Beiträge von dyke

    Mein Oktober-Ausbeute


    Jörg Kastner: Der Engelspapst 0/+
    Todd Charles: Englisches Reqiuem 0
    Karin Slaughter: Belladonna -
    Christopher West: Der Verräter vom Schlangenthal 0/+
    Frank Schätzing: Der Schwarm ++ und mehr
    Sue Grafton: In aller Stille +


    Durchwachsener Monat mir einem absoluten Highlight


    LG Dyke

    Iris


    auf Deine Antwort gehe ich mangels Zeit (bin gerade beim Bücherregal bauen) später oder mrogen ein, aber gerade ist mir etwas in Thread "Historie und Fakten über Glaubensrichtungen" aufgefallen, und das zu dem derzeitigen Stand der Diskussion hier paßt, meine Sicht auf diverse Postings aufzeigen:


    Baumbart bat

    Zitat

    Vielleicht habt Ihr da gute Vorschläge für Lesestoff?


    his greift Dan Browns Sakrileg an, nur weil diese Buch für Baumbart unter anderem ein Anstoß für ihr Interesse war.
    Hat hier wirklich nichts verloren, gehört in den Thread Dan Brown Sakrileg.


    Baumbart stellt ihre sicht auf Sakrileg dar und zitiert Jörg Kastner

    Zitat

    "Wahr ist, was jeder für sich als wahr empfindet"...


    mit dem Zusatz

    Zitat

    Ich bin der festen Überzeugung, daß das bei Glaubensfragen in besonderem Maße gilt


    Ein neutrales Statement, den es ist gerade bei Religionen und der Splitterungen so. Für die Mormonen ist deren Auslegung der Bibel die einzige Wahrheit, für Sufisten deren Auslegung des Koran usw. Hier wird keine Wertung abgegeben was richtig oder falsch ist.


    Iris fragt

    Zitat

    Gilt das auch für stramme Fundamentalisten -- egal welcher Weltanschauung?


    Von mir wäre ein klares JA gekommen, den auch für die ist wahr, wasr sie als wahr empfinden. Das muß nichts mit anderen "Wahrheiten" zu tun haben.


    Baumbart antwortet:

    Zitat

    wenn ich ehrlich bin, verstehe ich Deine Bemerkung im Zusammenhang mit diesem Thread nicht, möchte auch in keiner Weise etwas hineindeuten, unterstellen und schon gar nicht fühle ich mich zu einem Urteil befugt, was unter dem Ausdruck "stramme Fundamentalisten" zu verstehen ist o.ä.


    und weist weiter daraufhin, daß sie ihre Gründe für ihr Interesse hat, aber diese nicht offenlegen will. Ist legitim


    Iris antwortet:

    Zitat

    Hääääh????
    Du sollst dir keinen herumliegenden Schuh anziehen. Ich behaupte überhaupt nicht, daß du eine "stramme Fundamentalistin" bist.


    Diese Antwort ist mir nicht verständlich. Baumbart hat sich keinen Schuh angezogen, sondern nur dargelegt, das sie diese Frage nicht beantwortet. Ihr gutes Recht, denn sie beginnt ja erst sich zu informieren.


    Iris weiter:

    Zitat

    Die frage ist, ob der Satz "Wahr ist, was jeder für sich als wahr empfindet" auch z.B. für einen Usama bin Ladin oder einen radikalen bibeltreuen Christen Gültigkeit hat und deswegen jeder diese Weltanschauung mit allen sich daraus ergebenden Folgen zu respektieren hat.
    Ich verstehe das wirklich nicht. Es war eine ganz einfache, ganz kurze Frage, auf deutsch, ohne jegliches Fremdwort ...


    Ich gestehe, aus der ursprünglichen Frage habe diese erweiterte auch nicht herausgelesen. Nur weil ein Fundamentalist seine Sicht der Dinge für wahr hält, heißt das noch nicht, dass man diese Sicht und deren Folgen respektieren soll oder muß.
    Hier hat Iris für mich, obwohl in einfachem deutsch, mehr in ihre Frage interpretiert, als sie letztendlich aussagt.


    Hier mache ich einen Break - der Rest ist das übliche gehaue und gesteche und hätte sich erübrigt, wenn in diesem Fall nicht Iris überinterpretiert hätte.


    Iris
    ich will dich jetzt nicht vorführen und behaupte nicht, dass immer Du es bist und Baumbart immer recht hat, nur wie es hier immer wieder zu Mißverständisen kommt, hat sich mir in diesem aktuellen Fall halt ganz schnell erschlossen. Auch bin ich der Meinung, dass du wahrscheinlich mit Kritik umgehen kannst. Sollte ich die Sache falsch sehen bitte ich freundlichst um Gegenkritik.


    LG Dyke - weiter Reale bauend

    @His


    Zitat

    eine Diskussion beinhaltet das Nachfragen, das Hinterfragen von Sätzen, und da sind Abschweifungen völlig normal.


    Für Diskussionen hast Du recht, nur ist das hier nicht das Thema. Hier wird eindeutig nach Büchern gefragt und keine Diskussion eröffnet.


