Beiträge von Ines

    Ich signiere meine gekauften Bücher nie, mache aber an alle Seiten, die mir besonders gut gefallen, feine Knicke rein, schreibe mit Bleistift Kommentare an den Rand und lasse sie nachts aufgeschlagen auf dem Bücherbauch schlafen.
    Einem Buch geht es im Hause Thorn wirklich schlimm. ABER es ist immer ganz und gar erstaunlich, ein Buch nach ein paar Jahren wiederzulesen und die Kommentare von früher darin zu finden. Ist fast wie Tagebuch.

    Karottenrotes Haar, kritzegrüne Brille und ein lila Lackmantel. Das war 1985.
    2005 langer Häkelrock, schwarzer Pulli, schwarze Haare, schwarze Brille, grüner Mantel mit goldenen Knöpfen und Samtaufschlägen, dazu ein Muff und ein riesiges Tuch. Kommentar von Mäkel: "Du siehst aus wie die letzte vom Treck aus Pommern."

    Liebe Eulen,


    am Donnerstag, 27.01.05, liest Ines Thorn um 19.30 Uhr in der Buchhandlung Eisenbletter & Naumann, Berger Straße 168, aus dem gerade bei Rowohlt erschienenen Roman "Die Pelzhändlerin".


    Ich würde mich sehr freuen, bei dieser Gelegenheit vielleicht ein paar Eulen kennen zu lernen.

    Ich finde es bemerkenswert, dass die Eulen allesamt Ähnliches für Glück halten.


    Für mich ist Glück:


    - ein neuer Blickwinkel,
    - ein neuer Gedanke,
    - eine neue Erfahrung,
    - eine neue Erkenntnis,
    - ein neuer Einfall.


    Und natürlich ist es wunderbar, wenn es den Menschen, die ich liebe, gut geht, doch das allein reicht mir nicht zum Glück. Andererseits wäre es schon ein Unglück, ginge es einem Lieben schlecht.

    Ich möchte an dieser Stelle mal daran erinnern, dass unsere Gesellschaft nach dem Solidarprinzip funktionieren sollte und dass in der Verfassung persönliche Freiheit garantiert wird.
    Niemand wird gezwungen, sich Kinder anzuschaffen. Ich wusste bereits vor der Geburt meiner Tochter, dass sie mich Geld, Zeit und Nerven kosten wird. Aber ich wollte sie trotzdem! Es war meine ureigenste Entscheidung, ein Kind zu wollen. Und ich kann niemanden (nur den Vater) für diese Entscheidung verantwortlich machen und muss die Folgen - und somit auch eventuelle Nachteile - allein tragen.
    Dafür habe ich natürlich auch jede Menge zurück bekommen. Alles in allem: Ein Kind zu WOLLEN und es auch bekommen zu können, ist ein Glück (meistens). Wir Eltern haben alle vorher gewusst, was auf uns zukommt.
    Wir hatten die Freiheit, uns FÜR ein Kind entscheiden zu können. Und jeder sollte das Recht und die Freiheit haben, sich GEGEN Kinder entscheiden zu können.
    Ich finde die Diskussion aus diesem Grund nicht besonders fruchtbar. Eltern haben viele Vorteile und viele Nachteile in den verschiedensten Bereichen. Kinderlose ebenfalls.


    Eltern engagieren sich für eine Zeit insbesondere FREIWILLIG an der Elternfront. Wir sollten deshalb JEDEM die Freiheit lassen, eigene Prioritäten zu setzen.
    Ich habe in diesem Thread nicht einen einzigen Satz gelesen, der mir "elternfeindlich" oder "kinderfeindlich" erscheint.

    Wenn Mooshammer "nach eigenen Angaben" 59 Jahre alt war, dann ist Daisy vielleicht auch nur nach "eigenen Angaben" ein Hund!
    Vorsicht, Leute! Vielleicht sollten wir uns lieber Leibwächter engagieren.

    Ihr habt Recht. Klingt wirklich doof. Aber wenn die Namen jetzt wegfallen, nach welchen Kriterien sucht man sich denn da die Männer aus?


