Beiträge von Ida

    Zitat

    Original von Batcat:
    Ach, und ein paar Lebensmittel haben sich dann auch noch in den Wagen verirrt. :-)


    Dann ist das Aldi-Verkaufskonzept ja gut aufgegangen! ;-)


    Ich habe 3 Hörbücher für meinen Vater gekauft. Der hat gerade eine Augen-OP hinter sich und sieht nicht besonders. Lesen ist da nicht mehr drin ... Hoffentlich taugen die was.


    Lebensmittel hab ich aber keine gekauft. Vor allem keine Süßigkeiten, jawoll! :-]

    Eine interessante und sehr persönliche Frage.


    Die Schulzeit war für mich ganz bestimmt nicht die schönste im Leben. Ich sehne mich kein bisschen zurück in diese Zeit der Unsicherheit, des Suchens, des Sich-erwachsen-Fühlens-aber-noch-nicht-erwachsen-Seins. Okay, damals hatte ich Sorgen wie: Die nächste Mathearbeit... Wann und wie kann ich heute den Jungen XY aus der 12. sehen; wird er mich bemerken? Und so weiter.


    Natürlich gibt es auch heute, 17 Jahre nach dem Abi, Unsicherheit und Suchen. Das hört bestimmt nie ganz auf. Aber rückblickend betrachtet fühle ich mich doch heute viel mehr "ich selbst" als in der Schulzeit. (Wenn mir das damals jemand gesagt hätte, hätte ich ihm nicht geglaubt. Zu der Zeit waren nämlich alle über 30 schon so gut wie tot. :grin )


    Manchmal sehne ich mich zurück nach der Zeit mit Mitte zwanzig. Damals hatte ich den Mann kennengelernt, mit dem ich heute glücklich verheiratet bin, war verliebt, hatte für diese Liebe einiges aufs Spiel gesetzt - und gewonnen. Und wir waren sorglos und hatten die Illusion, unverletzbar zu sein und dass uns die Welt offen steht. Ich weiß noch, wie sich das angefühlt hat. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass der damals als selbstverständlich vorausgesetzte Lebensplan sich nicht verwirklichen lässt, auch nicht mit Disziplin, Fleiß und gutem Willen. Wir sind nicht unverletzbar. Aber es geht uns trotzdem gut. Manchmal mehr, manchmal weniger.


    Ich bin sicher, irgendwann werde ich auf die jetzige Zeit zurückblicken und denken, wie gut sie doch war. Und je mehr ich darüber nachdenke: Sie ist wirklich gut. :-]

    Zitat


    *Alex hätte weiter oben geschrieben die Schnecke brennt* :grin


    :wow :rofl


    ... ich glaube, es wird Zeit, dass sich flashfrog einschaltet; Schneckengedichte sind doch ihre Spezialität?!


    Jetzt geht's erst mal so weiter:
    DER HEIßEN SCHNECKE IST DAS VÖLLIG WURST
    SIE TRINKTS SCHNELL, SIE HAT NÄMLICH DURST
    DANN SCHNECKT SIE IN SCHLANGENLINIEN FORT

    Produktbeschreibung von amazon.de
    Die Jubiläumsausgabe des Kosmos-Naturführers beinhaltet gleich zwei Bücher in einem festen Einband: Auf insgesamt fast 900 Seiten gibt es zunächst die Tiere, dann die Pflanzen Mitteleuropas zu entdecken. Wunderbar gelungen ist dabei die anschauliche Darstellung: Jeder Seite mit der Beschreibung von vier bis fünf Tieren oder Pflanzen ist eine zweite Seite mit den jeweiligen Farbfotos gegenübergestellt.


    Bei der Fülle der über 1.800 Arten ist die Beschreibung naturgemäß kurz gehalten. Körpermaße, auffallende Kennzeichen, Vorkommen und einige Sätze zu "Wissenswertem": Etwa dass die Zwergspitzmaus das kleinste Säugetier Europas ist, sich von Insekten und Schnecken ernährt, ein bis anderthalb Jahre alt wird und im Laufe ihres Lebens zwei Würfe zur Welt bringt. Der Führer zielt ganz klar auf eines ab: Er möchte vermitteln, um welche Art es sich bei einem Tier oder einer Pflanze handelt und es somit ermöglichen, diese in der Natur wiederzuerkennen.


