Beiträge von Brigitte Riebe
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danke für den kleinen Fehler - wird korrigiert ...
Ben Green stammt ursprünglich aus Berlin - bitte einfach weiterlesen ...
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Leider kaum jemand - ich muss gestehen, ich hatte auch erst nur die soegannten "Fliegerschokolade " im Sinn - aber die Droge wr in JEDEM Marschgepäck.,
Toll dazu: Norman Ohler: Der totale Rausch - Drogen im Dritten Reich
Kleine Warnung: Nach dieser Lektüre wirst du Geschichte anders sehen ... und leider auch die deiner persönlichen Vorfahren ...
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Claire ist Halbfranzösin, im Elsaß geboren ... sie stand also mittendrin ...
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Wusstet ihr eigentlich, dass Hitlers Blitzkrieg total durch Crystal Meth gesteuert war?
Hitler nahm es selbst, in immer höheren Dosen, zuletzt von seinem Leibarzt mehrtags täglich gespitzt (deshalb sah er auch bei Kriegsende so alt und zittrig aus - eben ein Junky -), aber als PERVITIN, hergestellt von der Firma Temmler, ging eine Lieferung von 35 Mio Tabletten (!) an die deutsche Wehrmacht. Es lag in jedem Marschgepäck, sollte eingenommen werden, um "innere Widerstände zu überwinden" (also gewissenlos töten zu können), um 3 und mehr Tage nicht mehr schlafen zu müssen, um weder Hunger, noch Kälte zu spüren (wichtig in Russland). Es sollte helfen, das schwere Marschgepäck über weite Strecken tragen zu können.
"Geübt" wurde im KZ Buchenwald an Häftlingen, die diese Droge bekamen, dann 30kg schwere Steine auf den Rücken geschnallt bekamen und gehen mussten, bis sie tot umfielen - ab da wusste man, was Pervitin leisten kann.
Natürlich wurde man abhängig, das wurden sie alle, darunter auch der Schriftsteller Heinrich Böll, der als junger Soldat seinen Eltern schrieb: "Schickt mit Pervitin, schickt mir bloß Pervitin ..."
Böll blieb übrigens auch nach dem Krieg von der Droge abhängig ....
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Ja, die Lumpenkleider gab es wirklich - war eine Aktion, die allgemeinen großen Anklang fand, aber natürlich sehnten sich alle nach Neuem ...
Deshalb hab ich auch die Modenschau erzählt - als Symbol der Hoffnung, auch wenn diese Kleider f. viele noch unerreichbar waren ...
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Man darf ja auch nicht vergessen, wie die Deutschen teilweise in Russland gewütet haben.
Ich denke mal, das schlechte Bild stammt auch daher, dass dann auch in Folge das Land geplündert wurde und nicht wie in den anderen Zonen investiert wurde. Vermutlich prägt das dann in Folge einfach mehr. Bei uns waren die Amerikaner ja bald die Freunde, die das Land wieder mitaufgebaut haben. Und auch der Einsatz bei der Luftbrücke hat natürlich zum positiven Image als Freund und Helfer beigetragen.
Das konnten die Leute damals ja noch nicht wissen, aber ich denke, die schlechten Nachrichten haben sich damals auch schneller verbreitet, wie die guten. Das ist ja heute noch so.
"Teilweise gewütet", liebe Streifi?
Der Russlandfeldzug war ein VERNICHTUNGSKRIEG, mit dem Ziel, alle Juden zu töten und die Russen - als "Untermenschen" betrachtet-, als Zwangsarbeiter zu versklaven. Es gibt keine weiße Weste der deutschen Wehrmacht. Als man mit den Eroberungen stagnierte, wurde die Parole der "verbrannten Erde" ausgegeben und umgesetzt. Natürlich waren die Vergewaltigungen durch Russen in Berlin und anderswo entsetzlich - aber angesichts dieser Vorgeschichte nicht gerade verwunderlich.
Übrigens gab es auch Vergewaltigungen durch westliche Alliierte, aber die wurden gern unter den Teppich gekehrt.....
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https://www.dekoder.org/de/gnose/frauen-rote-armee-krieg
hier sagen sie sogar, 1 Mio Frauen hätten im "Großen Vaterländischen Krieg" - so nannten die Russen den Zweiten Weltkrieg - gekämpft
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Wow, was für ein Einstieg!
Brigitte Riebe ich denke es war gut, dass du mit dem Kriegsende angefangen hast. Ich denke eh, dass diese Zeit viel zu oft vernachlässigt wird, es war ja nicht alles ab dem 8. Mai 45 wieder gut und es ging vorwärts. Gerade in Berlin war das ja eine sehr harte Zeit.