    Ines, ratlos

    @ Ha, Emilia, ich auch (das liegt wohl an den Vornamen). Meine Schwiegermutter hat immer "Das Nesschen" zu mir gesagt.
    Tja, und dann kam dieser Tag im Februar. Ein großer schöner Mann sprach mich an und sagte: "Ich heiße Ness. Und Sie?"
    Und ich: Ich auch, ich habe nur ein "I" mehr.


    Und jetzt wird vielleicht irgendwann mal aus dem "Nesschen" eine Ines Ness. Klingt das nicht irgendwie komisch?

    Hier ist nicht Ines sondern Mäkel....


    Frauen sidn auch romantisch, manche Männer aber auch. Nur sind sie das dann immer in den beklopptesten Momenten. Morgens um 7 (am Wochenende!!!) kann ich einfach nicht romantisch sein!!!!!


    Liebste Grüße vom Mäkel

    Über den Autor (lt. Klappentext):


    Uwe Tellkamp, 1968 in Dresden geboren, studierte in Leipzig, New York und Dresden Medizin udn arbeitet als Arzt an einer unfallchirurgischen Klinik.
    200 erschien sein Debütroman "Der Hecht, die Träume und das Portugiesische Cafe". Für seine Lyrik bereits mehrfach ausgezeichnet, erhielt Uwe Tellkamp 2004 den Ingeborg-Bachmann-Preis.


    Über das Buch (lt. Klappentext):



    Wiggo Ritter, ein junger Mann mit denkbar besten Voraussetzungen für eine Traumkarriere, ist ins Abseits geraten. Dem Vater, einem erfolgreichen Bankier, wollte er nicht nacheifern, und seine akademische Laufbahn als Philosoph ist gescheitert, weil er keine Kompromisse eingehen kann. Einsam, arbeitslos, doch mit ungebrochenem Stolz fristet er zwischen skurrilen Jobs und so seltenen flüchtigen Liebschaftten ein Schattendasein.
    Unverhofft fällt Licht in dieses Dunkel, als Wiggo den charismatischen Geschwistern Mauritz und Manuela begegnet, zwei perfekt getarnten Terroristen, Mitgliedern einer konservativen Organisation, die eine neue Elite inthronisieren will. Ihnen scheint Wiggo, der nichts mehr zu verlieren hat, der idela Verbündete zu sein. Doch dann verliebt sich dieser Außenseiter ausgerechnet in Manuela - und gefährdet damit nicht allein die gesamte Organisation, sondern vor allem sich selbst...


    ERscheint bei Rowohlt im März 2005

    Über den Autor (lt. Klappentext):




    Andree Hesse wurde 1966 in Braunschweig geboren und wuchs bei Celle auf. Nach einer Sattlerlehre studierte er an der Hochschule für Film und Fernsehen in München. Er lebt als Schriftsteller und übersetzer englischsprachiger Literatur in Berlin. Sein erster Roman "Aus welchem Grund auch immer" erschien 2001.


    Über das Buch (lt. Klappentext):


    Nahe der idyllischen Kleinstadt Celle gibt es einen weißen Fleck auf der Deutschlandkarte: Dort dehnt sich eine der größten militärischen Sperrzonen Europas aus, ein gigantischer Truppenübungsplatz. Noch von den Nazis angelegt, liegt das Kommando heute bei der NATO. Während eines Manövers wird dort ein britischer Soldat ermordet. Ein unangenehmer Fall, den man Kriminalhauptkommissar Arno Heninngs zuschustert. Der musikbegeisterte Enddreißiger ist nach Jahren in Berlin gerade erst in seine Heimat zurück gekehrt udn wird von seinen norddeutschen Kollegen noch ziemlich misstrauisch beäugt. Hennings soll den Mord gemeinsam mit einem Sergeant der englischen Militärpolizei aufklären - der ebenso toughen wie charmanten Emma Fuller. Als die Spuren am Tatort nach Eichendorf weisen, wird dies für den Kommissar ein ganz besonderer Fall, denn in diesem kleinen Ort am Rande der Sperrzone hat er seine Kindheit verbracht. Dann wird eine zweite Leiche gefunden, der Tote stammt aus Eichendorf selbst. Die Dorfbevölkerung schweigt. Allmählich beginnt Hennings zu ahnen, dass die Lösung zu diesem Fall weit in die Vergangenheit zurück reichen könnte...


