf den Punkt gebracht:
Eine ernstgemeinte Warnung an alle NeuautorenMein Rat: Nutze die Zeit, nimm das nächste Buch in Angriff und such dir einen richtigen Verlag.
Nix für ungut!