    Hattest Du Dich nicht irgendwo darüber beschwert, dass in Threads immer wieder vom Thema abgewichen wird??


    Es wäre sehr nett, wenn Du Dich an Deine eigenen Vorstellungen halten würdest.


    LG Dyke

    Hi Baumbart,


    hier ein paar mir bekannte Religionswissenschaftler älteren Datums. Nachschauen was es davon noch gibt kannst Du dann selbst.


    Helmuth von Glasenapp


    Gustav Mensching


    neueren Datums:


    SHARMA, Arvind (Hrsg): Innenansichten der großen Religionen
    Buddhismus - Christentum - Daoismus - Hinduismus - Islam - Judentum - Konfuzianismus
    ersciheien in Fischer TB spirit ISBN 3596131421


    Bei Heyne gab es eine Reihe Stichwort in der Religionen, auch Naturreligionen in Stichworten behandelt wurden. Vielleicht bei booklooker gebraucht.


    Und grundsätzlich empfehlen kann ich die Reihe


    C.H. Beck Wissen


    wenn man sich über ein Thema einen schnellen und kompetenten Überblick verschaffen will, nicht nur über Religion



    Und vielleicht interessiert Dich auch etwas neben der Religionsgeschichte:


    KRISHNA, Gopi / WEIZSÄCKER, Carl Friedrich von: Die biologische Basis der religiösen Erfahrung


    Und mein Alltime-Favorit zum Thema Spiritualität


    Ken Wilber


    Für mich einer der Vor-/Quer-Denker. Zur Einführung empfehle ich


    Eine kurze Geschichte des Kosmos
    Fischer TB spirit ISBN 3596133971


    Die Daten habe ich aus meiner Bücherdatei und weiß also nicht genau, was noch lieberbar ist.


    LG Dyke

    Iris


    Zitat

    es gibt nicht nur eine Überheblichkeit der "Gebildeten" gegenüber den "Ungebildeten" (man beachte bitte die Gänsefüßchen hier ...), sondern auch eine Überheblichkeit der "Ungebildeten" gegenüber den "Gebildeten" (... und hier!!!). Das ist nur scheinbar widersinnig!
    Da wird z.B. insgesamt und grundsätzlich der Gebrauch von "Fremdwörtern" verurteilt und eine Art Selbstüberhebung des "Fremdwörternutzers" dahinter geargwöhnt, während man selbst unentwegt Fremdwörter benutzt. Das erheitert mich ungemein!


    Finde ich gar nicht so widersinnig, nur wem ist es eher möglich seine "Überheblichkeit" zu erkennen? Während der "Gebildete" den "Weniger Gebildeten" wahrscheinlich immer versteht (d.h. seine Bedeutung hinter den Worten sieht), ist es im umgekehrte Falle beim Gebrauch von "Fremdwörtern" eher nicht so. Das kann zu Gefühlen der Ausgrenzung bis zur Demütigung führen, bei dem führen, der sie nicht versteht.
    Nimm doch einfach das Beispiel Arzt - Patient. Wie wird sich ein Patient wohl fühlen, wenn der Arzt ihm in seinem Fachjargon (der für ihn zur Alltagsprache gehört und selbstverständlich ist) die Diagnose stellt und mit den Worten schließt: "also dreimal am Tag eine Tablette, viel Trinken und übermorgen schauen sie wieder vorbei"? Also ich wechsle sofort den Arzt.


    Und wie du siehst, auch ich benutze "Fremdwörter". Allerdings kenne ich nur die, unter denen sich fast alle etwas vorstellen können, auch wenn sie nicht die exakte Bedeutung wissen.


    Auch wurde nach meiner Ansicht hier nirgends der grundsätzliche Gebrauch von Fremd- und Lehnwörtern verdammt. Für meine Gefühl geht es um die "Fremdwörter", die noch nicht in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen sind und dadurch das Verfolgen der Diskussion ohne neben dem Bildschirm liegendes Fremwörterbuch erschweren.
    Und nicht jedermann/frau ist es gewohnt sich schriftlich auszudrücken. Auch das sollte mann/frau in einem Forum berücksichtigen.
    Ich kann Insommias Eindruck gut nachvollziehen. Meine ersten Forums-Gehversuche unternahm ich vor 5-6 Jahren im Lese-Forum des Internet-Cafes. Ich habe mich ein halbes Jahr nicht getraut ein Wort zu schreiben und damals war es noch nicht so abgehoben wie heute. Noch heute sitze ich manchmal an einem Posting 30 Minuten und länger, bis ich der Meinung bin, dass das rüberkommt, was ich zu sagen habe.


    Tom und Du, ihr seit uns im Umgang mit dem geschriebenen Wort um Lichtjahre voraus. Denkt manchmal daran, wenn andere nicht so punktgenau formulieren und seit nicht gar so streng :grin.
    Auch habe ich den Eindruck, dass bei manchen Postings hohe Emotionen die Finger über die Tastur gejagt und Return gedrückt haben, bevor der Schreiber überhaupt wußte was abgeht.