    Erscheint bei Wunderlich im März 2005

    Über die Autorin (lt. Buch):


    Jilliane Hoffman war stellvertretende Staatsanwältin in Florida und beriet im Auftrag des Bundesstaates die Spezialeinheiten der Polizei - von Drogenfahndern bis zur Abteilung für organisiertes Verbrechen - in allen juristischen Belangen. Heute lebt sie mit Mann und Kindern in Fort Lauderdale. "Cupido" ist ihr erster Roman und wurde auf Anhieb zum Bestseller.


    Über das Buch (lt. Umschlagseite):


    Der Albtraum jeder Frau: Du kommst abends in dein Apartment. Du bist allein. Alles scheint wie immer, nur ein paar Kleinigkeiten lassen dich stutzen. Du kümmerst dich nicht darum. Du gehst schlafen. Und auf diesen Moment hat der Mann, der unter deinem Fenster lauert, nur gewartet...


    Erscheint bei Rowohlt im Mai 2005

    Über den Autor (lt. Buch):


    Tony Strong wurde 1962 in Uganda geboren. Nach dem Studium begann er eine Karriere in der Werbung. Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern ind London und in Oxfordshire. "Auf meiner Haut" wird zur Zeit in England verfilmt.


    Über das Buch (lt. Umschlagseite):


    Nach einer Party erwacht Ro Taylor mit Filmriss und in blutigen Laken: Auf ihren Rücken hat jemand das Datum geritzt. Und im Bad liegt die Leiche ihrer FReundin Jo. Der ermittelnde Kommissar Bill Thomson kümmert sich sehr um die traumatisierte Frau. Ein bisschen zu sehr: Die beiden beginnen eine heimliche Affäre. Ros glaubt den Mörder zu kennen, obwohl ihre Erinnerung an die Tatnacht sie verlassen hat. Sie lässt sich von Bill zu einem Meineid überreden, und der Hauptverdächtige wandert hinter Gitter. Doch dann liegt ein Brief vor ihrer Tür. Zwei Worte nur: "Danke schön"...


    Erscheint bei Rowohlt im Herbst 2005

    Über den Autor (lt. Klappentext):


    Adam Langer, geboren 1967 in Chicago, ist Journalist, Bühnenautor und Filmproduzent. Nach einem Literaturstudium in Vassar und an der University of Illinois arbeitete er u.a. als Schauspieler, Komödiant und Radioproduzent, unterrichtete auch an Schulen und Universitäten.
    Er lebt mal in New York, mal in Bloomingotn, Indiana. Crossing California ist sein erster Roman.


    Über das Buch (lt. Klappentext):


    4. November 1979: In der US-Botschaft in Teheran werden 70 Geiseln genommen: Es ist die Ära Carter, und nicht nur Amerikas Selbstbewusstsein kränkelt, sondern auch das der Rovners, Wasserstroms und Wills, die rund um die California Avenue auf Chicagos North Side leben. Vielfach durch Liebe, Hass, Ehrgeiz und Intrige verbunden, getrennt durch die Straße in Arm und Reich, tasten sie sich durch eine Welt, die jenseits voller Kühlschränke und ewig laufender Fernseher wenig ERfüllung bietet.
    Orientierungslos scheinen vor allem die Eltern, findig und neugierig hingegen sind die Kinder. Alles beginnt mit einem harmlosen Knutschfleck, den die schüchterne Jill Wasserstrom am Tag der Geiselnahme dem klugen Muley Wills verpasst haben will. Und es endet mit Spaß und Trauer, mit Ehekrisen und sexueller Verwirrung, mit Abschieden und Neubeginn...
    Crossin California ist eine geschichtspralle Tragikomödie. Scharfsichtig und ironisch beschreibt sie das alltägliche Amerika mit seinen schlichten Existenzen und hochfliegenden Träumen.


