Sehe ich auch so. Die Schwestern sind verschiedene Charaktere, wäre doch auch irgendwie langweilig, wenn es da keine Unterschiede und Spannungen gäbe.
Das habe ich mir in manchen Situationen auch schon gedacht und bin gespannt auf Silvies Perspektive. Ich könnte mir vorstellen, dass sie Rike manchmal als zu dominant empfindet.
Besonders interessiert mich diese Sache mit dem jungen Mann, Walter hieß er, glaub ich, den Silvie ihrer Schwester ausgespannt hat. Wenn das wirklich so gewesen ist, wie es aus Rikes Sicht scheint, dann wäre das für mich schon ein großer Vertrauensbruch.
Bisher finde ich alle Figuren gut gestaltet. Mein persönlicher Liebling ist derzeit noch Miriam. Was sie alles durchgemacht hat und wie sie nun auftritt - chapeau! Ein echtes Glück, dass Rike sie getroffen und sofort in die Familie aufgenommen hat.
An Rike habe ich hier besonders bewundert, wie sie diese Spannung um den Freikauf ihres Vaters so ganz allein ausgehalten hat. Absolut vernünftig, aber trotzdem ganz schön schwer. Das konnte ich gut mitfühlen.
Irgendwas muss da noch sein mit Carl, Rike und ihrer Mutter Alma
. Vielleicht interpretiere ich da jetzt zu viel rein, aber als Carl auf S. 82 zu Rike sagt, er hätte schon davon geträumt sie zu adoptieren, außerdem hab ich den Eindruck mitgenommen, dass Carl Alma schon vor Friedrich geliebt hat - vielleicht ist sie seine leibliche Tochter
. Eigentlich glaub ich das nicht, aber im Kopf ist es mir schon herumgespukt.
Gerade gelesen, dass Bücherdrache
ähnliche Gedankenhegt 
.
Eine Frage hätte ich zu S. 135, dort steht "machen sie mal einen dicken Knopf in ihr Taschentuch".
Ich kenne diese Wendung nur mit "Knoten ins Taschentuch"... , was allerdings nix heißen muss
.
"Knopf" habe ich als legere Version von Knoten geschrieben - du liegst schon ganz richtig ...