    Marksman und Rosina


    Da habt ihr den Finger auf die richtige Wunde gelegt. Allerdings ist mir auch häufig aufgefallen, dass viele Werbespots in verschiedenen Ländern und in verschiedenen Sprachen gesendet werden. Und da ja Corporate Idendity (hoffentlich richtig geschrieben) für die "Global Players" ein Dogma ist, muss er Slogan nun überall gleich sein.
    Ein Beispiel, wo das "Eindeutschen" in die Hose ging, ist Gilette:


    Original "The best a man can get" (Wenn ich mich richtig erinnere)
    Deutsch: "Für das Beste im Mann"


    Ich rasiere mich nur noch mit Wilkinson


    @Insommia


    Deine Meinung würde mich interessierem. Lasse uns doch daran teilhaben. Vielleicht ein Tipp, schreibe erst offline, lese es Dir in Ruhe durch und kopiere es dann hier hinein. Mache ich fast nur so und hilft mir ungemein, zudem ich mit drei, vier Finger tippe und meine linke Hand immer schneller ist als meine Rechte, was häufig zu Ubchtsabne verwehcslne führt.


    Und zu "hochgestochen" - bedenke einfach, dass hier eine Menge Menschen schreiben, mit unterschiedlicher Herkunft, Ausbildung, Alter, Beruf und Lebenserfahrung. Aber mein bisheriger Eindruck, jeder nimmt jede Meinung ernst und niemand will jemand "vorführen".


    So, dass war jetzt ein Posting von fast 60 Minuten.


    LG Dyke

    @BaumBart,


    Entschuldigung, sollte mir mal wieder die fingernägel schneiden :lache


    Und lass doch den armen His. Jetzt hat er sein Kämmerlein so schön möbiliert, da kann er doch nicht auch noch zum Fenster hinausschauen. (Mußte einfach sein) :grin


    @His


    Zitat

    Einspruch! Ich kenne keinen gebildeten Menschen, der Fremdwörter benutzt, um andere als dumm darzustellen. Das haben die nämlich gar nicht einmal nötig.


    Hatten wir nicht wo anders gerade festgestellt, man sollte nicht von eigenen Erfahrungen auf die Allgemeinheit schließen?


    Und was nützt mir meine Bildung, wenn ich mich meiner Umgebung nicht verständlich machen kann, weil ich eine für sie kaum verständliche Sprache rede? So etwas grenzt an ungewollte Selbstdarstellung und wirkt auf den Gesprächspartner meist schlecht an.


    Tom


    Danke für die detaillierten Ausführungen + Hinweise zur deutschen Sprache. War gut das wieder einmal ins Gedächtnis zu rufen.


    Iris


    Zitat

    Frauen aus diesem Grund im Durchschnitt über einen größeren Wortschatz und mehr sprachliche Ausdrucksmöglichkeiten als Männer (deshalb quatschen wir euch auch ständig in Grund und Boden, Jungs! Herrgott, ihr müßt doch nur lesen und üben!


    Meinst Du das bringt's wirklich?? Mach ich seit meiner frühsten Jugend und hinke immer noch weit hinterher (dyke frustiert)


    Zitat

    Das ist verständlicherweise unerträglich, weil des dem Grundsatz der gleichen Voraussetzungen widerspricht. Also sollen doch bitte die mit den höheren Bildungsabschlüssen sich ihre erlernten und erübten Fertigkeiten nicht anmerken lassen, sondern so daherreden, wie dem Mann auf der Straße der Schnabel gewachsen ist.


    Darum geht es doch garnicht, meine ich zumindest. Wenn ich mich mit meinem gegenüber verständlich machen will, muß ich auch auf ihn zugehen können, ihn "Wahrnehmen". Diese Einsicht gehört für mich zur Bildung dazu, sonst sind wir wieder im elitären Standesbewußtsein. Das bedeutet nicht, daß ich reden muß wie "Hausmeister Krause", aber meine Worte so wähle, dass ich verstanden werden kann.
    Der Gebildete, aber technsich nicht bewanderte erwartet doch auch vom Automechaniker, dass er ihm die Dinge so erklärt, dass er sie versteht, oder? Ein andere Beispiel Arzt - Patient. Soll der Patient alle medizinischen Fachbegriffe lernen, damit er den Arzt versteht?


    Ines

    Zitat

    "Wenn das ICH in der Schwebe des SEINS aufgeht, verliert es sich in der Grausamkeit der Schönheit." Ich kenne jedes einzelne Wort, habe aber keine Ahnung, was mit dem Satz gemeint sein könnte.


    So etwas wurde irgendwo mit "sprachlichem Muskelspiel ala Bodybulding (ups. ich meine natürlich Körperformung)" verglichen. Sieht zwar enorm aus, ist aber sonst zu nichts nütze.