Was die Frauen damals geleistet und ausgehalten haben ist einfach nur unglaublich. Die Truppe im Keller hatte wirklich Glück, dass die Offizierin aufgetaucht ist. Die Mutter der Tante meines Mannes hatte dieses Glück nicht... Und seine Oma hat wenige Tage vor Kriegsende ihrem von den Russen erschossenen Mann auf einer Schubkarre in den eigenen Garten gebracht, um ihn dort zu begraben. Damit sie ihm später noch ein vernünftiges Grab geben kann. Danach hat sie ihre drei Kinder plus die Kinder ihrer Schwester alleine groß gezogen.
Was können wir froh sein, dass wir solche Dinge nicht erleben müssen!
Rike ist eine patente Frau, die den Blick für die Realitäten behalten hat. Ihre Schwester Silvie hingegen geht wohl einfach aus Trotz den Hund suchen und bringt die Russen mit in den Keller. Gut, vermutlich wären die auch von alleine gekommen, die Villa wäre wohl so oder so beschlagnahmt worden.
Beim Auszug fand ich es nicht ganz so schlimm, die Szene mit den Russen im Keller fand ich viel bewegender, da hatte ich richtig Angst um die Mädels, besonders um Flo.....
Jetzt bin ich gespannt, wie es weitergeht. Die Wohnung der Oma ist ja schon mal ein guter Fluchtpunkt und am Ende auch im richtigen Teil der Stadt. Und dass Miriam wieder aufgetaucht ist, ist für alle wohl ein Glücksfall.
Mal schauen, ob Onkel Carl was für seinen Bruder tun kann und ob Oskar vielleicht doch wieder auftaucht.
Die Männer kann ich noch gar nicht einschätzen, im Prinzip hatten sie ja nur im Prolog das Wort. Interessant wird bestimmt auch noch das Verhältnus von Rikes Mutter zum ehemaligen Kompangon, da gibt es bestimmt noch ein Geheimnis zu lüften.
Auf den nächsten Band freue ich mich dann, wenn ich dieses Buch zu Ende gelesen habe, erst einmal bin gespannt auf den nächsten Abschnitt!
Zur Offizierin: Mehr als 800.000 weibliche Soldatinnen dienten in der Roten Armee - also eine ganze Menge ...
Das Russenbild ist in Westdeutschland so schlecht, dass man die Tatsache, dass sie auch als BEFREIER gekommen sind, oft vergisst ...
stellt euch bitte nur mal vor: Die Wehrmacht hätte Russland wirklich besiegt und wäre nach Moskau einmarschiert - der deutsche Stadtkommandant hätte garantiert anders gehandelt als Bersarin ...
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Eins fällt mir gerade noch auf, auch hier wieder die Bleibtreustraße
Bei Joan Wengs Frauen vom Savignyplatz meinte Joan in der Leserunde, dass die Verlage wohl die Bleibtreustraße immer gerne als Schauplatz in Berliner Romanen sähen. Mir ist das nie wirklich aufgefallen, aber jetzt bin ich natürlich dran hängen geblieben
das ist ist meinem Fall reiner Zufall, habe in "Die Frauen vom Savignyplatz" erst reingeblättert, als mein Roman längst fertig war ... und der Verlag hatte da gar nichts zu bestimmen, war ganz und gar meine Wahl ...
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Kann ich gut verstehen, aber Gutes dauert eben seine Zeit
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Ja, das sagt ihr so locker in eurem "jugendichem Leichtsinn" - wenn es gut werden soll und richtig gründlich historisch rechechiert, dann dauert es eben auch ...
ein 3/4 Jahr alles in allem für einen fundierten Roman ist alles alles andere als langsam
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ist kein Fantasyteil, das sich zügig runterschreibt, sondern geht um DREI abgeschlossene Romane, die einen tiefen inneren Zusammenhang haben.
Ich verwahre mich entschieden gegen die "Ware Buch als Schnellschuss"
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freut mich sehr. Ich fand - ich fand, ein Roman über die fünfziger Jahre muss unbedingt 1945 anfangen. Nur vor dem Hintergrund der Zerstörung ist der Wiederaufbau richtig zu verstehen ...
und für mich dauern die fünfziger Jahre auch bis 1963 - aber das werdet ihr ja dann in Band 3 noch lesen ...
Übrigens wünsche ich euch allen einen schönen Niklaustag ! Alles Liebe von Brigitte
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danke, ein prima Tipp! Brigitte
Und danke f. euer liebes Verständnis.
"Mama first" - das ist gerade meine Devise ....
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super - wir fassen uns einfach in Geduld - habt alle ein schönes Wochenende!