    Der Buch behandelt die Tiere und Pflanzen Mitteleuropas und umfasst damit Deutschland, den Süden Dänemarks, die Niederlande, Belgien und Luxemburg, Österreich sowie Teile Frankreichs und der Schweiz, Tschechiens und Polens. Trotz der großen Zahl der behandelten Arten handelt es sich lediglich um eine Auswahl: Aufgenommen wurden nur mit bloßem Auge sichtbare, vorzugsweise auffällige und gut unterscheidbare Tiere. Das bedeutet, dass Säugetiere, Vögel, Reptilien und Amphibien vollständiger abgehandelt werden als Fische und Wirbellose. Ähnlich wurde bei den Pflanzen verfahren: Hier wurden die häufigen, weit verbreiteten ausgewählt, die sich gut unterscheiden lassen und die für den Menschen oder ein Ökosystem bedeutsam sind.


    Der Naturführer ist ein äußerst praktisches und dabei erstaunlich umfassendes Buch für alle, die sich bei Streifzügen durch die Natur immer wieder fragen: "Was ist das für ein Vogel? Wie heißt noch einmal jener Baum?" Mit den 2.700 schönen Farbfotos, den vielen Farbtafeln und Zeichnungen ist es dabei sehr ansprechend gestaltet -- und das zu einem unschlagbaren Preis. --Birgit Will -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.


    Meine Meinung:
    Ich habe die Sonderausgabe für 14,50 EUR gekauft und bin vom Preis-Leistungverhältnis begeistert. Okay, bei der Anzahl von beschriebenen Arten sind die Informationen auf das Notwendigste beschränkt. Ganz toll finde ich aber die Fotos. Endlich kann ich in meinem Naturführer nachsehen, vor welcher Spinne genau ich gerade geflüchtet bin oder was aus der giftgrünen Raupe auf meinem Balkon mal für ein Schmetterling wird. In dem Buch gibt's, glaube ich, fast alles, nämlich: Säugetiere, Vögel, Reptilien/Amphibien, Fische, Nicht-Gliederfüßer (Würmer & Co.), Gliederfüßer (Spinnen, Insekten & Co.), Bäume und Sträucher, Blütenpflanzen, Gräser, Farne, Moose, Pilze, Flechten, Algen.
    Um das Buch mit raus in die Natur zu einem Spaziergang mitzunehmen, dafür ist es mit einem Gewicht von 1.464g (laut meiner Küchenwaage ;-) ) zu schwer. Allerdings habe ich schon vieles entdeckt, das ich vom Wegesrand kenne, das aber bisher namenlos war. Also: Flora und Fauna draußen gucken und dann zu Hause nachschlagen. Ich finde, das Buch ist eine gute Investition für die Allgemeinbildung!

    Ich finde, Prof. Karasek hat das gestern abend schön gesagt, sinngemäß: Was bringt es mir, wenn ich sagen kann, ich kann ein Kunstwerk in 2 Sekunden angucken. Da gucke ich doch lieber 20 Minuten mit Genuss.


    Es ist ein Unterschied, ob ich ein Buch aus Spaß lese (dabei lasse ich mir dann gerne auch mal Passagen auf der Zunge zergehen) oder im Büro versuche, die Informationsflut aus Mails, Rundschreiben, Fachinformationen usw. zu beherrschen. Dabei lese ich dann schnell und selektiv. :lache Und vergesse das Unwichtige ziemlich schnell wieder. Schließlich brauche ich ja Zeit und freie Speicherkapazität für die wichtigen Dinge.

    @ Doc:
    Pfui. Zum Glück bist Du kein Fernsehproduzent, oder etwa doch?