    Und zum Thema Dialekt
    Mir wird man auch noch mein restliches Leben anhören, dass ich aus "Mannem" (Mannheim) komme, obwohl ich von dort 1973 weggezogen bin. Ich kann zwar nicht mehr richtig "mannemerisch babble", aber die Sprachfärbung ist mir geblieben und ich erkenne es blind, wenn ich einen "Mannemer" höre. Sonst bin ich ein "Dialekt-Bastard". Aus jedem Dialekt-Gebiet, in dem ich einige Zeit gewohnt habe, blieb irgendwas hängen, und manchmale glaube ich schon ich rede "Dykesches Deutsch", aber das pflegt ich nicht so direkt, das geschieht einfach. Ob es eigentlich darum geht bei "Pflege der eigenen Sprache"?? :rolleyes


    LG Dyke

    @Baumgart


    Zitat

    daß Sprache etwas sein sollte, was "lebt" und sich weiterentwickelt


    Genau so sehe ich es auch.


    @ALL
    Allerdings versteh ich die „Nörgelei“ über die Anglizismen nicht so ganz.
    Die Sprache auf fast allen relevanten Gebieten ist nun einmal Englisch (bitte hier immer Englisch/Amerikanisch lesen). Da ist es doch ganz normal, das die englischen Begriffe mehr und mehr in die Alltagssprache einfließen. Und das hat für mich nichts mit einer „Mode-Erscheinung“ zu tun.


    Worte sind doch nichts anderes als eine Zusammenfassung eines Bildes und dient vorwiegend der Kommunikation.


    Und die vorherrschende Kultur bestimmt nun einmal das Geschehen. War das schon jemals anders??


    Was heute Englisch ist war einmal Latein. Warum? Weil es eine so wunderschöne Sprache ist? Ich glaube nicht. Eher weil es die Amtssprache der Kirche in Rom war und die über Jahrhunderte die europäischen Kulturen prägte (Ich weiß, Lateiner sehen das ganz anderes).


    Und hat schon einmal jemand darüber nachgedacht, was auf die Europäer in den nächsten Jahrzehnten zukommt??


    Ich kann mir kein „Vereintes Europa“ vorstellen, dass 25 verschiedene Amtssprachen hat. In welcher Sprache sollen Gesetze, Verordnungen usw. erlassen werden??
    Heute sind schon Heermassen von „Rechtlern“ damit beschäftigt, die deutschen Gesetze zu interpretieren und auszulegen. Jetzt das gleiche Gesetz in 25 Sprachen, eine Horrorvorstellung für mich, Jurist wäre der angesagteste Beruf).


    Es wird nur eine Amtssprache geben und die wird bestimmt nicht Deutsch sein. Der Rest der Welt zeigt uns schon heute, welche es wohl sein wird (Es sei denn, China macht weiter diese Riesen-Entwicklungs-Schritte. Dann könnte es in 40 – 50 Jahren anders aussehen).


    Wahrscheinlich wird es die „National“-Sprachen zwar weitergeben, aber auf Dauer wohl mehr in die Richtung wie heute „Dialekte“.


    Vielleicht werden schon unsere Urenkel zweisprachig aufwachsen müssen. Wahrscheinlich für die kein Problem, wie die Erfahrungen zeigen.


    Als was macht die Jugend?? Sie stellt sich unbewusst auf die Zukunft ein und wir „Alten“ halten die Vergangenheit fest.


    LG Dyke – der Baumgart für dieses interessante Thema dankt


    PS:
    Für mich ist der Streit um die Rechtschreibreform schon der erste Kampf „Jung gegen Alt“. Die Jungen haben doch keine Probleme mit der neuen Rechtschreibung, wer da gegen angeht sind doch wir Alten.

    @His


    Jetzt würde mich doch interessieren warum Du dieses Thema angeschnitten hast. Ich dachte es gäbe einen aktuellen Anlass, den ich übersehen hätte. Aber Du berufst dich ja auf einen Absichtserklärung, die vor 4 Jahren aktuell war. Zwischenzeitlich hat sich in der Welt ja einiges geändert (09/11, Irak), so dass dies mittelfristig wohl nicht umzusetzen ist. Und die angestrebte gemeinsame Terror-Bekämpfung hat für mich nichts mit Verteidigungspolitik zu tun.


    Und wenn es Dir um die EU geht, gibt es für mich wichtigere innereuropäische Themen, die zu lösen sind, bis Europa wirklich als eine Einheit auftreten wird. Aber über die liest und hört man so gut wie nichts.


    LG Dyke

    Ich gesteh, mir hat das Buch lange Strecken recht gut gefallen.


    Allerdings hat der total übertriebene und sehr aufgesetzte Showdown zum Schluß mir das Buch doch recht vermiest. Dieses Zugeständnis an die Brutalo-Mode hatte der Autor nicht nötig.


    LG Dyke - der da Buch damals wegen des schönen Covers kaufte.

    Dezenter Hinweis:


    Der Klappentext trifft für das letzte Drittel des Buches zu und weckt total falsche Erwartungen.


    Ein englischer Historiker kommt für einige Tage in die Stadt. Ermöchte Material finden um einer Theorie zu untermauern. Und diese Tage werden so akribisch geschildert, so dass manch einer das Buch mangels Spannung nach 100 Seiten leider in die Ecke gepfeffert hat.


