Beiträge von bertrande

    Ganz auf Plastik verzichten, muss nicht sein. Plastik hat ja auch Vorteile.
    Wo ich z.B. schmerzlose Möglichkeiten zur Vermeidung sehe, ist bei Verpackungen, die z.T. absolut überflüssig und nur lästig sind.
    Beispielsweise ärgere ich mich oft, wenn ich manche Teile nur mühsam mit der Nagelschere aus der Plastikversiegelung rausschneiden kann, wenn diese Art der Verpackung eigentlich keinen Sinn macht.
    Ich ärgere mich, wenn Kosmetika, weil klein und teuer, in einer Art Plastikbahre mit durchsichtigem Plastiksargdeckel ruhen und das ganze nochmal im Karton verpackt wird, um Fülle vorzutäuschen.


    Vielleicht wäre es z.B. ja möglich, Kleinteile in beschrifteten Papiertütchen beizulegen und diese dann alle zusammen in eine einzige durchsichtige Tüte zu legen, statt alle einzeln in durchsichtige Plastikgehäuse zu verschweißen?


    Es gibt eine Menge Möglichkeiten, wo man schmerzfrei reduzieren könnte, ohne irgendeinen Mangel zu spüren.

    Mir geht gerade durch den Kopf, dass Romane und gemalte Bilder einiges gemeinsam haben.
    Die Anordnung von Spannung und Ruhe, das Transportieren von Stimmungen, das "Lebenlassen" der eigenen Phantasie von Lesern und Betrachtern, Symbolik, keine gleichwertig starken Storys nebeneinander usw.
    Und - beim Malen ganz wichtig -das Weglassen.


    Ich lese momentan einen Krimi, wo die Autorin z.B. extrem ausführlich die jeweiligen Tages-Outfits der Protagonisten schildert.
    Für mich akzeptabel, wenn die Story in irgendeiner Weise an Mode angebunden oder eine bestimmte Art, sich zu kleiden, wichtig für den Eindruck ist, den Protagonisten beim Leser hinterlassen sollen.
    Sonst für mich überflüssig wie ein Kropf und störend. :rolleyes

    Als ich in den 50erJahren Kind war, ging es. Plastik war eher die Ausnahme. Aber wir wuchsen natürlich auch für heutige Hygienevorstellungen extrem schmuddelig auf. Ein Wunder, dass wir überhaupt überlebt haben und dabei so gesund blieben. :grin

    Fritzi
    Hast Du schon mal bei Gerstaecker oder Boesner geschaut?
    Da kriegt man eigentlich fast immer alles, was man im Bastelladen nicht kriegt.
    Und preiswerter ist es dort auch.

    Verordnen möchte ich mir den fleischlosen Tag nicht lassen, das ist Bevormundung. Wir haben inzwischen doch langsam genug Vorschriften.
    Wenn mehr richtig gute fleischlose Alternativen angeboten würden (dazu zählen für mich Brokkoli Nuggets oder andere "Fleischvortäuscher" aber nicht), fiele die Wahl oft anders aus.
    Wenn ich sehe, dass es Wiener Schnitzel oder Marillenknödel/Dampfnudeln mit Vanillesoße auf der Speisekarte gibt, muss ich nicht überlegen. :grin


    Im Allgäu sind Mehlspeisen seit jeher äußerst beliebt, sie gelten (mit einer Suppe vorneweg) als vollwertiger Ersatz für Fleischgerichte.
    Kässpätzle gibt es oft bei Einladungen, weil fast jeder sie mag.


    Bei Urlauben in nördlichen Gefilden ziehe ich Fisch oder Fleisch den angebotenen fleischlosen Alternativen vor.

    Interessant finde ich immer, wenn bei einem Buch die Meinungen ganz extrem auseinander gehen, wenn entweder nur 1, 2 oder 5 gegeben werden.
    Da spielt der Geschmack wohl die größte Rolle, was jemand z.B. als "witzig", "geschmacklos" oder "platt" empfindet. Gerade bei Humor hört nämlich der Spaß tatsächlich auf. :grin



    Für rein handwerkliches Schwächeln an manchen Stellen wären eigentlich doch die 3 oder 4 zuständig?

    Zitat

    Original von Tilia Salix


    bertrande : Es gibt sogar professionelle Textwerkstätten, die ganz offen damit werben, für ihre Kunden positive Rezensionen auf Amazon zu verfassen. Gegen Bezahlung, versteht sich.


    Der Verdacht kam mir auch schon. So viel Enthusiasmus für so viel vollkommen verschiedene Bücher kann doch eigentlich fast niemand aufbringen. :grin

    Ist es möglich, dass jemand nur dann eine Rezension schreibt, wenn er/sie
    5 Sterne für das gelesene Buch, das gekaufte Gerät etc. vergeben kann? ?(


    Ich frage deshalb, weil ich nach dem Lesen eines Buches, welches für meinen Geschmack extrem viele Schwächen aufwies, bei Amazon die Bewertungen dafür anschaute und baff erstaunt darüber war, 5 Sterne und eine überaus begeisterte Rezension für dieses Buch zu finden. Mir ist schon klar, dass Bewertungen immer auch mit persönlichem Geschmack zu tun haben, aber das ging für mich über persönlichen Geschmack weit hinaus.


    Ich schaute interessehalber die anderen Rezensionen der Rezensentin an und fand nur 5 Sterne Bewertungen. Für alles. Sehr, sehr viele, gut geschriebene Rezensionen, was mich noch mehr zum Grübeln bringt, denn so jemandem müsste doch offensichtliche Schwächen in einem Buch noch viel mehr ins Auge fallen als mir? ?(


    Gibt es eventuell "Auftragslober"?

    Ich mag Hähnchenschenkel gerne so:
    (nicht zu klein) geschnittene Zwiebel, Paprika, Karotten, Zucchini, nach Belieben Knoblauchzehen, etwas Thymian und gehacktes Rosmarin in Olivenöl mit Salz wälzen und in Bräter geben. Darauf die gewürzten Hähnchenschenkel legen, bisschen Öl drauf träufeln und alles eine Dreiviertel Stunde bei 180 Grad schmurgeln lassen.

    Es war für mich der erste Krimi von Klaus-Peter Wolf und ich war von diesem Krimi nicht gerade begeistert. Die Personenbeschreibungen fand ich zum Teil etwas plump und stark überzogen, die Handlungsweise der Personen stellenweise unlogisch und nicht nachvollziehbar.


    Ganz schlechten Stil fand ich die relativ sinnfreie, ausführliche Werbung, die im Buch selbst für ein anderes Buch gemacht wurde.