    Erscheint bei Rowohlt im März 2005

    Über den Autor (lt. Klappentext):


    Valerio Varesi wurde 1959 in Turin geboren. Er promovierte mit einer Arbeit über Kierkegaard. Heute ist er Redakteur der "Repubblica" und lebt in Parma. "Der Nebelfluss" war für einen der wichtigsten italienischen Literaturpreise, den Premio Streg, nominiert.


    Über das Buch (lt. Klappentext):


    Herbst am Po. Das Wasser steigt, der Fluss tritt über die Ufer. Dörfer werden evakuiert, nur die Alten im Circolo Nautico lassen sich nicht vertreiben. Und allein sie sehen, wie der Lastkahn des alten Tonna führungslos den Fluss hinutertreibt.
    Während am Po die suche nach Tonna beginnt, stürzt sich dessen Bruder in Parma aus dem Fenster eines Krankenhauses in den Tod.
    Zufall?
    Commissario Soneri mag nicht daran glauben. Doch seine Ermittlungen bleiben bald stecken, da kann ihm auch seine Geliebte Angela, die Staatsanwältin, nicht helfen. Aber als er erfährt, dass beide Brüder Faschisten waren, ist er sicher, dass die Lösung in der Vergangenheit liegt. Irgendwo zwischen den Sanbänken des Po, wo es früher ein Dorf gegeben haben soll, das man nur bei Niedrigwasser sehen konnte - und wo Faschisten und Partisanen sich einen erbitterten Kampf geliefert haben.
    Und so zieht es ihn immer wieder hinaus zum Po, zu den verlassenen Straßen und Häusern, die im Nebel kaum zu erkennen sind, wo die Geister einer vergangenen Zeit auch heute noch hausen...


    Erscheint bei Kindler im März 2005

    Über den Autor (lt. Klappentext):


    Aharon Appelfeld wurde 1932 in Czernowitz geboren, der Hauptstadt der Bukowina, damals zu Rumänien, heute zur Ukraine gehörig. Nach sechs Jahren Verfolgung und Krieg, dier er zuerst im Ghetto und im Lager, dann in den ukrainischen Wäldern und zuletzt als Küchenjunge der Roten Armee überlebte, kam er nach Israel. Seine international hochgelobten Romane, u.a. ausgezeichnet mit dem National Jewish Book Award, erschienen in vielen Sprachen, auf Deutsch zuletzt: "Alles, was ich liebte "(2002). Aharon Appelfeld lebt in Jerusalem.


    Über das Buch (lt. Klappentext):


    "Manchmal genügt der Geruch von gammeligem Stroh oder ein Vogelschrei, um mich weit weg und tief in mich hinein zu schleudern." Der dies sagt, der Schriftsteller Aharon Appelfeld, war bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges sieben Jahre alt, ein behütetes Kind assimilierter Juden in Czernowitz, ein kleiner Junge namens Erwin. Seine Kindheit endet über Nacht: Deutsche und Rumänen ermorden seine Mutter, er hört ihren Schrei. Als er nach Monaten im Ghetto und dem Todesmarsch durch die Steppen der Ukraine im Lager eintrifft, wird er von seinem Vater getrennt. Erwin gelingt die Flucht in die Wälder. Ein Baum mit roten Äpfeln prägt sich dem Hungernden unauslöschlich ein. Allein im Wald, umgeben von Tieren, versteckt er sich. Dann setzt Regen ein, es wird kalt. Er klopft bei Bauern, gibt sich als christliches Waisenkind aus. Bald hat er die Gesichter seiner Eltern, sein Zuhause fast vergessen.
    Sechs Jahre dauert der Krieg. Nach Aufenthalten in Durchgangslagern, wo Gaukler, Schmuggler und Diebe gestrandete Kinder für sich arbeiten lassen, bringt ihn ein Schiff nach Palästina. Er kommt allein und ohne Sprache, ein Vierzehnjähriger, der alles verloren hat und von vorn beginnen muss. Von seinem Leben, wie es sich Aharon Appelfeld heute zeigt, erzählt dieses berührende literarische Zeugnis, ein kluges, poetisches Buch über den Kampf zwischen Erinnerung und Vergessen, Reden und Schweigen - eines der großen Werke jüdischer Literatur.


    Erscheint bei Rowohlt am 18.01.2005