    Darauf sollte man vorbereitet sein. Alles hat letztendlich einen Sinn, aber den erfährt man erst sehr spät. Es war aber für mich ein Jahreshighlight und einige, die ich zum Durchhalten überreden konnte, gaben mir recht.


    Hier ein link zur Petras Besprechung im buecher4um, die vieles auf den Punkt bringt:


    Die schwarze Kathedrale


    LG Dyke

    Ich amüsiere mich in diesem Thread köstlich, wie hier Meinungen auf Erfahrungen prallen und unter unterschwellige Schubladenzuordungen en masse getroffen werden .


    Es wird von persönlichen Erfahrungen berichtet und daraus auf einen allgemeinen Zustand geschlossen, andererseits wird gefordert diese persönliche Erfahrung statistisch zu belegen, aber keiner versucht seine Meinung durch Fakten zu untermauern. Einfach herrlich.


    Dabei reicht doch einfach einmal auf die Seite des Statistisches Bundesamtzu surfen und siehe da:


    2002 betrug der Ausländeranteil knapp 10 % der Bevölkerung.
    Dann rufe man bei Rechtspflege die Tabelle Ausländische Verurteilte 2002 auf und beachte, dass sie sich nur auf das Gebiet der früheren Bundesregierung beziehe und bilde sich seine Meinung.


    Aber mal zurück zum Thema


    Zitat

    Die Eu wird sich vermutlich in den nächsten Jahren auf eine gemeinsame Verteidigungspolitik einigen und eine Art Weltmacht werden.
    Wie stellt ihr diese Verteidigungspolitik vor? Eine EU-Armee? Eine gemeinsame EU-Polizei? Gemeinsame Anti-Terror-Einheiten?


    Das ist für mich ein Beispiel einer in eine Richtung gesteuerten Diskussion.
    Woher stammt diese Information, wo kann ich sie vertiefen?
    Was hat Verteidigungspolitik mit einer EU-Armee, EU-Polizei oder gemeinsame Anti-Terror-Einheiten zu tun? Das wird doch das Pferd aufgezäumt, bevor es geboren wurde.


    Eine gemeinsame Verteidigungspolitik bedeutet doch in erster Linie, dass alle Mitgliedsstaaten den gleichen politischen Standpunkt vertreten. Damit würde das Bush-Irak-Syndrom (damalige Spaltung der EU) nicht mehr möglich. Und mehr kann und will man vermutlich auch in den nächsten Jahren nicht erreichen. Alles andere würde die Aufgabe der staatlichen Souveränität bedeuten und da sind wir in der EU noch Jahrzehnte entfernt.


    Und die EU gleich als Weltmacht hochjubeln, da fließt noch viel Wasser die europäischen Flüsse hinunter. Dagegen steht schon allein das Gefälle innerhalb der EU-Staaten. Solange die Menschen in Europa sich in erster Linie als Deutsche, Franzosen usw. verstehen du nicht als Europäer ist das Wunschdenken.


    Und auch „Eine europäische Förderation“ oder wie man das Gebilde nennen will ist derzeit mehr Science Fiction als absehbare Realität. Derzeit sind doch die einen Staaten damit beschäftigt, sich ein größeres Stück aus dem Kuchen zu holen und die anderen ihre Stücke zu verteidigen.


    Allein ein gemeinsames Recht (und darin vor allem Steuerrecht) zu verabschieden, daran werden wohl noch unsere Urenkel zu kauen haben. Von Sprache, Sozialstaat usw ganz zu schweigen.


    Es wäre schön, wenn es anders wäre, aber der Widerstand der Menschen und das Beharren auf das „Eigene“ wird meiner Meinung nach gewaltig unterschätzt. Und jeder Regierung geht es doch vor allem um die nächste Wahl.



    Und ein Satz zu der Diskussion über die Deutsche Vergangenheit:


    Ich verstehe jeden „Nachgeborenen“ dem es zum Halse heraushängt immer wieder darüber definiert zu werden. Und diese Schlagworte von der Verantwortung für die Geschichte kann ich auch nicht mehr hören. Keiner, der damals nicht gelebt hat, weiß, wie er sich ohne sein heutige Wissen damals verhalten hätte. Und vergangenes ist nicht mehr zu ändern, daher ist die einzige Verantwortung die Menschen heute haben, so etwas nie und nirgends mehr vorkommen zu lassen (das ging im Kosovo schon schief).



    Und zum Schluß, gerade noch gesehen:


    @His

    Zitat

    Doch ist die Nutzung von Fremdwörtern eine wertvolle Hilfe, um zu zeigen, wie vielfältig unsere wunderbare Sprache ist.


    Hast du Dir wirklich überlegt, was du da schreibst??


    LG Dyke

    Hallo zusammen,


    als die Leserunde startete, suchte ich mir gerade ein neues Buch aus meinem GUB und mir viel Belladonna in die Hände.


    Ich habe jetzt einige Zeit das Buch sacken lassen, bevor ich dazu etwas schreibe.


    Vorneweg – Karin Slaughter steht jetzt bei mir in der Kategorie „Vielleicht mal wieder vom Wühltisch“.


