Beiträge von Sunshine

    Ich bin hin- und hergerissen von dem Buch.
    Auf der einen Seite versteht es die Autorin mich in die damalige Zeit zu versetzen, man kann sich die Landschaft und auch das Haus bildlich sehr gut vorstellen.
    Auch die Personen, die alle aus der Sicht von Dr. Faraday geschildert werden, wirken lebendig und man kann sich in den verarmten Landadel hineinversetzen.
    Allerdings gibt es auch immer wieder Stellen im Buch, die sehr langgezogen sind, so dass man beginnt, sich zu langweilen. Dann passiert wieder etwas Spannendes und man liest interessiert weiter. Und so wechselt die Geschichte hin und her.
    Die letzten 50 Seiten liest man dann immer schneller, möchte man doch wissen, wie die Auflösung des Spuks ist.
    Ich war dann doch ziemlich enttäuscht, da eigentlich nichts so recht erklärt wird und der Schluss sehr offen ist.
    Hätte ich nicht die Leserunde gehabt, die über das tatsächliche Ende spekuliert hat und mir so eine Erklärung geliefert hat, hätte ich das Buch enttäuscht zugeklappt.


    Fazit: Schöne Landschaftsbilder, gute Beschreibungen der Situation des verarmten Landadels können einen über den recht offenen Schluss hinweghelfen und mit etwas Fantasie ist man auch mit dem Ende zufrieden.

    Ich habe gestern mit diesem Hörbuch angefangen, ist schon gleich am Anfang nichts für schwache Nerven ;)


    Bei seinem letzten Einsatz ist der Forensiker David Hunter nur knapp dem Tode entronnen. Von einer vollständigen Genesung weit entfernt, quält ihn die Frage, ob er seinem Beruf noch gewachsen ist. Hunter sagt alle neuen Aufträge ab und kommt dennoch nicht zur Ruhe. Er beschließt daher, die Body Farm in Tennessee aufzusuchen - eine bekannte Akademie, an der er sein Handwerk erlernte. Dort trifft Hunter einen alten Freund, den er bei den Ermittlungen im Fall eines sadistischen Mordes unterstützen soll. Das Opfer wurde gefoltert, die Leiche ist bis zur Unkenntlichkeit zersetzt - weit mehr, als es unter diesen Umständen der Fall sein dürfte. Am Tatort finden sich Fingerabdrücke, mit deren Hilfe der Täter identifiziert werden kann. Doch schon bald stellt sich heraus, dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. Und dass David Hunter im Begriff ist, einen folgenschweren Fehler zu begehen ...


    Ach so, das mit den Ängsten ist mir jetzt klar.
    Aber das mit dem Radius hatte ich eben dem Rosenheim-Spuk entnommen und deshalb war es mir hier nicht plausibel.

    .... und wenn Dr. Faraday der Auslöser allen Übels ist, wieso hat dann Mrs. Ayers ihre verstorbene Tochter "gesehen"?


    Und er war ja nicht bei allen Spukgeschehen anwesend, kann sein "Geist" so weit wirken?

    Ehrlich gesagt, war ich ganz schön enttäuscht als ich das Buch nun fertig hatte, mir geht es da wie nofret78.


    Wenn ich dazu allerdings Paradise Losts Post lese, kann ich mich mit dem Schluß anfreunden.
    Wenn Dr. Faraday in dem Sinn auch der "Auslöser" des Bösen war (was ich zwar angenommen hatte, aber am Ende nicht so empfand), dann ergibt das Ende einen Sinn. Dr. Faraday ist dann gleich Der Besucher?!


    Ich hätte mir trotzdem ein schlüssigeres Ende gewünscht.

    Mir geht es wie den meisten hier, Dr. Faraday wird mir auch immer unsympathischer.
    Er war ja dabei, als Mrs. Ayres die Wunde zugefügt wurde und er konnte sich ziemlich sicher sein, dass sie sich diese nicht selbst zugefügt hat.
    Die Reaktion, sie deshalb aus dem Haus herauszubekommen ist an sich richtig, aber warum gleich in eine Nervenheilanstalt?
    Und ich hätte alle Personen auf Hundred House "evakuiert", nicht nur die Mutter.
    Die Gruselelemente haben mir sehr gut gefallen.


    Ich bin auch sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht. Irgendwie denke ich auch, dass Personen aus Dr. Faradays Vergangenheit damit zu tun haben könnten...


    Am Liebsten würde ich die Spoiler alle lesen, aber ich habe Angst mich um das Lesevergnügen zu bringen.

    Zitat

    Original von Mulle
    By the way: Ist eigentlich schon jemandem aufgefallen, dass sowohl Rod als auch Caroline mehrmals davon reden, Hundreds aufzugeben, und es immer ganz allein der Doktor ist, der sie energisch davon abhält? "Sowas dürfen Sie nicht mal denken!"
    Ich misstraue dem Mann inzwischen sehr. Warum ist es ihm so wichtig, dass die Ayres das Anwesen halten? Sie gehen darin kaputt und das Ding ist ohnehin ein Fass ohne Boden, das erkennt jeder.
    Selbst Mrs. Ayres scheint schon Abschied zu nehmen (die Foto-Sortier-Aktion sehe ich so) aber Faraday erstickt jeden Ansatz im Keim.
    Dieser Punkt interessiert mich sehr ... bin gespannt, ob mehr dahinter steckt.