    Ich finde so eine Gameshow auch geschmacklos. Anders als bei DSDS oder ähnlichen Sendungen wird ja nicht ("nur") mit Träumen der Teilnehmer gespielt, sondern mit der Hoffnung auf Gesundheit.


    Aber immerhin: Es gibt eine Diskussion über das Thema. Und der eine oder andere hier hat ja auch schon geschrieben, er muss vielleicht manches noch mal durchdenken.


    Ich habe seit Ewigkeiten einen Ausweis; mein Mann und meine Eltern wissen Bescheid. Vor kurzem war ich auch zur Typisierung für die Knochenmarkspenderdatei. Irgendwann kam dann Post von denen; im ersten Moment ist mir das Herz in die Hose gerutscht. Uuuups, wenn es jetzt Ernst würde und ich wirklich spenden müsste! Aber dann dachte ich wieder: Klar, das machst Du. Es war dann nur ein harmloser Brief.


    Organspende ist eine ganz persönliche Entscheidung; man kann niemanden dazu zwingen. Die Regelung, dass man einer Spende widersprechen muss, wäre gut; dann würden sich viel mehr Leute bewusst mit dem Thema auseinandersetzen. Und viele aus Faulheit und Bequemlichkeit auch nicht - und schon gäbe es mehr Spenderorgane.

    Zitat

    Original von Batcat:
    Was könnte ich in meiner Rezi noch zusätzlich erwähnen, was magali [Einschub von Ida: und die anderen Eulen] nicht bereits aufs Vortrefflichste eingefangen hat? Nur wenig!


    :write


    Vielleicht eines noch: Gegen Ende erzählt Großmama nicht von den Leiden, sondern von den Freuden des Alters: "Nach Siebzig ... gibt es immer noch die heftigste Freude von allen, die Freude an sich selbst - der Mund voll leckerem Essen, der wolkenlose Himmel. Jahrzehnte müsst ihr warten, ihr Jungen, bis euch die einfachen, profanen Dinge mit Entzücken erfüllen."


    Na, wenn das keine Perspektive ist?! ;-)


    Mir hat das Buch großen Spaß gemacht; trotz der manchmal schrägen Ansichten und unmöglichen Erziehungsmethoden steckt doch viel Wahrheit und viel Weisheit darin.

    Herzlichen Glückwunsch, Tom! Und Gratulation natürlich auch an Lotta und Roxane!


    Schön, dass so viele Geschichten mitgemacht haben! Und danke für Eure Kommentare! Noch schöner wäre es, wenn es ein paar mehr Kommentare gäbe. *winkt mit dem Zaunspfahl* Damit ich was dabei lernen kann. ;-)


    @ Tom:
    Das wird wohl ganz schön schwierig werden, Deine nächsten Bestseller mit 500-Wort-Geschichten "voll" zu kriegen :wow ;-)

    @ Melkat: :rofl


    Das untenstehende Buch ist auch nicht schlecht: "Bestellungen beim Universum". Und falls es nicht gleich klappt, gibt es auch noch: "Übungsbuch für Bestellungen beim Universum" und "Reklamationen beim Universum". :wow

    Zitat

    Original von Voltaire: Ein wirklich sehr lesenswertes Buch.


    :write Das finde ich auch.


    Es sind drei Freunde: Der Ich-Erzähler Daniel Price, ein empfindsamer Junge, der sich merkt, wann er ein besonderes Wort zum ersten Mal benutzt, Billy Freund, genannt Freud, der laut, schwer und langsam ist, und Larry Misiora, der sich hässlich macht und sich gerne fies gibt. Sie sind 17, 18 Jahre alt und schließen in jenem Sommer die Highschool ab. Alle drei hatten noch kein Mädchen und wissen nicht, wie es in ihrem Leben weiter gehen soll. Die Kleinstadt bietet nicht viele Möglichkeiten: Maloche im Stahlwerk oder in der Ölraffinerie wie die Väter von Daniel und Misiora. Der Job, den sie nach den Ferien annehmen, wird voraussichtlich für den Rest ihres Lebens ihr Beruf bleiben. Eine so große Entscheidung macht sie unentschlossen.