    Der Roman ist mir zu sehr „konstruiert“. Es kommt mir vor, als hat sich KS ich eine Zettelkasten mit möglichen Ideen aus div. Romanen angelegt und sie einfach an einander gereiht. Mir erscheint alles etwas bindungslos. Am deutlichsten wird es, als noch ein bisschen Rassismus und indirekten Verweis auf den Ku-Klux-Clan reingemischt wurde, ohne diesen losen Faden irgendwann wieder sinnvoll aufzunehmen. V
    on Ermittlungsarbeit ist kaum etwas zu spüren (da wird der Assistent von Sybill als möglicher Täter aufgebaut und keiner kümmert sich richtig um ihn), Sie bemüht sich zwar, ihren Charakteren Leben einzuhauchen, aber sie wirken doch konturenlos.
    Das einzige erwähnenswerte Leserlebnis ist, wie der Vergewaltiger der Wirkung von Belladonna bei seinen Opfern einsetzt. Das finde ich härter und grausamer als alles andere, wenn das Opfer festzustellen muss, dass es eine zeitlang die Vergewaltigung als lustvoll erlebt hat. Aber auch dieses Thema versandt.


    LG Dyke

    Habe lange überlegt, ob ich mir den „Schinken“ antun soll/will, den Bestseller lese ich bevor sie auf Listen stehen oder wenn keiner mehr davon spricht. Aber letzte Woche im Bertelsmann Club konnte ich nicht mehr wiederstehen, zudem ich TB über 600 Seiten überhaupt nicht mag.


    Und seit gestern Abend bin ich auch im 1.000 Seiten Leseerfahrung reicher und immer noch ganz platt. Was für ein Buch !!!!
    Es hat wirklich alles, was bei mir einen „Lesehiever“ auslöst:. Tempo, nachvollziehbare Charaktere, logische Handlung, Lerneffekt, ein bisschen Lovestory, einen Spritzer Philosophie, einen großen Schuss aus der mystischen und mythischen Buddel und so ganz nebenbei einiges zum Nachdenken.


    Ein Platz unter meinen TOP5 dieses Jahr ist dem Buch fast nicht mehr zu nehmen.
    Frank Schätzing hat sich damit bei mir in die oberste Kategorie geschrieben.


    Was bin ich froh, dass ich darüber keine Rezension schreiben muss. Ich wüsste nicht wo anfangen.


    LG Dyke

    Hier eine Auswahl an Serienkiller und Massenmörder-Biografien


    Literaturliste


    und meine persönliche Empfehlung


    Joyce Carol Oates: Zombie


    Danach liest man eine ganze zeitlang nur noch "Whodunits", wenn überhaupt Krimis


    LG Dyke

    Mal Iris und Tom unter die Arme greif,


    denn ich erinnere mich daran, daß vor einiger Zeit (2 - 3 Jahren) jemand den Jux gemacht hat und Werke der deutschsprachigen weltliteratur als eigenes Manuskript an Verlage eingesandt hat. Nicht nur das, bis auf eines, keines angenommen wurde, sie wúrden noch nicht einmal erkannt.


    Auch gibt es heute wohl kaum Schriftsteller, die ausschließlich vom Bücherschreiben leben können. Fast alle haben "Nebenjobs", in dem sie lehren, Uni-Jobs haben, Auftragsartikel, Essays etc für Zeitschriften, Stadtschreiber, von ihrem Lebenspartner "ernährt" werden usw.
    Es sei denn sie gehören in den Club der "Vielschreiber", die jedes Jahr ein Buch um eine feste Figur auf den Markt werden und dafür (ala Musikindustrie) Vorschüße bekommen.


    Meine Hochachtung gilt den Autoren, die sich auf diesem Wege bekannt gemacht haben, sich aber sich von vorneherein auf eine bestimmte Anzahl von "Abenteuer" ihren Serienfigur beschränken, z. Bsp. Friedrich Ani.´und damit ihr Leser von ihrem Talent wieder ganz neu überzeugen müssen.


    Insgesamt halte ich es einfach für unfair, Zeiten, in denen eine Auflage von 3.000 Büchern schon ein Riesenerfolg waren, mit denen von heute zu vergleichen. Wer weiß, welche großartigen Werke uns entgehen, weil der Autor damals, zwar von sich überzeugt, aber entnervt ob des permanenten Geldmangels seine Manuskripte zum Heizen benutzen mußte.


    Ist nicht Knut Hamsums "Hunger" ein solch ergreifendes Beispiel??


    LG Dyke

    Zitat

    Ich hoffe doch nicht, dass diese Liste repräsentativ war, sonst könnte man meinen, dass der Wunsch nach Qualität entgültig verloren gegangen ist


    Eine "repräsentative" Liste würde auch nicht viel anders aussehen, denn die Mehrheit der Bevölkerung zählt nun einmal nicht unbedingt zu den Lesern, die Klassiker oder "Feuilleton-Literatur" zu Ihren Lieblingsbüchern zählen.