    Jetzt, wo Du es sagst :gruebel


    Zitat

    Original von Mulle


    Nun ja, soo spannend empfinde ich persönlich es nicht immer. Teils zieht es sich sehr und ich würde immer wieder gerne ein paar Seiten querlesen oder überblättern.
    Dann aber ... habe ich Angst, einen ganz entscheidenden Hinweis zu verpassen :lache
    Und wissen wie sich das auflöst, würde ich schon gerne, daher bleibe ich dran.


    Ja, das geht mir auch so!

    Der vierte Teil ließ sich etwas zäher lesen. Teilweise fand ich die Reaktion von Caroline auf Dr. Faradays Annäherungsversuche etwas merkwürdig (vor allem am Schluß dieses Teils).


    Merkwürdige Geräusche vernehmen nun inzwischen alle 3 Bewohnerinnen von Hundred Hall. Spukt evtl. die verstorbene Schwester im Haus herum, wenn ja, warum erst jetzt?


    Ich glaube nicht mehr, dass noch ein geheimnisvoller Besucher auftritt, inzwischen nehme ich an, dass Dr. Faraday der Besucher ist.


    Ja, das mit dem Rauch fand ich auch sonderbar, es wurde zwar erklärt, dass er ja relativ flach auf dem Bett lag und der Rauch nach oben gezogen ist, aber irgendwie ist mir das auch nicht plausibel genug.


    Jetzt wo Du es erwähnst, Dr. Faraday muss schon irgendwie mit verwickelt sein, dass geht ja schon aus dem Klappentext hervor...

    Wie schon etliche vor mir hat mich auch sehr gestört, dass Dr. Faraday sein Versprechen zu schweigen, gleich bei der nächstbesten Gelegenheit bricht.


    Mir wurde dann fast ein bisschen langweilig, bis zu dem letzten Satz des siebten Kapitels ...geschah auf Hundred Halls etwas Schreckliches. Da war mein Interesse wieder geweckt und ich habe weitergelesen.


    Man könnte nun zweifeln, ob Roderick das Feuer selbst verursacht hat oder nicht. Da ich immer noch gern einen Schauerroman lesen möchte, gehe ich mal davon aus, dass doch etwas Übersinnliches dahinter steckt.


    Roderick ist ja nun inzwischen in der Klinik, es müsste also Ruhe einkehren, es sei denn...


    Interessant fand ich, dass Roderick Betty noch einmal sehen wollte, das war mir irgendwie suspekt.


    Ich werde mir jetzt mal die Rezension ansehen, auch auf die Gefahr hin, dass dann meine Erwartungen an das Buch nicht mehr erfüllt werden...

    Zitat

    Original von Lumos
    Dr. Faraday kommt nicht unbedingt als der kernig-männliche Typ rüber, eher so ein bisschen sensibel und verträumt. Daher rührt vielleicht der Eindruck eines weiblichen Erzählers - obwohl ich den ehrlich gestanden nicht hatte.


    Geht mir auch so, hatte nicht den Eindruck, dass der Erzähler weiblich wäre.

    Ich bin zwar noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt (bin auf Seite 156), aber diesmal wurde man aus dem beschaulichen Lesen regelrecht herausgerissen.
    Gerade als ich von der Gesellschaft ein wenig gelangweilt fühlte, passierte das Unglück mit Gillian.
    Der arme alte Hund tat mir auch leid und ich hatte schon gedacht, dass die Szene der Einschläferung recht rührselig wird, aber sie war dann doch ganz okay.
    Das Verhalten der Eltern des Mädchens kann ich aber auch gut nachvollziehen.
    Als Betty dann gesagt hat, dass etwas Böses im Haus umgeht, hat es mir schon einen Schauer über den Rücken gejagt.


    Ich bin auch ein wenig stutzig geworden, dass das Mädchen machen konnte, was sie wollte (lang aufbleiben, Wein/Sherry trinken), kann ich mir zu der Zeit nicht recht vorstellen.


    Das bestimmte Hunde damals schon als "Kampfhunde" bezeichnet wurden, war mir auch neu, aber da ich geschichtlich nicht gerade bewandert bin, habe ich das nicht in Frage gestellt.

    Ich finde die Aufmachung des Buches sehr schön und gelungen. Es sieht edel aus und das Lesebändchen finde ich auch sehr schön :)


    Das Buch fängt ruhig an und bis jetzt ist auch nichts besonders Aufregendes passiert, dennoch ist es kein bisschen langweilig.
    Ich finde die detaillierte Beschreibung des Hauses und der Umgebung sehr angenehm und kann mir alles sehr gut vorstellen.


    Die Familie Ayres ist verarmter Landadel, dennoch war ich überrascht, dass Roderick beim Kühe melken hilft und auch Caroline sich keiner Arbeit zu schade ist.


    Bin gespannt, wie es nun weitergeht...