    Dann lernt Daniel Rachel kennen: das schönste Mädchen der Welt. Sie fasziniert ihn und gibt ihm Rätsel auf. Er kann sie nicht verstehen, so sehr er sich auch bemüht. Manchmal wirkt sie erwachsen und abgeklärt, dann wieder kindlich und verletzbar. Ihre Launen machen ihm zu schaffen. Er liebt sie und möchte um alles in der Welt erfahren, ob sie ihn genauso liebt. Nach ihren Treffen analysiert er Rede und Gegenrede, träumt sich die Begegnungen neu und findet tausend Gründe für Rachels Verhalten. Die Wirklichkeit reicht jedoch nie an seine Träume heran.


    Daniels Vater erkrankt an Krebs. Die Ehe der Eltern ist lieblos und kalt. Der Junge kann sich nicht vorstellen, warum eine so schöne und stolze Frau wie seine Mutter einen Mann wie seinen Vater geheiratet hat, der einen Kopf kleiner ist als sie, ein geborener Verlierer, der mit seiner negativen Lebenseinstellung sich und seiner Umwelt das Leben schwer macht. Die Mutter nimmt ihre neue Rolle als pflegende Ehefrau sehr ernst, macht sich wieder schön für ihren Mann und tut alles, was nötig ist. Daniel schämt sich dafür, aber er muss sich eingestehen, dass ihm die Krankheit des Vaters sehr ungelegen kommt. Ausgerechnet jetzt! Er ist zum ersten Mal verliebt und will seine Zeit nicht im Krankenhaus verschwenden. Daniel besucht seinen Vater nie und ruft ihn auch nicht an. Er sieht ihn erst wieder, als er zum Sterben nach Hause kommt.

    Seine Liebe zu Rachel und später auch der kranke Vater nehmen Daniel so in Anspruch, dass er keine Zeit mehr für seine Freunde hat. Sie leben sich auseinander, obwohl sie doch eigentlich für immer zusammen bleiben wollten. Misiora verschwindet aus der Stadt. Daniel beneidet ihn darum, aber er selbst kann nicht aus seinem Leben ausbrechen. Freud nimmt nun doch die dicke Patty zur Freundin und fühlt sich ganz wohl damit. Endlich kann er seine Bodenständigkeit ausleben.


    Und David?
    In diesem letzten Sommer lernt er viel über das Leben. Liebe ist nicht immer die ganz große, besondere, niemals endende Liebe, sondern es gibt Zwischentöne. Die Menschen sind nicht unbedingt so wie das Bild, das man sich von ihnen gemacht hat. Jemand wie Misiora kann mit einem gefühlvollen selbst geschriebenen Gedicht überraschen. Und Rachel hat ein Geheimnis, das Daniel vielleicht schon viel früher hätte entschlüsseln können.


    Es ist ein leises, gefühlvolles Buch über die Suche nach dem richtigen Weg ins Leben und nach sich selbst. Ein Buch, das den Leser an die eigene Suche erinnert – mit vielen schönen und schrecklichen Momenten. Die Figuren sind so charakterisiert, dass man glaubt, sie zu kennen. Jede von ihnen hat eine Geschichte, und Daniel versucht, die Geschichten zu erfahren und zu verstehen. Da ist Rachels Erinnerung daran, wie sie in eines Nachts mit ihren Freundinnen auf die erste, die allererste Schneeflocke des Winters gewartet und sie auch gesehen hat. Da ist Daniels Mutter, die von ihrem Mann so sehr geliebt wurde, dass sie irgendwann aus diesem Gefängnis ausbrechen musste. Und da ist Daniels Vater, der sich mehr als alles auf der Welt gewünscht hat, ein einziges Mal jenes Lächeln ins Gesicht seiner Frau zu zaubern, das sie damals nach dem Besuch bei ihrem Liebhaber gelächelt hat.
    Ich denke, dass es in diesem Buch auch beim zweiten Lesen kleine Kostbarkeiten zu entdecken gibt.