    Alles andere ist elitäres, illusionäres Wunschdenken und fernab der Realität und zwar nicht erst heute, sondern seit das Buch ein "Volksgut für alle" geworden ist.


    LG Dyke

    Nachdem das Buch überraschend und zu meiner Freude (es war unter den 3, die für mich zur Wahl standen, hätte ich mitgemacht) bei der Deutschen liebste Bücher unter die TOP50 kam und Elke Heidenreichs Gast Reinhard Mey es in LESEN ebenfalls empfahl, aber eine Eulen-Empfehlung bisher fehlte, hier meine Besprechung vor 2 Jahren für das buecher4um.de:


    Ein Frau fährt mit ihrer Schwester und ihrem Schwager in die Berge, ein ganz normaler Wochenendausflug auf die Jagdhütte. Am Abend der Ankunft gehen Schwester und Schwager zu Fuß noch ins Dorf, „sich unters Volk mischen“. Als die Frau am nächsten Morgen erwacht ist sie immer noch alleine. Der Wagen steht auch da. Sie macht sich Gedanken und will jetzt ebenfalls mit dem Hund ins Dorf.


    Plötzlich benimmt der Hund sich merkwürdig. Es ist als stoße er an ein unsichtbares Hindernis. Sie untersucht die Stelle... und tatsächlich, sie fühlt eine unsichtbare, undurchdringliche Wand. Sie reagiert geschockt, geht die Wand entlang, kein durchkommen. Hat der Atomkrieg stattgefunden? Hat der Feind alles vernichtet und nur sie lebt durch einen Zufall? Auf der anderen Seite der Wand scheinen sichtbare Menschen und Lebewesen wie zu Stein erstarrt, leblos.


    Sie hat Angst, vor allem vor denen, die das angerichtet haben. Sie lässt Wand Wand sein und verschanzt sich in der Hütte. Dank ihres übervorsorglichen Schwagers sind eine Menge Lebensmittelkonserven gelagert. Nur ob das reicht, bis sie von anderen Menschen, und wenn es der Feind ist, gefunden wird.


    Das war vor drei Jahren. Sie ist immer noch alleine, mehr allein als am Anfang. Die Verantwortung für das Überleben ihrer Tiere Hund, Katze, Kuh hat sie bisher davor bewahrt, selbst zu einem dahin vegetierendem Wesen zu werden. Sie beginnt ihre Erlebnisse. die Gedanken der vergangenen drei Jahre aufzuschreiben. Dazu nutzt sie jedes Stückchen Papier, dass sie findet.


    Es ist ein unspektakulärer Bericht, es gibt keine ausgeprägten Hochs und Tiefs, keinen Spannungsbogen. Es geht ganz einfach nur um das Überleben, Nahrung beschaffen für sich und die Tiere, die unwirtlichen Jahreszeiten zu überstehen. Namen sind nicht mehr wichtig, wie so viele Dinge, die in ihrem Leben vor der Wand ihr Tun dominiert haben.


    Gerade diese Reduzierung auf ein menschenwürdiges Leben ohne die „Annehmlichkeiten“ der Zivilisation, dieses in Frage stellen so vieler Dinge, die ihr (und uns heute genauso) einmal wichtig waren, macht für mich den eigentümlichen Reiz dieses Buches aus.


    Dieses Buch brennt sich ein in die eigenen Gedanken und Erfahrungen. Könnte ich in einer ähnlichen Situation überleben? Was weiß ich vom Pflanzen, von Tieren? Nützt mir mein Wissen, um Kartoffeln anzupflanzen, eine Kuh zu melken, ein Kalb zur Welt zu bringen? Oder bin ich ohne „Zivilisationskrücken“ lebensunfähig? Sind die "Dinge", die mir heute wichtig sind, wirklich die wichtigen "Dinge" meines Lebens? Und dieses manchmal bohrende, selten ausgesprochene Gefühl „da muß doch noch mehr sein“, gehe ich ihm nach oder verdränge ich es auch?


    Man kann dieses Buch als Frauen-Emanzipations-Literatur bezeichnen, als Zurück-zur-Natur-Reader; als Aussteigertraum einer Nachkriegs-Frau, als weibliches Robinson Crusoe-Abenteuer; alle das und mehr kann der Leser darin sehen, aber über eines bin ich mir sicher, es ist ein


    zutiefst MENSCHLICHES Buch


    LG dyke



    Zu diesem Buch gab es eine gemeinsame Leserunde, klick


    Edit: Ich habe den Link zur Leserunde nachgetragen. LG, milla

    Hallo,


    dann will ich einmal meine Meinung nach 7 Jahren Internet und Foren dazumixen.


    Es wird meiner Meinung nach etwas sehr wichtiges übersehen, das immer wieder zu „Foren vergiften" führt:
    Da kurze kleine zwischenmenschliche Kommunikation im RL gibt es hier nicht.
    Jede auch die kleinste Äußerung wird SCHRIFTLICH abgegeben und steht für jeden einsehbar da. Das auch noch für lange Zeit.
    Jemand im RL mit einem breiten Grinsen und einem Schulterstubsen direkt nach einer Äußerung oder Tat zu sagen: Du bist ein A....", wird so gut wie nie zu Konflikten und Diskussionen führen.
    Macht das einmal im Internet, wenn der betroffene es nach Stunden oder gar Tagen liest, zwischenzeitlich mehrere Kommentare dazu abgegeben wurden....
    Es kann nur zu Mißverständnissen und Zurückschlagen führen.


