Ich bin hin- und hergerissen von dem Buch.
Auf der einen Seite versteht es die Autorin mich in die damalige Zeit zu versetzen, man kann sich die Landschaft und auch das Haus bildlich sehr gut vorstellen.
Auch die Personen, die alle aus der Sicht von Dr. Faraday geschildert werden, wirken lebendig und man kann sich in den verarmten Landadel hineinversetzen.
Allerdings gibt es auch immer wieder Stellen im Buch, die sehr langgezogen sind, so dass man beginnt, sich zu langweilen. Dann passiert wieder etwas Spannendes und man liest interessiert weiter. Und so wechselt die Geschichte hin und her.
Die letzten 50 Seiten liest man dann immer schneller, möchte man doch wissen, wie die Auflösung des Spuks ist.
Ich war dann doch ziemlich enttäuscht, da eigentlich nichts so recht erklärt wird und der Schluss sehr offen ist.
Hätte ich nicht die Leserunde gehabt, die über das tatsächliche Ende spekuliert hat und mir so eine Erklärung geliefert hat, hätte ich das Buch enttäuscht zugeklappt.
Fazit: Schöne Landschaftsbilder, gute Beschreibungen der Situation des verarmten Landadels können einen über den recht offenen Schluss hinweghelfen und mit etwas Fantasie ist man auch mit dem Ende zufrieden.