    Der zweite, von mir beobachtete Punkt wäre:
    In fast jedem Forum, besonders in den geschlossenen, schwingt sich nach einiger Zeit jemand (und das sind nicht die Mods) dazu auf, Diskussionen darüber führen zu wollen, was in dem Forum nicht stimmt, was zu ändern sei. Und meist beinhaltet dies die persönlichen Lebenseinstellungen desjenigen, der damit dem Forum seinen Stempel aufdrücken will. Für mich nenne ich so etwas mit des „Platzhirschgehabe". Und wenn sie nicht durchkommen, bestrafen sie das Forum durch Mißachtung.
    So war auch das „Literaturcafe" vor Jahren einmal ein richtig fröhlicher Haufen, in dem man über alles rund um Bücher diskutiert werden konnte, bis jemand eine „Niveau-Diskussion" vom Zaune brach. Nach einigen Tagen löschte er den Thread und ward nimmer gesehen. Nur einen Menge der damaligen verließ ebenfalls das Cafe, daß sich erst langsam davon erholt.


    Für mich verwechseln viele die Kommunikation im Internet mit der im RL, und für mich kann das nicht funktionieren.
    Neben den 2 Punkten gibt es einfach zu viele Charaktere mit unterschiedlichen Selbstwert-, Sensibilitäts- und Toleranzschwellen. Davon auszugehen, dass die eigene Schwelle die maßgebende sei, ist für mich falsch. Es erfordert ein Einpendeln auf den Durchschnitt und Gehirnenschalten vor dem posten.
    Daher gehe ich für mich den Weg, nur dann zu posten, wenn ich wirklich etwas zu sagen habe. Und bei aller Kritik an Büchern daran zu denken, dass es andere Menschen gibt, die es ganz anders sehen. Demnach gibt es für mich keinen Mist, unsäglich usw. sondern einfach „Wem’s gefällt - mir nicht" als schlechteste Wertung.


    LG Dyke

    Hallo,


    bin gestern Nacht und heute in der Mittagspause bis Seite 250 gekommen und so’n Mist kein Kapitelende in Sicht. Richtig gemein.


    Das sind die Punkte, die hängengeblieben sind.


    Verwundert hat mich der Wunsch der deutschen Landsknechte Luther zum Papst ausrufen zu wollen, aber nach einigem überlegen macht’s Sinn. Luther wollte ja keine neue Kirche, sondern eine Reform der bestehenden und wir sind ja noch mitten in dem Umbruch drin.


    Und ein von Leonardos Erfindungen taucht auch wieder auf. Was wären solche Romane ohne sie?? *breitgrins*


    Von der Schweizer Garde habe ich ja schon öfters gelesen, aber erst gestern fragte ich mich verwundert, die Schweiz ist doch überwiegend protestantisch, dank Zwingli, bis ich mir den Zeitraum nochmals vor Äugen führte.


    Und neben des großen Geheimnisses wird plötzlich noch eine kleines eingestreut: Mit wem war Alexander denn da öfters heimlich im Hotel?? Er wird doch nicht mit Juliette.., so wie er sich an sie erinnert...., der Schlingel?? Obwohl kann nicht sein, muß länger zurückliegen, sonst hätte er sich nicht in Elena verguckt.


    Und leider hat sich bewahrheitet: Mädchen, hat Angst, weiß etwas, will sich offenbaren, aber später, heimlich nur es wird nix mehr. Ist fast immer so, wie bei Raumschiff Enterprise – wenn ein Statist eine Satz sagen darf, stirbt er in der Folge (laut Michael Mittermaier). :grin


    Und im Gefängnis stellt sich die Frage – hatte Alexander nun eine Gürtel in den Jeans und noch einen gekauft?? Oder hat er nur einen gekauft, aber warum rutscht ihm dann jetzt ohne Gürtel plötzlich die Hose?? Sorry, ich kann nix dafür – solche Dinge fallen mir einfach auf. :rolleyes


    Commissar Donati sollte ab und zu einen „Vatikan-Thriller“ lesen, dann wüßte er auch über Bußgürtel bescheid. Übrigens eine Sache, die sich mir nie richtig erschlossen hat. Wird ja auch von Alexander entsprechend interpretiert.


    Die „Weißen Tauben“ erscheinen auch nicht ganz geheuer. Auf die kommen wir nochmals zurück.


    Pater Borghesis Erklärungen zum Konzil von Nicaea finde ich sehr interessant, musste sie aber mehrmals lesen, um alles (?) zu verstehen. Von Arius hatte ich bisher nichts gehört, gelesen.


    Insgesamt beginnt mich das „Jagd-Fieber“ zu packen und ich freue mich auf meine „Mitternachts-Lesestunde“.


    LG Dyke